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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.07.1893
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1893-07-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18930726021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1893072602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1893072602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1893
- Monat1893-07
- Tag1893-07-26
- Monat1893-07
- Jahr1893
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S292 Laste» Vrifall. Man wird seinem ferneren Auftreten mit Interesse begegne». Doch Fuldasche Stück, welch»! di« brennendsten Fragen des modernen, socialen Leben- berührt, ist hier mehrfach ansgeffihr» und besprochen worden. Anger dem Ottendorf war unseres Wissens kein« Rolle neu besetzt. Die Ausführung gab zu >u»stellonzrn keinen Anlaß Hermann Pilz. Allgemeiner deutscher verband. I holm elwa» mehr, au» Leipzig und Paris weniger, aus Wien und London in gleich Hotz« Zahl wi, au» der Vorwoche berichtet. — Ti» Sterblichkeit onD 1 p h t h«r i e undE r v u v war inBerlia, Frankfurt a.M-, Magdeburg, Adln, »önigsbrrg,Dresden,L ttpzig, Stuttgart. Hamburg. > «i,n. London. Warschau. Stockholm »in» geringere, «» Br,stau, Soanda», Münch««, »openhaae». Moskau, Odessa, New-Port »in, grober,, i» Pep. Prag. Loa» »iu« gleich grob» wie t» der Vorwoche ! Erkrankung«« waren ni den genannten Lrien. fowte tu de» N»aie- -K- Leipzig, 26. Juli. ... Gesellschaftthause vrreiniaten sich gestern Abend zahlreiche Leipziger Mitglieder de« Allgemeinen deutschen Perbandes zu einer Titzuua, di« «inen sehr anregenden Perlauf nahm. Nachdem Herr Professor vr. Wisiicenus, der dem Verband in dankenswerther Weise fortgesetzt «in großes und lebhastes Interest« entgezenbringt, d>» Persammlung mit Worten dar Begrüßung eröffnet hatte, hielt Srrr Professor vr. Lamprecht »inen fesselnden Vortrag über sociale Bewegungen in den Städte» tm vierzehnte« und fünfzehnte» Jahrhundert. Der Redner besprach zunächst die allgemeinen Faktoren, hie im Mittelalter zum Emporblüben des Städte- wesen« führten. Man kennzeichnet den Anfang dieser Ent wicklung vvlkswirthschastlich am besten, wenn man ihn Im großen Saale von Dieaner'« Erkrankungen waren m den genannten iurten, >,w«e t» van vteal». rungsbezirkea Arnsberg, Düsseldorf und Schleswig »adlrelch. Lterde- fall» au Unterleibstyphus blieben in beschränkter Zahl, in Pari« und London hoben fle etwas zugenominen. An Flecktyphus kamen aus Moskau und Paris 8 Lodessall,. au« Petersburg 2 Er. kronkungen, an Genickstarre aus New.Pork 6 Todesfälle zur Mit- »Heilung- — Dem Keuchhusten erlogen in Berit», London, PiaS- der vsnx ex macliloa ,'n Gestalt eines guten Freunde«, der vrrm>,tblich Manzoni's Roman gelesen haben wird — unsere beiten Freunde tonnen selbstverständlich weder schreibe» noch lesen — und mit einem Hiebe war der Knoten der viele« Ehehiaderoistr und Eheverbot» s >» Z?wm««l spvst- gelöst Bon den Anstrengungen de« Sommersonatags au«rub«nd, saß der Pfarrer, der ordentlich» Seelsorger der beiden Braut leute» in der Abcndkühle vor dem Pfarrhause, al« er auf einmal link« hinter dem Hanse hervor zwei Männer, dl« beiden Zeugen, auftauchen sab. Ehe noch unser guter Pfarrer " ' " ' " - - agt, einem bttden Zeugen, aufrauchen fad. Eh« noch unser guter Psar Zeit fand, aus den ,Gotrn-Abend--<Krnß zu antworten, schien schon da« Brautpaar. .Dir da ist meine Frau", sa er. .der da ist mein Mann", küate sie biinu. Mit «in vermischter. daß Wetttner »l« »ttchenfslrffe«. Die M'ttheilunu, der dritts Sohn de« Prinzen Georg von Sachsen, Prinz Ma z, sich in Eichstädt aus den geistlichen Stand vordrrriten ideoltprirt mit dem Uebergaug au« dem Zustand der Natural-1 wolle, veranlaß, zu d,'Frage. ob und wie oft im Hause wirthfchaft in denjenigen der G'Id«7rthschaft. In den W«tm derartig. Porkommn,sie zu der,r,chn.« gewesen sind. Städten entwickelt« sich al«bald Gewerbe und Handel, wa« I Der erst, der Weti.ner, welcher den geistlichen Stand an- veranlaßtr, daß die Städte große Wohlhabenheit, ja Reich thum und damit einen hohen Grad von Selbstständigkeit erlangten. Der Redner erinnerte in dieser Beziehung an den Austausch der Güter, im Weste» und Osten Deutsch land«. al« dessr» Üentralr Lübeck zu bezeichnen ist, und an dir Handelsemporen jener Zeit sn Tüddeuischland. Inner halb der Städte bildeten sich die Zünfte, eine durchau« communistische Vereinigung, di« später freilich durch da« kapitalistische Erstarken Einzelner diesen Eharakter immer mehr verloren. Während im Anfang de« Znnsl wesen« der Geselle der Zunst beitritt, in der sicheren Erwartung, selbst Meister zu nerden, ändert sich später da- Bild: es entstehen innerhalb der ZUust« Gesellen verbände, di« ihr« Interest«» versechlen, mtt Ersola streiken, wie s. Z die Leipziger Schuster u. s. f. Neben großen Reich- thümern in den Händen Einzelner finden wir im 14. und IS. Jahrhundert in den Städten viel Armuth, neben einer Plutokrati« ein Proletariat von ziemlicher Ausdehnung. Es sann in den Städten zu Revolutionen, die Selbstständigkeit der Städte ging immer mehr zurück. Der Vortragende gab m großen Zügen »ln Bild dieser socialen Bewegungen in den Städten in jener Zeit, indem er manche hochinteressant« Einzelheit mit einflocht. Wie dankbar di« Versammlung ihm für seine Darlegungen war, ging aus dem überaus lebhaften Beisall hervor, der ihm aespendrt wurde und dem der Vorsitzende noch besonderen «»«druck verlieh. Im ferneren Verlauf« de« Abend« berichtete der Vorsitzende über di« Reorganisation de« Verband« bez. Uber «ine ander- weit« Gestaltung der Vrrbandsieitung. Nach Erledigung dirsrr Angelegenheit fand die Versammlung ihren Abschluß Lunst und Wissenschaft. * Münchener JahrcSausstellung 18VS i»i kgl. Glaspalast Die Ausstellung wird in den nächsten Tagen ein« höchst iiileressante und werthvolle Bereicherung erfahren. Etwa sechzehn Bilder von Meifsonnier werden demnächst »iniresfen »ad dem Publicum sofort zugänglich aemochl werde«. Di, vor Kurzem eingetrosfeue» Werke von Arnold Boecklin sind schon ausgestellt und ist nun die CollecUvausstellung Boecklin'« von einer wohl niemals über- trosteuen Reichhaltigkeit. Ich«», eine gesteigerte. Jnsdejouder« waren khriten, dt« in Folge der anhaltend heißen Großstädten, vor Allem in den deuljchen, Sterblichkeit-- und GesundheilsverhSitnisse. * Nach den Beröflentlichuugen de« kaiserlichen Gesundheitsamtes sind in der Zeit vom S. bis IS. Juli er. von je 1000 Ei»- wohaeni, aus da-Jahr berechnet, al« gestorben gemeldet: tu Berlin 27,0, iu Breslau 33.1, in Königsberg 27,4, in Köln V9.4, in Frank furt a/M. 28,4, tn Wiesbaden 24,0. in Hannover 42,2, in Cajsil 26,4, in Magdeburg 32,V, in Stettin 89,6, tn Altona 2S,0. in Straßburg 81,7. in Me» 27,1, in München 22,9, in Nürnberg 28,9, in Lngsburg 84,2. in Trrsden 29.7, in Leipzig 42,8, in Stuttgart L4L in Karlsruhe Lü,v, tn Brauaschweig 48,8, in Hamburg 20.7. in Wen 28,7. tn Pest LSL, in Prag 33,1, in Triest 38,ü, i» Krakau 40,4, in Amsterdam 18,3. in Brühet 22,6, in Pani 20P, iu London 22B, in Glasgow 23,4, in Liverpool 84.9. in Dublin L7,1, t» Edinburg 18,5, tu Kopenhagen 20,7, in Stockholm 14,6, in Lhttftiania 17,7, in Petersburg 28,1, in Warschau 21,7, in Odessa SOL, tu Nom 23,9. in Turin 18.Ü, in Venedig 22,6, in Alexendrien L6.7. tu Reio-Pork 19,8. — Ferner iu der Zeit vom LS Juni bis 1. Juli er.: in Philadelphia 20.7, in Brooklyn 21,1, tn Kalkutta 25,7. in Bon,bau 25,1, in Madras 36,0. Auch i» diesrr Berichttwoche war der Gelundheitssland in den meisten Großstädten Europas rin ungünstiger und die Sterblichkeit, namentlich in Len deutiche», es acnte Darmkran Witterung tn fas« allen in großer Zahl aafttatea und besonder« tn Aachen, Barmen, Berlin, Breslau, Düsseldorf, Elberfeld, Frankiurt a. M., Hannover, Mägde- bnrg, München, Nürnberg. Augsburg, Dresden, Leipzig, Stuttgart, Branitschweig, Hamburg, Wien, Pest, Brüssel, Kopenhagen, London, Paris, Odessa. Petersburg u. o. eine bedeutende Zahl von Opfern verlangten. Nur tn wenigen Orten (Bremen, Stettin, Straßburg, Wiesbaden, Warschaus war die Zahl der Sterbesäll« an diesen Kraukheitssormrn eine kleinere oder di» gleich groß» wie in der Vorwoche. Dt« Betheiligung des Säuglingsalters an der G« sammtsierblichkeit war im Allgemeinen »ine gesteigert«, in München di« gleich« wie in der Vorwoche. Bon je 10000 Lebenden starben, auf« Jahr berechnet, in Berlin 132, in München 116, tn Leipzig2S8 Säuglinge. Einer Sterblichkeit unter 18,0 pro Mille und Jahr erfreute sich nur Stockholm. Günstig (bis 20,0 pro Mille) war di» Sterblichkeit in Bremen, Amsterdam, Edinburg, Christian!«; auch in München, Hamburg, Mannheim, Brüssel, Venedig blieb di» Slerb- lichtest eine mäßig hohe (etwas über 20,0 pro Mille) und stieg unter den dentichen Städten in Aachen, Braunschweig, Bonn, Charlotte», bürg, Chemnitz, Duisburg, Erfurt, Fürth, Görst», Hannover, Hall«, Köln, Leipzig. Liegnitz, Magdeburg, Münster, Rixdors (bei Berlin). Spandau, Zwickau über 35,0 pro Mille. —Acute Entzündungen der Athmnngsor gone führten im Allgemeinen etwa» seltener zum Tod». Auch Erkrankungen an Grippe wurden weniger ge- «eldet; aus Amsterdam wurden I, aus New-Pork 2, aus Dresden 3, au« Leipzig 9. au» London Id Sterbefälle an Grippe mitgetheilt. — Di» Nachrichten über di» Cholera lauteten etwas ungünstiger. Rach amtlichen Miltheiluugen sind im nordöstlichen Ungarn (in Szathmür) bis zum 10. Juli 7 choleravrrdächtig» Erkrankungen mit S Todesfällen, sodan» im Lomitate veregh, ferner in Lei« (Siebenbürgen) 2 Erkrankungen mit 1 Todesfall« voraekomnie». Buch in Italien ist in Treviglio (Lombardei) ein aus Frankreich «ingeschlepvter und in Mailand (am 9. Juli) rin tüdtiich verlaufener Cholerafall vorgekommen. In Frankreich zeigte sich die Cholera neuerdings in den Devartement» Arisae und Aud« häufiger Im Departement Hsrault sind io einer größeren Zahl von Orl (Lette, Montpellier, Bäziers, Lnnel, Fiorrnsac, Agb«. Bias, Froutigna» und tu 21 anderen Ortschaften) Cholerasalle vor gekommen. Auch iu Marseille, Toulon, Nizza und Umgegend wurden vereinzelte choleraverbächtig« Erkrankungen beobachtet. End« Juni zeigten sich in den russischen Gouvernement« Oeel, Lnla. Simbirsk und tm Juli tn Moskau wieder mehrfach Cholerasäll«. Iu Mekka, Medina und Djeddo wüthet die Cholera i» hohem Grad»; bi« 8. Juli zählte man io de» drei angegebene» Orten 76b« Todesfälle an Cholera. — Bon den «deren J-sectionskrankdeiten tameu Todesfälle an Masern. Unter, leibstyphus und Keuchhusten häufiger, an Scharlach, Diphtherie und Pocken i» geringerer Zahl al« aus der Borwochr zur Mittheiluag. So war,» Sterbesäll» an Masern in Berlin. Breslau. Frankfurt ». M-, Köln, Leipzig, Men, London, Manschester, Moskau, Rom häufiger, daaegen kn Dresden, Glasgow. Liverpool. Pari«, New- ork etma» teltrner. Erkrankungen gelangte» an« Berlin, Breslau, nmbnrg. Wen. Pest, de» Regierungsbezirken Aachen, «rasberg, 's«» »och immer in großer gab! zur «»zeig». Todesfälle an lieber wurden aus verltn, Liverpool, Warschau. Stock- welcher den geistliche» Stand nahm, war der Stammvater der erblichen Markgrafen von Meißen, Eonrad der Groß« — 1128 bi« 1156 —, der nach reichbewegtem L«den sich am 11, November letztgenannten Jahre« feierlich als regnlirtsv Ehorherr des von ihm auf dem Petertderg» bei Hall» 1128 gestifteten Augustiner- klofter« einkleiden ließ und ein Jahr später daselbst starb. Dann erscheint al« Erzbischof von Mainz Lud wig, Markgraf Friedrich'« de« Ernsthaften Sohn, der z'' gleich auch mit der Administration des Erzbierhunis Magde burg betraut wurde. Im Jahr« 1382 erlitt dieser Erzbischof den Tod bei einer in (Laibe veranstalteten Fast- nachtsseier durch de» Zusammensturz de« RathhaussaalrS, wo dieselbe statifand. Ci» weiterer Kirchensürst o"s dem Stamme dir Wettiner war Herzog Sigismund, ein Friedrich'« des Streitbaren Sein« Brüder hatten dir väterlichen Land« dergestalt gelbeil«, daß Friedrich Meißen, einen Thrit de« Osterlandes und di« Knuvürde, Wilhelm Thüringen und die fränkische» Besitzungen erhielt. Sigismund trat l48v in den geistliche» Stand und wurde Bischof von Würzblttg, kehrte wieder zurück und verlangte von de» Brüder» eine »eue Landestheiinng, mit Berücksichtigung auch seiner (irbansprüchc. Zur Unterdrückung der drohende» Wirren ließen der Kurfürst und Herlog Wilhelm vcn Bischvs Ligis niund gefänglich nach Freyburg an der Unstrut und spater auf das Schloß Nochlitz bringen, wo er auch 1445 als G« fangener gestvrben ist. Die Erzbischöfe von Magdeburg, Primas von Deutschland, wurden bi« zu Ende de« 15. Jahr hundert« gewöhnlich au« sächsischen Fürstendäusern grwählii nach ihnen au« rem Hause Brandenburg. Der letzt« Erz bischvs au« dcm Wettiner Stamme war der «»«rgisch» und kriege risch» Herzog Ernst, welcher in fortwährenden Streitigkeiten mit der Stadl Halle lebte, sie 1478 eroberte und als Zwingburg da« »och jetzt vorhanden«, »die Mvritzburg" genannt« Schloß anlegie. Er starb 1495. Im Dome zu Magdeburg erhält sein Andenken ein kolossaler, in Erz gegossene» Sarkophag, auf dein der Erzbischof in ganzer Figur dargestetlt ist. ausgeführt von des berühmten Peter Bischer« in Nürnberg Meisterhand. Da»» find« ich noch als Kirchenslirsten aus sächsischem Herrscher stamme den Prinz«» Elenien« WenzeülauS, geboren 1739 als iüngster Sohn de« König« von Polen und Kurfürsten vv» Sachsen August H., der von 1709 bi« 180t di« Würde eines Erzbischof« uud Kurfürsten von Trier bekleidete Er besaß zugleich auch di« BiOhlliner Frrising, Augs- burg und Regensburg, so daß er einer der begütertsten und eiliflnßreichsttn katholischen Würdenträger war. Im Jahr« 1801 mußte der Erzbischof im Frieden von Lüne- viUe seine linksrheinischen Besitzungen an Frankreich ab treten, weshalb er abdankte und sich mit dem Bisthuni Augsburg und einer JahrcSrent« vv» lOo vOO fl. begnügte. Da« Erzbisihum Trier wurde aufgelöst Der Erzbischof Elcmen« Wenzeslau«, welcher häufig nach Dresden kam, und überall Hobe Verehrung genoß, vollzog in der landcshrrr lichen Familie mehrere Taufen, auch die de« >854 in Tyrel verunglückten König» Friedrich August. Der hochbejahrte Kirchenfürst ging am 27. Juli 1812 mit Tode ab j. Gera. 25. Juli. Nachdem unlängst in ein Hau« der Pfortener Straße dir Pocken durch «inen böhmischen Hand werksburschrn, welcher auch daran starb, «ingeschlexpt worden, sind neuerdings in demselben jetzt acht neue Erkrankungsfälle festgestellt worden. Der erste betraf da- Haupt der Familie, welcher der Verstorbene angehörtr. Leider wurde dieser Fall ungefähr 14 Tage lang verheimlicht. Erst durch die Er krankung eine« Kinde« in einer anderen Familie de« Hause«, welche einen Arzt zuzog, kam die Krankheit an« Tageslicht Da«HauS wurde »u» sofort al« von Pocken inficirt polizeilicher seil« durch Taseln gekennzeichnet. Eine ii» Parterre befind liche Restauration ist geschlossen worben; desgleichen vor lausig die Bnreaus der Ort«krankc»casse zu Desinsectivns zwecke», weit sie vo» pockenkranken Personen betreten worden waren. Auch nach dem eingangs erwähnten Tode<salle waren von der Sanitätspolizei die erforderlichen Maßnahmen an geordnet worden. Der Pockenherd befindet sich in der Nähe de« Bogelschießplatze«, also glücklicherweise nicht im Innern der Stadt. Wie viel kraiikheilSstosf aber von der nun ge schlossenen Wirthschaft auS in der Zeit der Verheimlichung verbreitet worden scin mag, muß sich erst »och au«we,sen E« handelt sick laut fachmännischem Gutachten thatsächlich um die echten Menschenpvcken oder schwarzen Blattern. Bekanntlich ist Gera der Sitz eine» miialiederreichen,sehr eifrige» Impfgegnerverein«. — Heinrich XlV., der regierende Fürst, feiert mit dem diesjährigen Vogelschießen da- Jubiläum SOjährigrr Mitgliedschaft bei der Schützengilde. E« wurde ihm aus vielem Anlaß rin kunstvolle« Diplom überreicht. — Aus Anlaß der Geburt eine« Prinzen in der erbprinzlichen Familie bat di« Stadt Flaggenschmuck au gelegt. Glockengelautr und Kanonendonner kündeten der Be völkerung da« erfreuliche Ereigniß — Girlitz, 25. Juli. Bei einer in Militsch vom Prau« nitzer Gesellenverein veranstalteten Vorstellung von Moser'« Posse »Di« Sonnlagsjäger"' wurde der 2l jabrige Kaufmann Hantk« vor den Augen der Zuschauer er schvssen. — Wien, 25. Juli. Die Abendblätter melden au- Sckwarzau am Stein^ld, daß daselbst heute ein heftiger, lißerorbenttichtn Einfluß Hksr norm Wort »ur Gen»gt-u>ing an der traurigen Politik tm Jahr« er all da» anfwandr'zur Heirakh verholst»'bat.'Um so größer wird die bitter« Enttäuschung sein, daß sie trotzdem «sgentlich doch nicht vrrheirathet sind. — Ltssetß««. 25. Juli. Der italienisch» Tenorist Passini, der von der Königin-Wiitw« Maria Pia prolegirt wird und vor «inigrr Zeit vo» Rom hierher gekommen war. wurde verkästet und Uber die Grenze gebrach«, weil ,r sich Lssentlick Beziehungen zur Königin gerühmt batte. Der ilalienische Gesandte hal selbst di« Ausweisung Passini'S ver anlaßt. »»» Frrilanß. Dem Bevollmächtigten, den das freiländische Actions-Evmit« Enke Mai dieses Iabre« nach London ent- senvei«, ist e« gelungen, von Seiten der englischen Negierung die Zusicherung zu erlangen, daß dem sreiländischrn Unter nehmen, d. i. "der Gründung eme« auf den Principien voll kommenster socialer Gerechtigkeit und individueller Freiheit benibenden Gemeinwesens m den Hochlanden de- Kenia (äquatoriale- Eenlral-Afrjka). nicht blos keinerlei Hindernisse bereitet, sondern mit allem erwünschten Entgegenkommen begegnet werden würde. Wir lesen nun in der letzte» Nummer de« in Wien (VIH., Langegasse 58) erscheinende» Organ« der Freilandvcreinc — „Freilank" einen Ausruf, in welchem diejenigen der Genossen, die an der nunmehr in Boib»r«ir>i»g begriffenen ersten Expedition tbeilnehmen wollen, '»faefordert werden, sich, sei e» bei einem der 28 in den verschiedenen Theilen Europas cxistirenden Frcilankvereine, sei es beim Präsidenten de- ActionS-Eoniitss (vr. Hertzkq) z» melden. Dies» erste Expedition soll noch vor Ablauf diesrö Iabre- von Lamu, a» der Ositüste Afrika-, ausgehend, an- gelreten werden, vorläufig jedoch blos »iigcsähr 3uo km land einwärts und zwar auf dem Tana-Flusse, soweit dieser schiffbar ist, d. i. also bi« zu de» Tauasällen, Vordringen. Dort wollen die Freiläuder eine Station anlegen, um solcher art einen Stlitzpunct für dir Einsendung kleinerer fliegender Eolonnen in die an de» Tanasällen beginnende Gebirgsivelt zu gewinnen. Ausgabe dieser fliegenden Eolonnen wird eö kann sein, den kürzesten und besten Weg an den Kenia z» erforschen, jene- mit ewigem Eise und Schnee bedeckten Berg- riesen, in dejsen Nachbarschaft da- zukünstige Freiland er stehen soll. Zu dieser ersten Expedition, zu welcher, wie wir hören, schon im Vorhinein viele Hunderte sich gugriiitldkt habe», entsenden die Freiländer blo« 40—50 sorgfältig ans- ewählte Genösse», von denen überdies verlangt wird, daß e die Kosten ihrer eigenen Ausrüstung und Beförderung (ungefähr je 1000 womöglich aus Eigenem decken; für die Ausrüstung der Expedition mit Vorrätken, Werkzeugen und Maschinen, Waffen und schwarzer Begleitmannschaft sorgt da« Eomitö aus den ihm zur Versügung stehenden und von opferwilligen Mcnscheusreunden »och zur Verfügung zu stellenden Geldern. Außerdem thcilt un« das Evmils mit, daß neben den ordentlichen Mitgliedern auch außer ordentliche mitgenommen werden, die nicht verpflichtet sein sollen, sich den eigentlichen Arbeiten der Expedition zu nuter> ziehen, sondern zur Befriedigung ihrer Jagd- oder Reiselust an den Abenteuern eine« Zuge« in die hochromantische und wildreich« Alpenwelt de« äauatorialen Afrika tbeilnebmen wollen. Der Beitrag eine- solchen außerordentlichen Theil nehmer« für Hin- und Rückrcisr mit Vmonatigem Ausritt halte samntt vollständiger Verpflegung ist mir 5000 ^ an aesetzt; auch können gegen Entrichtung zu vereinbarender Extraaebühren schwarze Begleitmannschaften z»in Zwecke selbstständiger größerer Iagdansfliig« beiaestcUl werben Nähere Auskunft erlheilt da- freiländische ActionS-Eomitö oder dir Redaction der Zeitschrift „Freiland- (Wien, Vlll., dangegasfe 58). — Au« der Geschichte «er kasscehänscr. Eine kürzlich ver- öfseittliehte Gcjchichlc der Sasseehüuirr in Lualand enthält Manche« vo» kulrurgeschtchtUcher Bedeutung. Las erste lkasseebau- in Lng> land w»rd« im Jahre 1650 von einem gewisse» Jacob in Oxsorl l'grlindet. dem bald andere in dieser alte» Universit-tsstad« folgten Vir Studenten suchten sich hier in g,ledigen Zuiammenkünsten dafür u «nsichädigen, daß die puritanisch« Regierung ihnen wegen ihrer Inhäiiglichkei« an LaS gefallene Königshaus sowodl in Bezug »ns ihre Kleidung, wie aus ihre B>rg»i>g»ngen demüihigende Verbot« ans- erlegk hatte. Die Urtheil« der Herren Peosefioren über den Einfluß de« KasseehansicbcnS aus die geistige Eulivickeillng der Studenten lautete» freilich sehr verschieden. Der eine meinte, man könne unter Umstanden an einem joiche» Ort« nützlichere Kenntnisse sammeln, als ans Büchern, »nd ein Anderer, der in der gelehrten Welt in hohe», Anjehe» stand, sprach die Meinung aus, daß Kafleedäuser zur Förderung der Wisscnschasten eben so viel beitrugen, wie Universitäten, und doh Derjenige den größte» Nutze» aus dem Verkehr in Kasseehäusern ziehen würde, der aus der Schule die meisten Kenntnisse gesaniinett habe. Ganz anderer Meinung war jedoch der Gelehrt« Anthony 4 Wood, der schon im Jakre lüül darüber klagte, daß unter den Studenten Dank den Kasseehüniern das wissenlchast- iiche Interesse immer mehr zu Gunsten des poliiijchen verschwind«, und jechzeh» Jahre später schrieb: „Weshalb geht das ernste Studium an Len Universitäten immer mehr zurück? Antwort: Wegen der Kasse« häuier, wo die Studenten ihre ganze Zeit verbringen/' Sin späterer Oxsorder Professor verdammte die »asicehäuser, weil dt« Zeitungen und Bücher, die man dort sSnde, die Studenten de» Bibliotheken ab- trünnig machten, indem er sich der satirischen Wendung bediente: „Wie et dort Bücher für jeden Gelchinack giebt, so auch Geiränke, die sich für jede Art Lectüre eignen, io daß das Studium »ich» länger mehr rin» „trockene" Beschönigung ist." —In London wurde das erste Kastehau» im Jahre >652 ervssnet, und bald fanden die verschiedenen lllaflen der haupljlädlijchen Bevölkerung solchen Ge- Ichmack an dem neuen Getränk und den Orten, wo es ausgeichänkt wurde, daß man dreißig Jahre später schon zwei bis drei Lautend KafseehLnser in London zählte. In politischer, socialer und literarischer Hinsicht gewannen sie balb einen auß fldtea dt« Märt,re» mt» leichtfließen» der übrigen G-Ute beißend« Kritik Kort'« ll. und seiner Rrgterung. so daß der »öni, 1675 di» Unterdrück«», h,r Kaffeehäuser verfügt», indem Unheil namhaft mache» ließ, da« sie nach j„ner «nd ssiner viäthe Meinung in den Kövsen seiner Unterthanen angestislet hatte». Aber dies« königliche Verordnung erregte ein, so allgemein« Unz»sriedenh,,t. daß man es i, der Umaedungdes.stustigen Monarchen" für gerathrn hielt, Ihn zum Widerruf derselben zu bewegen Und andererseits fehlt« es dieseo neuen Sammelvuuctrn zur Erfrischung und zu öfsentltcher NHe auch nicht an begeisierten Fürsprechern In einer »«ttgenösslichen Flug schrift werd«» sie Zufluchtsort» der Gesundheit und Mäßigkeit »nd Akademien der Höflichkeit arvanni. nicht ganz mit Unrecht wi, ^ scheint. Jedenfalls war es ihnen zn verdanken, daß dir schamiole Trunksucht, die um Hose Karl'« ll. herrschte, nicht die mittleren Stände tn demselben Grad« ansteckte. Es aalt als das Zeichen eine» nüchternen Mannes, regelniäßtg »in Kaffeehaus zu besuchen, während Solch», die im Ruse der Unmäßigkeit standen, es mit dem Vierdaus hielten. Auch Diejenigen, welche sich für die neuesten Erscheinungen der Literatur intekelfirten. fanden hier d<» »«wünscht« Anregung, s» b«. sonder« in Will'« berühmtem Kaff»,Haus, wo der Dichter Droben wie ein König der Literatur thronte und leine» zadlreicheu Jüngern und Bewunderern Wort» poetischer Weisheit zu verkünden psltat». — Einen merkwürdigen Einfluß aus den Bertakl der Londoner Kaflse- dänler in der ersten Hälfte des lg. Jahrhunderts hatte» die Zeitungsreporter. Man konnte ^ dlesen Herren doch nicht verdenk«», daß sie mit Vorliebe Ort» aussuchten, wo man politische uud social» Neuigkeiten oft au« «rstsr Hand schilpst» konnte, um sie dann ausgevutzt ihn» Lesern »uszutischen. Allein das er schien den übrigen Gäste«, di» sich als »in» Art geschlossener Gejellschast betrachteten, als «ine ungebührliche Aufdringlichkeit und als ein arger Mangel an Diöcrttw», Es erhob sich deshalb ein Entrüstungssturm gegen die unglückliche» Berichterstatter. In einer im Jahr» 1789 veröffentlichten Flugschrift „Die Sach, dse Kaffee- Hausmänner gegen di« Zeilungsichreiber liest man: „Personen — eine oder zwe> für jede Zeilung — suchen dir Kasseehäusrr aus und mischen sich dort in Gesellschaften, denen sie unbekannt sind, um Neuigkeiten sür ihre Blätter zu erhäschen." Dies» Neuigkeiten aber wären oft der Ar», baß selbst der Nus der 'drei,wettheften Männer darunter litt» Dies» Herren müßten deshalb von dem Besuch der Kafleedäuser ausgeschlofle» werden »nd di» Besitzer dersetb«, an ihrer Stelle di» Zeitungen mit glaubwürdigen Nachricht»» »erse-en. Das könnt, so geschehen, daß in jedem Kasse,bau« »in» Lasel angebracht würde, aus weicher zuverlässig, Stammgast» di, m«rkwürdigst«n Be gebenheit»», von denen sie sicher» Kund» erhalten Hallen, für die ettungen verzeichnet,n. Dieser sittsame Plan kam sidoch nicht zur Inssühruna, und es ließen sich euch Sflentllche Verlhesdiger der Nepoiter Häven. Einer derselben schrieb: „Es ist wahr, die Renig- siiislamml»» verdanken ihre meisten Kenntnisse den Kaffeehäusern, aber wa« Ickadet das? Sie bezahlen ihren Kaste« und iaus», sehr ost Gefahr, mit zerbrochenen Gliedern vor die Thür gesetzt zu werde». nügeude»: ltch aber alt »erhäuanihvoll; di» Zeit ihr,r Btülh« war dahin, seitdem man in idneu kern Wort medr im Vertrauen äußern konnte, und an ihre Stelle nahm«» di» Clubs mit ihrer«bgeschiossinbeit llberrascheudeu Aufschwung. yr. un» zt'Lvrvairnrll islirllrßn vor vle zu Das allein giebt ihnen nach meiner Meinung iehon ge- i Necht. die Zeitungen mit Neutgkeiten zu versihen." Schließ- erwies sich doch das Steporterlhum tlir viele Kasseehausir kllernkur Di» Festprehigt bei der 49. Jahresfeier des Dresdner Haupt- verein« der Gustav-Adois-Slisiuna am 18 Juli 1893 in S«is- heniiersLvrf, gehalten vv» llr. Alfred Jeremias, Diakon»» der Lulherkirch,».Gemeinde in Leivzig . ^ >g, ist bei Franz Sturm ch Co. iu Dresden sür den Preis vv» 80 H erschien««. » » „Onttt". Roman sn drei Bänden von Jemimo Baronin Tautphoeus. Autorisiri« Uebersetzung aus dem Englischen, Pr,i« 10 Gotha, Friedrich Andrea« Perthes. Dieses durch seinen reichen Jndalt wi» seinen ethischen Werth außer- gewöhnlich sessrlnd» Werk ist den Lesern aus da« Wärmst» zu empsedlen. Auch für junge Mädchen eigne« es sich vorzüglich, da durch den Nomon rin belehrender Zug geht, her insöeiouder» auf ein jugendlich empfängliche» Gemüt» von trefflichem Einfluss» sein wird. Tas Buch enthält ein» wirtlich stanneuswcttbe Fülle acuauer Kenninist« von Menschen «nd Umständen. Scharf hervortretende nationale Eigenthümlichseilen, die dem Uneingeweihten oft al« unlösbare psychölogliche Probl,i»r erscheinen: daun von letzteren wieder solche, di» ihren Schlüssel nur in einer oblonderiichen äußeren Lrbensgestaltung, wie es hier di« der Heldin ist, oder in einer individuellen Veranlagung finden: ferner charakteristiiche Volksgediänch« und -Belustigungen, sociale Gegeniatz» aus allen diesen Gebieten zeigt sich die Berfasterin heiinijch und ungewöhnlich befähigt, ihre seinen und eingehenden Bcobachiunaen erfolgreich zu verwerthcn. Der dadurch überaus reizvoll und spannend wirkende Aushau der Handlung ist um so höher anzuerkennen, als er trotz der mannigfachen Gliederung doch nirgends die wünschrnswetthe Einheiliichkeil vermissen lähr. Alles, was geschieht, fördert bas Verständlich des Grnndinotivs; so häufig auch die Anlheflnahnie des Lesers anderen Gffiaiten -»gewandt wird, di« anscheinenden Ab- lenkungen führen doch schlieylich immer wieder zur Hauptfigur zurück. Dies« Concenuation der Einjttzüg» aus einen festen Mittel, vunct beding» es selbstverständlich auch, daß da« Werk sich völlig frei erhält von jeder nur aus den äußerlichen Lflect berechn,ten Wirkung. Trotz dn: wechselrrich«» Vorgänge, »rop einzeln«! förmlich dramatisch zuaeipitztrr Confliet« kann mau die Verfasserin doch nie der sensationellen Uebertreibnnazeshen — alles Geschehende ergi«bt sich als dir durchaus loaiiche Fügung der gegebene» Per- hältnist« und hält sich überall streng in de» Grenzen der Wahr- icheinlichkeit. Der Roman spielt zum Theil in London, zum Theil in den bayerischen Hochlanden, und zwischen Angehörigen der eng. iischen Pluto- und Aristoklaiic einerseits »nd bayerischen Dörflern und Hochg»birgl»rn andererseits ist rin« sehr geichickt niotivirte Wechselwirlmig hergestellt, die ein stetig zunehmender Interesse weckt. Die Verfasserin ist meine- Wissens von Geburt Engländerin, daraus würde sich ihre qenoue Kcnntnih der englischen socialen Anschauungen erklären, di» sie tm klebrigen einer sehr scharfen Kritik unterzieht — als Gattin des seiner Zeit Münchener Ministeriolraths Freiherr» Tauiphvtns hatte sie dann Gelegenheit, dir süddeuilche Eigenart kennen zu lernen. Auch muß »e des Weiteren aus ausgedehnten R«>Icn ihre Kenntnisse von Land und Leute» noch vervollständigt haben, dafür sprechen die anschaulichen landschaftlichen Schilderungen, wie di, schon erwädnten psychologisch ungemein ttngehend aus- geflihrten Chorakterbflder. Zuerst ist der Roman im Englischen erschienen — unser Publicum kann e« der Veriagshandlung danken, daß sie durch di« Herausgabe der Ueberletzung da- Werk weiteren Kreisen zugänglich macht. Auch wird diese deutsche Ausgabe dem- selben erst vollkommen gerecht, da sie durch di» reizvoll» Eigenart de« bayerischen Lialectes, wie «r in den Hochlanden gesprochen wird, dem Ganzen ein wirkungsvolles Loiorit zu geben vermochte, dos der englische Urtext nicht zu erreichen im Siaudr war. Lo gebührt denn auch dem ungenannten Uedrrsetzer eine outdrückiich« Anerkenuung. M. Uhsr. rößeren Zahl von Orten I 2 Secunden dauernder Erdstoß verspürt wurde. — Nämnn «nt Wirtlichkeit. Unter dem Titel „Roman I »nd Wirklichkeit" schreibt man der Wiener „Presse" an- Spalato: „Es ist bekannt, auf welche einfache Art und Weise Manzoni in seinem Romane „Die Verlobten" da- verlobte Paar, die Heiden des Romans, in den ersehnten Hasen der Ehe einlaufen läßt. Ganz unerwartet und unaiigrsagt er-1 scheint da- Brautpaar vor dem Pfarrer Ton Abondio, und ehe dieser Zeit und Gelegenheit finde», sich die Ohren zubalten, werden schon die ominösen Worte, dir »um vertragt erforderlich sind, gesprochen, und die Verlobten! verlassen als Mann und Frau da« Pfarrbau«. Genau so wie in dem Romane bat e» jüngst rin Paar in einem Dorsr bei Spalato zu machen versucht. Zwei junge Leute, er noch stellungspflichtig, sie erst sechzehn Sommer alt, wollten sich beiratden, aber der Schwierigkeiten, die sich ihnen in den Weg legten, gab es viele Da erschien znm Glück rechtzeitig! n zu- Ede- 8.8. lMpitMlll, IVeii>t>zi>S!iii>z°;°LNÄ ! empfiehlt garantirt reine f Mein-, Mer-. Mk>..I UiWl-, Korde««!!-. Pollen. Weine, Marsala, Madeira. Sherry, Vartwrt». Malaga, rakayrr. Auster. Samas, Echt,» Anm. Caqnar, Arac. ciMMerW Us.z„! Ein Psrrdctiikcht aeiucht L -Reudnitz, Tänbchenweg 67. 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Die Beerdigung findct Freitag irüh' ,8 Udr vom Trauerhause, Naundörichtn l, aus statt. Verlobt: Herr Hermann Oehnie in Chemnitz mit Frt. Anna Aöthri daielbst. Herr Max Gebel. Kaufmann in Berlin, mit Frl. Anna Meyer in Glauchau. Herr En»l Gersdors iu Blaiewitz mit Frl. Gertrud Beeg dajetbst. Herr I. Ticherneck in Sorau (R.-L.) mit Frl. Elise Franke in «Sera. Vermählt: Herr Theodor Uhliq inPlauen i. BogN. init Frl Ida Schneider da'elbit. Herr Max Schmidt, Diakon»« in Freiderg, mit Frl. Käthe Hickmona in Cölln a. E. H»er,n etue BeUaar.
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