In Hamburg, bei Thiele und Hornung, im Winter 1888-89, bekam ich zum erften Male Ton unter die Hände, und als ich daran gerochen hatte, ging ich los wie ein Gaul, der die Trompete hört. Das Zeichnen hatte mir nie rechtes Vergnügen gemacht. 1919 Alles, was ich gemacht habe, eh’ ich sechsunddreißig war, kann ich leichten Herzens verabfchieden. Hier im Norden läßt die Natur sich Zeit. Ich bin jetjt in meinem besten Alter. Dezember 1919 Ich habe zu keiner Zeit das beleflen, was man Talent nennt. Mehrfach Man lernt immer mehr, fich als ein bloßes Mittel zu betrachten. Bei den dümmften Verrichtungen, beim Händewaschen oder beim Zähne- putjen, ift es plötzlich da. Es ift, als wäre die Arbeit in ein Schubfach gelegt und dort fertig geworden von vielen Händen, die fie uns höflich präfentieren. April 1918 Ich wifche an manchem Abend hundert Zeichnungen weg, eh’ ich eine einzige gelten laße. Mehrfach