32 Bronzezeit. balges sicherer daran befestigen zu können. Das Vorkommen von Gießergeräten unter den Bodenfunden unserer Heimat bezeugt, daß die prähistorischen Bronzen wenigstens z. T. auch hier hergestellt worden sind. Darauf weisen auch die mehrfach ausgegrabeneu Klumpen von Rohbronze hin. In Glasstulp Nr. 28 an der Fensterseite ist eine Sammlung von Gießergeräten, z. T. in Originalen ausgestellt, und der Guß, besonders der in verlorener Form, durch eine Reihe von Modellen erläutert. Bronzezeit. Dazu Schrank X—XI, XII, XIII, XIV. Schaukästen 29, 31, 34. Glas stulpe 30, 32—33, 40. Nrn. 27, 35, 36, 5l. Der schwedische Forscher Oskar Montelius teilt die Bronzezeit in sechs Perioden von 1900—500 v. Chr. ein. Für unsere heimatlichen Abb. 8. Glvckenbecher !I>. Gefäß i2> und,Bronzegeräte <s—S) der frühen Bronzezeit. Verhältnisse gliedern wir die Bronzezeit in eine ältere von 1800 bis 1600 v. Chr., eine mittlere von 1600—1200 v. Chr. und eine jüngere von 1200—800 v. Chr. ein. Die älteste Bronzezeit wird bei uns durch den sog. Aunjetitzer oder Mönitzer Gräbertypus charakteri siert (A. liegt in Böhmen, M. in Mähren). Die Bestattungsform ist das Hockergrab. Unter den gleichzeitigen Bronzen finden sich sog. Säbelnadeln mit Kopföse (Abb. 8, 5), bereit Schaft säbelförmig gekrümmt ist, dreieckige Dolche (Abb. 8, 3), Dolchstäbe (Abb. 8, 4)