Anordnung und Einrichtung der Sammlung. Nach den oben mitgetheilten Grundziigen war der leitende Ge sichtspunkt bei Anordnung der Vorbildersammlung für Kunstge werbe: anstatt der für unsere Verhältnisse unerreichbaren umfassenden Aufstellung von Originalarbeiten des Kunstgewerbes, wie sie das Kensington Museum in London und das Oesterreichische Museum für Kunst und Industrie in Wien besitzen, eine möglichst reichhaltige Sammlung von Abbildungen anzulegen. Diese aber sind nicht nur durch einen Katalog, sondern auch durch die Anordnung der Blätter selbst mit grösster Bequemlichkeit und geringstem Zeitaufwand für jedes praktische Bedürfniss, wie für den Selbstunterricht der Kunst- gewerbtreibenden und der Kunstfreunde, der Producenten wie der Consumenten, brauchbar und nutzbringend zu machen, so dass anstatt des zeitraubenden Aufsuchens in Sammelwerken eine sofortige Be nutzung sämmtlicher oder der meisten Vorlagen für einen und den selben Gegenstand und zwar nach den Hauptgruppen der verschiedenen Kunststile geordnet, stattfinden kann und in diesem Sinne die Samm lung eine Handbibliothek kunstgewerblicher Abbildungen bildet. Dem nach wurde eine Auswahl der wichtigsten architektonischen und kunst gewerblichen Bildwerke erworben und zu einem systematisch ge ordneten Ganzen von gleichförmiger Ausstattung vereinigt. Nach der unten folgenden Anordnung in Gruppen und Unterabtheilungen ist der Inhalt sämmtlicher Werke, in einzelne Blätter zertheilt und auf gleichmässige Untersatzbogen von möglichst wenig verschiedenen Formaten aufgelegt, in Mappen geordnet, wobei nur die ein selbst ständiges Ganzes bildenden Werke ihren Zusammenhang behielten, alle Sammelwerke aber gleich den Einzelblättern, in die verschiedenen betreffenden Abtheilungen eingewiesen sind. Hierbei bilden die Mappen des Format I. (14% zu 22 Zoll), welche die überwiegende Mehrzahl sämmtlicher Abbildungen enthalten, gleichzeitig eine Ueber- sicht der ganzen Sammlung, indem jeder Abtheilung an der betreffen den Stelle der Hinweis auf die dazu gehörigen Mappen grösseren Formates sowie auf den Inhalt der nicht zertheilten Sammelwerke