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01-Frühausgabe Neueste Nachrichten : 20.09.1896
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1896-09-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-18960920013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-1896092001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-1896092001
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-09
- Tag1896-09-20
- Monat1896-09
- Jahr1896
- Titel
- 01-Frühausgabe Neueste Nachrichten : 20.09.1896
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Nr. Ast. IV. JUMMMO Somit» den 20. Gast· ; ..:.«.. 45 000 Moment· Mnspmtqekibsts L! u-Pr e i s: seist« Gtfchöfts hinausschiebt Schon im Jahre 1888 war das Unternehmen in einer verzweifelten Lage, da die Mittel des Königs zu Ende gingen, der Staat aber durch eigene Einnahmen feine Aus gaben nicht zu decken vermochte, weil ihm durch die Congoacie die Erhebung von Zöllen unmöglich gemacht war. Da riß ihn die internationale Eonserenz zur Abschafsung des afrikanischen Sklaven handels, die er in Brüssel zu Stande brachte, aus der Berlegenheit Die ganze Antisklavereisßewegung erwies sich zwar als ein großer Hunbug, aber dem Congostaat wurde zur Durchführung seiner civilisatorischen Mission entgegen der Eongoacte die Erhebung von Zöllen bewilligt, und das war für diesen die Hauptsache. Das Geld, das dadurch in seine Kassen floß, wurde aber nicht zur Unterdrückung des Sklavenhandels verwendet, sondern diente dazu, den Eongostaat von seinen gesährlichsten Concurrenten aus den-c Gebiete des Eisen beinbandels, von den arabischen Hiindlern n Ostasrikm zu befreien. Das Elsenbeingeschäft hatte nämlich jetzt für den Congostaat die größte Wichtigkeit erlangt, er war selbst Elfenbeinhändler geworden und trieb seine Beamten und Osficiere durch das Versprechen reich licher Procente zum riicksichtslosesten Zusammenrasfen von Elsenbein an· So ist das Elfenbeim das Stokes mit sich führte, der Anlaß zu seiner Abschlaclitung geworden und aus einem vor Kurzem bekannt gewordenen Erlaß des famosen Commandanten Lothaire, den die belgischeit Richter freigesprochen haben, ersehen wir, daß allen Häuptlingen der arabischen Zone eine Steuer auferlegt wurde, die zwei Drittel ihrer Elfeiibeinernte in die Kassen des Congostaates führte. Um fiel) das Monopol des Elfendeinhandels zu sichern, hat man die militärischen Streitträfte benutzt, die am Congo bestehenden Privatgesellschasteir dadurch zu verdriingen, daß man in der Um gebung ihrer Factoreien alle Dörser ausplündern urkd alles vor handene Elsenbein fortschleppen ließ, auch bei Todesstütse den Ein geborenen verbot, mit den Pritiatsactoreien Geschäfte abzuschließerr. Die Tritt-den, in jüngster Zeit sich aus den wildesten Congostämmen 4ecrutirend, hausen außerdem furchtbar in den Gegenden, durch die sie kommen: Die Felder werden ausgeraubh Frauen mißhandelt und vergewaltigtx und wenn irgendwo Dorfbewohner sich nicht wider standslos wollen ausplündern lassen, werden sie sofort als Rebellen behandelt, ihr Dorf wird niedergebranny die Bevölkerung umgebracht. Um nun dem Ganzen die Krone auszufegen, treibt der Staat, der vor 8 Jahren Europa zu einem Kreuzzug gegen die Sklavenhändler ausrief, einen schwunghasten Sklavenhandel Da die durch die Erdbewegung beim Bau der Congo-Eisenbahn frei werdenden Niiasmen schon ungezählte Menschenleben verschlungen haben, läßt sich die Regierung jetzt von den Häuptlingen eine be stimmte Anzahl ihrer Unterthanen als Arbeiter« stellen, die ohne Entgelt an dem Bau arbeiten müssen, bis der Tod sie hinwegrasft. Das ist nur eine kleine Blüthenlese aus dem langen Siindenregifter des Congostaates Bekanntlich haben die Abschlachtung des Hiindleiss Stokes und die Uebergrissy die sich Congobeamte am TanganhkmSee gegen deutsche Handelsinteressen erlaubten, nicht nur eine heftige Zeitungspolemik hervorgerusen, sondern auch einen scharfen Noten wechsel zwischen Berlin und Brüssel veranlaßt. König Leopold soll nun in einem an den deutschen Kaiser gerichteten Briese versucht haben, das congosiaatliche Vorgehen zu rechtfertigen, aber diesmal »- Unsere Poft-Abonnenten erfucheu tvle Angesichts des bevorstehenden Quurtallvechfels das Abouuemeut uuf unsere Zeitung möglichst sofort zu er« neuem, du bei verspiiteter Bestellung: eiue Unterbrechung tu der Zustelluug des Blum« unvermeidlich ist. Politische Ueberstcht ,«——-.-...-....--.---. Die Wahrheit über den Cougostaat sit« Die Presse ganz Europas beschäftigen heute die Enthiillungen des Engliinders Alfred Parminter über die entsetzliche Wirth fehaft am Congo und die Gräuelthatem die dort unter der Flagge des ~unabl)ängigen Congoftaates« verübt werden. Parminter hat seinen ersten Behauptungen soeben neue folgen lassen und beschuldigt —- wie wir im Depeschentheile der gestrigen Nummer schon mittheilten —- die Congoregierung ruhig zugesehen zu haben, wie im August 1894 anläßlich der Ziichtlgung eines Negerstammes 60 Frauen und Kinder erniordei und einzelne aus grauenhafte Weise verstümmelt wurden. Dem gegenüber bleibt die Congoregierung bei dem alten Spiel, mit dem sie seit Jahren ganz Europa ein Scbnippchen schlägt. We leugnet Alles ab, beschränkt sich aber nicht auf die Defensive, sondern geht selbst zum Angriff über, indem sie Parminter die Befähigung zu einem Urtheil über· die Zustände am Ober-Congo bestreiten da er nur 17 Monate und zwar nur am Unter-Eva» im eongostaatlichen Dienste gewesen, und indem sie auch seine persönliche Ehrenhnftigkeit ver däcbtigd So soll er sich beim Baden mit Negertindern umgeben haben, um nicht selbst von den Krokodllen aufgefressen zu werden. Da er ein Engländer ist, veranlasse ihn nur der Concnrrenzneid · Angriffen, und da er früher Beamter des Congostaates war, spreche ebenso selbstverständlich heute nur der Groll aus ihm. Das ist ein sehr bequemes Verfahren, sich lästige Ankliiger vom Leibe zu halten. Anklagen können doch nur von Ausländern oder Belgiern erhoben werden, die früher im Dienste des Congostaates Mindest, denn der Staat liegt zu ~weit von Madrid«, als daß man sich die nöthige Aufklärung durch einen Ausflug nach seinen fieber durchseuchten Thälern verschaffen könnte, und wenn diese einzigen Zeugen glattweg als Lügner nnd Verlenmder hingcstellt werden, ist eben jede Kritik der Congowirtbschaft ausgeschlossem Wer da weiß, wie alle Register des Chauvinismus gezogen werden, um Einhcimische von Anklagen abzuhalten, die das Ausland gegen den Staat und gegen Belgien ver-werthen könnte, der wird sich wundern, daß überhaupt noch aus diesen Kreisen Ankläger austreten und daß über dem großen Grab, in das der Congostaat sich zu verwandeln beginnt, nicht auch » die Ruhe des Grabes herrscht. « - Doch man hat es in Brüfsel und am Conqo zu arg getrieben, und die lange unterdrückte Wahrheit kommt nun enblich ans Licht. Der Congoftaat befindet fich feit Jahren in der Lage eines Kauf manns, der nur noch durch kühne Kunstgriffe den Zufammenbruch 400 jährige lubelfeier dsr Stadt Annaberg.’«·) , er älteste Sohn des Verstorbenen, Georg, erhielt da« Mühlenamt Annaderg und die dazu gehörigen Gebiete, der jüngere Sohn Heinrich Freiberg und Wollensteim Die alte Herrschaft Balberg euberließ Kur-sure Agogiy an; Ukiögvril an dkn Reksth zuwAznabegg. G i· , i hreer ng ain, anna rün er dekjogtatxt Anilialtsieerg kietrachtetzuwerdkm uDer Plan zu einer Stadt arundung wurde von dein· Genannteii schon 3495 gefaßt, der· am lSliephflstsxs siehsltiioeriäirkliehteh Ren ZlnstoSfit läiterziu gdaben die ersten . au run r ie agrn un ainen n Frage edtieuätbhieinge des Segreckenhergez des» Schoitenbergges und des Pohlbergeä Man entschied sich fur den Weitabhang des letzteren und iiahni darauf die Grundsteiiilegung vor. Bald fanden sich aulustgksiz ätöidSfoterstandlezixwiiikv F;iihFhSise» båreits doie eiöstäii ..öguxer. du; . tiiner ureaere aii eon,aane Stelleedees heutigen Poftaintes stand. Zer neguerstandeiie Ort hieß ursprünglich die »Neue Stadt ain Schreckenberge« und erhielt svqter den Namen St. Annaberkh zugleich iouroe die Stadt voin Kaiser Maximikianilz mfg eiåiemllililsavvend beschenkt. Däe nieue Stadt edntz wicklt ich er e,aenin» er oge nani ie,ivegen e aSlliiiegligenKSintenisndes LklergfbaueQ gut-B iåiöderthokltgs Pragidikiiggiicth e, reeuitr.an man uii o an eeiien a. n SXrecklUAjahrFwaLl da« Jahr List, in dem ein verheerender Brand fast die ganze St? t eins: eher-te. Eine Heiaifiichung brachte die Zeit ge« Zdikälgigensr egeF Brazibdfchahztptih PlünilrunF Eånspbkxgtiriunih Wiegso en, usrü ungsge er se en an niia erg »i er ein Wohlstande und· führten sur Verarmuiix Uis da« Ungliick voilø zu machen, stellte sich aiich noch die sehlei ende est ein und forderte sahlreiche Opfer« an Menfcbeiilebem Neue Drangsale brachte der Siebenåiihrige Kriez und die Hungerenoth 1771 und 1772 1696 zählte nnaberg As l Einiuohner iii 595 detvognten Bär-fern. 1779 betrug die Einwohner-kahl· (über 10 Bahre alt) DIE! Das The· 1800 zeigte eiiie Bevölkeruiigsziffer von 4 Es, 1825 rund 4500. on hier «« Ist-IT« Asssissgsss Bist-sie« Hexe-ZEIT: Egger« kgssrikxxkxstsg u er en e a . i eran e a nnak e eiig 4««72g-Ei2"«3«««««« 111-»Dis- xxsiss ZFTFHEMHIHIZE get« «. " dem Bei-ahnet? namentliiif von Silber, Fett-Weste. Der Aniiaberger Bergbaii erreichte feine hdch te Blüthe iin s. Jahrhundert; nach deiii sojährigeei Kriege ging derselbe erheblich ur et. Ueber die ersten Silhenunde erzählt g« Wette« eisspssxgsrsgizzei Zsespssekiiswsss Pers: aine cr e reihfler nennt am; . eto r! ind Dein erdea receipt. serge seien ieiiseg Damms-gen« Hausen« Hi« derstänriififchetSilkxtrtelzer Ntätätein Mr da: NiMftätandte, war e aun en n ge ner ng an Ort und Stelle. Er maebte bon dem Silberfund dem Oberber am: sjttttåbeiluntgrjugtd es dauerte nicht lange, so wurden an der Funditelle S o enge e en. Neben dem Bergbaue waren in Annaberg schon frühzeitig einige andere Industriezweige heimisch, unter Anderen die im Jahre 1561 von Barbara Uttmantr eingeführte Sditzentlöpbelei. Tausende bgben FTriråzbtislhetätigenGTages lötilpnenoixetä iikrtäoierbfäkzhefftfgdenå åizeit üer e aeranes renzen nau a e i e p en tiöppelei die besonders auf Kunstfertigkeit und Gewandtbeit der graue» und Kinderhiinde beruht, sich eines guten Rufes zu erfreuen. iner alten Sage zu Folge bat die Barbara Uttmann die Miit-pel kunsi von« einer brotestantischen Brabanterin, die Albas Tyrannei vertrieb, und welche bei ihr wohnte, erlernt. Neben der Stuben tlbpbeiei war um dieselbe Zeit in Annaberg auch die Bortens wirterei in Aufnahme gekommen. So hat sich allmälig die Ver wandlung der Bergstadt in eine bedeutende Jndustrin und Handels: stadt vollzoken Zu den åjndustrien die«hier seit Alters her vertreten waren, geb ren noch die öbferei Ort-derer, Turdmatherei und Gold-· schmiederer. Das Jnnungswesen in Annaberg stand schon frühzeitig in Flor. hohen Ansehens und großer Bedeutung ereute sieh natur geimtiis die Zunft der Posamentirer oder, wie es er hieß, Bartes w r er. In religiöser Beziehung gilt Unnaberg als eine kirchltch gut gesinnte Stadt. Jn iibester Jst war die gesammte Bebhlierung atboiisch, doch ba·i«d fand die formation her Eingang, obgleich gegen die» »Sei-er mit aller Strenge vorgegasztägen wurde. Die reformatortsche Bewegung ließ sieh dadurch aber n taufhaltenz löst) wurde die Reformation n Innaberg eingefuhrt .· sen( Jahre 1828 wurde m linnaberg auch die Seidenweherei ecnge iibrt, die sich aber nur bis 1870 hie i. Die Posamentierwaare blieb aber immer die Oauptindustriy wenn auch ihr uäsiinstir Zeiten nicht erspart blieben. Die Jahre 1863 bis 1867 b en d giuckliihe ~Periperiode . Seit 1861 war auck in Innederq durch Bei Olmerilaner einöefiiktrh die Herstellung dan Trinolinen und rsetten heimisch. er msad hierin in den Jahren lssliicc wird auf 700000 Thaler bezisfert Annaber steht am Vorabend der Eutheifestliehkeitew It! er- st« ssssn at: Masse. es« s s a e u e eme e m rer wiss! hin»in» seh aber irr ei« « Wohl-ist u« des das Basses 111 A .. . H. »:;-:«.««:x.«:5.k3-gggkxssixxleg-»Is-ckgsxsxxskskxigxgsseenks»W -««k s« 400iåbriaen Gedenktaaeo setner Grii d« «« Wiens sehen die Annaberger den Ta d n uns· Freudmm 400 Jahr» sind dahingemuicht se« n chgeitt es Festes entgefgem »» Pzhlbekge erstmalig ver-Stadt Tanne; er Sage die Jung rau »» A» September 1496 «« Gründung derlkäizdttkichiem Dorf, wos ivak vorher ein Gewirr von Steinbiöcke i? Antwort« erfolgt« - lichen Wäldern in denen noch Wölfe Biikrettrtnunsexiien und unwirtkp . - « - nd R dt · ksgsssgzs gxygxsgkzsspsxexgkmxkssss «« -Ws-s-«Eck-««««-"ii-3«IZT t b« edkr E! Its, in ängt dem Verkehr zugängtich »» «» l, Wegen Ihrer romantischen Schönheit ils« i « a «« hab« Tourzstm nteressante Felspartt s uhrich das Ziel von vielen nieileitweitenJiadelhaizsvaldnrt en K nnchtsfln « m« ptächtiqem www-wert i» bequem« Verband-n utäch ie Eifenbabnlinie Anna- Eine weitere Linie vermittelt d ulEi n« Um vöhmm«nd 9·fch«ss«"'« z» » J» Folg« M» W here-Z ievnbabnveriebr nach Schwarzen msr zugenommen D« Stadt f trdem enverkedr in Annadera immer s · s st kst hübsch anqele i, so daß di ««"ssxsbsäkslss» GEIST» Mk! Rtcht Als eine der· schönsten: In: Ersgediras Hi;»ZMHZZHIRJTHZJF»H«ZZ«TILJTI«T" RJMLTP ZTZ«T-«-I’--IL""HT’L « · II! V« schi er Siawen edrvchen w v die inßthälek hinauf unt) Hm« F at· e, da stiegen sie 12« . . I« ss M« bei! Anssden an. Im g;-»»Zi";3"HZSETLMZIBZIZZLOPF »Es-»Ti- iisszisxkschikksskxnxZisk von dem Grafen v. Schdnhqkg «« Hss s z z H »Um« Fkksdtich dein Otreitdaren d « Mr« «M« W« «« « an ie Wettiner gekommen sein Hin-Fig«ZgszszssskxzxcsksgsztsgsTcxsssxgknitsgipgkKerze-ins« «« d en Fwskäiichkks kssilklskiis«fåizmk" 7Z-kiä’2l’-k«««ä-?äkk-2T« TIERE? Its« We und en: dar-anstoßenden eliiet s · · F« « « e n dein auch die ild ·- wo später Annaders erstand- aebstzs It« in: Jahre« Ihm; ·) Vil I g« « " « »Ti- sis gis-Wiss« Wien-»»- ssssssss «« »· «· ’»» »»·«»»v»v»« » - s « se»- - reif: HZHXFFF YHÆYYQF XFÅMHYIFI «,e und Fserbrettetste Tageszeitung der königl. Haupt« oouptsozsgtzztszskzzxåzuzkizzzzk 4 . Und Reftdenzstadt Dresden Und de? Votortk wiss-«« so w, «« wksmcksmkänq Hof? ZU» Manufäsx übe-minnt tei li ch · i ü Fszk ocstckkcichsruilsCrih plitätöMkHtL II« III« vi- mvmss essen-m is. e, una hcingige Ze tnng f r Jedermann. M» »,·,»zst·szk;·sow»-o·spmzch »» »» Berliner Redactionssßnreanx Leivzigerstraße 31-32, Ecke der Friedrichsttaßh gegenüber dem Eauitable-Gebäude. AMICI« kiik Ph s H"jj———-«————————jl—j« Lgentb Co» Alhtseolttsttsasso 39L. R Of.- IO dürste es kaum gelingen, einer ernsten sluseinandersetzung aus ,zuweichen. Wenn nicbt die besriedigendsten Garantien geboten werden, »daß dem jetzigen Unwesen gesteuert werden wird, könnte die Sache letcht eine Wendung nehmen, dte sich König Leopold und seine Rath geber heute nicht träumen lassen· Darüber geben sich auch etnsicbtige belgische Kreise keiner Täuschung bin. » ·· Dresden, 11. September. Nach dem Angrisf auf Dr. Peters, mit dem Herr Dr. Lange - von der ~Deutsctieii"Zeitung« sich selbst nicht in ein vortheilbastes s Licht gesetzt hat, meldet sich zwar noch nicht Herr Dr. Peters selbst, z aber ein Freund desselben, Herr Cavitänlieutenant F. Ruft, sum » Wort. Eine volle Klärung wird durch seine Ausführungen allerdings i noch nicht herbeigeführt; aber in feiner Darstellung nimmt sich der Ueberiritt des Dr. Peters in englische Dienste denn doch etwas anders aus, als Herr Dr. Lange uns ihn ausgemalt hatte, und wir finden, daß unsere Zurückhaltung gegenüber dem nationalen Entrüstungss sturm iii der ~Deutschen Zeitung« vollauf begründet war. Wenn Dr. Peters in englischen: Austrage eine Exvedition in Südafrika vlant, wird kein veriiünftiaer Mensch ihn deshalb des Unrechts am Vaterlande zeihen können. Wir stimmen im Gegentheil Herrn F, Ruft vollkoniineii bei, wenn er schreibt: ~Und wenn Dr. Peters in Süd afrita vielleicht eine einflußreiche Rolle spielen sollte, müßten wir uns dann nicht Glück wünschen, daß ein Mann von ervrobter deutscher Gesinnung dort wirkt, ein Mann, der Alles thun wird, um die Interessen Deutschlands und Englands mit einander in Einklang zu bringen«« Daß ein Mann von außergewöhnlicher Tbatkraft nicht auf der Bärenhaut liegen mag, wenn Deutschland seine Kraft ver "fchmäht, das glauben wir gern, und wir können es nur freudig begrüßen, wenn Herrn Rusts Worte: ,Die deutsche Bureaukratie habe Peters preisgegeben, nicht aber Peters sein Pater laiid« in vollem Umfange der Wahrheit entsprechen. Einiges Licht kommt auch in diese Frage durch folgende ~Enthülluiig« des ~Börsencouriers«, die et von einem Mitarbeiter des Dr. Peters bekommen hat. Dr. riedri Lan e at im are 1884 mit Dr. eters uammen die Gecgeflschackt füg dkusilze Eiklonisation beäsründes sEr be grub si dabei in einer verhiingn Bvollen VerweclLselung seiner persönlichen ebeutung nnd seiner Stellung als Nedacteur er in national gesinnten Kreisen beachteten ,Täglichen Rundschau« die wie man weiß, inzwischen Herrn EFriedrich Lange abgeschüttelt hat. Lils Dr. Peters mit den ersten rwerbungen in der Tasche heimkehrte, verleitete seine Eitelkeit Perrn Dr. Lange zu einer bösen Thorheit Er versuchte die Sache an ich zu reißen und Dr. Peters aus der Direction zu verdritngew Der war aber nicht der Mann, sich von Herrn Dr. Lange an die Wand driicken zu lassen und es kam in der betreffenden Sißun des Aussisisrathes zu einer sehr drastischen Scenr. Fett Dr. Lange ftellte den ntrag, Dr. Beter-i abzusehen. Dieser ntrag ward ein tinimig abgelehnt. arauf stellte Dr. Peters den Antrag, seinen guten lieben Dr. L ange abzusehen; dieser Antrag wurde einstimmig an enommen und Herr Dr. Lange verließ unter dem schauenden Geläåter der Aufsichts rathsmitglieder den Saal. Dies wenig liebevolle Bene men egen einen »so guten, loyalen Freund« war etviß nicht hübsih von Dr. Keins, und träg nun, wie man sieht, herbe Früchte. Deshalb also der Schmerz! Herr Dr. Lange ist ein langmüthiger Mann, daß er nicht eher gesvrochen hat. Die Debatten über Dr. Peters im Reichstage wären doch wahrlich eine vassende Gelegenheit für Herrn Dr. Lange gewesen, seine Kenntnisse zu offenbaren. t I I Nun hat auch die »Staatsbürger-Ztg.« ihr »Jiitervietv« gehabt. Die Lorbeeren des »Berliner Tageblattes« haben sie anscheinend nicht ichlafen lassen, und so hat sie denn ebenfalls nach einem »hohen Divlomaten«, der selbstverständlich nicht genannt sein will, Umschau ge halten und demselben wichtige Staatsgeheimnisse zu entlocten gesucht. tot-la, can, le ist tot-an sk Tom: Boilsgsa Iwtolssa TM« , . 82 Er» 11. it set— Ich. iirrs LIMI- III» u« -henke jewi
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