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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.09.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-09-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190509048
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19050904
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19050904
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1905
- Monat1905-09
- Tag1905-09-04
- Monat1905-09
- Jahr1905
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.09.1905
- Autor
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und Anzeiger Mettilt mst Attseizn). rUrgramw-Adnss«: ßl^ I! 8«msp«chstrvt ,r« b a » sL «r. r». der König!. Amtshauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadttaths zu Riesa. LVS. »outa», 4. September ISVS, adendS. 58. Jahr«. O»s Riesaer Tageblatt erschriM jede» Ta, abend» «it Ausnahme der Sonn- und Festtag«. Birrteljährltcher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Mesa 1 Mart SO Pfg., durch unsere Träg« DM in» Hau» 1 Mart SV Pfg., bet Abholung am Schalter der katsvck. Postanstalte» 1 Mart SS Pfg., durch dm Briefträger frei in» Hau» 2 Mart 7 Pfg. Auch MonatSabonnement» werden angenommen. Anzeige» Ammhnm für die Rümmer de» Autgabetoge» bi» vormittag v Uhr oh» Gervühr. D«L und valng »» Sang«» * vtnterltch in »tefa. — Geschäftsstelle: Goathestraß« SO. — Für die Reaktion »omnt«oitkch: Her»««» Schmidt in Nies«. Der Gemetnderat in SpanSberg hat beschlossen, den an dem Grundstücke de» Hausbesitzer» Johann Friedrich Ernst Windel in Spansberg vorbeiführenden, zu der unter No. 91 im Flurbuche für SpanSberg eingetragenen Dorfstraße gehörigen ZugangS- weg zu dem Dorfgraben al» öffentlichen Weg einzuziehen. ES wird Solche» mit dem Bemerken bekannt gegeben, daß Einwendungen gegen diese Wegeeinztehung, sofern sie nicht auf PrivatrechtStiteln beruhen, binnen 3 Wochen, vom Erscheinen diese» Blatte» an gerechnet, hier anzubringen sind. Königliche Amtshauptmannschast Grotzenhai«, 723 L am 28. August 1905. Die gesetzlich vorgeschriebene Jahresversammlung der Lehrerschaft an den Volks schulen de» GchulaufsichtSbezirks Großenhain soll Montag den 18. September b. I., von vormittag 11 Uhr ab im GesellschaftShauS zu Großenhain abgehalten werden. In Verbindung mit dieser Versammlung findet die satzungsgemäße Versammlung der Begräbniskasse statt. Zur Teilnahme an der Versammlung werden auch die Herren Ortsschulinspektoren, die Herren Schulvorstandsmitglieder und die Herren emeritierten Lehrer hierdurch eingeladen. Großenhain, den 2. September 1905. Der Königliche BezirkSschuttuspettor. Schulrat Sieber. Im Auktionslokal hier kommen Mittwoch, de« 6. September 1905, vor«. 11 Uhr, 1 großer Tafelwagen und 1 eiserne Siraßenschachiform gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, den 31. August 1905. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts. Bekanntmachung. Vom 1. Oktober 1905 ab sollen aus ein weitere« Jahr die für den Küchen- und Kantinenbedarf erforderlichen Waren alS: LoS I Materialwaren „ II Bäckerwaren „ III Butter, Eier, Milch verdungen werden. Lieferungsbedingungen, sowie der halbjährliche Verbrauch liegen bei der Zentral- BerkaufSstelle unterzeichneten Bataillon» zur Einsichtnahme aus. Offerten mit erttspr. Aufschrift und Preisangeboten haben bis 11. September 1905 bei genannter Stelle einzugehen. Riesa, den 4. September 1905. 2. Pionier-Bataillon Rr. 22. Bekanntmachung. Die Entnahme der Speisereste, Küchenabfälle uni/ Knochen aus den Küchen des Bataillons soll für die Zeit vom 1. 10. 05 bis 30. 9. 06 vergeben werden. Preisangebote mit der Aufschrift „Küchenabfälle" werden bis 11. September 1905 anher erbeten. Riesa, den 4. September 1905. Küchenverwaltuug 2. Ptoutersvatt. Rr. 22. Mm esüü für das „Riesaer Tageblatt" erbitten wir uns bis spätesten» ^ooEvTAkotz vormittags 9 Uhr des jeweiligen Ausgabetages. «e »«Mstrfte«e. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 4. September 1905. . — Tagesordnung für die öffentliche Stadtoer ordnelensitzung, Dienstag, den 5. September 1905, nachmittags 6 Uhr. 1. Mitteilungen deS StadtratS über stattgefundene Kaflenrevistonen. 2. Gesuch der Bereinigung Sächsischer Kreisvereine im Elbgau deS Verbandes Deut scher Handlungsgehilfen in Leipzig und deS KreiSoereineS Riesa, um Abänderung der Bestimmungen über die Sonn tagsruhe im Handelsgewerbe, vom 20. September 1900. 3. Beschlußfassung über Richttgsprechung der RittergutS- kassenrechnung auf das Jahr vom 1. Juli 1903 bis 30. Juni 1904. 4. Beschlußfassung über Berwilligung von etwa 1950 M. für Dachdeckerarbeiten an der Kühlhalle deS SchlachthofeS, zu Lasten des Betriebes. 5. Beschluß fassung über Nachoerwilligung von 25 M. 91 Pfg. zu den Kosten für Herstellung eines massiven Verbindungsganges zwischen Haupt- und Wirtschaftsgebäude deS Stadtkranken- hauseS. 6. Beschlußfassung, Regulierung der in der Flur Riesa liegenden öffentlichen Riesa-Strehlaer Straße betreffend. 7. RatSbeschluß über Neuherstellung zweier Zellen deS Polizeigefängnisses und den Umbau de» jetzigen Kohlen- raumeS in einen Baderaum im Erdgeschoß des Rathauses, sowie über Verwillignng von 1350 M. hierzu auS Be triebsmitteln. 8. Bekanntgabe einer Verordnung deS Kgl. Finanzministerium«, Zugverbindungen betreffend. 9. RatS- beschluß über Abänderung der Bestimmungen vom 14. Februar 1903, den Verkehr mit Kinderwagen auf den Fußwegen bett. 10. Restantenregulattv. II. Geschäftliche Mitteilungen. Geheime Sitzung. RatSdeputterter: Herr Bürgermeister Dr. Dehne. —* Der BuchhandlungSgehilfe Paul OSkar Friedel' geboren am 1. April 1884 in Reudnitz, mittelgroß, röt liche» kurze» Haar, glatt rastert, gebogene Nase, volle» ge sunde» Gesicht, dunkler Anzug hat durch Fälschung zweier Wechsel ein Leipziger vankhau» (nicht Riesaer, wie gestern anderseitig irrtümlich mttgeteilt wurde) um fast 8000 Mark geschädigt. Auf den Friedel wird gefahndet, er befindet sich wahrscheinlich in Begleitung eine» Frauen zimmer« und eine« Jagdhunde». — Im „Wettiner Hof" gibt morgen der Zauber künstler, Herr Kropp-Maurice, eine Vorstellung. Freunde magischer Darbietungen seien darauf aufmerksam gemacht und wegen de« Näheren auf da« Inserat Sette 4 d. Bl. verwiesen. — Für die die»jährigen Korp»manöoer de» 12. (1. K. S.) Armeekorps, die in der Zett vom 20. bi» 23. " unber abgehalten werden, sind vom Generalkommando ... immWgen getroffen worden: Vom 20. bis WU^uimmt da» Generalkommando Quar tier in Tharandt, vom 22. bis 23. September früh im Ritterguts Neukirchen. Der Stab deS 1. Trainbataillons Nr. 12 tritt am 20. September zum Generalkommado über. ES beziehen: die 1. Division Nr. 23 am 20. Sep tember enge Quartiere, Vorposten nach Bedarf Biwaks, am 21. September Biwaks (auch die berittenen Truppen), am 22. September enge Quartiere; die 3. Division Nr. 32 am 19. September enge Quartiere, am 20. September enge Quartiere, Vorposten nach Bedarf BiwakS, am 21. Sep- lember Biwaks (auch die berittenen Truppen), am 22. Sep tember enge Quartiere. Parteiführer der Manöver am 21. und 22. September find der Kommandeur der 1. Division Nr. 23 Generalleutnant Graf Vitzthum o. Eckstädt, Exzellenz, und der Kommandeur der 3. Division Nr. 32 Generalleutnant v. Ktrchbach, Exzellenz. Am 23. Sep tember findet KorpSmanöoer gegen markierten Feind statt. Die den Divisionen während der DivistonSmanüver zuge teilten Truppen und Formationen verbleiben ihnen auch während der KorpSmanöoer am 21. und 22. September unterstellt. Der markierte Feind wird nach Schluß deS Manövers am 22. September formiert und setzt sich zu sammen auS dem Stabe der 1. Kavalleriebrigade Nr. 23, dem Stabe der 3. Kavalleriebrigade Nr. 32, dem 3. Ba taillon deS 1. (Leib-) Grenadierregiments Nr. 100 (Dres den), der 1. Maschinengewehrabteilung Nr. 12 (Dresden), dem Gardereiterregtment (Dresden), dem 1. Ulanenregiment Nr. 17 „Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, König von Ungarn" (Oschatz), dem 2. Husarenregiment „Königin Ca- rola" Nr. 19 (Grimma), der Reitenden Abteilung deS 1. FeldartillerieregimentS Nr. 12 (Königsbrück) und dem 1. Pionierbataillon Nr. 12 (Dresden). Führer deS mar kierten Feinde» ist der Kommandeur der 3. Kavalleriebri gade Nr. 32 Generalmajor v. Laffert, Generalstabsoffizier der Hauptmann im Beneralstabe Hoffmann. Manöverpro- oiantämter werden errichtet in DürrröhrSdorf, Freiberg, Wilsdruff und Deutschenbora. Am 20. September gelangen an die Stäbe und Truppen der 1. Division Nr. 23, am 21. September an die Stäbe und Truppen beider Divi sionen de» Armeekorps keine Pakete und Wertsendungen zur Ausgabe. — Se. Majestät der König wird nach bis herigen Dispositionen am 15. September dem Manöver der 23. Division bei Stolpen und am 16. September dem der 32. Division bei Wilsdruff beiwohnen. Am 21. Sep tember begibt sich Seine Majestät voraussichtlich in daS Manövergelände Freiberg—Wilsdruff, um dem dort am 21., 22. und 23. September stattfindenden KorpSmanöoer bei zuwohnen. Der König wird in Tharandt Wohnung nehmen. — In der nächsten Delegiertenvnsammlung de« Sächsischen Lehrerveretn» werden die Leipziger Delegierten folgenden Antrag stellen: Der Sächsische Lehrer verein wolle bei dem Königlichen Ministerium des Kultus und des öffentlichen Unterrichts dahingehend vorstellig wer den, daß die Verordnungrn, „das Verbot jeder Teilnahme von Lehrern an Jagden betreffend", als eines UeberbleibselS auS Zeiten, die man heute längst überwunden und als einer Vorschrift, die den Lehrer zum Bürger zweiten Gra des herabdrücke, vom 1. Oktober 1905 an zur Aufhebung gelange. Zur Begründung dieses Wunsche« wird ferner angeführt, daß jene Verordnungen in praxi durch Aus- stellung von Jagdkarten an Lehrer höherer Anstalten bereits außer Kraft gesetzt und daß ferner den Volksschullehrern der meisten anderen deutschen Bundesstaaten die Ausübung der Jagd anstandslos gestattet sei. — Infolge der regnerischen Witterung werden jetzt in manchen Bezirken Klagen laut, daß die Kartoffeln schwarz werden. Man befürchtet, daß bei Fortdauer solcher Witterung ein großer Teil derselben von dieser Krankheit befallen wird. — Bei der jetzigen Fleischnot wird folgende Anregung gegeben: Da gegenwärtig die Fleischpreise immer höher und höher steigen, ist eS an der Zeit, jedermann darauf aufmerksam zu machen, daß das Kaninchen in Bezug auf Verwertung deS Fleisches und des Felles daS denkbar nützlichste Kleintier ist. ES lassen sich ganz gut in jedem Haushalte mit geringen Mitteln und auf dem kleinsten Platze zwei bis drei Kaninchen züchten, welche, im Schuppen oder im Freien untergebracht, mit dem kleinsten Raum und billigster Fütterung vorlieb nehmen. Gekochte Kartoffelschalen, Heu und sonstige wertlose Abfälle von Tisch und Küche genügen als Futter und machen die Kaninchenzucht ungemein billig. — Ueber die ersten Erfahrungen mit den Kaufmanns geeichten veröffentlicht Magistrats assessor Tr. Glücksmann-Breslau im Augustheft der Zeit schrift „Tas Gewerkegericht" einige interessante Erwäg ungen. Tie Schmerzen der Uebergangszeit, meint Dr. Glücksmann, sind jetzt überall überwunden und es läßt sich schon ein Urteil über die Bedürfnis'frage abgeben. Ta kel kommt der Verfasser zu dem Schlüsse, daß der soziale Unterschied zwischen dem Publikum der Gewerbegerichte und dem der Kaufmannögerichte nicht so groß ist, als man zunächst anzunehmen geneigt war. Tas Publikum der Kausmannsgerichte bestehe zu einem großen Teil nicht aus der Elite des Kaufmannstandes; den Kleinkrämern und Handelsleuten ständen männliche und weibliche Angestellte niederster Art gegenüber^ bei denen noch zur Not die Teil nahme an dem Verkauf den Begriff des Handlungsge hilfen erfüllt, im übrigen aber auch eine niedere Tätigkeit (Aufräumen des Ladens, Abtragen von Paketen usw.) in Frage kommt, die sie auf die gleiche Stufe mit der ge werblichen Lohnarbeiterschaft stellt. Hier wäre es besser,
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