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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.09.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-09-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19130919013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913091901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913091901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-09
- Tag1913-09-19
- Monat1913-09
- Jahr1913
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.09.1913
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lounntssionen auf dem Standpunkt, Haß die Gewerkschaft»- oetträge bei der Steuererklärung nicht abzuaSfähig seien. Diese Anschauung hat da» genannte Gericht nicht geteilt, sondern cs hat sich auf den Standpunkt gestellt, das, solche Beiträge in der Tat abzugsfähtg seien. Da» Gericht hat dabei als unerheblich bezeichnet, ob aus den Bezug der festgesetzte» Unterstlitzung ein klagbares Recht vorhanden sei oder nicht. In dem zur Verhandlung steheu- den Halle eine» Buchdruckers hat das Gericht die Anschau ung der Bortnstanz, die die Zahlung des jährlichen Bei trages zur Gewerkschastskassr als nicht zur Bestreitung des llntrrhaltes gehörig und deshalb ihren Abzug für unstait- hast erklärt hatte, als unzutrcsfend bezeichnet, da die Vor- liistanz den Begriss des Unterhaltes verkannt habe. Der Unterhalt umfasse nach 8 MM des Bürgerlichen Gesetzbuches den ganzen Lcbenslans einschließlich der Ausgaben, die zur vrlialtung einer standesgemäßen Lebensstellung er forderlich seien. Der Beklagte sei als Buchdrucker, um eine seinen Halligkeiten entsprechende Stellung zu erhalten, zur Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft gezwungen. Dazu kämen die stnanzlellcn Vorteile, die er durch die Mitglied schaft für den Hall der Arbeitslosigkeit, Krankheit und In validität erwirbt, ohne das, seine Leistungsfähigkeit durch sie nnniiltelbar erhöbt würde. Dieses Urteil bat über die Gewerkschaftskreisc hinaus, auch für bürgerliche Angestellte, 'Bedeutung, da zwischen Gewerkschaften und andercn Angc- slelltenvrganisationen in dieser Hinsicht kein Unterschied besteht. ** 28» «i»> Mark der Stadt WilmerSdors hinterlasscn. Die 7l>- und 69-sährtgcn Geschwister Emilie und Luise Daun, die am Montag in ihrer Wohnung in Wilmers dorf Selbstmord verübt hatten, haben, wie jetzt bekannt wird, ein Vermögen von mehr als einer Viertel- Million Mark besessen. Das gesamte Vermögen ist der Stadl WilmerSdors vermacht, während die beiden einzigen Verwandten, ein durchaus nicht in glänzenden Verhält nisse» lebender Reffe und eine kranke Nichte, enterbt wor den sind. Die enterbten Verwandten beabsichtigen, das Testament anzufechlcn. ** Der neue Knittclprozeß. Der neue Prozeß gegen den Amtsrichter Knittel aus Nybnik beginnt am 2V. Sep tember vor der Strafkammer in Gleiwitz O./Schl. ** Vom Blitze getötet wurde am Mittwoch nachmittag ans dem Heimwege vom Heide eine 22 Jahre alte Dienstmagd des Gutsbesitzers Thiele in Klepzig. Sie las, mit zwei andercn Mägden auf einem Wagen; diese beiden anderen und der Kutscher blieben unverletzt. ** Tödlicher Jagdunsall. Von einem Schützen er schossen wurde auf der Jagd auf Tömmclödvrser Flur bei Triptis der Bürgermeister und Gastwirt Edwin Fuchs auS Arnshaugk. Fuchs war Witwer und Vater von zwei Söhnen. Das Geschoß traf ihn mitten ins Herz. Wer den unglücklichen Schuß abgegeben hat, konnte noch nicht sestgestellt werden. ** Die Unterschlagungen in der Hamburg-Südamerika- »ischen Dampfschifsahrts-Gesellschast. Die Verhaftung des ^bcrsekrctürs Sibbers und des Vorstehers St ehr von der Hambiirg-Siiöamcrikanischen DampfschiffahrtS-Gcscll- schaft erfolgte erst, als eine Untersuchung ergab, daß weit zurückliegende Unterschlagungen im Betrage von über I Million Mark ausgcdeckt wurden. Bis dahin hatte Direktor Amsinck sich bereit erklärt, die unterschlagenen Gelder zu decken; auch Sibbers hatte sich bereit erklärt, N'iOOOO Mark sofort zu erlegen, die er durch Verkauf seiner Häuser und Hnpotheken ausbringcn konnte. Als aber die Untersuchung immer umfangreichere Unterschlagungen auf- decktc. entschloß sich der Aufsichtsrat der Hamburg - Süd- amerikanischen Dampfschifsahrts-Gesellschast, die ganze An gelegenheit der Staatsanwaltschaft zu unterbreiten. Sibbers machte bei seiner Verhaftung einen Selbstmordversuch, der aber durch die Beamten vereitelt wurde. ** Ein Automobil, worin sich der Vertreter der Ber liner Brcnnaüvr-Werkc Müller befand, wurde an einem Bahnübergänge kurz vor Lange (Mecklenburgs von einem Buge ersaßt und zertrümmert. Müller erlitt einen Bruch der Wirbelsäule, schwere Schädelverlctzungcn, sowie mehrere Rippen- und Beinbrüche. Er wurde in hoffnungs losem Zustande ins Krankenhaus zu Laage gebracht. ** Eine aufregende Filmaufnahme. Eine Filmftrma ließ in Klausenburg am Mittwoch eine Filmaufnahme von einem ungarischen Bolksstück machen, in der bet einer Ileberfahrt über einen Fluß das Umktppen eines Bootes vvrgcschriebcn war. Diese Szene wurde in Gegenwart von vielen Tausenden von Zuschauern vor der Mtthlenschleusc des SzamvsflusscS ausgcführt. Plötzlich wurden die auö dem umgekippten Boote ins Wasser gefallenen Schau spieler gegen die Mühlenräder geschleudert. Beherzte Zuschauer sprangen hinzu und retteten alle, jedoch wurden mehrere verletzt. Eine Schauspielerin ist gestorben. ** Das Schicksal des Millionenhalsbandes. Londoner Geheimpolizisten setzen die Suche nach den noch fehlenden Perlen, von denen jede 40 MO Mk. wert ist, eifrig fort. Allein bisher vergeblich. Der Klavicrarbciter Horne, der glückliche Finder des gestohlenen Perlenhalsbandes, half ihnen dabei nach Kräften. Er erzählt, daß er bas Papier paket mit den Perlen, die er für wertlose Murmeln hielt, in dem Vahnrcstaurant bei seinen Freunden herumgereicht und scherzweise das Stück zu drei Pence zum Kauf angeboten habe. Einer der Freunde habe eine Perle mit hinaus in die Toilette genommen, wo er sich die Hände wusch. Bei seiner Rückkehr nach der Perle gefragt, habe er gesagt, er hätte sic weggcworscn. Infolgedessen wurden alle Kehricht haufen nnd die Abzugsrohre der Waschbecken in der Kneipe anss sorgfältigste durchsucht, doch ohne Erfolg. Man fürchtet, daß die Perle in die Abzugskanäle forigeschwemmt wurde. Die aufregende Jagd »ach den verschwundenen Pretiosen, über deren Zahl die Berichte widersprechend lauten, wird jedoch fortgesetzt. Die Polizei ist auch eifrig mit der Auf spürung der Hehler beschäftigt, die das Paket mit den Perlen auf die Straße legten. Horne will, als er das Paket fand, einen ausländisch ansschenden Herrn und eine schwarz gekleidete Dame in dessen Nähe gesehen haben, die gleich nachher in einen Omnibus stiegen. Nach diesen Leuten wird gefahndet, und es heißt, daß sensationelle Wendungen in der Angelegenheit bevorständcn. ** König Manuels ncncS Heim. Fulwell Park, das in Twickenham gelegene neue Heim des Königs Manuel nnd seiner jungen Fra», der Königin Nugusta, ist jetzt ge rüstet, das junge Paar aufzunehmcn; am kommenden Sonnabend wird der Ocfscntlichkcit Gelegenheit geboten, den Park zu besichtigen, und wahrscheinlich wird auch künf tig dem Publikum jeden Sonabcnd der Parkbcsnch frei- gestellt werden. In der Innenausstattung dieser Königö- wohnung herrscht die Lieblingsfarbe König Manuels vvr: Kirschrot. Daö Boudoir der jungen Königin ist fast ganz in Kirschrot gehalten, und König Manuels Salon führt den Namen «Daö rote Zimmer". In dem Nosenzimmcr zeigen nicht nur Teppich, Wandbckletdung und Vorhänge ein dunkles Rosa, selbst die weißen Möbel weisen rosige In tarsien auf. Jedes der 17 Wohngcmächer führt einen be sonderen Namen nach der vorherrschenden Farbe der Ein richtung: das grüne Zimmer, das blaue Zimmer, das malvenfarbige Zimmer usw. Der Ballraum wird als Salon dienen; die Decke ist prachtvoll auSgemalt, hand- gemalte Scidcnpanccle ans schwarzem Grunde bekleiden die Wände. Die hohen Bogenfenster führen auf den Win tergarten. Im Speisezimmer fallen die prachtvollen Shippcndalcmöbel auf, sowie ein schöner MarmorsrieS. Das „Morgenzimmcr" zeigt einen prächtigen alten Kamin aus dem >8. Jahrhundert mit schönem Gittcrwcrk. Die Quelle, die dem Hause seinen Namen gegeben hat, ist noch vorhanden und liefert durch eine im Keller angebrachte Pumpe ausgezeichnetes Master. — In der Presse ist Fortsetzung siehe nächste Geile. Man braucht jetzt zur Durchführung einer Lebertran-Kur nicht mehr die kühlere Jahreszeit abzuwarten, denn 8vott» Lvdvrtrrm - Lmulrlo» wird im Sommer ebenso leicht vertragen und gerne genommen, wie im Winter. Zudem ist sie durch den Zusatz von Kalk- und Natron salzen dem gewöhnlichen Tran an Wirkungs kraft bedeutend überlegen. Dock, immer nur Trotts Emulsion. 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