Der Aufbau des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik ist mit der Entwicklung einer realistischen, deutschen Kultur, die von den hohen Ideen des Friedens, der Demokratie und des Sozialis mus erfüllt ist, unlösbar verbunden. Die große Aufgabenstellung, den Aufbau des Sozialismus zu vollenden, enthält hohe Anforderungen an den Künstler. Sein Schaffen muß der Befriedigung der wachsenden kulturellen Bedürfnisse dienen und zugleich im Dienste der sozialistischen Bewußtseinsbildung der Menschen stehen. Es ist seine große gesellschaftliche Aufgabe, den Werktätigen, nachdem sie den Staat beherrschen, zu helfen, die Gipfel der Kunst zu erklimmen und von ihnen Besitz zu ergreifen. Das fordert vom Künstler, mit dem schaffenden Volk engstens verbunden zu sein, von ihm zu lernen, das Neue im vorwärtsschreitenden gesellschaftlichen Leben zu erfassen und es gestalten zu helfen. So entwickelt sich das Kunstschaffen in wechselseitiger Wirkung zur realistischen, sozialistischen Kunst. Von dieser Perspektive wollen wir das Lebenswerk der Malerin und die Werke des Bildhauers betrachten. Künstler und Bevölkerung sollen sich in unserem Stadtmuseum auf dem Boden neuer Werke begegnen. Mit der wachsenden Bereitschaft, eine gemeinsame Sprache zu finden, wird das Werk des bildenden Künstlers immer mehr das Heim, die Arbeitsstätte, das ganze Leben der Menschen verschönen helfen. Die Begegnung der Künstler mit der Bevölkerung wird zugleich ein neuer Kraftquell für schöpferisches Kunstschaffen, das der lichtvollen Zukunft des Sozialismus dient. Das soll der Inhalt der Jubiläumsausstellung sein, zu der wir die Künstler unserer Heimatstadt herzlichst beglückwünschen. Damit verbunden wünscht der Rat der Jubiläumsausstellung beste Erfolge und den Schöpfern der Werke beste Gesundheit und weiteres erfolgreiches Schaffen. Schädlich, Bürgermeister