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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.05.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-05-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193005109
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19300510
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19300510
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1930
- Monat1930-05
- Tag1930-05-10
- Monat1930-05
- Jahr1930
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.05.1930
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Riesaer O Tageblatt « » d Auieiger MeblM mir AnMgerj. Tageblatt Riss». Dresden 1580. yernntf kr. 29. Da« Riesaer Tageblatt ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amt«hauptmannschast Gttokass«: Postfach Nr. 52. Großenhain. de« Amtsgerichts und der Amtsanwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, de« Rate« der Stadt Riesa, Ntesa Nr. ÜL de« Finanzamt« Riesa und de« Hanvtzollamts Meisten behördlicherseits bestimmte Blatt. 108 Sonnabend, 10. Mai 1080, abends. 8S. Jahra Da« Riesaer Lag» blatt erschetttt jeden La« abend« '/,« Uhr mit Aufnahme der Sonn- und Festtage. BeiugSPre«», gegen Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark 25 Pfennig ohne Zustell, gebühr. Für den Fall de« Eintreten» von Produktionlverteuerungen, Erhöhungen der Löhn« und Materialienprets« behalten wir un« da« Recht der Prei«erhöhung und N-chforderung vor. 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Geschäft«stell: Soettzestraßr 52. verantwortlich für Redaktton: Heinrich Uhlemann, Riesa; für Anzeigentetl: Wilhelm Dtttrich, Riesa. Ile KMW Im UmMW MkwlrikH. HMIMM «k MkiMMM. Bon Oscar Müller, Ministerialdirektor ». D. In Genf begtnnt am Montag di« 59. Tagung de» BvIkerbundSrat«. ES ist in den letzten Jahren um diese Institution sehr still geworden, und auch ihre Freunde, di« alle idealen Hoffnungen aus eine bessere Gestaltung des Völkerlebens daran aufgertchtet hatten, können nicht ver kennen, dast da« moralisch« und tatsächliche Gewicht de« Völkerbünde» zum mindesten nicht größer gewvrden ist. Die groben internationalen Fragen der letzten Zett wur den abseits vom Völkerbund verhandelt und entschieden. Bei der ReparationSsraae war die» freilich in der Sache selbst begründet, aber die Pariser Sachverständigentagung und di« beiden Haager ReparattonSkonferenze« zeigten doch die beschränkte Aktionsfähigkeit des Völkerbunds für die groben bewegenden Fragen der internationalen Politik deutlich auf. Noch mehr gilt dies für die Londoner Ab rüstungskonferenz der Seemächte, weil hier ohne den Völkerbund der Spezialfall eines Gebiet» zur Frage stand, der zu de« vornehmsten und erst«, Aufgaben der Genfer Vülkerinternattonale gehört. Das Versagen der angeblich zur Sicherheit de« Weltfrieden» geschaffenen Organisation in dieser Frage hat gerade am meiste« zu der wachsenden Skepsis beigetragen, mit der sie heute betrachtet werben muh. Wenn man jetzt vor Beginn der Tagung erfährt, daß die vorbereitende Abrüstungskommission nicht jetzt, wie «S beabsichtigt und beschlossen war, sondern erst im Oktober oder November einberufen werden soll, so wird die» trotz aller sachlichen Begründung zweifellos den allgemeinen Eindruck bestärken, daß vom Völkerbund Führung und Impuls in dieser Frage jedenfalls nicht zu erwarten ist, Lab vielmehr das Schwergewicht der internationalen Politik wieder mehr, al» die» je in den Nachkrteavjahren der Fall war, zu der Kabinettspoltttk der Großmächte und ihrer An hängsel zurückgekehrt ist. Für Deutschland ist diese Entwicklung nicht erfreulich. Richt nur, weil eS al» einzige abgerüstete Großmacht an -er Erfüllung des allgemeinen AbrüstungSversprechenS vor allem interessiert ist. sondern auch deshalb, weil die hem mungslose Rückkehr der internationalen Politik zum System der diplomatischen Konkurrenz und -er Bündnisse Deutschland in eine höchst ungünstige Lage versetzen würde. Man hat zwar gesehen, daß klein« und mittlere Staaten von dem Drang der Großmächte nach Sicherhettskombtnationen und Bündnissen profitieren und ihre eigene Sicherheit und Geltung darauf ausbauen können. So Holen, die Tschecho slowakei, Rumänien und Jugoslawien durch ihre Verträge mit Frankreich und unter sich in der Form der Kleinen Entente; auf der anderen Seite Ungarn und Bulgarien, Griechenland und die Türkei in ihrem noch mehr ober weniger festen Anschluß an da» von Mussolini geschaffene südosteuropäische Gleichgewichtssystem. Ja, wir haben «S in den letzten Wochen erlebt, und sind Zeugen dieser sonder baren Entwicklung, daß das kleine und fast hoffnungslos daniederliegende Oesterreich ein umworbener Faktor der neuen europäischen Bündnishast geworden ist und -aß Wien in der großen Politik wieder in die Rolle htneinzuwachsen scheint, die es vor Begründung de» Dreibundes bei den wechselnden Mächtegruppierungen der letzten Jahrhundert« gespielt hat. Deutschland aber ist bet dem heutigen Stand der Rüstungen zu schwach, um ei« gesuchter vunbeSgenosse zu sein, ganz abgesehen davon, daß sein« innerpolitische Be reitschaft für eine solche auswärtige Politik nicht vorhan den ist und erst mühsam unter große« Kämpfen hergeftellt werben müßte; «S ist aber zugleich zu groß, zu stark mit bekannten und vielfach gefürchteten Energien gefüllt, als daß sich nicht di« vorhandenen und sich neu anbahnenden Bündnistendenzen zum Teil gerade «ege« Deutschland, feine Wtedererstarkung «ad seine berechtigten Ansprüche richten. BündniSunfähig und schutzlos, zugleich aber ge fürchtet und das Objekt ehrgeiziger Aspirationen von Nach, barn zu sein, ist so ziemlich die ungünstigste Lage, 1« der sich «in Staat befinden kann. I» diesem Zustand bedeutet« der Völkerbund bi» jetzt für Deutschland ein« Sicherheit, men» auch vorläufig mit dem Charakter der Stagnation; feine völlige Ausschaltung und Ueverrennung durch eine neu« BündniSpolttik würde Deutschland in schwer« Gefahr bringen, die nur dadurch auSgeglich«« »erden würde, wenn «S wieder die Freiheit gewänne, für sein« Sicherheit selbst zu sorgen. In der Praxi» wird sich aber die internationale Politik nicht in dieser alternativen Form entwickeln, schon weil das französisch« Bestreben sichtlich daraus abzielt, den Völkerbund nicht etwa zu zerstöre», sonder» ihn de« so«, zielten Bedürfnissen der französischen ««benpoltttk und der französischen Vormachtstellung in Europa dienstbar zu machen. Al» neue» Instrument dieser französischen Ten- denz scheint die Brtandsche Idee «tner «uropätschen Kon föderation erdacht zu fein, über die man jetzt in Genf nähe re» hören soll. Sie wird mit Wachsamkeit «nd Mißtrauen daraufhin zu prüfen sein, ob sie nicht in Wirklichkeit der Aufrechterhaltung und Festigung de» französischen vündnt». systcms zu dienen bestimmt ist, auf da» die französische Politik gerade jetzt wieder den größten Wert legt, nachdem. die Londoner Konferenz den angloamerikanischen Zusam menschluß befestigt, die französischen Sicherheit», un- vünd- nisbestrebungen unerfüllt und den französisch-italienischen Gegensatz ofsengelafsen hat. Di« bevorstehende Tagung de» BölkerbundSrat» wird nach ihrem geschäftsmäßigen Inhalt wahrscheinlich ziemlich uninteressant sein: aber sie kau» plötzliche Bedeut»«» «e- * Hannoper. sTelnuion.j Die Lage in, Kaliwerk Vienenburg hat sich dadurch stark verschlimmert, daß jetzt sämtliche drei Schächte ersoffen sind. Der ganze Betrieb des Kaltbergwerks ruht feit DonuerStag nachmittag. In amt lich«, Stelle» hält «an die Lage Nir sehr ernst, fast für hoffnnngSloS Hoffmmg »nd Wiederinstandsetzung der Grubenbetriebe sei nicht vorhanden. Damit wäre da» Schicksal der Kaltindustrie in Vienenburg besiegelt, was für di, vergarbeiterschast. für den Ort «nd seine Umgebung schwere wirtschaftliche Schädigungen zur Folg« habe» müßte. Asch bei Wiedelah ist ei» Trichter entftande», ebenso ans dem Gelände von Sievers Fabrik. Der letzte Trichter hat eine» Durchmesser von »9 Meter. Er ist 2 Mete, tief. Sli M M WM In NkMbM Mim WM». * Bienenbnrg. Durch de« Wassereinbruch ans de« Kaliwerk find bis jetzt etwa SM Arbeiter a»S Vienenburg und weitere IM aus der Umgebung brotlos geworden. Au verschiedene» Stell«« im Ort zeige« sich mächtig, Spalte« und Erbrisse. Die Befürchtung liegt «ah«, daß da« Zer» störungswerk «och nicht sei« Ende erreicht hat. Mit de« Riinmeu von Häusern, besonders in der Nähe der Zucker, sabrik Bienenburg, die ebenfalls als verloren gilt, ist be reit» begonnen worden. Die Einwohner sind vortäusig in kchnlHäuser« »ab andere« öffentliche» Gebände« »uter- gebracht worden. Während ans Schacht l znrzeit de» Wassereinbruches verhältnismäßig wenig Arbeiter beschäf tigt waren, wurde im Schacht II die gesamte zahlreich« Be, legschaft überrascht «ud konnte sich nur mit großer Mühe rette». Ueber die Höhe des Schadens läßt sich einstweilen anch schätzungsweise nichts sage«. Ebensowenia ist die Ent» stehungsnrsache der Katastrophe bis jetzt geklärt. W der ßlMWellk In Uembm. * Vienenburg. sTelunion.) Ueber die Einbruchs katastrophe im Bienenburger Kalibergbangebiet gibt der dorthin entsandte Sonderberichterstatter folgende Schil derung: Der Eisenbahnverkehr ist auf noch völlig unbestimmte Zeit unterbrochen. Wir legen die 12 Kilometer betragend« Strecke im Kraftwagen zurück und halten in Vienenburg am Schacht I der Gewerkschaft Herzynia, deren Werk durch den Einbruch der Salzlauge außerordentlich schwer betrof fen worden ist. Auf der Güterbahnstrecke Grauhof— Vienenburg ist der Bahndamm auf 80 bis SO Meter voll ständig verschwunden. In einiger Entfernung recht» fließt die Oker an dem Rande des sogen. Steinfeldes. Drü ben die Badeanstalt hat einen großen Teil ihres Wassers verloren, das, wie es scheint, in die Schächte abgefloffen ist. Ossenbar ist auch die benachbarte Zuckerfabrik unterwühlt. Auf dem ungefähr 12 Morgen großen Flächengebiet de» Unternehmens haben sich große Risse gebildet. Von der Umgebung des Schachtes aus, zu dem kein Zutritt zu er halten ist, gelangen wir zu dem Bahndamm, wo sich ein ge- . wattiger Trichter von 80 bis 40 Meter Tiefe gebildet hat. I Auch hier ist auf 40 biS 50 Meter der Bahndamm wie vom Erdboden verschwunden. Ein Kraftwagen, der dem Trich- I Winnen, wen» di« Verschärfung »er Gegensätze in der in ternattonalen Politik aus Len intimen Besprechungen der anwesende» Außenminister der Großmächte irgendwie in die Vordergründe der Ratsversammlung, »nd sei e» auch nur rhetorisch, durchbricht. Ma» muß sich deshalb t» der deutschen Oeffentlichkott daran gewöhnen, die Ereignisse in Genf wieder mit mehr Aufmerksamkeit zu verfolgen. ES ist natürlich schmerzlich fühlbar, daß die Imponderabilien, die mit de« Auftreten, Namen und Prestige Stresemann» verknüpft waren, der deutsche« Politik in Genf zum ersten Male fehlen werben. Bon den Sternen, die einst in Genf leuchteten, steht nur noch das zwinkernde Licht BriandS am Firmament. Deutschland schickt seinen neuen Außenminister Lurtiu». Er wird dort und i« der Heimat wie jeder Nach folger «ine» Erfolgreichen «nd Tüchtigen zunächst den Schatten zu überwinden haben, in dem er steht. Aber e» spricht für seine Zuversicht und sein Selbstvertrauen, daß er den Weg allein und nicht sekundiert von seinem scheiben, de» oder seinem kommenden Staatssekretär antritt, obschon sich die Entsendung de» Herrn von Bülow al» de» lang, jährigen Referenten für VölkerbundSfragen fachlich wohl gerechtfertigt und empfohlen hätte, schon um den neuen Staatssekretär mit den ihm »um Teil noch unbekannten Persönlichkeiten bekannt zu machen, welche die jetzigen Akteure im Völkerbund sind. Für Deutschland bedeutet die Genfer Reise mehr als sür die anderen Großmächte, ja im Gegensatz zu ihnen, die Rückkehr zu der Politik, welch« durch die Sonderverhandlungen über di« Reparationen unterbrochen wurde: di« Wendung von dem konkurrieren den Europa zu dem solidarischen, in dessen Rat eS Sitz und freie Stimm« bat. ter zu nahe kam, stürzte zusammen mit dem gelockerten Erdreich, nachdem die Insassen sich noch hatten retten kön nen, hinab und blieb viele Meter ties liegen. Ueber der unheimlichen Schlucht hängen die Schienen der Eisenbahn wie «ine Gespensterbrücke in der Luft, Man mag nicht aus- denken, was geschehen wäre, wenn zur Zeit de» Einbrüche» ein Zug die Strecke beiahrcn hätte. Mitglieder der Eisenbahndirektion Magdeburg, Ver treter von Erdbaufirmen uiw. beraten, ob di« Möglichkeit bestehtz den mächtigen Trichter zuzuschütten, mn den Eisen bahnverkehr wieder herzustellen. ES wird davon abhänaen, ob tief unten, wo die Reste des Bahndämme» lagern, über haupt fester Grund vorhanden ist. Tie Unteriuchunaen sind «ingrleitet. Vor etwa 4 Jahren hatte sich aus der Gewerk schaft HedwigSburg bei Wolsenbüttel ein ähnliches Unglück ereignet. Dort ist es nicht möglich gewesen, den Schaden zu reparieren. In der Luftlinie, etwa einen Kilometer von dem Trich ter entfernt, ragt der Schornstein der Zuckerfabrik Vienen burg empor. Näherkommend gewahrt mau den großen Umfang eines neuen BernichtungswerkeS, da» di« unter irdischen Gewalten hier angerichtet haben. I« dem soge nannten Schlammteich der Fabrik hat sich ebenfalls rin großer Trichter gebildet. Er geht ö Meter iu die Ties« und hat einen Durchmesser von 10 Meter. Der hohe Schorn, stein zeigt sehr breite Risse und sollte Freitag abend bereits, um einem Unglück vorzubeugen, niedergelegt werden. Mau hat jedoch davon Abstand genommen mit Rücksicht auf bi, vier benachbarten Wohnhäuser, vou denen zwei zu der Fabrik gehören, während die andere« sich in Privatbefitz befinden. Man ist dabei, diese Gebäude zu räumen. Mit dem Fabrikgebäude ist u. a. ein großer Zuckerboden ver bunden, der aus massivem Mauerwerk ruht. Dieser ist 1—2 Meter in die Tief« gesackt, eine benachbarte Mauersäule ist zu Bruch gegangen. Die Zuckerfabrik ist übrigens nur noch zu einem Teil in Betrieb. Tie Rübenwäscherei wird hier vorgenommen, während die Verarbeitung der Rüben in Osterwiek erfolgt. ES scheint, daß sich ein« große Salzlaugeader von unten nach Westen gezogen und sich irgendwie Eingang in da» Tchachtgebiet und seine Umgebung verschafft hat. Zweifel- los werden die näheren Umstände, die zu dem Unglück ge führt haben, erst durch Bodenuntersuchn^e» «ud sonstige Ermittlungen festgesteltt werd« müsse«. * Ski MmWM dkl Mklldm zum Slkdeo gelaugt. Brannschweig. sF«nksprnch.j Datz Wnffer tu den KalischSchte« bei Vienenburg jft bis heute früh nicht mehr gestiegen. ES wird angenommen, daß der Waffcreinbruch abgedämpft worben ist «ud zwar vermutlich durch die Ton schicht«. di, sich selbst an die gefährdet«« Stell«» geschoben »nd weitere Wassermasse» atzgeriegelt Habe«. Anch die Kraterbildnug ist anscheinend znm Abschluß gekommen. Nnr am Harlyberge find wohl noch einige Erdrutsche zu erwarten. I« der gestern ab gehaltene« Betriebsratsversammlnng de» betroffene» Werks konnte über die Aussichten der Wie, dereröffnung des Betriebes «och nichts gesagt werden. AkWWUklt M MrbaWM. Berlin. lFunkspruch.) DaS Reichskabiuett stimmte in seiner heutigen Sitzung der Vorlage der Reichsbahn- Verwaltung auf Aenderung des Stückgntverkehrs, sowie des Expreßgut- «ud Gepäcktarifes zu. Die beautragte Erhöhung der Wagenladungstarife »nd der Zeitkarte« des Personen verkehr» nnerde «bgelüßnt. Zu der vom ReichSeisenbahnrat «»geregt,« organische« Erhöhung der Personeutarise des allgemeinen Verkehrs »»artet da» Reichskabinett d«S Ergebnis der Prüfung durch di« Reichsbahn ab. M MMMWW ia Siimbiet. * Berlin. Am Freitag sand «ach einer Meldung Berliner Blätter au« Saarbrücken «in, Besprechung »wischen der BergwerkSdirektion und den Vertretern der Vertrag«, organisationen statt. Der Vertreter der BrrgwerkSdirektion erklärte dabei, daß sich di« Lage im Saarbrrgbau weiter »erschlechtert habe und im Juni und Juli sich noch weiter verschlechtern werde. S« lägen bereit« jetzt etwa 200 000 Tonnen Kohlen auf den Halden. S« sei nicht möglich, noch weitere Vorräte nnter»ubr!ngrn, so daß man dazu überoeben müsse, znnächft 1« Mat »och zwei Feierschichten einsnlegeu, daun «der a« L. Juni 14V» Bergarbeiter an «nt>ass,u.
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