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Sächsische Volkszeitung : 24.02.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-02-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193502248
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19350224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19350224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1935
- Monat1935-02
- Tag1935-02-24
- Monat1935-02
- Jahr1935
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 24.02.1935
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Ausgabe k - ü mit Heuerretter Nummer 47 — 34. Jahrgang Iil1ch<IiU » «al v»ch«»tlI4 «n »»' ttlustiterte« <Si»N»- de»«,« „Da gacaretitt' und r«ztbellagi« Vt»,aMch« vei>,»»«>!«: , « »cU öl. Vknnablall und 8«u«a«U«e vi. »,7I »u,g «. ohic« St. ««nnoblaN « mH lkeurrrelle, M. 7^0 «u,g «l oh»« S». ««nnoblolt « »hn« gku<n«It«k M. 1,7» vi»j«Inumm«k 10 PI»., Saimabrnd. », Sonnlaz-Nl, A> PI». Ole M!N d,«u« Pli« — lör Slett-Nj,,>uch< d -« gll, Plohoois-Hrtsl«» »li t«ln« volksseilung PoNrift«. U, ljirnr. »711 ». rivt» »<Ich«ö«IMI«, Dr»a »»» «al»»l Lama»!, Puchdcu<k«i«t «Kilo» Th. a. <S. v!lnk«l, PoltasN. 17, 8««nr. rwir, Nr. W7L, Bank: Eladtbani Dresden Nr. «17S7 Unskksnglgs I^SgSSLSllUINg ßüi» vki»is1U«rks boUKSlL Ri. Kuttun 2>n Zoll« von höherer Eewalt. Berbol, elnlrelend«« Belrledsstöiungen Hal oer Bezieher ooer ^n^renl lein» An,prüche, lall« dl« Zeitung >n delchianktem Umjang», verlpölel oder nicht «r>cheinl. — ltrjutlungsorl Lieode» dniischer Mmsterbesilch Ansang Mrz Vedeutsame Mitteilungen der Times über das Thema der deutsch-englischen Vesprechungen Oer Gedankenaustausch London—Berlin Adolf SNler erklärt sich bereit, über den gesamten Londoner Fragenkomplex zu verhandeln Neurath unterrichtet den engl. Notschalter London, 20. Februar. An niaßgebender englischer Stelle wird bestätigt, daß die britische Negierung »nnmelir unch erneut mit den Ne gierungen von Deutschland, Italic» und Sowjetruß- lnnd Fühlung genommen hat, nachdem die cngtijch-srnnzö- sijchen 'Besprechungen schon seit einigen Tagen wieder in» Gange sind. Die deutsche Negierung Hal, wie Neuler be- richtet, der britischen Negierung iu bestimmter Form mit- g.leill, sie sei damit einverstanden, das; die in Aussicht ge nommenen deutsch-englischen Besprechungen sich aus das ganze Gebiet der in dem e n g l i s ch - s r a n z ö j i - scheu K o m m u n l g u e vom 2. Februar er- u> ahnt e n Punkte erstreckten. Die an den briti schen Botschafter in Berlin, Sir Eric Phipps, gericbte- ini Anweijnngen der Londoner Negierung beziehen sich, wie verlautet, auf die Klärung einer Neihe von Vorjra- gen über den Gesamtplan einer allgemeinen Befriedung m Europa. In dieser Verbindung dürste voraussichtlich nicht nur der Luftpalt, sondern auch das Problem der Nii- sluugen im Nahmen des Gesamtplanes angeschnitten werden. England, so heißt es in einer Meldung der „Preß Association", lasse durch seinen Botschafter in Berlin den llmsang des Fragenbcreiches festste««», Uber den für den Fall, das) der britische Außenminister Berlin einen Besuch Aeuter über den mutmaßlichen Verhandlungs rahmen London, 28. Febr. Der diplomatische Korrespondent von N e'u t e r meldet: „Die Besprechungen zwischen britischen und deutschen M i n i st e r n wird entsprechend dem Borschlag in der deutschen Antwort aus dos engtisch-srnnzüsische Protoboll nunmehr eine Gewißheit. Eine Vorbesprechung auf dem Wege über die diplomatischen Konnte in Berlin hat völ- tige llebereinsliinmung zwischen den beiden Ländern ergeben, dich die geplanten englisch-deutschen Besprechungen sich nicht aus die Frage des Lnstpobles beschränken sollen, sondern den gan zen Umkreis der im e n g l i s ch - s r a n z ä s i s ch e n Nonimnniguü aufgeworfene» Fragen umfassen soll Angesichts der englisch-französischen Auffassung, das; ein Lnstpokt nur als Teil einer allgemeinen Negelung in Krast treten könnte, war es naturgemäß unmöglich, dem deutschen Wunsch nach direkten Verhandlungen mit Großbritannien zu entsprechen, solange nicht bekannt war, welche Gegenstände Tentschtand in den Erörterungen zu behandeln wünsche. Daß die Gesamtheit der im Londoner Kommuniguä aufgeworfenen Fragen behandelt werden soll, wird viel zur Erleichterung dec Lage beitragen. Ob die Besprechungen von Sir John Simon In Berlin oder von Freiherr von Neurath in London geslihrt werden, ist noch nichi geregelt, obwohl ein Besuch des britischen Außen- Ministers in Deutschland fetzt wahrscheinlicher ist denn fe, umso mehr, als Reichskanzler Hitler dadurch in die Lag« versetzt werden würde, unmittelbar an den Besprechun gen leilzunehmen. Die Frage eines darauf folgenden Besuches in Moskau wird noch erwogen und eine Entscheiduug hierü ber ist noch nicht gefallen. Angesichts der Haltung Frankreichs und Sowjetrußlands Zinn Ostpakt ist es jedoch wahrscheinlich, daß ein solcher Be such von den Franzosen begrüßt werden würde Die Ostpakt- Frage, die gcgenivärtlg eine der größten Schwierigkeiten aus dem Wege einer allgemeinen europäischen ilebereinslimmung zu sein scheint, ist in London noch nicht erschöpfend geprüft wor den." Wie verlautet, sind die britischen Ansichten hierüber noch etwas „stössig". Fedvch wird nicht übersehen, daß cs bereits cine Neige von Aichtangrissspakten gibt, die unter Umständen < ne Act Grundlage sür künstige Verhandlungen bilden kön ne». Das Problem der 'Versöhnung des Gedankens non Nicht- eiizrn'ispaklen und Pakten zur gegenseitigen Unterstützung swie von Frankreich und der Sowietnnton verlangts muß jedoch noch abftattc, verhandelt werden könne. Simo n würde wahr- fchcinlich von einem Minijtcrlollegcn, vermutlich von dem Großsiegclbewnhcer Eden, begleitet werden. Die „Times" meldet zu den gepinnten deutsch englischen Vejprechungen in Vertin solgendes: Der deutsche Außenminister Freiherr von Neurath hat am Freiing dem englischen Botjchaster in Berlin, Sir Eric Phipps, milgeteilt, daß Reichskanzler Hiller dem Umfang der Besprechungen über die europäische Lage nicht von vornherein besondere Grenzen setze. Es sei jetzt wahrscheinlich, daß Anfang Mürz der britische Besuch in Berlin st a 11 s i n d e l. In allererster Linie fei cs notwendig, daß sich beide Parteien über die Natur der Besprechungen im klaren sind. Der crsolgreiche 'Ausgang der neuen Londoner Verhand lungen sei wohl in großem Maße aus die sorgfältige diploma tische Vorbereitung zurüktizuscihren. Der Zweck der Berliner Besprechungen, an denen nur zwei Negierungen beteiligt seien, könne natürlich nur eine Sondierung sein. Ein formelles 'Abkommen sei deshalb als unmit telbares Ergebnis des Berliner Besuches nicht zu erwar ten. lieber die Möglichkeit eines Besuches in 'M o s li a u werde die englisch« Negierung wahrscheinlich vor 'Ansang näch ster Woche noch keinen Beschluß fassen. Tie Beziehungen zwi- sct)«n Deutschland und Sowsetrußland seien weit davon ent fernt, herzlich zn sein. Sie würden wahrscheinlich schwierig bleiben. Die vorgeschlagene Kombination eines Besuches in Berlin und Moskau werde daher wahrscheinlich an den Takt des englischen Ministers erhebliche Anjordcrungen stellen. sorgfältig geprüft werden. Der Nahmen der englisch deutschen Besprechungen wird, vom Luslpakl abgesehen, nicht nur den vor geschlagenen Ostpakt umfassen, sondern auch die mittel europäische Negelung entsprechend den jranzösisch- italienischen Unterhandlungen in Nom, die Frage der Er- s e tz ung des Teil e s V des Versailler Verlr a g e s d n r ch N n st u n gsabko m m e », die Deutschland Gleichberech tigung geben nnd die R ü ck li ehr Deuts ch lands in d e n V ölkerbnn d. Der ehemalige Zuillzminlüer Nenoull kommt vor das Schwurgericht Paris, 2:>. Febr. Der frühere Fnslizminister Nein- Nenoull wird sich dem nächst vor dem Schwurgericht des Seine Departements wegen Bestechlichkeit zu verantworten haben. Nenoull hatte einen Haftbefehl gegen Staviski) aus Grund seiner Beziehungen rück gängig mctchen lassen und von Staviski) den Betrag von blNM) Franken erhalten. Die Pariser Anklagekammer hat der Ver- sicl)erung Nenoults, daß es sich nm ein rechtmäßiges Honorar handele, keinen Glauben geschenkt und seinen Fall dem Schwur gericht übergeben. Die frühere Leiterin der „Gazette du Franc" ins Gefängnis überführt Selbstmordversuch der Frau Hanau. » Paris, 2!>. Febr Frau Martha Hannu, die frühere Leiterin der „Gazelle du Franc" und jetzige Leiterin der Finanzwochenschrist „For ces", ist aus Anweisung der Staatsanwaltschaft Freitag abend verhaftet und ins Pariser Frauengefängnis eingelieserl worden. Frau Hannu ivar im Fuli Mbl wegen Betruges und Vertrauens mißbrauches zn drei Fahren Gesängnis und einer größeren Geld strafe verurteilt worden. Sie halte gegen das Urteil Berusung eingelegt, die gestern verzvorsen worden ist. Fm Augenblick der Verhaslung unternahm sie einen Selbstmordversuch, der durch das Dazivischentreten der mit der 'Verhaftung benuslragten Polizeibeamten verhindert werden konnte. Meldungen sür den HAN bls 5. März! Berlin, 2!1. Febr. Die Meldungen zum Einlritl in den Freiwilligen Arbeits dienst am 1. April IMS müssen bis zum 5. Mürz Ittlb bei den Meldeämtern sür den Freiwilligen Arbeitsdienst erfolgt sein. Spätere 'Meldungen können nicht mehr berücksichtigt werden. 'Nach dem 5». März Ikiü sind die Meldeämter sür Annahme von Bewerbungen jeder Art geschlossen. Bekenntnis am Kinde Bon L. K. Die erschütternde Meldung uns München, das; in dieser zum grüßten Teil katholischen Lindt l:i'/L aller Lchnlnenlinge sür die Gemeinschaslsjchule lnül nur un gehängtem Religionsunterricht) und .'>7 '/L sür die Vetennlnisschule angemeldel worden sind, daß sich die Gesamtkinderzahl der ersteren zur letzteren nue iö zu liü verhütt, zeigt eine Gefahr uns, die jeder Kirche und Volk in gleichcr Weise liebende Volksgenosse klar er kennen muß. Kardinal Faulhaber halte am 10. Februar in eindeutigen Worten die P j l i ch l talho- lischer Eltern gekennzeichnet, dort, wo Bekenntnis schulen sind, ihre Kinder diesen zuzusühren. Er hatte dabei das g v l t l i ch e , lir ch l i ch e u n d st güt liche N e ch l a u s s e iner Leite! Das göttliche Religiöse Plastik in Spanien zeigt ein Bildansjah in der Nummer des „Feuer reiter ", die heute der A und V Ausgabe bciliegt. Bil der von der Papsltrönungsseier im Vatikan und in Berlin, von der Internationalen Aulomobilausjtellung in der Neühshauplsladt, ein Artikel über Haus Vogl, das Haupt der Ersinderge'.neinjchasl. die den Tonjilm schus. und vie les andere machen diese Nummer ungemein lesenswert. Recht ist ausgesprochen in Jesu allgemeinem Beseht: „Gehet hin in alle Well und lehret alle Völker" und in seiner Sondersorderung: „Lasset die Kleinen zu mir kom men und wehret ihnen nicht!" Das kirchliche Recht bestimmt in Kanon l:t7l: „Katholische Kinder dürfen ntalholijche, neutrale, gemischte Schulen nicht besuchen. Es ist allein das Recht des Bischojs, darüber zu entschei den, ob und aus welchen Gründen und unter welchen Umständen nnd Sicherungen, die jegliche Glaubensner- wischnng verhüten, der Besuch solcher Schulen geduldet werden kann." Das st ä atli ch e R e ch t aber ergibt sich aus dem am 20. Juli MN unterzeichneten Reich-Konkor dat, das durch Verössenllichung im Reichsgejelzbtall bin dende Gesetzeskrast erlangt Hal und wo es in Artikel 2:i heißt: „Die Beibehaltung und 'Neueinrichtung katholischer Bekenntnisschulen bleibt gewährleistet. In allen Ge meinden, in denen Eltern oder sonstige Erziehungsberech tigte es beantragen, werden katholische Volksschulen er richtet werden, wenn die Zahl der Schüler unter gebüh render Berücksichtigung der örtlichen schulorganisatori- schen Verhältnisse einen nach Maßgabe der staatlich >i Vorschriften geordneten Schntbetrieb durchsuhrbar er scheinen laßt." Wir sehen also gerade in der Schul frage eine vorbildliche Harmonie aller R e ch l s s a klar e n ! E r st e s N e ch l a u s d i e K i u d c r h a b e n u a <b d e r göttlichen Wellordnung die Eltern, die sie gezeugt haben und für ihr zeitliches und ewiges Wohl zu- nächst verantwortlich sind. Weder Ltaat noch Kirche kön nen den Eltern dieses Recht, aber auch diese Pflicht be schneiden, es sei denn, daß einzelne Eltern durch ihre offenkundige Unfähigkeit oder Unwiirdigkeit ihr Erzie hungsrecht verwirkt haben. Daß die Kirche als die goUgeselzte Erzieherin der Menschen auch in der Erzie hung der Kinder ein gewichtiges Wort miizusprechen hat, ergibt sich aus ihrer totalen Sendung, die alle nmsoßt, von selbst. Daß auchderSlaat ein berechtigtes Inter- esse an der Allgemeinbildung seiner zukünftigen Staats bürger Hal, ist ebenso selbstverständlich. EIternha u s, Kirche und Staat müssen also in der Schulsrage in gegenseitigem Wohlwollen und verstehender Harmonie Zusammenwirken, damit das Kind nicht zwischen ihnen zum Zankapfel wird, sondern alle seine natürlichen und übernatürlichen Fähigkeiten von diesen gottgesclz- len Iu ge n d b i lü n e r n gemeinsam entwickelt und
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