Der sächsische Erzähler : 24.05.1848
- Erscheinungsdatum
- 1848-05-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-184805244
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-18480524
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-18480524
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1848
- Monat1848-05
- Tag1848-05-24
- Monat1848-05
- Jahr1848
-
231
-
232
-
233
-
234
-
235
-
236
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 24.05.1848
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
für Bischofswerda, Stolpen imd Umgegend. ' Zur gemeinnützigen Unterhaltung für alle Stände. Redigirt unter Verantwortlichkeit des Verlegers Friedrich May. 30. Mittwoch, den L4. Mai. 1848. Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich 2 Mal und zwar Mittwochs und Sonnabends, in halben und resp. ganzen Bogen. — Bestellungen nehmen alle Postämter Sachsens an. — PränumerationS-Preis vierteljährlich 10 Ngr. — Annoncen werden die gespaltene Zeile oder deren Raum mit 6 Pf. berechnet und für jede nächste Num mer bis Tags vorher Vormittags 9 Uhr angenommen. — Eine Annonce unter 4 Zeilen kostet 2 Ngr. 5 Pf. Zeitgeschichtliches. Sachsen. Dresden, 19. Mai. Der Land tag hat begonnen. Die Reihen der Opposition in der II. Kammer sind sehr gelichtet. Todt ist Bundestagsgesandter, Braun, Oberländer, Georgi sind Minister, Joseph, Schaffrath, Hensel I., Hen sel II-, Tzschukke, Metzler und der neugcwählte Leonhard Eisenstuck sitzen in der Nationalversamm lung zu Frankfurt. Der Einflußreichste unter den Alten ist Rewitzer, der dann auch Präsident ge worden ist. Man hat in das zweite Glied der liberalen Partei herabsteigen müssen, da das erste gar nicht mehr vorhanden war. Von den Neu eingetretenen versprachen Tzschirner (von Bautzen), Wehner (von Leisnig), Pfotenhauer und Mau- kisch nicht nur brauchbare Mitglieder der Kam mer, sondern auch tüchtige Vorkämpfer deS Libe ralismus zu werden. Dresden, 21. Mai. Heute fand die feierliche Eröffnung der außerordentlichen Ständeversamm lung im Landhause statt. Die Mitglieder beider Kammern, sowie die Staatsminister, hatten sich in dem mit dem Throne geschmückten Saale der zweiten Kammer eingefunden. Um 1 Uhr erschien der König in einem sechsspännigen Staatswagen nebst dem Prinzen Johann und Albert, sämmtlich in Militairunisorm; sie wurden von den Depu taten beider Kammern empfangen und in den Saal der zweiten Kaminer eingeführt, wo sie von den Kammermitgliedern und von den Galerien herab mit einem dreimaligen Hoch begrüßt wur den. Als nun der König auf dem Throne Platz genommen hatte, verlas er die Thronrede, in wel cher Se. Majestät die wahrhaft liebevolle und väterliche Gesinnung gegen seine Sachsen auf's Dritter Jahrgang. Erquicklichste an den Tag legte. Der Schluß der Thronrede lautete dahin, daß die zu ergreifenden Finanzmaßregeln und eine Aenderung des Wahl gesetzes Se. Majestät veranlaßt hätten, die Stände zu einem außerordentlichen Landtage zusammen zu berufen. Nachdem auch der an demselben Tage zu Frankfurt eröffneten Nationalversammlung ge dacht worden war, schloß der König mit den Wor ten: Möge auS dieser Berathung (die National versammlung meinend) ein Werk hervorgehen, das, auf Gerechtigkeit und Weisheit gestützt, die Be dingungen seiner Dauer in sich trägt und geeignet ist, das Glück und die Größe deS deutschen Va terlandes zu gründen. — Hieraus wurden vom Vorstand des Gesammtministeriums die Vorlagen verlesen, welche den Ständen gemacht werden sol len. — Die einfache Feier schloß damit, daß der König unter lebhaftem Hoch der Kammern und Galerien, sowie des unten versammelten Volkes nach dem Schlosse zurückfuhr. Noch muß bemerkt werden, daß die Gesandten von Rußland, Eng land, Oesterreich re. in ihren Gallauniformen auf den Galerien verweilten. Dresden, 22. Mai. Ucber die Sitzung der ersten Kammer ist nichts Wesentliches zu berichten. Die bisherige Landtagsordnung soll beibehalten werden. Auf der Rcgistrande stand unter Anderm eine Petition von Rittergutsbesitzern um Aufhe bung der Patrimonialgccichte, des Patronatsrechts re. Ferner wurde beschlossen, eine Adresse auf die Thronrede zu erlassen. Sodann nahm man die Wahlen der Deputationen vor. Zu Mitgliedern der ersten Deputation wurden erwählt: Bürger meister Schanz, Professor Steinacker, Amtshaupt mann v. Welk, Freiherr v. Friesen, Bürgermeister Klinger; in die zweite Deputation: v. Thirlau,
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht