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Dresdner Nachrichten : 08.05.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-05-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194205084
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19420508
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19420508
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-05
- Tag1942-05-08
- Monat1942-05
- Jahr1942
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- Dresdner Nachrichten : 08.05.1942
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A«S dem Führerhauptauartler» 7. Mai. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Oste« herrscht an weite« Teile« der Front Nahe. Rur im nördliche« Abschnitt waren örtliche, aber heflige Kämp e im Gange, in deren Verlaus der Feind hohe blutige Verlu te erlitt. D e wiirttembergische 8. «nd die schlesische 8. leichte In» fauteric-Dtvisio« habe« sich in harte« AnarisfSkämpse« ««ter schwierigsten Witteruugs- «nd Geländeverhältnisse« besonders ausgezeichnet. Hu Lappland «nd an der Mnrma«, Front «ahme« die eigenen Gegenaugrisse weiterhin «ine« ersolgreiche« Ver laus. Erneute Angrisse starker «röste des Feindes wurde« » abgewiese«. Bei Lustaugrisse« aus das Gebiet oo« Sewa stopol, an denen auch kroatisch« Flieger teilnahmeu, «nrde» Vombentresfer in Häse« «nd Klngplatzanlage« beobachtet. I« Rordasrita zersprengte« Verbände der dentsch«« Luftwass« «rastsahrzeugansammlnngen der Brite« «nd er- zielte« Bombentresser zwischen abgeftellte« Flugzeuge« eines Wüstenslugplatzes. «ns Malta «nrde« Festungswerke «nd Flugplätze, vor der Insel Gozzo Seeziele wirksam bombardiert. Bor der Siidkiiste Englands versenkte« leichte Kampsslng- zense am Tage ei« Handelsschifs von L8V0 BRT sowie eine« Bewacher. Weitere «ngrisse richteten sich gegen wichtige «ili- tärische Ziele eines Hafens nördlich Dover. Me bereits durch Sondermeldung bekannlgegeben, versenkten deutsche Untersee boot e lm Kamps gegen die feindliche Versorgungvschisfahrt vor der vstküste Nordamerikas und im Karibischen Meer 22 Handelsschiffe mit zusammen 1ZS 000 VRT und beschädigten zwei weitere Dampser von 17000 VRT schwer durch Torpedotreffer. Britische Bomber unternahmen i« der vergangene« Nacht militärisch wirkungslose Störangrisse ans west- «nd südwest, deutsches Gebiet. Nachtjäger «nd Flakartillerie s chofse« siebe« der angreiseude« Flugzeuge ab, nachdem bereits bei Tage fünf feindliche Flngzenge in Lnst- kämpseu an der Kanalküste vernichtet worden waren. Bei de« Erfolge« dentscher Unterseeboote zeichnete sich bas Unterseeboot unter, der Führung des Korvettenkapitäns Zapp besonders aus. Oberleutnant Osterman« errang am gestrige« Tage seine« VS. und VS. Lnstfieg. * ES vergeht kaum eine Woche, in der nicht über neue be- deutende Erfolge unserer U-Boote berichtet werden kann. Gerade heute vor acht Tagen wurde die Berfenkung von sechs feindlichen Schissen mit 88 000 ART vor der amerikanischen Küste bekanntgegeben. Wenn nun heute SS Handelsschiffe mit 188 000 BRT al» versenkt gemeldet werben, so ist bas eine ausgezeichnete Illustration zu der vor wenigen Tagen er ¬ folgten großmäuligen Aeußerung deS amerikanischen Marine- Ministers und früheren Kavallerieobersten Knox: „Ich will nicht prahlen, aber unsere Verteidigung gegen die U-Boote hat sich verbessert und wirb von Tag zu Tag noch besser." Dabei ist auch diesmal wieder die Versenkung zum allergrößten Teil in den Gewässern erfolgt, die der besonderen Obhut des Herrn Knox unterstehen. Es wird für die Amerikaner nur ein sehr schwacher Trost sein, baß unsere U-Boote auch in anderen Ge wässern mit größtem Erfolg operieren, unter den sehr schwierigen Verhältnissen, die das Mtttelmeer bietet, ebenso wie unter -en schwierigen Bedingungen des nördlichen Eismeers, wo erst vor wenigen Tagen deutsche U-Boote im Zusammenwirken mit -er Luftwaffe und deutschen Ueber- wasserstreitkrästen -em Gegner ebenfalls einen schweren Schlag versetzten. Wie sagte doch -er USA-Admiral Stark vor wenigen Tagen: „Der Krieg kann nicht beendet werden, solange die U-Boote nicht vernichtet sind." Slnch dieses Wort kennzeichnet -te großen Erfolge unserer U-Boote nüd Len starken Anteil ihres Wirkens an der gesamten Kriegsfllhrung. Erfolgreiche Angriffe im mittleren Abschnitt der Ostfront Berlin, 7. Mai. Wie das OKW mttteilt, brachten im mitt- leren Abschnitt der Ostfront deutsche Angriffe wettere Erfolge. Bet einem dieser Vorstöße wurde in mehrtägigen Kämpfen der Feind aus seinen Stellungen geworfen und bis über «inen Flußlauf zurückgedrängt, so baß di« deutschen Stellungen bis an das Flußufer vorverlegt werden konnten. Bet diesen Kämpfen verlor der Feind Uber 8000 Tote. ES wurden ferner UberOOO Gefangene etngebracht und 1V Geschütze, 26 Granatwerfer, 138 Maschinengewehre sowie zahlreiches an deres KrtegSgerät erbeutet oder vernichtet. Bet der Beseiti gung von Minensperren wurden über 4000 feindliche Minen unschädlich gemacht. Im Donezgebtet wurde ein stärkerer feindlicher Vor stoß von den deutschen Gefechtsvorposten unter blutigen Ver lusten für den Gegner abgewiesen. An der übrigen Front deS Südabschnittcs ergaben sich außer Späh- und Stoßtrupptätig- kelt und örtlichem ArtillertestörungSfeuer keine wesentlichen Kampfhandlungen. Verlust des Kreuzers „kdlnburgk" zugegeben regierung hervor, die diese auf eine an sie in einer Presse konferenz gerichtete Anfrage gab. In den heftigen Kämpfen zwischen den Aufständischen auf der einen, sowie sowjetischen und iranischen NegterungStruppen auf der anderen Seite, so wurde gesagt, liege die „Initiative auf fetten der Auf ständischen". panzerspSbwagen zum Rückzug gezwungen Rom, 7. Mai. Der italienische Wehrmachtbertcht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: Oestlich vonElMechtlt wurden feindliche Panzerspähwagen durch wirksame Artillerie beschießung zum Rückzug gezwungen. Die Angriffe der Achsenluftwaffen auf Befestigungsanlagen und militärische Ziele Maltas verursachten in dem angegriffenen Gebiet große Brände und heftige Explosionen. Ein Handstreich, der von britischen Abteilungen gegen die Insel Ku so südlich von Kreta versucht wurde, wurde von unserer Besatzung schnell zurückgewiesen. Wofür Mim kümpft Tolle Märchen verbreiteten Ende April die großen Nach richtenagenturen Englands und der Bereinigten Staaten, wo bei sie sich gegenseitig die Bälle zuwarfen. Wieder einmal spannen sie ihre Lügengeschichten um Italien, wie man daS ja nun schon gewohnt ist. Wenn Churchill seiner geduldigen Oeffentlichkett einen Hoffnungsschimmer an die Wand zau bern will, dann geschieht daS mit einem Hinweis auf die an gebliche Schwäche Italiens. Roosevelt, der von Europa noch weniger versteht als die Briten, pflegt schon aus Unwissen heit die USA-Agitation getreulich folgen zu lasten. Da nun aber auf der britischen Insel und in den Bereinigten Staa ten das Bedürfnis besonders groß war, von den eigenen Niederlagen in Ostasien und von der Enttäuschung über di« vorbeigelungenen Siege der Bolschewisten über die Deutschen abzulenken, wurden die Erfindungen Londons und Washing tons besonders frech. So berichtete Globe-Reuter am 2V. April: „In diplomatischen Kreisen geht bas Gerücht um, daß König Viktor Emanuel Mussolini und Etano entlasten «nd eine neue Regierung gebildet hat." Dieser Papierdrachen, den man steigen ließ, erhielt alsbald einen langen Schwanz von angehängten bunten Schnitzeln. Auf dem «inen stand, in Nom sei ein neues Kabinett gebildet worden, um sofort die Verhandlungen für einen Sonderfrieden aufzunehmen. Auf dem andern, der König habe sich entschlossen, Italien vom Faschismus zu befreien. Italien sei völlig erschöpft» seine innere Front sei zerbrochen, wollten weitere Zettel misten. Die italienische Presse bemächtigte sich mit Vergnügen die ser kindischen Phantafleprobukte und setzte sie ihren auflachen den Lesern vor. Eine Abwehr war nicht nötig: sie wurde durch die Ereignisse selbst besorgt, zum Beispiel durch daS Treffen des Führers mit dem Duce bei Salzburg. Der Drachen stieß an die Starkstromleitung Rom—Berlin, und aus war eS mit seiner Herrlichkeit. Womit nicht gesagt sein soll, baß Reuter nicht eines Tages mit ihm wieder gegen den Wind läuft: aus Mangel an neuen Einfällen holt man ja in den Demokratien die alten Geschichten periodisch wieder hervor. Nun aber, da diese Lüge zunächst einmal erledig» ist, lohnt eS sich vielleicht, einiges Grundsätzliche zu sagen. DI« Selbsttäuschungen der Demokratien - und um solche handelt eS sich — beruhen nämlich auf dem Unvermögen, das Wesen der faschistischen Revolution überhaupt zu erfassen. Ganz« strategische Pläne Haven die Briten auf den Gedanken fun diert gehabt, Italien au» dem Kriege .cherauSboxen" zu kön nen. Al» »b es keinen Mussolini gäbe und keine fascht» stische Partei. Der Führer hat in »einer letzten Reichs- tagSrede dem deutschen Volke da» Studium der Geschichte der faschistischen Revolution empfohlen. Daß unsere Gegner diese Geschichte nicht studiert Haven, ist eine wesentliche Quelle zahlreicher ihrer falschen Einschätzungen und ihrer falsche« Maßnahmen. Italien war vor dem Weltkriege der schwächste Staat auf der Liste der Großmächte. Er wurde von England und Frank reich über die Achsel angesehen: und wenn man ehrlich sei« will, muß man zugeben, daß seine eigene StaatSsührung nicht eben viel Vertrauen in seine Kraft und Stärke setzte. „Mau muß offen gestehen", schreibt Roberto Farinacct in seinem be kannten Werke über die faschistische Revolution, „daß bi» zu» Jahre 1918 das geschichtliche Urteil über die Energie der nationalen Einheit Italien« noch nicht gesprochen war." Die große Mehrzahl der Italiener war gegen den Krieg oder ver- hielt sich mindesten» gleichgültig. Aber eine Gruppe gab eS, die betrieb Italiens Eintritt in den Weltkrieg. Sie wußte genau um die Mängel, die vorhanden waren. Sie kannte die Schwächen der StaatSsührung und des parlamentarischen Re gimes. Sie war jedoch nicht gesonnen, der groben Frage des Schicksals auSzuweichen. Sie vertraute auf den gesun den Kern des italienischen Volkes und glaubte an eine italie nische Sendung. Zu dieser Gruppe gehörte als einer ihrer bedeutendsten Köpfe Mussolini, der selbst als einfacher Soldat in den Schützengraben ging. Als Sozialist war er überzeugt von der Notwendigkeit neuer GesellschastSformech Ilgen« OrsktmeiSuog Ser vr«»6a«r le »obrledlen Stockholm, 7. Mai. Den Verlust des 19 OVO Tonnen groben Kreuzers „Edinburgh" im Verlauf der Operationen im Nörd lichen Eismeer gibt eine amtliche Verlautbarung der britischen Admiralität am Donnerstagabend zu. * Der Kreuzer wurde in dem Gefecht vom 8. zum 4. Mat im Nördlichen Eismeer von dem Unterseeboot deS Kapitän- leutnants Lcichert durch zwei Torpedotreffer zunächst schwer beschädigt und bann bet einem kühn geführten Angriff einer deutschen Zerstörerflottille durch einen weiteren Torpedo treffer endgültig versenkt. Der Kreuzer „Edinburgh* ist eines der englischen Kriegsschiffe neuesten Datums. Sein Stapellauf erfolgte am 81. März 1988. Er hatte 700 Mann Besatzung, seine Bestückung bestand aus zwölf 18,2-ow-Ge- schützen, zwölf 10,2-cm-Flakaeschützen in Dovpellafette. vier 4,7-om-Gcschützen, acht 4-om-tzlakgeschtttzen und sechs Torpedo rohren. Er hatte ferner drei Flugzeuge an Bord. Seine Ge schwindigkeit betrug 82,8 Meilen. Mit ihm verliert England eine seiner modern st en Kreuzeretnhetten. m Reise" von Stadt besetzten, fährt, au» einer tschen Schatten- englischer Zerstörer versenkt Ilgana vraklmalSun» ä»r vraackuar Uaodrtvktao Stockholm, 7. Mai. Die britische Admiralität gibt den Verlust de» Zerstörers „I a g u a r" infolge Versenkung be kannt. „Jaguar" war «90 Tonnen groß, hatte sechs 10-gentt- meter-Gcschütze, zehn ToroedoauSstoßrohre und gehörte zu den Booten der .Zaveltne^-Klasse, die in den Jahren 1987/88 auf Kiel gelegt worden waren. Üeber da» Schicksal der Be satzung, die au» 188 Offizieren und Mannschaften bestand, wird in dem amtlichen Bericht nicht» gesagt. Ruftukr in Zran Itgonavraktwaläun, äar vraackaarkkaddrtadtan Rom, 7. Mai. Die Erhebung einer Reihe von Stämmen tn allen Teilen Iran» gegen die angelsächsisch - sowjetische Herrschast hat mit der Eroberung von Rezaveh zi neuen Erfolg derAufständtschen geführt. Aufständischen nicht nur feit mehreren Wochen eine R Dörfern, sondern kürzlich auch die genannte (7 ' geht, wie „Popolo di Roma" au» Istanbul erst sehr vorsichtigen Antwort der derzeitigen irantl KV 141 - Das erste unsymmetrische Flugzeug -er Welt unserer Luftwafse. eine epockemackende Neukonstruktion . .— ...... „... serienvau in benkn Ostdrutschlanb gelegnen Mug^ugwerk«, wassung der VV 141 besteht au» Kanonen und Maschinen- der Firma Blohm L Voß. Der damit garantierte, tn immer gewehren modernster Konstruktion, «l» Motor findet der gesteigertem Umfange möglich werdende Einsatz diese» Flug neue vdkv».Doppelsternmotor VAV 801 Berawn- zeuge» bedeutet eine wesentliche Stärkung der Schlagkraft Die Flugzeug-Werke der welt bekannten Schiffswerft Blohm L Boß haben für die deutsche Luft- mässe mit der » V 141 ein tn Auf bau und Formgebung vollkommen neuartiges Flugzeugmuster ent wickelt, das bet seinen ersten Ein sätzen im Ostfeldzug überragende Erfolge verbuchen konnte. Dieses erste „unsymmetrische" Flug- zeug der Welt ist «ine Schöpfung des Eheskonstrukteurs der Flugzeug, werke Blohm L Boß, Wehrwirt- schaftSsührer Dr.-Jng. Vogt. Der Sondereinsatz, für den dieses Flugzeug vorgesehen ist, bedingte eine von den bisher eingeschlagenen Wegen der Klugtechntk grundlegend abweichende Konstruktion. Diese kann in ihrer nach jahrelanger For- schungSarbeit nunmehr erreichten Lösung als epochemachend angesehen werden. Erstmalig findet sich hier die vollkommen unsymmetrische Bau art, -te auf dem linken Flügel den Lettwerkträger mit Motor «nd auf dem rechten Flügel den getrennt hiervon als geschloffen« Vollsicht, kanzel auSgeftthrten Raum für die dreiköpfige Besatzung trägt. Die auf Grund der taktischen Forderun gen notwendige Sonderheit der Kon struktion bat gleichzeitig einen über- au» günstigen Einfluß auf die Flug- eigenschaften und Leistungen de» ttg^t^^onÄr<^eMgkei!^und' Stekgleistung. Di« ve siebt an» Kanone»» und Maschinen. neue «»^-»oppeisternmotor vuvv 801 Verwen dung. vereit» seit geraumer Zeit läuft di« VV 141 «p, Groß-
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