Allgemeines. Äußerlich unterscheidet sich die Reflexkamera von anderen Kameramodellen besonders durch die Kastenform und die Mattscheibe an der Oberfläche mit Lichtschutzhaube (Abb. i). die es dem Aufnehmenden er möglicht, das Bild des Aufnahme gegenstandes in Aufsicht-Be trachtung einzustellen. Abb. 2 zeigt in schematischerZeichnung die innere Einrichtung einer Reflexkamera. Der Name „Spiegelreflex kamera“ kommt daher, daß in den Strahlengang des Objektivs ein unter 45 0 zur Vertikalen geneigter Spiegel eingeschaltet ist, der die vom Objektiv zur Platte gelangenden Strahlen zur oberen Mattscheibe reflektiert. Kurz vor der Aufnahme wird dann durch Hochschwingen des Abb. 1. Spiegels den Lichtstrahlen der Weg zur Platte freigegeben. Beschäftigen wir uns einmal näher mit dem Bilde auf der oberen Mattscheibe. Ein Strahl a, der, von oberen Teilen des Gegenstandes kommend, ohne den Spiegel die Platte in a' treffen würde, also am unteren Ende, wird durch den Spiegel nach a”, also an das obere Ende der horizontalen Mattscheibe reflektiert; umgekehrt wird ein von unteren Teilen des Gegenstandes aus- Mayer, Spiegelreflexkamera. 2. Aufl. I