ERSTES KAPITEL. DIE VERARBEITUNG DER PLAN- UND ROLL FILME. Die heutigen maschinellen Entwicklungsanlagen für Plan- und Rollfilme fußen auf der im Kleinbetriebe wie in Photohandlungen, Hospitälern, Röntgeninstituten usw. allgemein eingeführten Tankent wicklung, die daher im voraus kurz gestreift sei. Tankentwicklung 1 ): Man bedient sich hierzu meist der braunglasierten Stein zeugtröge (s. Abb. 147), die gegen die zur Verwendung gelangenden Chemikalien widerstandsfähig sind, benutzt aber auch emaillierte Metalltröge oder solche aus Hartgummi. Ihre am häufigsten verwendete Größe hat eine Höhe von 1 m bei einem Innenmaß von 30x23 cm und faßt 70 1 Flüssigkeit, in denen 20 Filmspulen hängend zu gleicher Zeit verarbeitet werden können, daneben sind zahlreiche andere Größen von z. B. 24 1, 35 1 und selbst 140 1 Inhalt im Handel; besitzen die Tröge einen schräg nach vorn geneigten Boden, so wird hier durch ihre Reinigung und die Entfernung des sich während des Gebrauches bilden den Satzes erheblich erleichtert. Ihre Abb. 147. Entwicklungs trog aus Steinzeug. Aufstellung geschieht erhöht zu je drei oder vier in der Folge der Bäder (Entwickler, Unterbrechungsbad, Fixierbad, Wässerung) inner halb einer Dunkelkammer, man versieht sie mit einem Holzdeckel und mit einem Abflußhahn aus Holz. Die Befestigung der Rollfilme ge schieht durch Hakenklammem verschiedener Ausführung, die über Stäbe greifen, welche ihrerseits über die Trogränder gelegt werden. Durch eine zweite an ihrem unteren Ende angebrachte beschwerte 1) s. hierzu a. Eders Jahrb. f. Phot. 1921/1927. 30, 228—233.