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Naunhofer Nachrichten : 20.05.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-05-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787848183-190405200
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787848183-19040520
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787848183-19040520
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNaunhofer Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-05
- Tag1904-05-20
- Monat1904-05
- Jahr1904
- Titel
- Naunhofer Nachrichten : 20.05.1904
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rühe u. jüngere >36 Kalbe« Zchlackt. >er mährte jüngere ltere . höchsten 6 Jahr. auSgem. ete nge, ge- »ithNttU 1904. >. Alter« >emästete hlachtw. ^mästete achtwer- m Kühe u- le jüng. ^llmttch. »gkälber ad gute 34 rmel u.> -) ^32 reineren Zungen — Jahren — ßmhsf. . d. 18. Mai Mst. llfleisch. no fvlämsnn. »end Schinken. Wendrich. 6N Mrxe! troffen — etram Rachf. g zu verkaufen: en, L Schau kronleuchter, Petroleum und rfchreibepult rderschlitten, aße 156 L, l. Zucker Pfg. r Wendrich, issigen Rhrer Ströller. IR auf erststellige n durch - Lausigk. Stimmer Ivr d. M. w eder Werte Auf« Exped. d. Bl. ltener agen d L Fahr- Schuhgeschäft. «.'Kiffen zus. , M, AuSst.. lfs. Betrag retour, rg, Leipzig»«, he Str. 24 I. Naunhofer Nachrichten NnkSndigungenr Kür Jnsereuten der AmtShauptmann. sehest »rimma 10 Pfg. die fünsge- spaltme Zeile, a« erst« Stelle und für Auswärtige 12 Pfg. Bei Wiederholungen Rabatt. Orts blatt für Albrechtshain, Ammelshain, Belgershain, Beucha, Borsdorf, Eicha, Grdmannshatn, Fnchshain, Grotzsteinberg, Kleinsteinberg, Klinga, Köhra, Ltndhardt, Ponchen, Staudnitz, Threna und Umgegend Berlag und Druck: G»«S s- S«le, »«««Hof. Redaktion: Robert Günz, Rannhof. Mit zwei Beiblätter«: JllnstrierteS Eometagsblatt und Landwirtschaftliche Beilage. Setzt«« »L« >4 Lage. Die Naunhofer Nachrichtm erscheine., jeden Dienstag, Donnerstag und Sonnabend Nachmittag 8 Uhr mit dem Datum des nachfolgenden Tage«. Schluß der Anzeigmannahme : vormittags 11 Uhr am Tage d«S Erscheinen« Nr. 61. Freitag, den 20. Mai 1904. 1b. Jahrgang. Die Friedhofsverwaltuug Mk., nicht um vieles übersteigt, wähnte Summe von 9 666 MO L Die er- Mk. verteilt er 10 auseinandergehenden Beschlüsse Kammern statt. Heute Abend der beiden halten beide für seine Worte sein. Hoffentlich bleibt kein Prediger in der Wüste. mitzubringen. Naunhof, 18. Mai 1904. Der Bürgermeister Willer. Der Aufstand der Herero. Berlin. Nachdem erst kürzlich eine Anzahl Sanitätsoffiziere nach Deutschsüdwest- afrika geschickt worden find, da der Mangel an Aerzten sich außerordentlich fühlbar gemacht hat, sind fetzt wieder 8 Aerzte iu die Schutz truppe eingereiht worden; 6 davon sind Preußen, 1 ist Sachse, Assistenzarzt v. Gose, und 1 Württemberger. Prioatnachrichten au» Südwestafrika zu folge sollen dieHerero noch für zwei Jahre mit Munition versehen sein. Für einen späteren Truppentransport nach Deutsch-Süd- westafrika find von der Retchsregierung die Lloyddampfer „Schleswig- und „Aachen" gechartert worden. Die Schiffe, welche auch eine Anzahl Pferde mttnehmen sollen, liegen zur Zett in Bremerhaven, wo Psirdeställe eingebaut werden; sie werden Anfang Juni in Hamburg eintreffen, um dort die Truppen und Pferde an Bord zu nehmen. Die Aus reise nach Ewakopmund wird voraussichtlich am 7. Juni erfolgen. Der gleichfalls ge charterte Hamburger Dampfer „Palatia" wird mit einem Transport von 39 Offizieren und 670 Mann, sowie etwa 900 Pferden am 17. Juni von Hamburg aus in See gehen. Neben- und StcheruugSanlagen find auf 9666000 Mk. veranschlagt worden, eine Summe, die zwar groß ist, aber doch die Summe der direkten Schäden durch die Wetßeritz im Jahre 1897, nämlich 9400000 Sicherheit de» Reiches und dauernder Friede in Ostasien. Der Krieg mit Rußland wird im Interesse der Gerechtigkeit, der Humanität und der Zivilisation, unbeeinflußt durch die Verschiedenheit der Raffen und Religionen geführt. Wir wollen deshalb ohne Unterschied der Raffe und der Religion, entsprechend den Bräuchen unserer verschiedenen Religionen, der Welt den wirklichen Zweck de» Krieges und den Wunsch nach einem baldigen ehren- vollen Frieden kund tun*. Dann wurde eine zweite Resolution angenommen, in der es heißt: „Die Ruffen seien gelb mit weißen Gesichtern, die Japaner dagegen weiß mit gelben Gesichtern". sich folgendermaßen: 7317 000 Mk. für Grunderwerd, da» Stauwerk nebst Zubehör, die Turbinenanlagen, Straßenbauten, Men« bahnverlegung, Vorarbeiten und Bauleitung, 32000 Mk. für Telephon- und Alarm- lettungen zwischen den Regenmeßstattonen, den Sperren, den Ortsbehörden und Triebwerken, 408000 Mk. für Flußregulierungen, 84000 Mk. Kosten für die Leitung und Regelung des Grunderwerbes (ca. 7 Prozent von 1197 500 Mk.), 384945 Mk. Zinsen während der 2*/,jährigen Bauzeit, 1378000 Mk. für die Wasserleitung und 70055 Mk. Kosten der Vorerörterungen und Vorarbeiten. Auf Grund der bet dem Hochwasser der Weißeritz im Jahre 1897 gemachten Erfahr ungen und nach dem jetzigen Stande der Technik ist die Regierung voll überzeugt, daß nach Errichtung der Talsperren im Wetßeritz- gebiete etwa daselbst auftretende Hochwässer so reguliert werden können, daß größere Hochwasserschäden unbedingt vermieden werden. Was nun aber die zum Beginn de» Baue» zunächst notwendige Bildung der Weißeritz- zwangsgenoffenschaft anlangt, so liegen noch erhebliche Schwierigkeiten vor und die zur Verfügung stehenden gesetzlichen Bestimmungen reichen kaum zu. Man glaubt aber, daß sich ein gangbarer Mittelweg zur Bildung der Genossenschaft wird finden lassen. nähme der Zerstörung des Kanonenbootes „Stvush", die frühmorgens erwartet wird. Die Russen zogen m voller Ordnung ab. General Kondratowitsch ging mit dem letzten Regiment. London. Au» Tientsin meldet „Daily Expreß": Der Präsident de» Auswärtigen Amts Prinz Tsching ließ dem russischen Ge sandten in Peking Lessar eine Warnung zu gehen, China werde seine Zuflucht zur Gewalt nehmen, fall» die russischen Streitkräfte westlich vom Liaofluß nicht zurückgezogen würden. Infolgedessen zogen sich die russischen Truppen von dem mongolische« Ufer de» Flusse» zurück. Tokio. Sine Versammlung von Buddisten, Shtntoisten, protestantischen Christen und englisch-amerikanischen Missionaren nahm fol gende Resolution an: „Japan» Ziel ist die Reservefonds wird mit 534107 Mark ge meinjährig genehmigt. — Heute nachmittag findet das Bereinigungsverfahren über die Vom sächsischen Landtag. 18. Mai. Die zweite Deputation der Ersten Kammerde« Landtages beantragt, entgegen dem Beschlusse der Zweiten Kammer, die Petition um sofortigen Ausbau der Linie Kieritzsch- Groitzsch—Pegau der Regierung zur Er wägung zu überweisen und die Regierung zu ermächtigen, die Mehrkosten von 302100 Mark bei Durchführung des Bahnbaucs auf zuwenden und ein entsprechendes Nachpostulat in den außerordentlichen Etat 1906/07 ein zustellen. — Da« Finanzgesetz auf die Jahre 1904 und 1905 steht für jede» dieser beiden Jahr« Gesamteinnahmen und Gesamtaus gaben in Höhe von 333 845 431 Mark vor. Zu außerordentlichen Staatszwecken werden 40119 275 Mark eingestellt. Der Vom Kriegsschauplatz in Ostasien. Die Räumung Niutschwang » ist um Uhr abend« beendet worden, mit Aus» Rundschau — Vom Aufenthalt de» Kaisers in Metz erzählt die „Straßburger Post" noch: Am Portal der neuen evangelischen Kirche sprach der Kaiser bei der Uebernahme der Schlüssel des Gotteshauses die Textworte der Weihepredlgt: „Ich schäme mich de« Evan gelium» in Christo nicht". Zu dem Konsistonal- Präsidenten Braun sagte der Kaiser in freundlichem Gespräch unter Hinweis auf den diesem verliehenen Kronenorden 2. Klasse: „Sie sollten sehen, daß sie gleichberechtigt sind". Auch der Metzer Bischof Benzler (der über den Kirchhof in Fameck da« Interdikt verhängte, weil dort ein Evangelischer in der Reihe der Katholiken beerdigt worden war, diese« Interdikt aber einen Tag vor dem Kaiserbesuch wieder aufhob) besitzt nämlich dcn Kronenorden 2. Klasse. — Kaiser Wilhelm übermittelte dem Präsidenten der Weltausstellung in St. Loui» auf dessen Mitteilung über die rechtzeitig fertiggestellte deutsche Abteilung ein Telegramm, in welchem er seine Freude hierüber Ausdruck gibt. Er übersende die besten Wünsche für den Erfolg der großen Au»stellung, die sicher lich zur Befestigung de» Völkerfriedeu« bei tragen werde, indem sie es den mitbewerbenden Nationen ermögliche, sich gegenseitig kennen zu lernen. — Die Kaiserin sandle an den General leutnant v. Trotha ihr Bild mildem eigenhändig geschriebenen Psalmspruch: „Gott rüste Dich mit Kraft und Stärke, Dein Weg wird der rechte sein". — Die kaiserliche Familie wird auch in diesem Sommer für längere Zeit auf Wilhelmshöhe residieren. Der Kaiser, die Kaiserin und die jüngsten kaiserlichen Kinder werden dort am 11. Juli erwartet. Sächsische Kutturaufgabe. Wie die Regierungen sämtlicher größerer Bundesstaaten, so hat auch die sächsische GtaatSregierung in den letzten Jahren dem großen Problem der Flußregulier- unge« rege« Interesse entgegengebracht und fortgesetzt entsprechend« Vorarbeiten erledigt, um sichere Grundlagen für die Ausführung der gewaltigen Kulturaufgade zu erhalten. Gemeinsam mit dem meteorologischen Institut sind für die Bearbeitung der Wasserwirtschaft»« pläue, welch« den Nachweis über die in den Flußbetten abzuführenden Waffermengen einer seits und über die hochwasserzurückhaltende Wirkung der al« Regulierungsmittel dienenden Talsperren andererseits zu führen haben, für 16 Flußgebiete de« Lande« die mittleren Jahresabflußmengen einer 29jährtgen Periode, die jährlichen Abflußmengen der einzelnen Jahre dieser Periode und ihre Verteilung auf die meteorologischen Jahreszeiten fest gestellt worden. Zur Erledigung der ange ordneten Vorarbeiten sind noch Vermessungs arbeiten und Jngenieurarbeiten verschiedener Art vorzunehmen, wie z. B. die Projekttrung und Veranschlagung von 11 Talsperranlagen, die Ermittelung der Größe und der Dauer außergewöhnlicher Niederschläge und Trocken perioden für die in Frage kommenden Fluß gebiete und die Bearbeitung der Wasser wirtschaftspläne für 15 Talsperren und die Feststellung de« Einflüsse» der letzteren auf die Zurückhaltung der Hochwässer. Nach Beendigung dieser Vorarbeiten soll an die Planung und Kostenveranschlagung der Muldenregulierung herangegangen werden, wozu man ein geeignete« Gebiet für die An lage einer großen Talsperre bei Eibenstock bereit» ausfindig gemacht hat. Man hält es für möglich, auf diese Weise die Hochwasser menge der Zwickauer Mulde so abzuschwächen, daß hierdurch nicht nur die Regulierungs- kosten de» Flusse» wesentlich verringert werden, sondern auch die Gefahr de» Ersaufen der Zwickauer Kohlenschächte beseitigt wird. Für die Weißeritz find alle hydrotechnischen und technischen Vorarbeiten so weit durch gearbeitet und fertiggestellt, daß nach Bildung der Z«ang»genossenschaft für da» Wetßeritz- gebiet sofort mit den Regulierungsarbeiten begonnen werden kann. Die Talsperre für die rot« Weißeritz ist bei Maller unterhalb Dippoldiswalde und die für die wilde Weißeritz bei Klingenberg projektiert. Dir Baukosten für detoe Sperren mit allen Bekanntmachung. Der Brunnen auf dem neuen Gottesacker kann bis auf weiteres nur abends von 7 Uhr an, solange der Wafservorrat reicht, zur Wasserentnahme fretgegeben werden. Auch soll am Sonnabend vor Pfingsten — anhaltende Trockenheit voraus- gesetzt — abends «ach S Uhr ein Wasserwagen zur Abgabe von Wasser am Friedhöfe bereit stehen. Der Anordnung des FriedhofSaufseherS ist ««bedingt Folge zu leisten. E» ist den Personen, welche Gräber zu pflegen haben, anzuraten, da» nötigste Wasser Freitag AMfiemeintteraksilzunfi. Bekanntmachung. Nach den Vorschriften der hiesigen Straßenpolizeiordnung hat jeder Grundstücksbesitzer oder sein Stellvertreter die auf der Straße und dem Fußwege vor seinem Grundstücke sich bildenden Rasenteile jährlich mindestens einmal gründlich beseitigen zu lassen. Diese Pflicht zur Reinhaltung erstreckt sich auf die gesamte Breite der Straße, in den durch zwei Grund- stücksreihen eingeschloffenen Straßen aber bis auf die Hälfte der Straße in der ganzen Länge de» Grundstücks, also auch auf die Schnittgerinne. Die hiesigen Hausbesitzer oder deren Stellvertreter werden deshalb hierdurch veranlaßt, die Straßen und Fußwege noch im Laufe dieser Woche in der vorgenannten Weise zu reinigen. Naunhof, am 17. Mat 1904. Häuser ihre Schlußsitzung ab. — Es wird der Regierung möglich sein, in der Finanz periode 1904/5 ohne eine neue Anleihe aus zukommen. Die Ausgaben zu außerordent lichen Staatszwecken in Höhe von 40119 275 Mark können aus früheren Ersparnissen und aus laufenden Mitteln gedeckt werden. Die Eisenbahnen allein haben in der Periode 1902/03 nach Mitteilungen des Finanz« Minister» einen Ueberschuß von 16 Millionen Mark gegen den Etat ergeben. (Lelpz. Lagebl.) Fort mit der Anklagebank! Diesen Ruf erhebt ein sächsischer Jurist, der Landrichter Haußner in Zwickau, in der „Deutschen Juristenztg." Schon oft ist in der unabhängigen Tageüpresse die Forderung erhoben worden, daß der den Angeklagten Herabwürdigende Brauch, ihn während der Verhandlung in einen umfriedigten Raum zu sperren, ihm einen Platz auf der Anklagebank anzuwetsen, abgeschofft oder doch meisten« sehr eingeschränkt werde. Jetzt schließt sich, wie schon erwähnt, ein praktischer Jurist dieser Forderung an. Landrichter Haußner will die Anklagebank überhaupt beseitigt sehen, weil sie in unseren Zeiten als eine auachronische Härte, ähnlich wie der Pranger wirkt. Nicht einmal der verhaftete, der fluchtverdächtige Angeklagte soll auf ihr Platz nehmen müssen, denn wenn der Gesetzgeber sogar auf das Fesseln ver zichtet, das doch eine Flucht am besten verhindert, wenn er ausdrücklich sagt, der Angeklagte soll während der Hauptverhandlung ungefessellt sein, so kann das Gericht auch auf die Einsperrung im Anklageraum verzichten Nach Ansicht des Landrichters Haußner haben den Gesetzgeber, als er diese Bestimmung traf, „Rücksichten auf das Scham- und Ehrgefühl des Angeklagten geleitet, vielleicht war auch von Einfluß Rücksichtnahme auf da« schmerz liche Gefühl, das den ergreift, der einen Mann gebunden sieht". ES sei durch das Gesetz durchaus nicht geboten, die Anklagebank bei- zubehalten, nur die Praxis der Gerichte, die „schwer und langsam der Wandlung zugängig ist", hält an ihr fest. Im Gegenteil, „die Anklagebank steht auch im Widerspruch mit der Strafprozeßordnung, die will, daß Staats anwalt und Angeklagter als gleichberechtigte Prozeßparteien einander gegenüberstehen". Man kann diesem sächsische» Richter nur dankbar Steckenpferd- kfel- Seife , Radebeul Steckenpferd, cn alle Hant« ntansschläge ickel, Pusteln, ütchen usw. stertz, Drogerie, «ez«g»prei» r Frei in« Hau« durch LußtrLger Mk. 1.20 vierteljährl'ch. «frei in« Hau« durch die Post M. 1.80 vierteljSH» tich.
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