Räder, reißt ihn, kurbelt, Räder, Kurbelt, ihr meine irdischen Sterne! Öffnet, öffnet, jauchzendes Geäder, Öffnet die Bahn ihm, öffnet die Ferne! Ein Fest um die Leistung, in der wir verrückt sind; Was tot war, belebt sich; was Stein ist, muß singen. Horch, wenn zwei Kämpfer zum Angriff gebückt sind, Sich vorwärts zu jagen, sich niederzuringen, Horch, wie die Kurven dann schwingend entzückt sind! Da rollt er und bohrt hinterm Rücken des einen, Da pfeilt er sich riesig in Kampfposition, Nebeneinander, Gewühl in den Beinen, Zieht er, ein Ruck noch, umheult von den Seinen, Vorbei und in lachender Tollwut davon. Zum Tanz der Arena, durchs Gift der Retorte, So orgeln sie drauf, die gehetzten Gewalten; Dem Volk, wie einst an geheiligter Pforte Von Ängsten gepeinigt, schwinden die Worte, Und es beugt sich, im Aufschrei die Hände zu falten. Unendlich im Schädel und spät aus dem Grunde Drehn sich die Räder zum leuchtenden Wunder, Wir alle, geschleudert von Runde zu Runde, Lobpreisen den Sieg und am Sieg die Sekunde. „Radrennbahn!“ Und die Sonne sinkt unter. HENRY FORD Vo n FRIEDRICH KOCH-WA WRA E in Mann, für den Amerika Gummi kaut, hatte mir in New York folgenden Brief mitgegeben: Mein lieber Henry! Überbringer dieses ist ein smarter Deutscher, der fließend Englisch spricht und bis jetzt in der Reklameabteilung der Hol- land-Amerika-Linie gearbeitet hat. Sehen Sie zu, ob Sie ihn in Ihrem advertising departement unterbringen können. Ich denke, er wird Ihnen von gutem Nutzen sein. Sollte sich das bewahrheiten, so würde sich sehr freuen Ihr alter Sidney Rubberstick. Mit diesem Brief und dem Doktordiplom der Universität Münster i:n der Tasche kam ich eines Morgens nach Detroit, ging zu Henry Ford und wurde von dem Großen in der Tat privatim empfangen. 1059