Suche löschen...
Die Uhrmacher-Woche
- Bandzählung
- 26.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Uhrenmuseum Glashütte
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id31857313X-191901002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id31857313X-19190100
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-31857313X-19190100
- Sammlungen
- Technikgeschichte
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Bemerkung
- Im Original fehlen im Heft 33 die Seiten 3 und 4
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 48 (29. November 1919)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Gegen die Luxussteuer!
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Ein Wort an die Herren Fabrikanten und Grossisten!
- Autor
- Bauer, Gottfried
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Die Uhren am See
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Eine neue Präzisions-Tischbohrmaschine "Spezial"
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDie Uhrmacher-Woche
- BandBand 26.1919 1
- AusgabeNr. 1 (1. Januar 1919) 1
- AusgabeNr. 2 (11. Januar 1919) 13
- AusgabeNr. 3 (18. Januar 1919) 1
- AusgabeNr. 4 (25. Januar 1919) 23
- AusgabeNr. 5 (1. Februar 1919) 1
- AusgabeNr. 6 (8. Februar 1919) 33
- AusgabeNr. 7 (15. Februar 1919) 1
- AusgabeNr. 8 (22. Februar 1919) 45
- AusgabeNr. 9 (1. März 1919) 1
- AusgabeNr. 10/11 (15. März 1919) 57
- AusgabeNr. 12 (22. März 1919) 71
- AusgabeNr. 13 (29. März 1919) 1
- AusgabeNr. 14 (5. April 1919) 83
- AusgabeNr. 15 (12. April 1919) 1
- AusgabeNr. 16 (19. April 1919) 97
- AusgabeNr. 17 (26. April 1919) 1
- AusgabeNr. 18 (3. Mai 1919) 111
- AusgabeNr. 19 (10. Mai 1919) 1
- AusgabeNr. 20 (17. Mai 1919) 131
- AusgabeNr. 21 (24. Mai 1919) 1
- AusgabeNr. 22 (31. Mai 1919) 143
- AusgabeNr. 23 (7. Juni 1919) 1
- AusgabeNr. 24 (14. Juni 1919) 155
- AusgabeNr. 25 (21. Juni 1919) 1
- AusgabeNr. 26 (28. Juni 1919) 165
- AusgabeNr. 27 (5. Juli 1919) 1
- AusgabeNr. 28 (12. Juli 1919) 177
- AusgabeNr. 29 (19. Juli 1919) 1
- AusgabeNr. 30 (26. Juli 1919) 193
- AusgabeNr. 31 (2. August 1919) 1
- AusgabeNr. 32 (9. August 1919) 209
- AusgabeNr. 33 (16. August 1919) 1
- AusgabeNr. 34 (23. August 1919) 225
- AusgabeNr. 35 (30. August 1919) 1
- AusgabeNr. 36 (6. September 1919) 241
- AusgabeNr. 37 (13. September 1919) 1
- AusgabeNr. 38 (20. September 1919) 257
- AusgabeNr. 39 (27. September 1919) 1
- AusgabeNr. 40 (4. Oktober 1919) 273
- AusgabeNr. 41 (11. Oktober 1919) 1
- AusgabeNr. 42 (18. Oktober 1919) 289
- AusgabeNr. 43 (25. Oktober 1919) 1
- AusgabeNr. 44 (1. November 1919) 301
- AusgabeNr. 45 (8. November 1919) 313
- AusgabeNr. 46 (15. November 1919) 323
- AusgabeNr. 47 (22. November 1919) 333
- AusgabeNr. 48 (29. November 1919) 343
- ArtikelDeutsche Uhrmacher-Vereinigung 343
- ArtikelZentralleitung der Deutschen Uhrmacher-Verbände, Sitz Kassel 345
- ArtikelZentralleitung der Deutschen Uhrmacher-Verbände 346
- ArtikelNichts gelernt - und nichts vergessen 347
- ArtikelWie kann man Porto sparen? 347
- ArtikelDie Doppelbesteuerung der Feuerzeuge 348
- ArtikelTurmuhren mit Motorschlagwerk 349
- ArtikelGegen die Luxussteuer! 351
- ArtikelEin Wort an die Herren Fabrikanten und Grossisten! 352
- ArtikelDie Uhren am See 352
- ArtikelEine neue Präzisions-Tischbohrmaschine "Spezial" 352
- ArtikelPersonalien und Geschäftsnachrichten 353
- ArtikelVermischtes 353
- ArtikelAus Innungen, Vereinen und Genossenschaften 355
- ArtikelFragen und Antworten 355
- ArtikelPatente 356
- AusgabeNr. 49 (6. Dezember 1919) 357
- AusgabeNr. 50 (13. Dezember 1919) 367
- AusgabeNr. 51 (20. Dezember 1919) 377
- AusgabeNr. 52 (27. Dezember 1919) 385
- BandBand 26.1919 1
- Titel
- Die Uhrmacher-Woche
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
geseßt wurde. Gegenwärtig ist die Situation insofern eine andere, als alle Reichsverbände gegenüber der neuen „ver besserten“ Auflage der Luxussteuer von der Zentralleitung? bzw. der Parlamentarischen Kommission vertreten werden. Wiederholt sind Berichte über die Tätigkeit der letzteren veröffentlicht worden, und es ist zu erwarten, daß binnen kurzem über das Endresultat der Verhandlungen über die Luxussteuer berichtet werden kann. Dieses Endresultat wird nach unseren Informationen leider kein sehr erfreu liches sein, denn im großen und ganzen ist der von der Nationalversammlung eingeseßte Luxussteuer-Ausschuß zu der ersten Fassung des neuen Entwurfs zurückgekehrt, und-die Fassung, in welcher das Geseß die bevorstehende zweite Lesung im Ausschuß verlassen wird, dürfte im Plenum erfahrungsgemäß höchstens geringfügigen redak tionellen Änderungen unterzogen werden. Ein Wort an die Herren Fabrikanten und Grossisten! Angesichts der fortwährenden ungemeinen Preissteigerung der Uhrenprodukten sowie der damit an Hand gehenden Ver teuerung der Kisten und Packmaterial (sowie der Frachten), welche bei Frankozurücksendung nur zu 2 / 3 bis s / 4 des berech neten Betrages gutgeschrieben werden, sehe ich mich im Verein mit mehreren Kollegen veranlaßt, an die Herren Fabrikanten und Grossisten die höfliche Anfrage zu richten, ob es nicht möglich wäre auch die Uhrenkisten statt.der Vernagelung mit einem 'der Größe und Stärke der Kisten entsprechend kräftigen Deckelvörschluß mittels Scharnierbänder und Schlempen mit zirka 1 bis 2 Vexier- oder Mahlenschlösser oder Verschraubung herzustellen und einzuführen, wie solche ähnlich bei dem Klavier und manchen anderen Produkten verwendet werden, welche bei einigermaßen guter Behandlung oft mehrere dußend- mal die Bahn passieren. Gewiß wäre auch hier wie oben eine bedeutend geringere Abnußung der Kisten und Packmaterial gewährleistet und könnten die Kisten bei Franko-Rücksendung vollwertig gutgeschrieben werden. Bei den heutigen hohen Kistenpreisen dürfte sich diese Neuerung sicher rentieren. Es würde mich freuen wenn vorstehende Zeilen meinen werten Kollegen und den Fabrikanten zu weiteren Äußerungen Anregung geben würden und den gewünschten Erfolg hätten. Gottfried Bauer, Uhrmachermstr., Gaildorf, Wrttbg. Die Uhren am See« Im „Mittagsblatt“ der Frankfurter Zeitung erzählt R. G. das fol gende Reiseerlebnis: In einem Städtchen am Bodensee. Die Uferorte sind nie so besucht gewesen wie in diesem Jahre. Alle Gast- und auch die meisten Privathäuser waren überfüllt. Wohl dem, der Wochen vor seiner Ankunft sich ein Zimmer gesichert, wohl dem, der in leßter Stunde ein Bett bekam! Man versicherte überall: „Ich bezahle jeden Preis“ und konnte überall darauf rechnen, höflich abgewiesen zu werden. Auch mir schien es so zu gehfen. In glühendem Sonnenbrand war ich von Tür zu Tür gegangen und rechnete schon damit, die Nacht auf einer Uferbank zu bringen zu müssen, als ich endlich erhört wurde. Ich fragte frischweg einen Mann in Arbeiterkleidung, ob er nicht ein Zimmer für mich wisse. Er wußte eines. Bei ihm selber. Frei lich: Ansprüche dürfe ich nicht machen. Er sei Witwer, lebe allein, die Wohnung sei eng. Macht nichts, wenn ich nur ein Bett habe! Durch Gäßchen kreuz und quer führte er mich an ein altes schmales Haus. Eine krachende Stiege hinauf. Er schloß eine Tür auf: „Hier ist das Zimmer.“ Erschöpft und aus gedörrt, wie ich war, sah ich nur das Bett und versicherte den freundlichen Mann meines dauernden Dankes, empfing den Haus- und Türschlüssel, stolperte die Treppe herunter, stürzte selig meines Glückes in das nächste Weinhaus. Dann wieder an den See, dann in die Kirchen, zu den Sehenswürdigkeiten, auf die Höhen. Hundemüde lande ich spätabends in meinem Quartier, finde mich zurecht, kraße die Kerze an, grüße den Vollmond, der durchs gardinenlose Fenster scheint, entkleide mich, falle auf das Bett. Als Sonderzulage für die Nacht hatte ich vorher einen Liter Roten getrunken. In wenigen Minuten mußte ich „hinüber“ sein. Ich kam nicht hinüber, nicht für eine halbe Stunde. Sie denken an hüpfende Mitbewohner des Bettes? Sie irren 1 Es war durchaus sauber! Mäuse? Nein! Schnarchen aus dem Nebenzimmer? Auch nicht! Also? Ge duld! Ich hatte mich kaum ausgestreckt, da tat eine Wanduhr drei Schläge, Aha, es war H / 4 11 Uhr. Gut. Nach einer kleinen Weile tat es wieder drei Schläge. In diese hinein drei andere. Nach einigen Augenblicken schlug es wieder dreimal. Ich sprang nervös auf, machte Licht, schaute mich um: An den Wänden hingen vier Uhren, jede mit Schlagwerk. Donner und Doria! Das konnte ja nett werden! Wenn das so weiter ging, dann schlugen diese vermaledeiten Zeitmesser in der nächsten Viertelstunde zusammen 44mal, in der folgenden 4mal, in der zweiten 8mal, in der dritten 12mal, dann um 12 Uhr 48mal! Donner und Doria, das war ja zum Rasendwer den! Und diesem Quartett sollte mein nach Schlaf lechzender Kopf standhalten! War der Inhaber dieser Wohnung ein Narr oder ein Folterknecht für aufgelesene Reisende? Gleichviel, ich war verurteilt und ergab mich in mein Qeschick. Die Uhren schlugen pünktlich — d. h. nacheinander —'44mal. Nun wußte ich’s doch sicher: es war 11, hatte auch das Vergnügen, fest stellen zu können, daß eine nahe Kirchenuhr vor- oder nadt- ging. Ich lag mit offenen Augen und wartete erregt. Die Minuten gingen. Bald, bald, bald — jeßt: ein Schlag, dann in gehörigem Abstand die anderen. Und so fort. Viertelstunde um Viertelstunde schepperte, brummte, schrillte, sang ich dahin. Die Uhren vertrieben mir die Zeit und ich vertrieb sie mir noch extra, indem ich lernte, die vier Stimmen des Quartetts ausein anderzuhalten und den Moment des Einseßens zu wittern suchte, indem ich ihnen vier Seelen andichtete, eine gutherzige, eine hysterische, eine versoffene, eine verknöcherte, ich suchte mir die Zeit zu vertreiben, indem ich ihnen vier Gesichter gab. Ich vertrieb mir die Zeit mit einer Betrachtung über den Weltkrieg, über mein Liebesieben, über meine Zukunft, ich rechnete aus, wieviel Geld ich noch in der Brieftasche haben müßte, und be brütete, woran ich wohl sterben könnte, ich schwor Laster ab, nahm mir Tugenden vor, ich verfiel auf den Gedanken, zu ver suchen, ob ich wohl noch die Regierungszeiten der branden- burgischen Kurfürsten herausbekäme — und bekam sie heraus — ich machte Preisrätsel und stellte mir Scherzaufgaben, ich entwarf Briefe und bezahlte Rechnungen. So ging die Nacht vorbei, so kam der Tag heran, erwartet von den scheppernden, brummenden, schrillenden und singenden Uhren. Man über steht so vieles! Immerhin: als mein Wirt sehr frühzeitig mit wundermildem Gesicht in meine Stube trat,'um zu fragen, wie ich geschlafen, wäre ich ihm beinah an den Hals gesprungen. Doch ich faßte mich, schaute ihn giftig an und zeigte auf die Uhren. „Gell,“ sagte er, „man gewöhnt sich bald daran? Die Uhren sind meine Liebhaberei (und ein zärtlicher Blick ging von einer zur ändern), wenn ich sie nur einmal so weit bringen könnte, daß sie zusammen schlagen. Aber das gelingt mir nit.“ Also ein neuer Karl V., der ja auch den Uhrenfimmel hatte. Daß vier Uhren, die alle Viertel schlagen, einem den Schlaf nehmen können, kam dem Braven nicht zum Bewußtsein. Ich ver zichtete darauf, Skandal zu machen, ich heuchelte sogar In teresse für die Geschichte der vier Zeitmesser. Während ich frühstückte, zeigte mir mein Hausherr auch noch drei Taschen uhren. Zwei waren ihm aus dem Felde geschickt worden, beide Söhne waren gefallen. Da wurde ich weich. Die dritte stammte von seiner Frau. Voriges Jahr war sie gestorben. Am Herzschlag. Auf einer Hamsterfahrt. Sie sei sehr vollblütig ge wesen. Ich reichte ihm gerührt die Hand. Eine neue Präzisions-Tisdibohrmasdiine „Spezial“. Unter dem Namen „Spezial“ wird eine neue Tischbohr maschine auf den Markt gebracht, die sich besonders zur Mon tage auf die Werk bank und speziell für Präzisions-, Bohr- und Fräsarbeiten für Fein mechaniker, Optiker u. Uhrmacher eignet. Durch Modifikation mit Zentrierstift und senkrechter Schlit tenführung der Bohrplatte kann sie auch als Planteur-Bohreinrich- tung für Uhrmacher verwendet werden. Die Bohrmaschine kann mittels Fußschwungrad angetrieben wer den oder durch einen, auf dem Tisch befestigten Elektromotor, dessen Riemenrolle senkrecht un ter die Führungsrolle der Bohr maschine zu stehen kommt. Außer dem kann die Bohrmaschine durch ein Decken Vorgelege oder einen Motor, der an der Wand befestigt ist, mit endloser Schnur gedreht werden. Als Riemen verwendet man am besten einen 5 mm run den Lederriemen, wie bei Näh maschinen gebräuchlich. Die Auf- Abb. l. 352 Die Uhrmacher-Woche ■ Nr. 48. 4919 Leipziger Uhrmacher-Zeitung
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder