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Das Magazin
- Bandzählung
- 8.1931/32, Dezember = 88
- Erscheinungsdatum
- 1931
- Sprache
- Nicht zu entscheiden
- Vorlage
- Aus Privatbesitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Illustrierte Magazine 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id368358402-193108800
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id368358402-19310880
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-368358402-19310880
- Sammlungen
- Projekt: Illustrierte Magazine der Klassischen Moderne
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Die kleine Zon spielt Vorsehung
- Untertitel
- Brief einer Zehnjährigen
- Autor
- Forge, Henry de
- Übersetzer
- Simon, Will
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDas Magazin
- BandBand 8.1931/32, Dezember = 88 -
- DeckelDeckel -
- WerbungWerbung -
- ArtikelGastronomischer Großkampftag X
- WerbungWerbung XII
- ArtikelSind Sie belesen? XIII
- WerbungWerbung XV
- ArtikelTitelblatt -
- ArtikelDie Bilanz der Mode 1931 6618
- ArtikelDie kleine Zon spielt Vorsehung 6624
- AbbildungElsa Tamary 6625
- ArtikelWas tanzt man diesen Winter? 6627
- ArtikelKunstdruck-Teil 1 6631
- ArtikelHallo Amerika! 6641
- AbbildungNachmittagslektüre 6645
- ArtikelDas Hohelied des Spielzeugs 6646
- ArtikelSie haben ein Mädchen in der Tasche! 6652
- ArtikelKunstdruck-Teil 2 6658
- ArtikelDie grosse Liebe der kleinen Erna 6665
- ArtikelMarys Tagebuch 6671
- ArtikelWo wohnen Sie eigentlich? 6675
- ArtikelZeigt her Eure Hände! 6676
- ArtikelKunstdruck-Teil 3 6682
- ArtikelAus dem bunten Album der Welt 6689
- AbbildungXII. Ric und Rac 6690
- ArtikelDie Schule der Koketterie 6692
- AbbildungFlorence Formann 6699
- ArtikelDie populärsten Filmtypen der verflossenen Saison 6700
- ArtikelKunstdruck-Teil 4 6702
- WerbungWerbung 6705
- ArtikelBerliner Cocktail 6706
- WerbungWerbung 6713
- Artikel[Rätselauflösungen] 6714
- WerbungWerbung -
- DeckelDeckel -
- BandBand 8.1931/32, Dezember = 88 -
- Titel
- Das Magazin
- Autor
- Links
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6624 Die Je leine JZJon spielt Vorsehung Brief e in er Zeh njährigen von H e n ry de Fo r,g e Lieber Papa, j ich habe ein Geheimnis, ein großes Geheimnis, das mich ein wenig bedrückt, und ich muß es Dir anvertrauen. Mama hat mir immer gesagt, daß ich stets offen zu Dir sein soll, und ich glaube, ich habe eine Sünde begangen, weil ich es nicht so gleich war. Sei Deiner kleinen Zon deshalb nicht böse, denn sie wollte Dich überraschen, indem sie sich um Deine Angelegenheiten kümmerte, während Du nicht da warst. Oft hast Du gesagt, daß Deine kleine Zon, wenn sie erst größer wäre, Deine Mit arbeiterin würde und daß Du sie in Deine Arbeit einweihen würdest. Du hast auch gesagt, man müsse sich im Leben zu helfen wissen. Deshalb ist mir auch •der Gedanke gekommen — in meinem Kindskopf, wie Du so oft sagst —, Dir einen Dienst zu er weisen, gerade jetzt, wo Du auf Reisen bist, so weit weg. Ich hatte gesehen, wie Du so plötzlich abreisen mußtest, als das Telegramm kam, das Dich nach Toulon zu Deiner Tante rief, die so schwer erkrankt war. ln großer Eile packtest Du zusammen mit Joseph Deinen Koffer, während Mama sehr auf geregt war. Auch Du warst aufgeregt, vielleicht, weil Du befürchtetest, Du könntest den Zug versäumen. Du fragtest Joseph die ganze Zeit, ob nicht ein Rohrpostbrief für Dich angekommen sei. Dieser Brief mußte wohl sehr wichtig sein. Dann bist Du in größter Eile abgereist, und Mama hat Dich noch zum Bahnhof gebracht. Du hattest kaum Zeit, mir noch einen Kuß zu geben. Du kannst Dir denken, mein lieber Papa, wie traurig Deine kleine Zon war. Sie sagte sich, daß Du manches vergessen haben müßtest, Dein Taschentuch oder Deine Handschuhe oder Deine Zigarettenspitze aus Bernstein. Als Joseph nach Deiner Abreise den Rohrpostbrief in Empfang nahm, den Du so sehnlich erwartet hattest, da war ich ganz untröstlich und bekam eine so große Lust, zu sehen, was drin stände, denn ich wollte Dir Ärger ersparen und statt Deiner sofort antworten. Ich wußte wohl, daß es sich für ein Kind in meinem Alter nicht schickt, einen Brief zu öffnen. Ich hätte Mama darum bitten sollen, aber sie hatte mir gesagt, daß sie erst spät am Abend zurückkäme, und es machte mir auch so große Freude, Dir einen Dienst zu erweisen. Ich weiß nicht, warum, aber es schien mir, als würde ich Dir damit einen großen, sehr großen Dienst erweisen. Dann habe ich, als ich ganz allein war, den Brief geöffnet, und wie groß war meine Überraschung, als ich auf schönem und duftendem Papier die steile Handschrift einer Dame entdeckte und als ich las, wie man Dir eine ganze Menge allerliebster Dinge sagte. Zu allererst ist es mir etwas drollig vorgekommen, daß diese Dame, die mit einem so komischen Namen Unterzeichnete: „Minou“, eine Dame, die ich noch niemals gesehen hatte. Dir in einem Tone schrieb, als gehöre sie zu unserer Familie. Dann habe ich mir überlegt, daß ein kleines Mädchen doch nicht alle Leute kennen kann, die Du kennst. Und Du kennst doch so viele Leute. Und es ist auch gar nicht verwunderlich, daß jemand Dich sehr gern hat, Bloß hätte es mir sehr weh getan, wenn diese Minou ein kleines Mädchen gewesen wäre wie ich. Aber ich bin doch nicht dumm, und an verschiedenen Satzwendungen und an manch ändern Dingen habe ich gemerkt, daß es sich um eine schon erwachsene Dame handeln müsse, eine Dame so alt wie Mama. Diese Madame Minou schrieb Dir viel liebe Worte, ganz besonders, daß sie immer an ^ i? en . ke > daß . sie Dich zu einem schönen Spaziergang erwarte wie neulich l! n Du unmer, immer an sie denken sollst. Und sie schrieb auch noch, es würde ihr Kummer bereiten, wenn Du ihr nicht schriebest; und daß Du ganz schnell ant- WOrtpn cn pet 0
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