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Deutsche Uhrmacher-Zeitung
- Bandzählung
- 46.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Uhrenmuseum Glashütte
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id318541912-192201008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id318541912-19220100
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-318541912-19220100
- Sammlungen
- Technikgeschichte
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 26 (23. Juni 1922)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Franz Ludwig Löbner †
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Goldene Damen-Armbanduhren sind Luxusgegenstände im Sinne der Wuchergesetzgebung
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDeutsche Uhrmacher-Zeitung
- BandBand 46.1922 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- AusgabeNr. 1 (1. Januar 1922) 1
- AusgabeNr. 2 (6. Januar 1922) 15
- AusgabeNr. 3 (13. Januar 1922) 25
- AusgabeNr. 4 (20. Januar 1922) 37
- AusgabeNr. 5 (27. Januar 1922) 47
- AusgabeNr. 6 (3. Februar 1922) 61
- AusgabeNr. 7 (10. Februar 1922) 77
- AusgabeNr. 8 (17. Februar 1922) 89
- AusgabeNr. 9 (24. Februar 1922) 103
- AusgabeNr. 10 (3. März 1922) 119
- AusgabeNr. 11 (10. März 1922) 131
- AusgabeNr. 12 (17. März 1922) 145
- AusgabeNr. 13 (24. März 1922) 159
- AusgabeNr. 14 (31. März 1922) 175
- AusgabeNr. 15 (7. April 1922) 189
- AusgabeNr. 16 (14. April 1922) 207
- AusgabeNr. 17 (21. April 1922) 219
- AusgabeNr. 18 (28. April 1922) 233
- AusgabeNr. 19 (5. Mai 1922) 247
- AusgabeNr. 20 (12. Mai 1922) 259
- AusgabeNr. 21 (19. Mai 1922) 273
- AusgabeNr. 22 (26. Mai 1922) 287
- AusgabeNr. 23 (2. Juni 1922) 303
- AusgabeNr. 24 (9. Juni 1922) 315
- AusgabeNr. 25 (16. Juni 1922) 331
- AusgabeNr. 26 (23. Juni 1922) 343
- ArtikelZur Reichtstagung der deutschen Uhrmacher in Hannover 343
- ArtikelUm den Achtstundentag 344
- ArtikelKunstgewerbliche Metallarbeiten aus Hildesheim in alter Zeit 345
- ArtikelGefährliche Fehler 349
- ArtikelEine Sonnenuhr als Reklametafel des Uhrmachers 349
- ArtikelNeue Spiralbefestigung 352
- ArtikelEine schmiedeeiserne Standuhr 353
- ArtikelFranz Ludwig Löbner † 353
- ArtikelGoldene Damen-Armbanduhren sind Luxusgegenstände im Sinne der ... 354
- ArtikelSprechsaal 355
- ArtikelVermischtes 356
- ArtikelHandelsnachrichten 358
- ArtikelKurse und Preise 359
- ArtikelVereins-Nachrichten, Personalien 359
- ArtikelBriefkasten 360
- ArtikelInhalts-Verzeichnis 360
- AusgabeNr. 27 (30. Juni 1922) 361
- AusgabeNr. 28/29 (14. Juli 1922) 371
- AusgabeNr. 30 (21. Juli 1922) 387
- AusgabeNr. 31 (28. Juli 1922) 405
- AusgabeNr. 32 (4. August 1922) 417
- AusgabeNr. 33 (11. August 1922) 427
- AusgabeNr. 34 (18. August 1922) 439
- AusgabeNr. 35 (25. August 1922) 457
- AusgabeNr. 36 (1. September 1922) 469
- AusgabeNr. 37 (8. September 1922) 485
- AusgabeNr. 38 (15. September 1922) 495
- AusgabeNr. 39 (22. September 1922) 507
- AusgabeNr. 40 (29. September 1922) 515
- AusgabeNr. 41 (6. Oktober 1922) 525
- AusgabeNr. 42 (13. Oktober 1922) 537
- AusgabeNr. 43 (20. Oktober 1922) 547
- AusgabeNr. 44 (27. Oktober 1922) 557
- AusgabeNr. 45 (3. November 1922) 567
- AusgabeNr. 46 (10. November 1922) 579
- AusgabeNr. 47 (17. November 1922) 589
- AusgabeNr. 48 (30. November 1922) 603
- AusgabeNr. 49 (8. Dezember 1922) 617
- AusgabeNr. 50 (15. Dezember 1922) 627
- AusgabeNr. 51 (22. Dezember 1922) 639
- AusgabeNr. 52 (29. Dezember 1922) 651
- BandBand 46.1922 -
- Titel
- Deutsche Uhrmacher-Zeitung
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354 DEUTSCHE UHRMACHER-ZEITUNG Nr. 26 Nr. 23 verlegt, wo es sich heule noch befindet. Am 23. Juni 1804 vermählte sieh Löhner mit Anna Mixius, die am 21. Dezember 18-12 geboren ist, und ihn durch Freud und Leid sein ganzes Leben hindurch begleitet hat. Trotz ihres hohen Alters hat sie sich während seines letzten Leidens noch redlich in die Pflege mit ihrer Tochter geteilt. Der Ehe sind drei Kinder entsprossen: Willy, Clara und Hans. Zu dem Berufe des Vaters konnte sich keiner von den Söhnen ent schließen: der älteste wurde Kaufmann und übernahm später eine Fabrik für Beleuchtungsgegenstände. Der jüngere wurde Ingenieur und ist bei der Allgemeinen Elektrizitäts-Gesellschaft tätig, wäh rend die Tochter sieh mit dem Geh. Hofrat. Fehler verheiratete. Im ■Jahre 1897 hat Otto Fritz das Ge schäft Löhners übernommen und bis auf den heutigen Tag weitergefiihrt. Zu jener Zeit, als Löhner sieh selbständig gemacht hat, waren in Berlin Männer wie Thiede und Epp-' ner tätig. Mit ihnen in erfolgreichen Wettbewerb einzutreten, war sicher keineKleinigkeit; denn hierzu bedurfte es nicht etwa, nur eines gesunden Ge schäftsgeistes, sondern vor allen Dingen einer diesen Meistern gleich wertigen Befähigung auf dem Gebiete der praktischen und theoretischen 1 ’hnnacherei. Löhner verfügte über beides, und hierdurch ist auch die Entwicklung seines kennzeichnet, das sich nicht etwa nur mit der Lieferung und Reparatur von gewöhnlichen Uhren befaßte, sondern in dem zahlreiche Uhren und Appa rate für besondere Zwecke hergestellt, worden sind, die zum großen Teil von Lobnor selbst konstruiert wur den. So hat er z. B. eine Uhr für die Messung von Tausendstelsekun den hergestellt, deren Zifferblatt einen Durchmesser von drei Meter hatte. Pie ist im Jahrgang 1895, Seite 89 ff. und Seite 113 ff. der Deutschen Uhrmacher-Zeitung abgebildet und beschrieben. Der Kurzzeitmessung hat Löbner ständig seine größte Auf merksamkeit. gewidmet. Bekannt sind die von seiner Firma ge schaffenen Stoppuhranlagen mit Zehntelsekundenmessern auf den großen Rennbahnen. Eine ganz besondere Bedeutung haben seine Tertienzähler zur Ilundertstelsekundenmessung zur Be stimmung der Geschoßflugzeiten und der Brenndauer von Geschoßziindern gewonnen. Sie sind wohl in fast, allen Ge schosse herstellenden Staaten der Welt eingeführt. Eine Aus wirkung der Herstellung dieser Zeitmesser war die Erfindung des mechanischen Zeitzünders durch Carl Baker, den ersten Mit arbeiter der Firma Löbner. Diese Erfindung wurde spät er von der Firma Krupp erworben. Zahlreiche Uhrenanlagen für private und öffentliche Zwecke sind durch Löbner ausgeführt und geliefert, Als hervor ragendste Anlage dieser Art ist die Zentraluhren- und Wächter- kontrollanlage im Reichstagsgebäude zu nennen, mit der der „ewige Kalender" in Verbindung steht, der bei ständiger Ingang haltung ohne jede Umänderung bis zum Jahre 1999 das richtige Datum auzeigen würde (Beschreibung Deutsche Uhrmacher- Zeitung, Jahrgang 1894, Seite 142). Die hervorragenden Arbeiten Löbners sind vielfach durch silberne und goldene Medaillen und später auch durch \erleihung des Kronenordens anerkannt worden. Löbner hat sich aber nicht nur selbst mit ganz besonderen Arbeiten aul dem Gebiete der Uhrmacherei beschäftigt, sondern sich auch lebhaft für die allgemeine Entwicklung der l hrmacherei interessiert. Dem Vor stand des Deutschen Uhrmacher- Bundes gehörte er von dessen Grün dung im Jahre 1897 bis zum Jahre 1913 au, wo er wegen seines hohen Alters aus dem Vorstande ausschied und zum Ehrenmitgliede des Bundes ernannt wurde. Dem Bund hat er bis zu dessen Auflösung die Treue be wahrt und noch an der letzten großen Bundestagung in Berlin im Jahre 1920 teilgenommen. \ on seiner frühesten Jugend an pflegte er die Turnerei. Er gehörte 2uletzt dem Männerturnverein in Friedenau an, ebenso der dortigen freiwilligen Feuerwehr. Auch Ge- meindeverordneter und Kirehen- vertreter war er in Friedenau, wo selbst er in seinem eigenen Hause seine Privatwohnung hatte. Nach dem er sich von seiner geschäftlichen Tätigkeit zurückgezogen hatte, konnte er sieh frei seiner Lieb haberei, der Konstruktionstätigkeit auf technischem Gebiete, hingeben und Pläne aller Art ersinnen; so u. a. für den Bau von Flugzeugen und für die Anfertigung von Tafel aufsätzen. Bis in die letzten Tage vor seinem Tode bewegten noch Pläne solcher Art seinen nimmer iniiden Geist. Nun hat der Tod dieser rastlosen Tätigkeit ein Ziel gesetzt, Einer der Besten des Uhrmacherfaches ist dahingegangen. Möge auch sein Bei spiel die Angehörigen unserer Kunst zu einer ähnlichen, rein persönlichen und eigenartigen Betätigung aneifern. Dann wird unserem Fache die Achtung, die es sich erringen konnte, nie versagt bleiben, und man wird den Uhrmacher nicht nur als Reparateur ansehen, sondern wissen, daß er auch wertvolle Neu arbeit leisten kann. Die hochbetagte Gattin Löbners und seine Kinder mögen Trost, finden bei dem Verlust, der sie betroffen, in dem Gedanken, daß der Verstorbene in der Geschichte unseres Faches nicht vergessen werden wird. A. K. Geschäftes ge- oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo oooooooooo<x><xxx>ooooc>o<x>oooooo<x> Goldene Damen-Armbanduhren sind Luxusgegenstände im Sinne der Wuchergesetzgebung In einem Rechtsstreite, der gegenwärtig bei dem Oberlandes gericht Karlsruhe anhängig ist, steht dieser Gerichtshof auf dem Standpunkte, daß goldene 14-karätige Damen-Armbanduhren Gegenstände des täglichen Bedarfes im Sinne der Wuchergeselz- gebung seien. Der Vorsitzende der Preisschutzkommission für das gesamte Juwelier- und Uhrmachergewerbe Deutschlands, Herr Dr. jur. W. Felsing, erstattete in dieser Angelegenheit auf unsere Bitte folgendes, mit der Ansicht des Oberlandes gerichts Karlsruhe im Widerspruch stehendes Gutachten, dessen sich unsere Leser in gleichen oder ähnlich liegenden Fällen mit Aussicht auf Erfolg bedienen können: „Auf die Frage, ob 14-karätige goldene Damen-Armband uhren als Gegenstände des täglichen Bedarfes oder als Luxus waren im Sinne der Preistreibereiverordnung anzusehen sind, äußert sich die Kommission durch den Unterzeichneten wie folgt: Eine Gerichtsentscheidung über die Frage liegt nicht vor und kann auch nicht vorliegen, da es in der Praxis noch niemals zweifelhaft geworden sein kann, daß solche Armbanduhren zu den Luxuswaren gehören. Die Preistreibereiverordnung bezeich net Waren, die für die gewohnte Lebenshaltung weiterer Volks kreise keine soziale Notwendigkeit sind, deren Besitz vielmehr die materielle Lebenshaltung auf eine Stufe hebt, die auffällig die allgemeine Lebenshaltung übersteigt, als Luxusgegenstände im Sinne der Wuchergesetzgebung, während als Gegenstände des täglichen Bedarfs solche anzusehen sind, für die in weiten Kreisen der Bevölkerung täglich ein Bedürfnis vorliegen kann, das alsbaldige Befriedigung erheischt. Dabei kommt neben den Bedürfnissen der Gesamtheit des Volkes als gleichwertig der
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