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Beiträge zur Geschichte des Bergbaues im sächsischen Vogtlande
- Titel
- Beiträge zur Geschichte des Bergbaues im sächsischen Vogtlande
- Untertitel
- nach archivalischen Quellen dargestellt
- Autor
- Schurig, Kurt
- Verleger
- Hohmann
- Erscheinungsort
- Plauen
- Erscheinungsdatum
- 1875
- Umfang
- [1] Bl., 100 S.
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Hist.Sax.M.158.n
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id3939107419
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id393910741
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-393910741
- SLUB-Katalog (PPN)
- 393910741
- Sammlungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- II. Verfassung und Verwaltung
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
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— 15 Mctsch auf Mylau, der die Errichtung einer Goldwäsche auf seinen Gütern ver hinderte, veranlasste den Churfürsten August zu einem Rescript (vom 8. September 1564) an Wolf Trütschler, in welchem es unter anderm heisst: „Wir befehlen Dir gnädigst, Du wollest von unserntwegen an Jme begeren, das er obberurte gewercken oder Ire verordnete befelichhabern vnd arbeitter an den ortten, do sie sich eingelegt, vnverhindert eine Versuch probe in grossen Werck machen lassen, damit man sehe, was des orths auszurichten; Wirdet sich dann befinden, das es keinen nucz noch vberschuss tregt, So wollen wir nicht ge statten, das Ime odern ändern seine gütter fürsetzlich vnd vorgeblich beschedigt oder ver wüstet werden.“ Ausserdem mögen aus dieser Zeit noch zwei Grenzverletzungen Erwähnung finden: 1509 meldete Markart von Tettau 41 ), Amtmann zu Planitz und Voigtsberg, dass die Mark gräfler, 30 Pferde und 60 Fussknechte, ein Kupferbergwerk bei Burgstein, zu unsern lieben Frauen auf der Platte genannt, auf Cuntz von Geilsdorfs Gütern und Erbschaft gelegen, überfallen, die Arbeiter von da vertrieben und die Lehen für ihre Herrn in Besitz zu nehmen begehrt. (Dieser Rechtseingriff erklärt sich daraus, dass schon vielfach Streit über die Grenze zwischen dem Churfürstenthum Sachsen und dem Markgrafenthum Brandenburg gewesen war, welcher erst durch die Grenzregulirung 42 ) 1524 Erledigung fand.) Der Chur fürst gab zur Antwort, sie sollten sich nach Kräften schützen, dann aber, wenn das nicht mehr ginge, sich wieder an ihn wenden. Im Jahre 1545 aber geschah eine Verhinderung von Seiten der Unterthanen des Grafen Hieronymus Schlick in Böhmen: Der Richter von Schönbach überschritt mit unge fähr 60 Mann die Grenze und führte 3 Berggesellen von der Helle an der Zwota bei Schöneck, wo sie gearbeitet, gefangen nach Schönbach. Bergämter. Als gegen Ende des 15. Jahrhunderts der Bergbau im Vogtland einen bedeutenden Aufschwung nahm, machte sich eine sorgfältigere Verwaltung dieser Provinz in bergmännischer Beziehung nothwendig, damit unter den Gewerken eine gute Ordnung gehalten werde, besonders aber die Mängel und Gebrechen verhütet würden, welche den Bergbau schädigen könnten; die churfürstliche Regierung errichtete Bergämter. Das erste Bergamt wurde, vielleicht noch im 15. Jahrhundert, in Auerbach gegründet, denn in den Acten wird 1506 der Bericht 43 ) eines Bergmeisters (Thomas Barthol) zu Auerbach erwähnt, der schliessen lässt, dass das Bergamt bereits eine bekannte Einrichtung war. Erst im Jahre 1511 wurde auch in Oelsnitz ein Bergamt errichtet, und wahrscheinlich bekam auch Falkenstein um dieselbe Zeit ein solches 44 ). So war denn das Vogtland in drei Bergamtsreviere eingetheilt. Der Umstand aber, dass in den Berghandlungen auf dem Schneeberg die vogtländischen Bergwerke mit Gegenstand der Verhandlung waren 46 ), weist darauf hin, dass wenigstens die Bergämter Oelsnitz und Auerbach in einer gewissen Ab hängigkeit vom Schneeberger sich befanden. Die Gründung dieser Bergämter scheint namentlich im engsten Zusammenhänge mit der Erhebung des Zinnbergbaues zu stehen, weil Auerbach, wo der Zinnbergbau viel früher im Gange war als in der Oelsnitzer Gegend, auch viel früher ein Bergamt besass als Oelsnitz. 4I ) W. St. A. Reg. T. fol. 298. 299. *' 2 ) Longoliusl, 215. ") W. St. A. Reg. T. fol. 302. M ) Meissnische Berg Chronica. Dressden 1540. S. 50. „Es erstrecken sich auch mehr Zien vnd andere Bergwerck von Schneberg aus, als vber den Gottesberg, vnd beym Falckenstein, da auch ein besonder Bergämptlein, hinauff im Voigtlande gen Olssnitz, da gleichfalls ein Bergwerck ist, welches im Jar 1516 allbereit gebawet worden, denn damals ist den Bergmeistern zu Olssnitz ihre Besoldung aus Friedrich Chur fürsten vnd Johansen Gebrüder Hertzogen zu Sachsen Zehenden auffm Schneberg gereichet, vnd in die Zehentrechnung gebracht worden.“ ") W. St. A. Reg. T. fol. 19 L, fol. 290. 291., fol. 303 u. s. w.
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