7 In der feinkörnigen Gesteinsgruudmasse von Feldspath uud Quarz sind die kleinen Glimmerblättclien in ziemlich paralleler Lage, isolirt oder zu kurzen Flasern verbunden eingestreut, so dass das Gestein eine kleinkörnigschuppige oder kleiukörnigflasrige Structur erhält. Die verhältniss- mässig geringe Glimmermenge ist Ursache, dass dieses Ge stein sehr fest und spröd und namentlich im Vergleich mit dem Wegefahrter Gneisse im Kleinen nur unvollkommen schief- rig ist. Doch aber spaltet es im Grossen immer in ebenen und parallelflächigen Platten, wesshalb es ganz vorzügliche Mauersteine liefert. Das Gestein entspricht Müllers Borstendorfer Gneiss, welcher zu den amphoteren grauen, also zu den jüngeren Gneissen zu rechnen ist. Der Borstendorfer Gneiss bildet zahlreiche, oft ganz schmale, oft aber, auch bis zu 30 Lachter mächtige Zwischen lagerungen zwischen dem Wegefahrter Gneisse und zum Theil auch zwischen dem Himmelsftirter Gneisse, namentlich häufig südlich vom Moritz-Schachte und südlich vom Reichelt-Schachte. Seine Schichtung scheint überall parallel zu sein mit der des Gesteins, in dem er liegt, und parallel mit den Grenzen seiner Lager. Einen einzigen Fall beobachtete ich, nehmlich auf dem Thclersberger Stolln, südlich vom schwarzen Spate, im Hang enden des Jupiter Stehenden, wo der Borstendorfer Gneiss gangförmig im Wegefahrter Gneisse auftritt. Fig. 1. b Borstendorfer Gneiss. »c Wegefahrter Gneiss.