II. Ueber die ErzführungsVerhältnisse der Gänge im südlichen Theile der Freiberger Revier, besonders bei Himmelsfürst Fdgr. Von Herrmann Müller. Hierzu T a f e 1 II. Uie in den letzten vier Decennien bei den Gruben der Brander I! evierabtheilung, namentlich bei den wichtigen Gruben UimmeMürst, Vereinigt Feld, Einigkeit, Beschert Glück und Herzog August vorgekommenen grossen Wechselfälle des Glücks in der Ausbeutung der Erzgänge haben wiederholt die Aufmerksamkeit der betheiligten Kreise auf die geo- gnostischen Verhältnisse jenes Beviertheiles gelenkt und inson derheit den "Wunsch rege erhalten, hier irgend ein Anhalten zu finden, welches mit einiger Zuverlässigkeit als Führer hei der Aufsuchung oder Wiederausrichtung bauwürdiger Erz- mittel in dem vielverzweigten Gangnetze der dortigen Gegend dienen könnte. Allein ungeachtet der vielseitigen Aufschlüsse, welche seit Jahrhunderten durch den Grubenbetrieb in jenem Le\iertheile bewirkt worden sind, hat man doch bis jetzt noch nicht zu einer klaren Voraussicht aller der Umstände zu gelangen vermocht, welche auf der einen Seite mit Erz reichthum, auf der ändern Seite mit Erzarmuth oder fast gänzlicher Sterilität der Gänge in Verbindung stehen. So hat man sich, wenn die in Abbaue oder Verfolgung begriffenen