23 Tritt neben der kiesigen Bleifonnation auch die edle Braunspathfonnation auf, so ist jene gewöhnlich durch Glas erz, Weissgiltigerz, Fahlerz und Rothgiltigerz, meist aber durch das „Verglastsein“ der Zinkblende oder durch hohen Silbergehalt des Schwefelkieses und des Bleiglanzes wesent lich veredelt. Die edle Braunspathfonnation, wie sie bei Himmelsfürst Fdgr. gewöhnlich auftritt, besteht in der Hauptsache aus Quarz, Kalkspath, röthlichweissem Braunspath, Manganspath und Bleiglanz, sowie weniger rothbraunem Braunspath, Schwe felkies, Eisenkies und Zinkblende. Diese Mineralien finden sich oft regellos unter einander gemengt, oft aber auch lager förmig angeordnet. Bei einer derartigen Anordnung ist fast stets der Quarz, wenn solcher überhaupt vorhanden, als äus- serstes Glied anzutreffen: der Kalkspath und Braunspath da gegen finden sich meist in der Mitte der Gangmasse, den mächtigsten Theil derselben ausmachend und nicht selten Drusen bildend. Die übrigen der genannten Mineralien zeigen selten l'ebereinstimmnng in der Succession ihrer Lagerung. Ist an den Salbändern die kiesige Bleiformation ver treten, so scheint sich der Bleiglanz der edlen Braunspath- formation besonders häufig in deren Nähe abgelagert zu haben, wie man denn auch diese Formation durchschnittlich erz reicher und namentlich in ihrem Bleiglanze silberreicher an- zutreffen pflegt, wenn die kiesige Bleiformation gleichzeitig mit auftritt. Quantitativ untergeordnet hat man in der edlen Braun- spathf'ormatiou auftretend gefunden: Gediegen Silber, gewöhnlich in der Mitte des Ganges in Drusen auf dem Braun spath, Kalkspath und Manganspath aufsitzend, in welchem Falle es meist zähnig, haar- und drahtförmig gestaltet ist. oder auch in irgend welchem Theile des Ganges in Platten, parallel zu dessen allgemeiner Pachtung eingelagert; seltner traubenförmig oder in unregelmässigen Klumpen oder als zarten Anflug. Es kommt verhältnissmässig oft in grösseren Partien zusammen vor, wie es namentlich auf dem Teich