4. Das Weichbild Lauban. 639 (1321 Conradisdorph) genannt, gehörte 1321 denen v. Spüler (S.506), 1422 denen \. Salza (S. 465), 1470 denen v. Hoberg (S. 274), welche 1499 zwei Theile davon an den Rath zu Lciuban , 1516 und 1529 an dere Antheile an die v. Uechtritz auf Steinkirch (S. 530) verkauften. Der Laubaner Antheil, im Pönfall verloren, gelangte 1549 an Hans v. Nostitz auf Tschocha (S. 399) und 1552 ebenfalls an die v. Uechtritz. Schreibersdorf (1268 Schriuersdorph) muss gegen Mitte des 13. Jahrhunderts der Famile v. Palowe gehört haben, die sich danach „v. Schreibersdorf“ (S. 489) nannte. 1389 besass davon min destens einen Antheil Conrad v. Rothenburg (S. 459). Seit vor 1422 befand sich das ganze Gut im Besitz derer v. Salza (S. 465), die es vielfach theilten. 1569 verkauften sie einen Antheil an Balthas. v. Gersdorff; Rittersitz und Vorwerk gelangte 1578 an Hieron. v. Schö naich (S. 482i, von diesem 1586 an Casp. v. Kopisch (S. 308), dessen Sohn noch einen zweiten Dorfantheil von Blasius v. Bibran, den dieser 1584 erkauft, hinzuerwarb, 1593 aber beide an Balthas. v. Stiebitz (S. 510) veräusserte, der sie 1601 wieder an Hans v. Warnsdorf (S. 535) tlberliess. — Einen dritten Antheil, nämlich Oberschreibers dorf, verkauften die v. Salza 1580 an den Rath von Lauban, dieser aber 1593 an den ebengenannten Hans v. Warnsdorf. — Einen vier ten Antheil veräusserten die v. Salza vor 1582 an Albr. v. Keyl, einen fünften 1593 an Hans v. Warnsdorf, der 1601 auch noch den Keyl- schen hinzuerwarb und so das ganze Dorf wieder in seinem Besitz vereinigte. Hausdorf (1391 Hugisdorf) gehörte 1406 dem Nik. Bock v. Gersdorff später auf Baruth (S. 232), 1414 dem „Martin Reinlin, Rit ter“ und Albrecht Liedlau (S. 336), mindestens seit 1470 aber einer besonderen Linie derer v. Salsa (S. 466). Diese verkauften 1503 einen Antheil („das halbe Ober- und das halbe Niederdorf“) an die Stadt Lauban; nach dem Pönfall (1547) kam derselbe an die v. Tschirn- haus (S. 520), welche 1563 noch einen Antheil von denen v. Salza hinzuerwarben. Sie scheinen das Gut an die v. Gersdorff auf See verkauft zu haben, von denen es 1592 Hans v. Warnsdorf (S. 535) erwarb. Wün schendorf gehörte, wir wissen nicht, seit wann, dem Kloster zu Lauban. Hennersdorf blieb, als dem Kloster zu Lauban gehörig, katho lisch und heisst daher gewöhnlich „katholisch Hennersdorf“. Ullersdorf ward 1411 von Heinze v. Schreibersdorf [S. 491) auf Bertelsdorf an das Kloster zu Naumburg am Queiss verkauft.