4 Zeiten init Totalitiitsbedeutung herdbergekommen, ihrem Ursprung nach nicht ohne Weiteies klar sind. Ferner sind die folgenden Darlegungen im Semasiologischen iiberall nur mehr andeutend ais ausfiihrend. Eine nacli dieser Richtung hin auch nur einigermassen vollstiindige Behand- lung unseres Gegenstandes wiixde ein ganzes Buch erfordert haben. 2. Gehen wir nun zu den einzelnen Ausdrucksmitteln fiir den Begriff der Totalitiit in den idg. Spraehen iiber, so sei zunachst nur kurz der Doppelsetzung eines Wortes gedacht, durch die sein Begriff ver- allgemeinert, ais in stiindig wiederholter Erscheinung vorgefiihrt wird. Die Wirkung ist dieselbe oder eine iihnliche wie die, die unser jeder hervorbringt. Die meisten Beispiele bietet das Altindische. Ved. dive- dive ‘Tag fiir Tag, tagtaglich, jeden Tag’, vdje-rdje 'bei jeder Kraftthat’, ddme-dame ‘in jedem Ilause’. Ruman. simbata simbata. ‘jeden Samstagf Ved. prd-pra gr. ttqo-jiqo (hom. tcqotiqo/.v'tirdoual, ‘fort und fort, immer vorwarts’. Ved. yad-yad ‘was jedesmal, was auch immer, alles was 5 . Weiter ‘distributive 3 Ausdriicke wie ai. ekaika- ‘jedesmal einer 3 pdnca- pahca ‘jedesmal fiinf 5 , armen. tam tam ‘jedesmal zehn 3 , gr. duo dvo, fiuoiu [iVQict, alban. par-par ‘jedesmal zwei, paarweise 5 (aus lat. par). Vgl. Pott Doppelung ais eines der wichtigsten Bildungsmittel der Sprache 156 ff., Collitz Uber eine besondere Art ved. Composita, Abhandl. u. Vortr. des 5. internat. Orient.-Congresses 1881, II 287 ff., Verf. Grundr. der ver- gleich. Gramm. II S. 89 ff. 509 f. liber die Doppelung der Indeiinitpronomina s. § 3. 3. Ebenso sei nur kurz besprochen der Gebraucli des Indefinit- pronomens i‘irgend einer, ein beliebiger 5 ; fiir ‘jeder beliebige, jeglicher, jeder’. Nicht haufig erscheinen so die Indefinita fiir sich allein ge- braucht.