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02-Abendausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 19.06.1904
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-06-19
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19040619029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1904061902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1904061902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-06
- Tag1904-06-19
- Monat1904-06
- Jahr1904
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zxoa 2. Ausgabe; Täglich 90000 Anflagg Sonntag, 19. Juni 1904 DresdnerNeuesteNashrikhten · · · sei 111 d« tfpatu to! steu- ists-CI -».«k::.·;«22.".::«:.:-III-«;»zsxk..z«k.eekgzksggsx«.sxtge. sntzxcxtx Unabhängige Tageszectung »Es-DIE» I« sssskiisiiiiiikss s's«k»szisi«gisssssss »Es« Dem( Bau-suec Stroh« tu: v« woher. Atti-mark « GEME- Dks E! Alt-g- MUAIIMIIO I « III« I« cis-i«- i6: Weis-Tone« «. uns-irriti- T Grimm. Baum· --- Ists-I«- lUI SUCH-Ists II« Its-IMM- sss WITH-ON« rwx Iyseandßsiaäettzer ists-Fik- åttishgåh Essai-feind« stönigk » s äixgäsåsåsæwaasdklsgmdiätsoxtmktkiluætsftæ m» M, Wie· », sc« ·« J Eva: Ist« a. u: ükuu »« s«« : t A l S kl f . 8 · OsknkgxktszsksgrsxgkxkäszZssspasxxksekk·.«c-«:z:k:---?:; Groß e Uf «e m « en« -gszi«7zTs·kskgzs·«gs«zz"«isc"zk·it«c«s«äs«-- « u. h« w. syst-s « «0.« e m. S«« c« -- 111-«- Iss «! M! «« s « «« ZEIT azszzssszssgizigzizszk Eisztzkzsssosssigsszsz Ists-krick« und Hqupigeichcktisksktti Franks-« Fuss« its. ZFZ"IzfäB·kåk«ä·ssAZZYFZTTZZZIYRMF 111-SIEB wm Mem- uud alle s·ttaostec«tt-Bureaas. · Fckilfpkkchers Reduktion Amt I Nr. 3897, Ecpcdktfvll Am! I Nr. EIN, Vcklsq Inst! 111-DE· Mk« K«- " Dicke 32Iciiiqc Sonutagöåkriihauöqabe um kqßt unt der Elcjtigeu l. Sonntags-Ausgabe zusammen « Sect«cu. Roman Seiten 21 und V« Unterhnltunqsbeilaqe Seiten 17 und is. Arniee hat es feinen Haken. Von Disziplin kann überhaupt keine Rede fein, und welcher isirt die Verwaltung ist, davon kann man fich eine Vorftellung machen, wenn man hört, daß Zwei in Fez ausgehobesie Kavallerie-Retgi inenter plbtzlich wertlos geworden find, weil die Regierung die Pferde und Sattel verkauft hat! Es läßt fich leicht begreifen, daß unter folchen Uniftäiidect die zur Ausbildung »der Mannfcsiafteii engagierten Offiziere in heller Verzweiflung find und in— ihrer Fdritik mit der Regierung nicht gerade fanft verfahren. Die über Jsrankrcich in die enropäiiche Preffe gelaugendeii Berichte kranken fast durch gangig an einem übergroßen Optimismuz und diejenigen, die von der Sorglofigteit der leiten den Kreise den frhlininiften Schaden haben wer den, find die in Msarotko lebenden Entoz-Hier, deren einzige Hoffnung ist, daß follte Frank reich in letzter Stunde fich feinen Verpflichtum gsen entziehen —— Großbritannicn oder die Ver einigsten Staaten energifih einschrcitcn werden. iTazu wird es Frankreich nie kommen lassen. D. RedJ Damit freilich wäre plötzlich eiu zweites Aegypteki geschaffen, das den Staats inäntiern an der Seine kaum angenehm fein lönntr. Marokko vor der Revolutiotu Von unserm London« lett-Mitarbeiter. London, is. Juni. Die Frage, ob die Gefangen-en des Brigaw ien Nalstrli heute, morgen oder evst im einigen Wochen befreit werden, tritt augenblicklich in »« Hintergrnnd gegenüber den besorgnick erregendesn Bserichten verschiedener zuverlässi ge: Korrefsvondentetc in Marokkm aus denen mit ziemlichlcr Sicherheit entnommen· werdet: kann, daß dieses uuruhige Lan-d wieder einmal m einer allgemeinen Revolution steht, deren Endzwcck ist, den Snltan abzusetzen, die Euro påer aus dem Lande zu treiben nnd dann unter Beteiligung aller, auch der bisher unt-einigen Stämme, einen neuen, weniger modern veran lagten Herrscher zu wählen. Einen solchen Verlauf werden die Dinge it: Marokko wenigstens ohne Zweifel nehmen, wenn sich diejenige Macht, di«e seit Jahren be strebt ist, Marokko unter ihren ~Schutz« zu be kommen, nichst ernstlich um das Schicksal der dort lebenden Europiier bekümmert nnd die un kuhigen Elemente unterdrückt, ehe sie vollkom men Herren des Landes sind. Man hat bis tser viel von der Unverletiliklykeit der Christen in Marokko gefabelt, aber ietzt geben tatsäehlich die Beamten in Fsez fchon zögernd zu, daß sie für das Leben und Eigentum der dort lebenden Europäer keine Verantwortung übernehmen können. In Tansger selbst hat das Bewußt sein der Nähe der amerikanischen Kriegsschiff-e einigermaßen beruhigend gewirkt, aber im Innern des Landes, wo die Eingeborenen wissen, das; msan ihrer nicht so leicht habhaft nie-den kann, sieht es desto schlinmiser aus. Der als sehr zuverlässig bekannte Korre spondent Edgar Wallace schreibt der ~Daily Leiail«, seiner Ansicht nach könne die Revolutivn nicht mehr länger als zwei Monate im Höchst salle auf sich nsiarsten lassen, un-d wenn sie ein mal zum Ausdruck) gekommen sei, werde sie auch von dein sogenannten gebildeten Klassen im Lan-de unterstützt werden. Die letzte Be wegung gegen den Sultan scheiterte daran, daß sich ihr nur die unteren Klassen ausehlossem während die Besitzenden es fiir klüger hielten, fiel) auf die Seite des Sultans zu schlagen, in dem sie annsahmem daß die von dem Schatten Maclean veorganisierise Armee bald Ordnung im Lande schasfen würde. Aber gerade mit der Schnezllvcrkchtu . Die Frage des Schinellverteljrs ruht nicht. Geh. Rat v. Bortsies hat auf der Hauvtver sannnitxng des Vereins dseutikhier Ingenieure einen saussiihrlichew Vortrag darüber gehalten, in dein er vor allem betonte, man soll davon absehen, besondere Bahntörper für den Schnell- Verkehr zu bauen. Auch sonst beschäftigt man sich allenthalben mit dem Problem: Hie Schwebebahns, hie Standbahm hier elettrisch, dort Damit. Wir möihten aber heute einmal besonders einen Punkt hervorheben, und das ist der: man sollte wenig-er n«ach hohen und höchsten Ge schwindigkeiteti streben, sondern mehr nach größeren Häufigkeit dies Verkehrs. Unter diesem Gesichtspunkte scheidet dann allerdings der Dampsbetriseb völlig aus. Dagegen sind die vorhandenen Gleisanlagens ohne weiteres zu bcnutzen und, was seshr wesentlich ist, es ist Aussicht vorhanden, daß bei nur wenig erhöhter Geschwindigkeit, etwa 120 skilometer in der Stunde, aber häufiger-en Ziigse der Verkehr so stark wächst, daß die Fahrpreise womöglich noch erniedrigt werden können· Soviel haben dsie biöherikzen Versuche der Schsnelibahn bereits er geben: te hohe unid höchste Geichctvindigkeit ver mehrt dieTranzporttosten bedeutend, so das; da· bei eine Fahrpreiöerhöhung selbst bet größter Plsavausnuhung nötig wird. Wer aber das deutsche Publikum kennt, der weiß. das; seine Liebe fiir Schnelligkeit nur so weit geht, als l sein Geldbentel davon nicht getroffen wird. Als » die Abschaffung der Riiclfahrkartem eine unge heure Lserkelsrserleichterunry mit ein paar wenig Pfennigen Zuschlag zum bisherigen hal ben Rtictsahrtpreis erlsaust werden sollte, da er hob sich ein Sturm der Entriistnng: lieber sollte der alte Zopf weiter bestehen» als das; man auch nur 5 Pfennige nicht: bezahlte. Genau so würde es den Schnellbahnen gehen. Nur ein beschränkter Kreis wiirde sie bewiesen, vielleicht gerade so viel, um täglich einen« oder zwei Züge zu stillen. Ganz anders würde die Sache liegen, wenn man von vornherein als das Ziel die Verniehrlitig der Zahl der Verbindung-en fest legte und die Schnelligkeit einfach ausrechnete ans den— zu erwartenden Einnahmen und unter Zugrundelsegung der bisherigen Fahrpretse L· bez. s. Klasse unter Ausscheidung der l. nnd 4. Dabei war-e vielleicht eine Erhöhun der L. Klassengebiihr und eine Erniedr gilt-is der B. Klasse vorzunehmen dergestalt, daß dafür in der L. Klasse von vornherein eine derartige Be qncnllichteit gelsoteti würde, daß man am Tage einen llcinen Tisch zum Arbeiten hätte, also vier Personen niaxinisal fiir einen Abteil heu tiger Große nnd nachts einen Platz zum Liegen ldurelj geeignete russische Klncstrriitioii ebcnfalls vier Personen in einem AbteilL Legen wir eine Geschwindigkeit von vielleisrljt 100 bis 120 Zlilonceter pro Stunde und ein-e ftiindliche Zug verbiuduug Zwischen größeren Stlidteu zu grunde, so würde das sicher-lieh zu einer ganz gewaltigen Liebling des Verkehrs führen. Die Nköglichkeih alle Stunden eine benachbarte Stadt anfstcclukn zu können, wiirde sicherlich be deutend mehr reizen als die größere Geschwin digkeit. Ein drafiiiches Beispiel sdafür ist· eine Vororteisetcbahn in einer deutschen Groizstadt sDresdssns Ihr zur Konkurrenz wurde eine Straßenbahn gebaut, tvohlweislich ebenfalls non der Staatslsahn und trotzdem man die Be nunung der Straßenbahn durch Wahl verschie dener Spurweiten und dadurch bedingtes Um steigen künstlich ersehn-me, wird die häufiger, wenn auch langsamer fahrende Straßenbahn der seltener, inenn auch schneller fabreudien Eisenbahn gegenüber bevorzugt. Der Gesamt verkehrhat steh gewaltig gehoben. Das gleich-e ware ftrr die große Hauptbahn sicher zu ers » WARR- s Zweifelloss würde dies ein völliges Umitüv zen der bisherigen Fahivpläne bedingen, keines wegs aber einen Umbau der Gleisanlagem Denn die Versuche der Schnellbahn haben er geben, sdaß die vorhandenen Gleisagnlagen der Hacwtbahn ftir Cbefchwindigkietten bis 120 Kilo meter ausreichen. Für die Zukunft und für stärker benutzte Stvccken wäre dann das Schwebebahtkfysteni in ernste Erwägung zu ziehen, und es ist tatsächlich nicht einzusehen, warum man sich ihm aegeniiber fo ablehnend verhält. Sicherlich wird sie mit Unrecht so wenig beachtet und sicherlich gehören die ~ästhe tischen Bedenken« und die »Gefa·hrlichkeit« in das Gebiet des berühmten Brettetxgauneh mit dem die Nlirnbergäkürther Eise ahn einge sriedigt werden sollte zum Schutz für Gesund« bei: und Leben der Anwohnen Vorläufig allevdings wird man« will man den gekennzcichsnieten Weg einschlagen, ztpniitdst dsic vorhandenen Bahnianlagen benusnz und dies am besten zwischen zwei Siädtem e durch zwei Linien verbunden werden, wo aäo der Durchgangsgiiterverkehr aus die andre trecke abgetentt werden dann, während um: die eine natürlich unter Wahrung der zarte-elfen des Lotalverkchrö tunlichst für den ebne verkehrt frei macht. Derartige Linien gibt ed eins ganze Anzahl, z. B. Berlin-Dresden lüber Elfterrverda und über Rdderauh Leip zig—Dr e s d e n ltiber Döbeln und über Ri-esa) usw. Die Strecke Bcrlin D r e d de n, wo doch niun einmal der Anfa schon gcmacht ist auf derStrecke MariensåtdeLofsen, wäre überhaupt die gegebene erfuehss strecke ,- aber wir habe-n noch Grengpsähle im Deutschen Reich, wir haben verschiedene Eisen bahnverwaltungen, die sich zwar äußerlich gut vertragen, aber insgeheim offenbar gewaltige Bedenken tragen, Hand in Hand einen großen Verkehrsforpschritt insWert zu setzen. Doch wie wär-e es, wenn die fächsif e Gife n b-a h n v c rw a l tu ng einmal sich einen kräf tigen Stoß gäbe unsd z. B. auf der Strecke L e i p z i g——D r e s d e n wo der erste stäsdtevers bindende Datnpfzug in Deutschland rollte, die erste elektrischeVollbahn faufen ließe? Dadwiike eine Tat, eine Tat, die vor Augen führen würde, daß fchließlich auch die Dezentvalisation ihr Gutes hat, urnd würdig dek- LandeQ das doch nun einmal der Industrie, der Technik seine Stellung unid Bedeutung verdankt! Es braucht ja nicht immer die Renommierfirecke Berlin-Hamburg zu sein, es wäve nur zu wünschen, daß ein deutsckged Land die Seg nungett einer deutschen G: indutäg die Frucht· deutsch« Arbeit, »die sitt-sen des: ehe« mit-ais genießt. · Aber von Woche zu Woche schwitrdet diese Hoffnung mehr und mehr. Man kommt offen bar auö finiaiiztechtlisfchen usnid andern Bedenken gar nicht heraus, ed ist scheinbar« kein Mann der mutigen Tat vorhanden. Und unterdessen eröffnet di-e LiverpoolsSouihvortbahn ihren elektrischen Vollbahnbetriety und unterdessen schreitet in der Schweiz Oerlikon erfolgreith vorwärts, bauen zwei große atnetikanische Eifenibabngesellfchcftan ihre Srrecben elektrisch aus, geht man in Italien zum elektrischen Be ärieb über; tmd der Deutsche? Er hat den uhnt der Erfindung in den wissenschaftlichen Lehrbiicherm den stutzt-en aber haben die andern« W r find eben leider nicht nur dad Volk der viel-en Denker, sondern auch der H« viel Be« denker. S. Stint-tm. Rund um den Kreuzturnu Sckfäszllst du nicht den Kuchen essen, mein a . »Nein, mein Ldeblinsp Jch bin wirklich aand··f·att.«j » ·, » ·· j Y » vksslksf kosten mußt du ihn wenigstens« 799710 DIZTS·PU.EVTIITF·« ... , , Und er hätt thr die Mandeltorte an das holt-Lächelnde Mündchen und fie beißt hinein. Dann beißt er an derselben Stelle ebenfalls ein Stückchen ab. Dansn sie wieder. Dann er wieder bis nichts mehr übrig ist. Sie war wikklich ganz satt nnd hat doch noch gegessen nur aus Liebe zu ihm. Ja, sie liebt tbn von ganzem Herzen. Man steht es ibren särtlieben ticken an. Ihm würde sie jedes Onåer bringen. Und wenn er sie bitten würde: , ß noch ein Stück Mandeltorty metn Sehnt-i« ich glaube, sie täte es; nur müßte er mit tbr die führ-Arbeit teilen. , » »Wir halten ums in Berlin nicht eine Stunde aus«, flüstert er ihr ieht zu. ,Dort ttksst man zuviel Bekannte. Das ist läft(q.« »Ja wir fahren qteich weiter. Ich bin so Exzesse-S, daß wir eudcich ganz, san« arm« »Und übernackiten werden wir in Stettin.« Sie errdtet unid schläigt dieAunen nieder. Was sie sich noch weite-r zu sagen« haben, die gutes· Ischen Flitterwdchney ich kann es nicht mehr hören. Sie ilüftern immer Hier. Und dann hat der Zug ein io rapides Tempo angenom men, daß der Wagen hin· und herfchaukectz Auis und niederhtinin und daß die schien unter mir zittern und iichzen wie arme« von Angst geiagte Wesen - . . Raddada . . . Raddada . . . Raddada . . . Dieses eintdnige Geräusch der Räder iit iiir Mch stets Matt! gerufen« Es vevnmg in« meiner Seele die errliediten Erinnerung» und die schönsten nennst-träume wachzuruiern Es Mscht mich, sobald icd ed hdrydzieim Philoxophen und Poeten. Jch vcrgege Lllltaqd vrszen und die Prof« es Leben . Die Unruhe es Hebung, wie beruhiqend wie erquickend wirkt» is; czriik Fu: Gema- eiiukZFt Hinz;- mstr lasse s e iniai und de zur . mmer Yåslljucr rückt mir die Freiheit und d? It»- ui I I s Die Türme Dresden-s öind längst ver , schinntnden.· Jzh »scha«ute lang-e ils-schied nehmend » Zurück. Sie schienen, als« ich ihn-en das letzte i ebewohl zuwinkta plötzlich menschliche Gestalt ! anzunehmen. Die alte, liebe Frauenkirche glich einer dicken, behäbigen Dame, einer ~Kulnibarherbierstubentante«. Sie lächelte mir mütterlich zu und mir war es, als ob ich sie er mahnend reden hörte: »Nimm dich untern-R fsur hübsch in acht! Sei nicht immer so boöh , ondern einmal ausnahmsweise recht höflich, damit man dir glaubt, daß d-u mit sächsischen« Elbwasser getauft bist. Vor allem vergiß dein liebes Dresden nicht. Schreibe auch einmal« z Und der iiteuzturm sah aus wie ein miirrisscher, ; griimliclier Bier-Philister. Mit bekiimmerter « Miene schien er mir zuzurusem »Sei nur nich« gar n übermütig! Bedenke, daß du ein Pslichts menfch bist. Bi de dir ia nicht ein. daß ddie Freiheit ohne bureautratische Aussicht eine Woh tat ist. Und bedenke vor allem. das, wo· hin auch in Deiuischland dick) dein« Fuß trägt, der deutsckie Polizeigeist weht und wacht. Denk an deine Pflicht« Bitten: Ruhm« rief ich ans. »Wie kannst du einem das bischen Freiheiissreude schon ism tkoraud verderben-i« Rasch schloß ich das Eonnesenster und setzte mich wieder an mein Tischchen. slber die Grmahnunaen der alten, dicken Dame und des qestrengen Philisterh iener Schutzheiligen Dressdenh die sorgsam iiber die Stadt wachen, kamen mir nicht aus dem Sinn. »Schreide einmal« »Den! an deine Pslicht« Und so sitze ich denn im Speise ivagen des Eilzuged Dresden—Berlin—Stettiii und kühle, so gut es geht, aus Brief-papier und alten Speisekarten meine Olbithiedsgriiße an meine lieben, lieben Dreddner nieder . . . Rasdidada . . . Radsdaida . . . Raddsuda . . . Nein, ieht muß ich wirklich einmal den Bleistist etwas ruhen laggni Ist das ein Ge wackele und Geuolterei ie Bitchstaben tanzen wie närrisch unter einander. Kaum kann ich selbst sie wieder entziffern, um wieviel weniger wird ed der vielgeplagte Seser derartigen« Warten wir daher lieber, bis d e Strecke wieder glatter wird. Auch lenkt die Gesellschaft um » «) n b stäti en! Ein ndeu lichem Mann-Mai Yd somit« M« Der Feder( mich gar zu sehr meine Gedanken von der. Schveilierei ab. Was sich dosch all-es in so ein-ein Coupss zusaminvenssindetl Was fiel) da sair Studien und Betrachtungen machen lassen! Dei: stossärmite Journalist findet hier in der Saurengutkenzeit Anregungen in Hülle und Fülle. Weißt du, lieber Les-er, wie mir so eine Eiienbagzlfahrt vorkommt? Wie das Leben selbst. fährt nun eine slnzggl Menschen sdinsdet dahin: der ein-e unt frohe »ossnung, de: andre mit bangem Ermatten. Der eine legnt sich nachläsiibg ins weiche Polster, des: an re fährt stehen vierte: Klasse. Nicht einmal ein Plätzchen auf einer Bank bat er erwischh Alles war schon seiest. Und nun schiebt man ihn von einer Stelle zur andern. Ueberall stdtt et. Ach und wie tun ilzzti Kreuz und Knie weh! Wenn» et does) ilpa erlöst wäre! De: eine erträgt lachen-d usnd scheinen-d die kleinen ReksemtiibselFkeitetn Den« andern können selbst sdie röszten equanvlicpkeiten nicht trösten» Und ausseder Statison geht s an eins Ausi tin-d Ein steigem Der eine ist am Ziel, der andre be· sinnt t seine Reise. Das Leben gleicht einer Wiss» ·«; .· - » . e - - L -Ramoq.v s s oi s schekäethtdvktdkåfkk»e, sieh-dank, det s« ooch ene ~Uch, last-sit in Ruhe mit die schzenen Jeiendeni c! half nu finde ienusg diwonf Alles Philosophie-den ist un: mit einem Maske vevleideh Tit) sgaue aus. Da drüben- in der Ecke sitzen ie precher. Sie: ein-e iilisliche Dame, aber immer weh hübsch unsd send. Er: ein dickboleibiet Heubdeni ntan es ansieht, daß «« »Es-»« Wsxixkip Si; Exis ,, e . ’ e «, lzcsummt er wie er. »Sächs’sehse Schsveia PMB-I, die sin sivengunsg werd’ ick in felwm Anäedemien be xyalienl Un« nun« gar die Auöste um? Wut oosf ick mir denn in« aller Welt vor die Bilder? Je! kosos ia doch seen-e. Bkuuw ovch nich! Du i e ons ’ zu u e er. Kaina-l! ’ ick nvir meine Musik setzt. Nu, unsd »was ast ·de sonst noch m Dresden? Muiseenk ie EIN ick nrir nich mal bei uns in Berlin an» O r bsasi sdie ciicva wui besonders Fniseressantessk Je! wiißt weht. Hiichsiens is ie Poliseistunbe in: Dresden interessant. So was but man nich sleich pp niedere, Ader an jenehm is sie doch, »wenn« matt-'s mal nötig hat. ge! habe mir mal Fuchtig ansieht«-user» tdwnen in »resden«« So riijoniiiiieitt der sicke fett: in IFLQUSchOQ Æinwwöiåickspkkitkf IN« EZM is? kleiner. Jetzt haben« fie siih ganz geschlossen. Er ist wieder in feinen· Binnenkreis. aus dem ihn seine nakurbegeiiiiexte »Mein Bedeckt hatte· Fofallenk Die aber blickt stinkt« initieidim Heil-l« sirgerlich an. Dann ichivei en ist: sagt; iiiniwillikiitlsiih tunc-»dem gltiiestichen at, KkasJägiäkåkJsKKnksksksiskåYww ««"«’«-«.-"-TZ fiiifieviisd diie Gegend betrachtet. e lanse mag es ivoekl ichoii her sein«, als sie mit ihm ihre Hqchg tsreiie meine? Den-noli ivae et IJH«Z·:-’-»’ZIZ’siLZ.P.IFR’T-TIF«M si3iT«'sc«-«i«’—iL-Zik und ichiiatctycnsix Damals bewunderte er viel lciihkmsit ihv ebenfalls die fchsne Gegend· last: ihr allerhand angeniehsqie Dinge mkd FH mt klzx und ihr» zuliebe fiiize Wandeln-sie. Was fiir einen ptoiai«fchcn·Berliiiif»doch» manche Ehe nimmt! Erst verireiht dei die Lieb: die å«ä.s«i"sikdig" »Es-Eis«- Wiäkksz sähst-E« lachende Gae In iinid Frau— schleicht es mit Buiiiiiiielzugfansæveiligskeib durch ein-e nüch terne, re zlofe beiie .. . Rwddsada...Rasddada.»Raddqda.» »Sie-T da, sahns, i St M« st tödlich thut die jung( Fraueattrtd Ei( dass-Bis ver gessen, sdaß sie nsicht allein im Coup sind. »Das isst eine gute V-orbedeutsu-ng, mein sei-sehen« spricht lächelnd de: Gatte unsd schaut e zättliis an. Und sie ernst-et aber-new. Worüber does) alles fo eisnse junge Frau auf ihrer Hort-zeitweise zu erröten hat! Und uns· willikiiirlich schaue ich elvenfalls zum Fenster: Zustand. Jch verfoslge sinneuid den Flug jenes— UND, den ichcgchson als Kind so fuhr be· neis te. Wenn-J ihn in den Lüften schweben M, ergriff nnch stets eine itndezswtiiqiickx inderlaifst usw träumte von kennen« Gesen den und— re axtigen Mermis-en. Das vef ward nvik Zu klein und zu eng. »Ah· das( icki mit dir sie en konntet« Jeniyte ich den-n. Und Fest» da ich ihn« wicde ehe, den; stored be chleichi MK mit qllek Macht das alte Hern weh. Es ll befriedigt sein» toll es nicht un ssstvieden nahen. Um: wchlaut F« sit! die
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