Monarchenverziehung, die nach drei Jahrhunderten noch nicht unmodern geworden ist. Mark silent, king, the moral of this sport. Theaterpolitik von Gottes Gnaden. Für England ist nicht so viel getan worden wie für Frankreich. Freilich kommt noch der Lord-Mayor von London; kommen (wenn die Ber liner Papierkanonade sie nicht abschreckt) nächstens die englischen Journalisten. Also weiter im Flötenspiel. So hell, so süß und dennoch laut wie in den Carlinertagen klingt uns das Lied wohl nie wieder. ZERO Hat der Lockruf der Schalmei uns Freunde geworben? Alarmschüsse haben ihn übertönt. Und die Schreiber, die, auf Kommando, zur Beschwichtigung der Erschreckten aus- rückten, fanden, dem Reich zum Heil, nirgends Gehör. Auch Herr von Tschirschky und Bögendorff hat die Fran zosen bewirtet. Wirklicher Geheimer Rat, Staatssekretär im Auswärtigen Amt: da ist doch wohl über hohe Politik ge redet worden? In der französischen Presse ward’s angedeutet. Frühstück bei Pichon, Frühstück bei Tschirschky: dazwischen theätre pare (so heißt es in Berlin). Was Herr Pichon kann, darf und will, kümmert uns nicht; er ist das Werkzeug Cle- menceaus, also Eduards. Unseren Mann aber haben wir an der Arbeit gesehen. Im Juni 1906, nach Algesiras und der Mensurdepesche, antwortete er im Reichstag auf die Frage des Abgeordneten Bassermann, „wie hoch heute die poli tische Bedeutung des Dreibundes eingeschätzt werden könne“ : „Ich erkläre, daß die Regierungen der drei Staaten nach wie vor fest auf dem Boden des Dreibundes stehen. Ins besondere habe ich von dem italienischen Botschafter, der kürzlich aus Rom zurückgekehrt ist, die bündigsten Erklä rungen im Auftrag seiner Regierung in dieser Richtung emp fangen. . . Die Kaiserliche Regierung erblickt nach wie vor die Basis ihrer Politik in dem mitteleuropäischen Bündnis sowie in der Pflege freundschaftlicher Beziehungen zu allen Staaten. Sie wird, mit Selbstvertrauen und auf eigenen Füßen