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Dresdner Nachrichten : 14.08.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-08-14
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189808144
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18980814
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18980814
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1898
- Monat1898-08
- Tag1898-08-14
- Monat1898-08
- Jahr1898
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.08.1898
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V. dicUklMrlH^IA tsnb ble »I, «mn»I,Mk «,» «nk»i»»M>«In» liir dt« ntzchße Nmnmrr er'olat in der LENMßUNilttll«. Marl-ultr. N. u. n,h«n Nebengnnadmrlielleu v Bonn, ß bis s Ndr Nachm. Lonntgas nur L>onc»I«r. ssv. u-'/,l UlirMIttai«. Slnzeigentarif. r>e.t>valtj,«Nluiid«e>I«»ca »Sllden- Bs.'AmnMou>!a«n au« d«r tvnval - I»It»HnIeS>«>, :DovNelttiIe.imtenn Llrich" Mna«Iaüi>t> «o Dt. Nrniw ikiltsür Mvntaai' oder nach Hksllaacn saLla illlr Sam>>s«nnachrtchl«n,c >. de,. A> AI. — Un«t»!>rt<ae «utt»a« nur «o«n Boiaudbc»abluna. Bkleabltitier wert. mioBI. berechnet. ' «»dner Nachrichttu erscheinen tü,I ich Moraeu». 43. Jahrgang. v»M»k«r»ni«> Sr. <>« Ldnir« ran Sx ti^on ILmr«lvork»llk »Itnrnrltt 2. >' Telmr -Adresse.' Nachrichten, Dresden. ^ ^ kr Larl klrul jLS VdnUstr»»,« LS Mit Wnlisiillllliig V. f. Seegei' k'«ri»xr»!d»r: <»»»rn»n amt II, kir. SlS:> ^ ewpüoklt kostLapüsxta in- um! uuMnrl. Woina, Lkampagner ^ sjxsns« Fabrikat, .Spirituosen und onßli8oko Lisrs. »» vresüen, Zcrn^traß»« 5, I. I>no«prE«;r»»t«N« IIIV. I. L»»ovee»-ir»p»«NtIva 58r »U« ! II. 8M«t-V«rk»as tü/ üiv OrsktLaor Ul. Ltkelrlsn-Iioalroll« antor 0»rrmt1s. k. ktlmmer, Drv8<Ivn-^It8t., Nar86lmll8tra886 42. II. vmpüvktt sink der geehrten lsiunsnv-dt. Uarantl« rün — »«-«Itonunzr z,nnn»z»t. 9 Ivedvaaren . l.sM lmiilslM ljglit8ekkl'°llS8ng>i8ell.slslirlit8l'klirlig-.l!ll8Sli-°llck!'slgtllt8tll!!s Uvpmrmn I'üi'öclikl, in 8ll8N M8l!8l'N8N fsiM lwä kkillls-ßiisliMli ru billigen ?P8>888. Nel.vtlNk.ti.»«'»« Lv. «r. 223 Das Pontifikat. Hofnachrichtcn, Wasserleitung. Militärische Plauderei, Meteorsall, Land- » wirtlisch. Genossenschastswesen. Landw. Kreisvcrein. Bvrscnwochenbericht. l Muthmaßliche Witterung: I Heiter, sehr warm. Sonntag, 14. -lngnst 1898. Politisches. Papst Leo XIII. ist cin Greis von n;chr als 88 Jahren. Bci solchem außergewöhnlichen Alter ist cs wol,I tiegreiflich, das; jede Meldung über eine Schwankung in dem Gesundheitszustand des Oberhauptes der katholische;; Kirche die Möglichkeit nahe ruckt, das; plötzlich eine Katastrophe eintretc» kann. Aach den neuesten Berichten ist die Schwäche des Papstes grob : sein gegenwärtiger Zustand soll derartig sein, das, ein Hauch das Schlimmste herbci- jühren könnte. Seit Eintritt des Sommers sind seine Kräfte in beständiger Abnahme und er geht so gebeugt, das, sein Kops den Stock, auf den er die Hand stützt, nur wenig überragt. An einem der letzten Tage konnte er sich auch mit Hilfe des Stockes nicht ans den Mützen halten. Immerhin ist eine Besserung nicht aus geschlossen : denn Leo XIII. besitzt eine bewunderungswürdige Spannkraft. Seine Großeltern starben fast hundertjährig, sein Pater erlag neunzigjährig einer Echirnlähinnng: gleichwohl muh man bei jeder Kunde von einer Erkrankung des Papstes an die Grenze denken, die dem Dasein der Sterblichen gesetzt ist. Je mehr sich also bei dem Alter Leos XIII. sein Pontifikat, das bereits mehr als zwei Jahrzehnte umfasst, seinem natürlichen Ende nähert, desto mehr Anlas; ist gegeben, die Erledigung deS päpstlichen Stuhles für die nächste Zeit in's Auge zu fassen und an Den zu denken, der künftig die Tiara tragen wird. Da das Papstthum leider auch heute noch einen keineswegs zu unter schätzenden Faktor in der internationalen Politik darstellt, so bildet die nächste Papslwahl eine Frage von allgemeiner Bedeutung. Von jeher haben sich die Blicke der Welt nach Rom gelenkt, wenn dort die Kardinäle zum Konklave, d. h. zur Wahl des höchsten Würdenträgers der katholischen Kirche, znsammcngetreten sind. Jedes Konklave gab Anlaß zu zahllosen politischen Jntrignen: die Vertreter der katholische» Mächte in Rom kämpfte» mit allen Mitteln gegen einander, um Jeder seinem Staate den größten Einfluß aus die Kardinäle zu sichern. Dieser Einfluß der euro päischen Staaten war freilich zu verschiedenen Zeiten ein sehr vcr schieden«. Bevor der Jesuiten-Orden z» seiner ausschlaggebenden Stellung gelangt war, standen sich vornehmlich die spanisch-habs- bnrgischen Interessen und diejenigen Frankreichs gegenüber. Als Spanien ans der Reihe der Großmächte znrücktrat, milderten sich die europäischen Gegensätze, die ans das Konklave cingewirkt hatten. Die Papstwahlen wurden von den Jesuiten geleitet. Erst als im vorigen Jahrhundert der Sturm gegen den Orden Jesu entfesselt wurde, thaten sich die europäischen Mächte wieder zusammen, um die Wahl Ganganelli's durchznsetzcn, der vor seiner Wahl die Auf- I Hebung des Jesuiten-Ordens versprochen hatte. Seitdem ist bis zur Wiederaufrichtung des Deutschen Reiches und der gleichzeitigen nationalen Einigung Italiens der Einfluß der europäischen Regier ungen weniger stark hervorgetreten, weil die Gegensätze aus dem Gebiete der internationalen Politik sich nicht mehr in schroffem Maße geltend machten. Aber als die italienischen Truppen durch die Porta Pia in die Ewige Stadt einzogen und der weltlichen Herrschaft des PapstlhumS ein Ende machten, als die Zertrümmer ung des neuen Deutschen Reiches und des geeinten appenninischen Königreichs der sehnlichste Herzenswunsch Pius IX. wurde, da spielte in der päpstlichen Politik der Gegensatz zwischen Deutschland 4 und Italien einerseits und Frankreich andererseits eine hervorragende ^ Rolle. Dieser Gegensatz wird auch bei der künftigen Papstwahl Mitwirken. Insbesondere wird die Gestaltung des Ver hältnisses zwischen Quirinal und Vatikan diejenige Frage sein, welche darüber entscheiden wird, wer aus dem päpstlichen Stuhl nach Leo XIII. Platz nehmen soll. Insofern allerdings sind von vornherein die Linien, innerhalb deren das Konklave sich bewegen kann, gezogen, als ohne Zweifel wiederum ein Italiener ans der Wahl hervorgehen wird. In der ganzen langen Reihe von Päpsten befindet sich nur ein Deutscher, ein Franzose und ein spanischer Niederländer. Seit vier Jahrhunderten ist es fast Gesetz, daß nur ein Italiener die Mehrheit der Kardinalsstimmen auf sich vereinigt. Als der jetzige Papst den Stuhl Petri bestieg, hatten sich 61 Kar dinäle an seiner Wahl bctheiligt, von denen 37 Italiener waren. An der Wahl Pius' IX. hatten sogar 53 Italiener und nur 8 Aus länder theilgenommen. Es ist völlig ausgeschlossen, daß sich bet dem Widerstreit der Interessen unter de» auswärtigen Kardinälen eine Einigung erziele» lassen sollte, während die Italiener in jedem Falle der Gefahr, des Vorrechts beraubt zu sein, geschlossen entgcgentreten würden. Die Italiener haben vor de» fremden Eminenzen überdies noch den Vvrtheil, daß sie bei einer etwaigen 'Neuwahl leicht an Ort und Stelle sind und Vorberathungen ab- balten können, bevor sie in das große geheimnißvolle offizielle Konklave eintretcn, aus dem der Papst hcrvorgcht. Dir Haupt- jragc wird dabei die bleiben, ob die Unversöhnlichen, die Jesuiten, einen bestimmenden Einfluß ans den Wahlakt ausübe» oder ob die »eriöhnlichen Elemente innerhalb des Kardinals-Kollegiums den "us chIag geben werden. o lgcnartig sind die Gebräuche und Pesllmmunge», die bei der Papstwahl vorgeschrirben sind. Früher war bestimmt, daß das Kardinals-Kollegium erst zehn Tage nach dem Tode des Papstes zur Neuwahl Zusammentritt- Papst Pins IX. soll indeß verordnet lmben. daß schon am Tage des Tode« des Papstes sosort ein »euer gewählt werden kann, wen» die brlni Tode anwesenden Kardinäle an Zahl Einen über dir Hälft» der lebende» Kardinäle betragen; sie können aber auch die Wahl ausschicben und diese an einen be liebigen Ort verlegen. Ferner lag früher, zur Zeit der weltlichen Papslhcrrschast, die Obsorge für die Sicherheit der Wahl, das Konklave und die Beobachtung der Vorschriften in der Hand der Stadtobrigkeit. Nach den Verordnungen PiuS' IX. soll fortan die weltliche Macht nichts damit zu thun haben, vielmehr soll bei der geringsten Verletzung auch nur durch eine Privatperson die Wahl außerhalb Roms und Italiens verlegt werden. Indeß fragt es sich, ob Leo Xltl. diese Bestimmungen seines Vorgängers bei- bchaltcu oder wieder abgcändcrt hat. Jedenfalls ist bei der Wahl Leos in der früher herkömmlichen Weise gewählt worden. Hier nach haben sich die Kardinäle, nachdem sie zuvor die für die Be folgung der Wahl bestehenden Gesetze beschworen haben, ln die im Vatikan für sie in einer Reihe eingerichteten Zellen zurückzuzieheu, deren Wände aus Wollzeug bestehen, so daß man jedes in einer Zelle laut gesprochene Wort in der benachbarten vernehmen kann. Um die Wähler vollständig von der Außenwelt und deren Ein flüssen abzuschlicßcn, werden die Zugänge zu dem Konklave ver mauert und die Thürcn mit doppelten Schlössern versehen. Erst nach beendigter Wahl dürfen die Kardinäle das Konklave wieder verlassen. Die Wahl erfolgt in schriftlicher geheimer Abstimmung mit zwei Drittel Majorität. Die Abstimmung wird in einer dazu hergcrichteten Kapelle vorgenomme». Eine Zeit lang wird nun crperimcntirt, bis sich die Parteien gegenseitig abgegrenzt und verständigt habe». Hat bei der Hauptwahl kein Kardinal die erforderliche Stimmen- zahl erlangt, so wird eine engere Wahl unter Denjenigen vor genommen, die bereits eine Stimme erhalten haben, wobei jedoch vorgeschriebe» ist. daß keiner von den Wählern Denjenigen wieder wählen darf, dem er bereits seine Stimme gegeben hatte. Drei europäische Mächte, Frankreich. Oesterreich und Spanien, haben das Recht, gegen die bevorstehende Wahl eines ihnen mißliebigen Kardinals zu protcstircn, und jeder dieser Staaten hat einen Kardinal mit diesem Beto zu beauftragen. sallS davon Gebrauch gemacht werden soll. Der Einspruch muß erhoben werden, bevor sich die Stimmenmehrheit von zwei Dritteln ans einen Kardinal vereinigt hat: auch darf der Protest nur einmal erhoben werden. Ob der gegenwärtige Papst einige neue Vorschriften über die Papstwahl erlassen hat. ist nicht bekannt, da dergleichen Erlässe geheim gehalten zu werden pflegen. Das Recht der genannten Staaten, einen ihnen nicht genehme» Kardinal abzulehiien. kann wdoch nicht umgcstoßen werden. Feruschrcib- nnd Fernsprech-Berichte vom 13. August. Berlin. Die von dem Staatssekretär Gras Posadowsk» dem vorigen Reichstag zugesagte Novelle zum Jnvaliditäts- und AltersversichcruugSgesetz ist soweit gefördert, das; sie dem Bnndes- rath bei dessen Zusammentritt zugehcn wird. Mlt Rücksicht darauf, daß die Novelle eine große Anzahl von Einzelheiten umfassen wird, wird man versuche», die Einbringung an den Reichstag bald nach dem Beginn der nächste» Tagung zu ermöglichen, damit aus reichende Zeit zur eingehenden Erörterung geboten werde. Als ziemlich sicher darf angesehen werden, daß eine Uufallversicher- ungsnovelle dem Reichstag, in der nächsten Tagung nicht vorgclcgt werden wird. — An die Spitze des türkischen Gesolges. das den Kaiser durch Palästina und Shrien begleiten wird, ist der General Schakir Pascha gestellt worden, der die Stellung eines Ehefs bci dem Militärkabinct bekleidet. Schalst Pascha war wiederholt in Berlin. Tic zahlreichen Gäste des Kaisers auf der Fahrt nach Jerusalem sollen sämmtlich die ganze Seereise mitmachcn und theils an Bord der „HohenLollcrn", theils aus dem Kreuzer ..Hertha", dem begleitenden schiffe, eingnarticrt werden. Die Marineverwaltung trisst für die Unterbringung der Gäste schon jetzt besondere Maßregeln — In der 'Nähe des Vorortes Pankow fand zwischen zwei Angestellten einer hiesigen Versicherungsgesellschaft, einem Arzte und einem Mathematiker, cin Pistolenduell statt. Der Mathematiker erhielt einen Streifschuß an der Brust, der Arzt wurde von der Kugel in's linke Schulterblatt getroffen. — Herr v. d. Groeben-Arnstein, Mitglied des Herrenhauses und deut . konservativer Reichstagsabgeordneter, rst aus dem Bunde der Landwirthe ausgeschicden. Er war früher Provinzialvorsitzender des Bundes für Ostpreußen. Köln. Die „Köln. Zta." berichtet, der bedenkliche Zustand des Papstes lasse sich nicht länger verheimlichen, er habe sich nach und nach sehr verschlimmert. Der Papst sei jetzt cin hinfälliger Greis, der nur wenig nnd sehr leise spreche. Schreiben könne er nicht mehr, ebensowenig vom Lause der Geschäfte Kenntnis; nehmen oder irgend eine Frage studircn. Das Denken ermüde ihn und das Beten mache ihn zerstreut, sodaß er zehn Mal dasselbe Gebet anfanae, ohne es zu merken. Der Papst vergehe langsam, wie eine weiße Kerze im goldenen Leuchter. Rampolla führe die sämmtlichen Geschäfte. Nürnberg. Die 29. Generalversammlung der deutschen und österreichischen Alpenvcreinc wurde heute von Vertretern der bayerischen Regierung nnd der Stadt Nürnberg begrüßt. Bei dem Bericht über die meteorologische Hochwartc auf der Zugspitze wurde mitgethcilt, daß Bayern in seinen; Budaetentwurf für die 25. Finanzpcriode einen Zuschuß von 12.000 Mt. zu den Kosten des B " ^ ' Wellen verschwunden Sie wurde von Vorübergehenden aus dem Wasser gezogen und nach dem Schlosse gebracht Paris 'Nach Unterzeichnung des Protokolls über den Präliminnr-Frieden durch Staatssekretär Tay und den sranzöj,- schen Botschafter Eambou beaustragte der Präsident Mac Küsten Letzteren, der Regierung der sranzvsischen Republik seinen Taut dafür auSzusprcchen, daß sie ihre guten Dienste den Vereinigten Staaten und Spanien zur Verfügung stellte, um die Aussöhnung zwischen Beiden zu erleichtern und sobald als möglich den kriege- riichen Overationen ein Ziel zn sehen. Mae Küste» fügte hinzu, er sei glücklich darüber, daß die Verhandlungen über den definitiven Frieden in Paris siattsiiiden würden. Auch die »panische Regier ring hcanftragte de» französischen Botschafter in Madrid, der Re gierung der französischen Republik den Dank der spanischen Regier ung für ihre Spanien geleisteten guten Dienste zu übermitteln. London Die „Daily Mail' läßt sich aus Shanghai über den Inhalt des schon seit einigen Jahren bestehenden russisch chinesischen GeheinwertragS melden, der Vertrag umsasic nichts Geringeres als ein Lssennvbündniß zwischen den beiden Mächten. China verpflichtet sich. Rußland als die Macht zu betrachten, die den überwiegenden Einfluß in allen Fragen der inneren Handels Politik babe, während Rußland China gegen die Anforderungen der „offenen Thiste" unterstütze. Rußland stnanzire China bei innerer Entwickelung. China gestatte Rußland Vorzugsiätze in ge wissen Gebieten. Eisenbahnen, im gemeinsamen Interesse beider Länder gebaut, würden unter der thatiächlichen Kontrole Rußlands stehen. Rußland nntcrsiützc China in der Entwickelung seiner Land- nnd Sceslreitkiästc: China cooperire als Bundesgenosse Madras Heute ist der «sie amtliche Bericht, bctr. die Cholera-Epidemie erschienen, nach weichen; von; 9. Jul; bis 5 August 117 Todesfälle und vom 8. ins 12. August 55 Todes fälle zu verzeichnen sind Die heutige Berliner Börse verlies sehr still, doch war die Haltung ;m Allgemeinen fest Günstige Berichte ans dem obcrtchlesischen nnd rheinisch-westfälischen Montangebiet wirkten anregend aus Montnnaktien: namentlich waren Hüttenwertke leb haft begehrt, auch Kohlenaktien rech; fest. Banken geichästslos! und mit Ausnahme von Dresdner Bank matter. Deutsche Bahnen etwas gefragt, von fremden Amerikaner schwächer. Fremde! Renten, beionderS Spanier, aus Realisationen weichend. Industrie vapiere ziemlich fest. Privatdiskont 3'; Prozent. — Loco Spiritus schwach nnd siO P;ge. niedriger. Termine gedruckt! durch gute Nachrichten über den Stand der Kartosseffetder. Preiiej 50 bis 60 Pfge. niedriger. Im Getreide -Verkehr war die Haltung schwach trotz der feste;; Tendenzberichte der amerikanischen Plätze. Ausschlaggebend waren günstige Erntebencbte aus Oesterreich Ungar» und von den Douau-Südländcrn. Weizen etwa 1,5", Roggen 1 Mk. billiger. Hafer schwach. Nach Ermittelung der Eentraluotiruiigsstclle der preußische;; Landwirchschaftskammcru wurden bezahlt in Berlin: Weizen 181, Roggen 13l.5o, Hafer 158 Mk.: Stettin-Stadt: Weizen 160, Roggen 161, Haier 158 Mk : — Wetter: schön, Ostwind «Frankfurt a. M. (Schluß.) Eredit 3W.12. TiScouto —. Tresdner Lank' Staattzbahn . . Lombarden -,—. Laurahütte —. Unciar Gold —. Portugiesen —, —. Still. Paris. ('.! Uhr Nachmittags.) Rente 103.5S. Italiener 92,30. Spanier 42.60 Portugiesen —. Titrken 23,25 Türkenloose 112,00. Ottomanbanf 554,00. StaatS- vahn —. Lombarden —. Ruhig. laues eines meteorvlvgiichen Observatoriums auf der Zug spitze. ferner «>000 Mk. für d;c erste Einrichtung „„d weitere «DOO Mk. für den jährlichen Betrieb einslellen werde. Als Ort sür die nächste Generalversammlung wurde Passan gewählt. München. Im Dachstnhl der Propyläen, bei denen gestern die Bismarck-Feier stattfand, war cin Brand anSaebrochen. der glücklicher Weise rasch unterdrückt wurde, sodaß er keinen bedeuten den Schaden anrichtrtr. "Wien. Die „Politische Korrcspondein" erklärt kategorisch die Blättcrmeldiingen von; Rücktritt des Ministers GoluchowSlt für vollständig erfnnden. Prag. In Podlebrad schwebte bte Erbprinzessin Hohenlohe, ichwicaeriochtcr beS deutschen Reichskanzlers, i» großer Gefahr, de hatte mit einer zweiten Dame eine Kahiisabrt ans de; Elbe in der Nähe des SchloßtrichrS unternommen Bein; Passim; eines Wehrs war die Prinzessin in » Wasser gefallen »nd alsbald in den ZS'» OerllicheS und Sächsisches. — Sc. König!. Hoheit Prinz Friedrich August tras am Donnerstag mit zwei militärischen Begleitern in Königsbrück cin. Die Herren frühstückte;; zunächst in; Hotel „Zum schwarzen Adler", woselbst sich auch das Ofsizierskasino befindet, und sichren alsdann zum Schießplätze. — Se. König!. Hoheit Prinz Friedrich August tras gestern früh 7 Uhr 37 Mi», zur Besichtigung des Jusanterie- Regiments Nr. 103 in Bautzen e;n und rückte Legen 10 Uhr mit dem Regiment in die Kaserne. Daselbst nahm Se. König!. Hoheit mit dem Offizierskorps im Casino das Frühstück ein und >uhr Mit tags 12 Uhr 16 Min. nach Dresden zurück. — Se. Köuigl. Hoheit Prinz Mar hat seinen Aufenthalt in der prinzlichen Villa zu Hosterwch beendet und sich vorgestern Vormittag 9 Uhr 36 Min. ab Bahnhof Mügeln zum Besuche Ihrer Majestäten des Königs und der Königm nach Reheseld begeben - Se. König!. Hoheit Prinz Albert rras am Donnerstag mit dem Offizierskorps des Oschatzer Ulanenregiments in Mvritz- burg ein und dinirie in Adam s Gasthvi daselbst. Tags daraus ritten d;e Herren in der Richtung nach Meißen weiter — Ihre Kaiser!, und König!. Hoheit Erzherzogin Maria Josevha unternahm am Donnerstag mit ihrem Vater Sr. Kvnigl. Hoheit dem Prinzen Georg, sowie Prinzessin Mathilde und Prinz Max eine Dampferpartie nach Schandau, von wo aus die Rückkehr Abends mit den; Eildampser erfolgte. In Pirna bestieg der jüngste Sohn der Frau Erzherzogin, welcher mittels Geschirrs von Hvsterwitz eiugctrossen war, das Schiff und suhr sodann mit seinen hohen Angehörige;; nach Pilluig, von wo aus die Rückkehr nach Hosterwin erfolgte. - Herr Amtshauptinanu v. Burgsdorss ist vom Urlaub zurückgekehrt und hat die Leituug der Geschäfte der König!. Amts- hauptmannschast Dresden-Neusladi wieder übernommen. — Dem eineritirten Kirchschullehrer Frauke von Böhlitz, der zeit in Zwenkau, ist das AlbrechtSlreuz verliehen worden. — Mit Bezug aus die Mängel der Wasserleitung in den höher gelegenen Stadttheile». namentlich dem Schweizervtcrtel und der Oppellvorstadt, wird uns ans mehrere von uns übermittelte Anfragen von Herrn -Ltndtbaumtl, Hasse in dankenswertyer Weise geschrieben: „Der in der Chemnitzer- und den anliegenden Straßen in den Sommermonaten vorhandene geringe Druck in de; Wasser leitung ist sowobl daraus zurückzuführen, daß infolge der beiße;, und trockenen Witterung der Wasserverbrauch eine solche Höbe er reicht. daß trotz der angestrengtesten Arbeit sämmtlicher Maschinen der Wasserverbrauch nicht gedeckt werden kann und sich der Wasser- vorrath i»; Hochdehälter stetig verringert, als auch daraus, daß dieser Stadttheil sehr hoch gelegen ist Diese Wasiernotl, ist in den letzten Tagen insbesondere stark ausgetreten. Hierzu kam. daß an; Mittwoch Nachmittag eine Piimpinasilsine betriedsunsälsig wurde nnd cs trat der Fall ein, daß die Hanptröbw» nach der Stadt nicht mehr vollgesüllt adsloffen wodurch eine weitere Minderung des Wasserdrucks eintrat. Juzwiichen ist der Schaden a» der Pnmpmaschinc in kürzester Zeit beieittgt worden Bereit»
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