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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 20.12.1903
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1903-12-20
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19031220018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1903122001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1903122001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 35-38 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1903
- Monat1903-12
- Tag1903-12-20
- Monat1903-12
- Jahr1903
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 20.12.1903
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«ZM-lt»rNck>»»' «n»»n> Nt »Dt1«alt,,r 8u>raiu"l durckt unter« »Ei «»,»»« ,-d »»»,'»«. «> »s». unt «,nl«e» nur «Inmav »Ul. »o »l. durcd au»wsr»I«« »««- »illloiitr, » MI b«. » Ml -0«k. »ei «lnmallaer Sulielkun« durch dt» ,»b»eilrklell-«lb>. 1„«u». land mit «nllvreLendem Sulcht»««, rr«»druckaller Arlltel u. Ori«tnal. MU»eilun»«n nur mit d«utlich«r v« e l tt n a n « a d e t„Dr«»d. N»chr/> MIN«. NachlrLaitch« Oonorar. «ntvrüch« dleiben „nbcrückNchtiat: »nrxrilmote Manutlrtvt« werden nicht «utdewabN r,l„ra»«>«drelle: »«chrtcheen »««»de». Gtgriin^kt 1856. AL» 8««. ll L»8«»21. tür nnill »ttNttrttlivI -auptgekchäftSstclle: Mnrtenftr. 38 40. Annulime von AnkHildigunaen bi« nachinttiugL 2 Ulu Sonn- und Kkienou« mir MariensiraNc A vo» n bi« >/,r Udr D.e I>ralnae4irund- «eile lca. « Sülie»: . An- lündiliunaen uns dcr'LnuoiicUc Zeit« rs Plu : die rioatnre Zeile lll« .ö>n «elandt" oder aut terlieiie W Ps,,. In Nummern nach ^onn- und ,Zen-r >a«eu t- de», riuamae Ütru»d»c>ien so. «v de», so und «e 'tilg nach de. tvnderem Lallt. Siukwaili,e Slui- trä«e nur «eacn lUmanLde,adiun« Beleadlülicr werde» uut loVia berechn«. Serntvrechantchlun: «m« I Nr. U und Nr. 2NIM. SlL8VLrvll und 1«6«e 4rt »u» 6sn d«6suton6elon Oluntillttsn 6s« ln- Xu»l»n6v» smpkotilon io rslolitialttgvr /uiwatil ssltll. ttttll öd 8oim, Künixl. kiofliotorrinlov, >t. I^VNNGPI «»»>>»««»« 4t. I. «081. »rr^^rr»r«r§Wrr«»«»«r»»^««s«w- F«li«8 8«dü<IUed 8e« I«, pn^t. «. I. 121. keleiiclilliiMkegmIiiiiüe kllr Vas. «loktr. tnctit. Kotr»louw. Ksrrso. j Aeldnacdts Mzneümg Z ^ vi-enckkn-ältnt. 8tn. -iS ^ X<lnigIi<:I> Süelisisolisr- Ilcikliskorsnt !' sinlnntgnl«-, 8p«»rt- imck Ki>l<>lnnr«nli»n8. i« K ?rLLüseLs 'WöiluiLcIitsZsscliöllIrs kür 7L§sr, IiLuLi-Tirts iwä lounstsn! iv U«o«Ivn-, uoä tkvt»«-^i'ItkGln. «Fas. L Ivvlotl aus Unal, 8oI»Ia8sstp»ssv LS, prut uucs I I ^ M» . ZenttiiniSunticige. stkekvrm der Eliten Kammer. ( tes s » «DeK » » Tl/itliN. Automatische Warenvclkäuser. Simonie-Koliz Crlmmitschaucr Stieik. Aerzle u. Kiankenkassen, Mickmaßl. Witterung: eit. Börse,»vochenbeiicht. Wcihnachtsschau. ----- S! LL!°' > -»"»lug. 20. Tezemlier 1003. Mit dem t. Januar beginnt die Bezugszeit auf das erste Vierteljahr 1Y04. vi« „Dresdner Nachrichten" sind da» eirisi-e Statt in vre»den, welches in Dresden und den Vororten täglich zwei Mal morgens rrnd abends erscheint, hierdurch haben sie in einer Zeit, wo sich die Liei^nisse drängen und jedermann da» dringende Be dürfnis hat. von ihnen schnell unterrichtet zu werden, allein den Vorzug einer großen modernen Tageszeitung. So bieten ihren kesern die HgHmWchliHtti, «»gründet 1886 ^ fortlaufend M neuerten Nachrichten. Die auswärtigen Leser der „Dresdner Nachrichten', wtkche ihr« Lezugsbestellungen bei den Unnahinestelien der nachgenannten . Wc>vc>i7te machen, erhalten dar Blatt (mit Ausnahme d«r Lag» «ach Sonn- MH OltSchMO. ,. ftvei Mat Ifsckn? (kttzttrchtz« 1Z, Aobisch, Buchhandlung (Lnrt Pir" «» lh»»pl«»t» 8, Buchhandlung von L. viller , -(Alb. Diederich); »ad«>: Meißner Strafte 51, Zigarrenhan» ngo Müchler; Lanaebrück: Vrerdner Strafte, Vtto Jansen; Lansa: Bei der neuen Schule, wlto Jansen; Potschapvel: Dresdner Strafte 15, L. Lngelmann Nächst.. sJnk. Ljän» Lckhardt); , Aadeberg: Ularkt 18, lvtto Jansen; . NadeDenl: Bahnftosstrafte 7. Karl freund; . LharaOdt: Am Markt, Georg Rietzschel; Alckftsehe: Aönlgitrafte 1, Lcke Känigsdrücker Straße, iogerie Stephan Udet. für M«gel,l,p in " Paul . Laudcgast. trüben und Lolkerviy: in taubegast und teuven Lmil psotenhauer, Buchbinderei und pavürhandlung; >a«rie Slephan Udet. , Niedersedlitz, Klein-». «roft-Zlchachwitz: Alein-Asehachwitz, Karl Üoris.hstr. 38i, ul Göpsert; Jesuiten- «ud Toleranz-Antraq. Die alt« Forderung der Aushebung des Jesuitengesehes wird dos Zentrum im Reichstage wieder erheben und seiner Agitations kiste zugleich auch einen Antrag von etwas jugendlicherem Gepräge entnehmen, den sogenannten Tolerar>Antrag. Die Ultra »«llen di« Jesuiten wieder haben, die Vorkämpfer und de» konfessionellen Verhetzung, die geschworenen Tod seinde der Toleranz, und mit dem Eintreten für den Orden, der di« Intoleranz verkörpert, verbinden sie den Anspruch, das ganze Deutsch« Reich mit Religionsfreiheit zu beglücken. Ten schreien den Widerspruch, daß sich die Vertreter des Ultramontanismus, dessen Grundgedanke und Lebensbedingung die grundsätzliche Un duldsamkeit ist, für die Verwirklichung der Toleranz engagieren, obwohl ste i» ihren seligsten Träumen auch heute noch in den „gesegneten Flamin«« des Scheiterhaufens" schwelgen, hat der " mit seiner drastischen Grobheit gegeihelt. Als drei Jahren alle Welt mit dem Initiativantrag Iden Entwurf eine- Reichsgesetzes, betreffend die Übung, fordert, warf ihm der genannte tage Verleugnung der katholischen Prinzipien die Theologen und Juristen des Zentrums virschlasen. verkneipt oder sonstwie verbummelt nicht wüßten, was eigentlich daS katholisch« «h stellte schließlich fest, daß die ganze »e jede Nachsicht dem Kirchenbann verfallen sei. sesnit« ya ntrage werden diesmal die Ultramon- «thr als den zweifelhaften Erfolg erzielen, daß der tngeren Mehrheit angenommen wird, als er vkteinigtc. Am 3. Februar d. I. erklärte og«. die Zulassung von Niederlassungen des Ordens der Gesellschaft Jesu dürfte die Zustimmung der ver bündeten Regierungen nicht finden: dagegen lei er der Ansicht, daß die konfessionellen Verhältnisse des Reiches die Ausrecht erhaltung des Z 2 nicht mehr nötig machen. „In diesem Sinne," fügte der Kanzler Hinz», „werde ich, soweit ich Einfluß auf die Instruktionen der preußischen Stimmen im Bundesrate habe, zu den vorliegenden Initiativanträgen de^ Reichstages Stellung nehmen." Seit dieser Erklärung haben sich jedoch die Aussichten, daß der 8 2 des Jesuitengesetzes aufgehoben werden wird, keines- salls verbessert. Zu einer Abstimmung im Bundesrate über den fraglichen Paragraphen ist es überhaupt nicht gekommen: es darf aber als konstatiert erachtet werden, daß dort eine Mehrheit für die Aufhebung nicht vorhanden ist und auch in absehbarer Zeit nicht vorhanden sein wird. Wäre es anders, so würde ein schroffer Gegensatz zwischen der Bundesratsmehrheit und der evangelischen Mehrheit des deutsche» Volkes zu Tage treten. Das protestantische Bewußtsein ist durch die wachsenden ultramontanen Macht- ansprnchc und durch die Willfährigkeit, die dieser fortgesetzt von der Führung der Reichspolitik erzeigt wird, derartig geweckt und geschärft worden, daß die Beseitigung des 8 2 des Jesuitengesehes einer Verleugnung des nationalen Willens gleichkommen würde, der doch im vorliegenden Falle durch den deutschen Protestantismus repräsentiert wird. Als ein bedeutsames Symptom für die in unserem evangelischen Volke herrschende Strömung, der sich auch die berufenen Ver treter der evangelischen Kirchenbehörden Deutschlands nicht zu ent ziehen vermögen, war es zu begrüßen, ^daß die erste Kund gebung, die der deutsche evangelische Kirchevlausschuß an Martin Luthers Geburtslage erlassen hat, einen Geist atmet, der die Pflicht des energischen Widerspruchs geyen eine so ausgesprochen anti-evangelische Maßnahme, wie es die Aushebung des 8 2 des Jesuitengesetzes sein würde, deutlich genug erkenne» läßt. „Auch wir," so rief der Kircheaausschuß seinen Glaubensgenosse» in Deutschland zu, „werden im gegebenen Augenblick unseren Mund auftnn und an maßgebender Stelle die Interessen der evangelische» Kirche wohrnehmen." Diese Interessen hieße es mißachten, wenn die Meinung des Reichskanzlers, daß man den 8 2 fallen lassen könne, der Wille des Bundesrats würde. Ungleich schwerer als diese Meinung des Grafen Bülow wiegt doch das Urteil der preußischen Genergtsynode, die sich mit großer Mehrheit für die Aufrechterhaltung Isis Jesuitengesetzes, und insbesondere des 8 2, ausgesprochen Hot «id zwar im Interesse des konfessionellen Friedens in Deutschland tzüd dar evangelischen Kirche. Die Generalsynode hat daher den EjMgetischen Oberkirchcnrat gebeten, die preußische Regierung zu ersuchen, im Bundesrate nicht für die Airfhebung dSs 8 2 emzutilesetz: ein gleiches Ersuchen hatte der Kirchenrat bereits oorher selber aus eigener Initiative an die Regierung gerichtet, Diese Kundgebungen sind allen, Anscheine nach nicht ohne Ein- druck auf tue Stimmung innerhalb der Reihen der konservativen Partei geblieben. Während der letzten Reichslagswahlkampagne ist wiederholt auch von der konservativen Wählerschaft Gewicht aus die Stellungnahme ihrer Kandidaten zur Jesuitenfrage gelegt worden, und es ist jedenfalls nicht zu viel behauptet, daß heute bei den konservativen Mitgliedern des Reichstages die Bereitwillig keit, dem Zentrum in seinem Jesuitcnantrage Heercssolge zu leisten, in früherem Grade nicht mehr zu finden ist. Auch für den Toleranzantragdes Zentrums sind inzwischen die Chancen nicht günstiger geworden. Würden die Ultrauwntanen selber diesen Antrag im vollen Umfange ernst nehmen, so hätten sie sich eigentlich die W.cdereinbringung des Jesuitenantrages er. sparen können. Tenn der zweite Teil des Toleranzcmtrages gipsest in d«r bescheidenen Forderung, daß alle Beschränkungen jeglicher LrdenStätigkeit mit einem Federstriche aufgehoben wen den, daß also vornehmlich dem Jesuitenorden und den ihm ver wandten Orden und Kongregationen das gesamte Deutsch« Reich zu »neiugeichränkler Wirksamkeit erschlossen wird. Damit wäre da» ganze Jksuilengesetz vom 4- Juli >872 besettigt. auch in denjenigen Einzelstaaten, die wie » B- Sachsen, nach Aus hebung dieses Reich-gekrtzes noch ihre speziellen LandeS- geietze zur staatlichen Beschränkung der OrdenStäligkeit baden. Ter zweite Teil deS Toleranzantraziks. tzee sie Fischest der Reli gionsgemeinschaften betrifft, ist indes völlig auSsichtsln»: denn er bedeutet tt« Beseitigung der staatlichen Knchenhohetl tm Reiche und in aßen Etnzelstaaten zu grinsten der schrankenlose« Herrschaft der römlWp-tacholische» Kirche, dergestalt, daß io«» von konirr vatlver ZW»« dt» Behauptung au-grsorochen worden ftt. sein« DurchiUhMG tlnne zu, »gEigS» Zerstsnin« der ednngetlichen Landeskirche tu Preußen führen. Der Wtderstnn» gegen dielen zweiten Test dutt im Rrichstage lo groß, daß eS daS Zentnrm um des erste» Testes willen für opporU» hielt. Ihn zuriickziyiebrn. Der erste ASchnitt des Toleranzanträges ddOgen, der die Reli- gtonSfrelhMt der ReichSangedörigen betrisst, ist nach voraiisgrgan» gener Koinmission-beratung am 5. Juni 1002 von dem verflosse nen Reichstag»' mit 163 gegen 60 Stimmen angenommen worden. Trotz diele» positiven Beschlusses entbehrt auch der erste Lest der Lebensfähigkeit. Abgesehen davon, dgß die Genrrals»node der evangelischen Landeskirche Preußen» die Bestimmungen über die religiöse Erzkrkchnq der Kinder ans Mischehen einstimNiig ver worfen hat. kommt vornehmlich in Betracht, daß sich der BundeS- «rt aller DsratMtht nach seiner Annahme wldersetzrn würbe. Zu Beginn der ersten Leflnig des Toieranzantrages am 5. Dezember lWO hat bereits der Reichskanzler dazu Stellung genommen. e> gab iin Namen der verbündelen Regierungen die Erklärung ab. daß diese außer stände sind, dem Anträge zuz»stimmen. weil er die verlassiingsmäßige Selbständigkeit der Bii»dcsitaate» auf einen: Gebiete beschränken will, das sie der Zuständigkeit ihrer Landes gesetzgebling Vorbehalten müssen. Ter Reichskanzler hat zugegeben, daß die aus älterer Zeit überkommene Gesetzgebung dieses vde> jenes Bundesstaates Vvischrlflen enthalten möge, die mit den im größte» Teile des 'Reiches anerkannten Grundsätzen freier Rest gionsübung nicht überall im Einklänge stehen und von denen daher zu hoffen lei, daß sie verschwinden. Die Entschiedenheit sedoch. niit der er es als leine erste Ausgabe betont hat, den bmidesstaat licben Charakter des Reiches und die Autonomie der Bundesglieder, soweit sie die Nelchsgeietzgebung gewährleistet, nicht ohne willige Zustimmung der Elnzeiltaaten beeinträchtigen zu lassen, berechtigi zu der Estvaltung. daß der Bersuch deS Zentrums, sich zum Träger der Toleranz zu machen und dabei im Widerspruch zu seine» bis herigen söbeinlistisch-partistilaristische» Tendenzen und Traditionen daS Reich zur obersten Instanz in staatskirchenrechtliche» Frage» zu erheben, ebenso scheitern wird, wie der erneule Vorstoß gegen den Bestand des Jcsiiilengesetzcs. Neueste DratitineldunFen vom 19 Dezember. ISiachls einaeftende Tevescben befinde» Nck, Seite 4.» ^ Hannover. Die kaiserliche Kabinettsordre, diel Gras Hütsen-Häseler heute aus dem Waterloo-Platze verlas, hat l folgenden Wortlaut: „Die heutige Feier gilt einer Truppe, deren: Namen das Herz jedes Angehör.gen der Provinz Hannover hö^er schlagen läßt: der königlich deutschen Legion. Bei Uehlingen und ' Artlenburg sieg und aufgchört zu bestehen. Aber nicht untergegcmgcn war der Geist, der in ihnengelebt hatte. Hunderte und Äberhunderte von Offi- l jieren u»d Mannschaften, in deren Seele die angetane Schmach, brannte, suchten unter größten Gefahren, dem angedrohten Tode zum Trotz, Englands Gestade auf, nicht, um dort vor den Be- rrücklings» des FeindcS eine Freistatt zu finden, sondern mit dem Entschluß, ihrem Herrn und König sich für den Kampf gegen Len fränkischen Eroberer zu weihen. Ihnen folgten aus allen Gauen Deutschlands Männer, welche die Hoffnun aufrichtuna ihres Vaterlands nicht sinken lassen wol ie dentiche Legion, deren Ringen auf der Peninsula von auf Wieder- . en wollten. So ent- entiche Legion, deren v-orunna und Talavera bis Salamänca und V ttoria einen großen, mit dem Blute vieler Tausender getränkten Ruhmes- kra»z bildete. Und muhten auch ihre Mannen fern von der Heimat auf fremdem Boden und unter fremden Fahnen sich opfern, auch dieses Blut floß für Deutschlands Befreiung. Und dann kam. nachdem die Legion in siebenjährigem Kampfe ihren Siegeszug lc . Hayc Sainic, das schönste Blatt an dem an d;esem Tage um ihre Fahne gewundenen Ehrenkranze, wird für alle Zeit ein Vorbild sein aulopfernden Heldenmutes und unerschütterlichen Ausbarrcns bis zum Tode. Diesen Geist der Hingebung und Treue pflanzten die Männer der Legion der neuen königlichen Armee ein, deren Kern sie wurden. Ihn bewahrten die Sohne an dem blutigen Tage, der, Gott gebe es, zum letztcnmale Deutschen gegen Teutsäx die Waffen in d:e Hand drückte und abermals den Untergang ihrer Regimenter herveisührte. Ihn betätigten sie in dem ruhm vollen Kriege, der die endliche Erneuerung Deutschlands unter . . .. iche Jungbrunnen, . es diesen gleichzutun, der Hort der eigenen Ehre in sturm bewegte > Zeit. Freudigen Herzens und in vollem Vertrauen habe Ich des halb Meinem Heere die großen Erinnerungen der Legion geschenkt, in dem Ich sie m bei Trupventeilen zu neuem Leben erweckt, in denen die frühere« hannoverischen Krieger Schulter an Schulter mit ihren altpreußischcn Kameraden kämpften, an den Tagen von Colombey und Vionville. bei Beaune la Rolande und im Jura den Ruhm der Ahnen erneut haben. Möge es diesen Regimentern und Bataillonen, mit denen Ich heute den 100jährigen Stistungs- tag der Legion festbch begebe, me an Männern fehlen, die, wie sic. freudig Blut und Leben für die'Ehre und die Größe des Vater landes dahingeben. Das walte Gott!" Berlin. sPriv.-Tel.l lieber die Verstaatlichung des Beringschen Heilserums-Instituts wird aus Mo» bürg mitgeteilt: Auf dem bei Marburg im Walde unweit des Dorfes Mardorf gelegenen Terrains Dr. v. Berings soll ein staatliches Institut für die ganze Monarchie zur Herstellung von verschiedenen Heilseren für Menschen und Tiere errichtet werden De Oberaufsicht und Leitung über dieses Institut soll dem Gc- beimrat Dr. v. Bering anvertraut werden. — Von einer Ab- schaffung deS Kartenbriefs ist, wie von zuständiger Seite Mltgcteilt »mrd, reine Rede. — Wegen fahrlässiger Gefährdung des Frankfurt—Berliner V-Zuaes wurde der Bahnwärter Kaiser von der Strafkammer in Darmstadt zu der höchst zulässigen Strafe von 1 Jahr GefänMiS verurteilt. Er hatte am 4. Dezember d. I. an der Babnwärterbude bei Mülheim eine Eisenbahn- schiene auf das Gleis gelegt, die er jedoch beim Hcrannahen des H-Zugcs noch rechtzeitig wieder entfernte. Er wollte sich, nach seinem eigenen Geständnis, durch diese „Rettungstat" eine Prämie seitens der Bahnverwaltung verdienen. — Wegen schwerer Mißhandlung von Untergebenen in 17 Fällen wurde der Unter offizier Linke vom 48. Infanterie-Regiment vom Kriegsgericht in Küstrin zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis und Degradation verurteilt. Berlin. sPriv-Tel s In unterrichteten Kreisen wird an
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