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Bach-Jahrbuch
- Bandzählung
- 98.2012
- Erscheinungsdatum
- 2012
- Sprache
- German
- Signatur
- MZ. 8. 10-98.2012
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id49575630X-201200009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id49575630X-20120000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-49575630X-20120000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Musik
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Forschungslandschaft im Blickfeld: Das Personen-Gesamtregister zu den Kritischen Berichten der Neuen Bach-Ausgabe : Materialien, Probleme, Aufgaben
- Autor
- Schulze, Hans-Joachim
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftBach-Jahrbuch
- BandBand 98.2012 -
- DeckelDeckel -
- TitelblattTitelblatt 1
- InhaltsverzeichnisInhalt 3
- AbkürzungsverzeichnisAbkürzungen 5
- KapitelForschungslandschaft im Blickfeld: Das Personen-Gesamtregister ... 11
- KapitelJohann Sebastian Bach, Johann Gottfried Walther und die Musik ... 73
- KapitelRitornell - Ritornellform - Ritornellkonstruktion : Aphorismen ... 95
- KapitelDie "Leges" des "Neu aufgerichteten "Collegium musicum" (1729) : ... 107
- KapitelChorliste und Chorgröße bei Johann Sebastian Bach : neue ... 121
- KapitelNeue Erkenntnisse zu Bachs Kopist Anonymus Vn 145
- KapitelFiguralaufführungen in der Leipziger Johanniskirche zur Zeit ... 163
- KapitelEine Klaviersonate von C. P. E. Bach aus dem Besitz J. S. Bachs 181
- KapitelHamburg - Wien - Leipzig - Berlin, Bachiana auf Ab- und Umwegen 203
- KapitelKleine Beiträge 217
- KapitelBesprechung 265
- SonstigesNeue Bachgesellschaft e.V., Sitz Leipzig - Mitglieder der ... -
- DeckelDeckel -
- BandBand 98.2012 -
- Titel
- Bach-Jahrbuch
- Autor
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24 Hans-Joachim Schulze Kaufmann, verlor aber sein Vermögen und lebte von 1880 an in Berlin, unter dem Pseudonym „Oskar Justinus“ Romane, Lustspiele und ähnliches verfas send. 56 Im Unterschied zu den Vorgenannten, die wie ihre Eltern an ihrer jüdischen Tradition und ihrem ursprünglichen Familiennamen festhielten, traten zwei jüngere Brüder später zum Christentum über und nannten sich fortan Conrat, was nicht nur in neueren Nachschlagewerken für Verwirrung sorgte, sondern schon zu Lebzeiten vor allem die jüngeren Angehörigen irri tierte. Max Conrat (1848-1911; ursprünglich Moise Cohn) widmete sich der Rechtswissenschaft und wirkte zeitweise als Professor in Zürich und später an der Universität Amsterdam, wo er 1895/96 sogar die Stelle des Rektors bekleidete. 57 Hugo Conrat (* 2.7.1845 in Breslau als Hugo Cohn) 58 wurde wie sein sechs Jahre älterer Bruder Oskar Justinus Cohn Kaufmann, war im Gegensatz zu jenem aber überaus erfolgreich und führte in Wien ein gastfreies Haus, das über lange Jahre als regelrechter Künstlertreff fungierte und in dem sich von Johannes Brahms über Gustav Mahler, Amalie Schindler, Karl Kraus bis zu Alexander Zemlinsky alles traf, was in der Wiener Kunstszene Rang und Namen hatte. 59 In die Musikgeschichte eingegangen ist Hugo Conrat ins besondere durch seine Versifikation (und partielle freie Erweiterung) von Tex ten sogenannter Zigeunerlieder, die die Grundlage für Johannes Brahms' gleichnamige Komposition (op. 103) abgaben. 60 Darüber hinaus war er lange Zeit als Schatzmeister des Tonkünstlervereins tätig und gehörte der Internatio nalen Musikgesellschaft an. Als er durch seinen Hang zur Spekulation große finanzielle Verluste erlitten hatte, trennte er sich von der Familie und ging nach London, während seine Frau in Wien die bisherige Gastfreundschaft aufrechterhielt. 61 ln London verfaßte Conrat eine Anzahl von Aufsätzen und Übersetzungen, darunter den berühmten Essay Brahms, wie ich ihn kannte. Die in Berlin erscheinende Zeitschrift Die Musik zählte ihn zu ihren freien Mitarbeitern; sie meldete im April 1906 auch seinen plötzlichen Tod. 62 56 Walter Killy (et al.), Deutsche Biographische Enzyklopädie. München 2001. 57 Ebenda. 58 Pauline Cohn (wie Fußnote 54), S. 29. 59 R. Kubik/H. Brenner, Mahlers Welt. Die Orte seines Lehens. Salzburg 2010, S. 206-208. 60 Johannes Brahms. Mehrstimmige Gesangswerke mit Klavier oder Orgel: Chorwerke und Vokalquartette, Bd. 2, hrsg. von B. Wiechert (Johannes Brahms. Neue Ausgabe sämtlicher Werke, Serie VI, Bd. 2.), München 2008, S. XXXIff. 61 A. Mahler, Gustav Mahler. Erinnerungen und Briefe. Wien 1949, S. 100: „Allsonn täglich waren wir [1905] bei Frau Conrat, einer Freundin von Brahms, zu Gast.“ 62 „Am 23. März starb zu Berlin infolge eines Schlaganfalls der Musikschriftsteller Hugo Johannes Conrat, der erst vor einem halben Jahre aus Gesundheitsrücksichten
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