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Dresdner Nachrichten : 03.11.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-11-03
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191411030
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19141103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19141103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1914
- Monat1914-11
- Tag1914-11-03
- Monat1914-11
- Jahr1914
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.11.1914
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Dienstag, 3. November 1V14. Geg^LrrrSeL 18SV Druck und Verlag von kiepsch L Reichardt in Dresden. foni/snk- Llioco/sits - t/ioco/scks Fstoeolscks Fseso ->«5 <4 ltz. Lore 2.«o Hs, per Tafel §SH Anjeigen-Preis« Nnnahme von Nnkün- kigungen dl, nachm. 2 Uhr Sonnlag» nur Martrnjtratze SS von ZI bi, >/,l Uhr. Die »tnlpalttge Zeile <eiwo « Silben» SO Pi., die »weiioalllge Zell« aut Icrileile 70 Pi., die pneilpal». NeNamezelle l.d0 M Familün. Nachrichten au« Trev. de« die einjpa». Zeile 2b Ps. — In Niim- mern nach Sonn- und Feiertagen erhbhle Preislage. — Auswär- tigeAufkrilgenurgegen vorouebezahlung. — 2«de»Beiegdlaiil0Pl. Hauptgeschäftsstelle: Marienstratze 38 4«. Kleine Ki08 8t. 2'/r ps. DKunpl-inr » 3 « fürsten . 4 .. ^ell ^seül.. 5 .. äuta-Klub ^ 6 .. Vierteljahr!, »ür Pr«, den de» ««glich,w«i> meiiger Zuiragung «an Sonn-u.Pioniogennur einmal» S LOM. durch -uiwilriige ilnnadme. Itellcn b!» S 2b ivl. Bet einmaliger Zu- IleUung durch di« Polt SM.jahneSejtellgrw». «uiland» Oester- reich'Ungarn b.tb Nr., Schwei, L.s» grk».. Ii-Ilen 7 ,7 Lire. — Nachdruck nur mit danMcher 0u»N»,< onaabe i,Dre»dn«r N«chk.-»pllMa. - Un verlangt« Schrtlsttllck» werd.nichiaufdewahrt. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. Sammelnummer sür sSmtl. Telephonanschlüsse: 28841. Nachtanschlutz: 200U. Apothelcr Peter» 7rlt>u>»ioI, aroinalischer Nvr Lvdvrlrrn mitKLdraalren unck l-eeltliia, au, irisch. Eiern u. Meyerschem Medtzinoilran. ohne Ichlechi. Tranaejchm. «nochen u. Gewebe bildend. Ker- «nsinignlia Ilinilon u.Grvoachsencd.Drllicn. vorragende, -eilniihrmittri sür uuiinüulili Illllllvl Lungen- und pai»Ieiden. kiiirperjchw.. Magerk . engi.Uranlh. n. Fi. 0,7b, l.bv».!!.b0Mk. Latent»»,»I.geicb. vor Nachahmung wird gewarnt! Aüeinoerkaus u. veriand s. d. ÄSnigr. Sachten: SslornarKis-/^pollNsk«, vr»ilii>-4.. IiimM L 8eleuek1un§8-Kvrper Knetrscllmsr, KÜ8endel-8 Lr (^o. Königl. Säcke. Hoflieferanten l-ampan- unck Uronlaucktsrfabriir r»m2SOi2i>l a ? S 7. Zer Krieg der MM gegen den Sreiverband. Deutsche Fortschritte in Nordwestbelgien und in den Argonnen. — Die indischen Hilfstruppen im Kampfe. Österreichische Erfolge gegen die Nüssen. — Die Zusammenziehung der türkischen Truppen. Ter amtliche deutsche Gchlachtbericht. sAmtlich.j Grobes Hauptquartier, 2. November, vormittags. Mitteilung -er obersten Heeresleitung: Im Augrisfe auf Aperu wurde weiter Gelände gewönne«. MessineS ist in unseren Hände«. Gegen über unserem rechten Flügel sind jetzt mit Sicherheit In, d i'e r scstgestellt worden. Diese kämpfen nach den bisherigen Feststellnugcn nicht in eigenen geschlossene» Verbänden, sonder» sind auf der ganzen Front der Engländer verteilt. Auch in den Kämpfe« imArgounerWalbe wurde« Fortschritte gemacht. Der Gegner erlitt hier starkeBer, l« st e. Im Osten ist die Lage unverändert. Ei» russischer DnrchbrnchSvcrsnch wurde bei Szittkehmcn ab ge, wiesen. Gin offizielles türkisches CommmriquS. Konstantinopel. 2. Rovbr. Ei« osfizielles, durch die „Agence Ottomane" veröffentlichtes CommnniqnS besagt: Nach amtlichen Nachrichten von -er ka « ka s i sche n Grenze haben die Russen an mehreren Punkte« «nsere Grenztruppeu angcgrissen. Sie wurden aber ge» zwnuge«, sich zurückzuziche», wobei sie znm Teil dank dem energischen Widerstand, der von de« türkischen Truppen ihnen entgegengesetzt wurde, Verluste erlitten. Fm Mittelmecr haben englische Kreuzer das Feuer eröffnet und ein griechisches Torpedoboot znm Sinken gebracht» das sich ihnen näherte, da sic es sür ein türkisches Torpedoboot hielten. Diese beiden Er, eigniffe zeigen, datz „nsere Feinde zu Lande und z« Wasser die Feindseligkeiten gegen uns eröffnet haben, die sie seit lauger Zeit gegen «ns vorhattcu. Die ganze ottomanischc Nation ist bereit, vertrauend auf den Schutz Gottes, des einzigen Schützers von Recht und Billigkeit, aus diese An griffe zu antworte«, die daraus abzielen, nnsere Existenz zu vernichten. sW. T. B i Lar kingreifen der WM in den Welttrieg. Am Opferbeiramfcstc, dem höchste» religiösen Feiertag des Islam, wurden die Feindseligkeiten zwischen der Türkei und Rußland eröffnet. Ob cs ein Zufall, das; gerade an diesem Tage die türkischen Kriegsschiffe ihre eisernen Grütze in die russischen Schwarzmeerhäfcn sandten, oder ob es der geschickten Regie Enver Paschas zu verdanken ist, sei dahingestellt, sicher ist, datz die Spannung zwischen der Türket und Rußland sich seit dem Beginn des euro päischen Krieges derartig verschärft hatte, daß ein bewaff neter Konflikt nur dann vermieden werden konnte, wenn sich die russische Diplomatie am Goldenen Horn großer Zurückhaltung befliß. Herr v. GierS, der russische Bot schafter an der Hohen Pforte, tat von allem Anfang an das gerade Gegenteil. Zuerst suchte er, im Verein mit seinen Kollegen vom Dreiverband, durch allerlei unbestimmte Ver sprechungen die Türkei zum Aufgeben der Neutralität zu bewegen. Die Bemühungen hatten keinen Erfolg, die Türkei bewies vielmehr durch die Aufhebung der Kapitulationen eine Selbständigkeit, die den VerbandSmächten gar nicht erfreulich war. Schon vorher hatte sie dem Dreiverband eine beträchtliche Abfuhr zuteil werden lassen, als sie über die Proteste wegen der Aufnahme der beiden deutschen Kreuzer „Göbcn" und „Breslau", denen es nach einer un erhört kühnen Fahrt durch das Mittelmeer gelungen war, sich in die Dardanellen zu retten, kühl zur Tagesordnung überging. Berücksichtigt man nun noch, in welch fatale Lage Rußland durch die Sperrung der Dardanellen ge bracht worden war, so kann man es verstehen, daß Herrn v. GierS der Geduldsfaden riß. Daß die Türket von Ruß land selbst gewissermaßen zu dieser Maßnahme gezwungen wurde, das vermochten offenbar weder der Vertreter des Zaren, noch die seiner Verbündeten cinzusehen, und so kam es, daß von dieser Seite dir neutrale Macht am Bos porus mehr und mehr wie ein Feind behandelt wurde. Der Sultan hat die Konsequenzen daraus gezogen, allerdings erst, in dem Augenblick, wo die Russen zum offenen Angriff übergingen und Anstalten trafen, den Bosporus durch Minen zu sperren, um dem Teil der türkischen Flotte, Sie im Schwarzen Meere manövrierte, die Rückkehr in den Heimathafen abzuschneiden. Der heimtückische Anschlag ist den Russen teuer zu stehen gekommen und wird für sie viel leicht noch Folgen haben, denen gegenüber die beträchtlichen Verluste, die ihnen der erste Angriff der türkischen Flotte bcibrachtc, nicht ins Gewicht fallen. Die Türkei befand sich in der Verteidigung. Das zu leugnen, kann nach den Veröffentlichungen der osmanischcn Regierung nur noch bösem Willen gelingen. Rußland hat diesen Krieg veranlaßt, und die russische Politik hat auch die inneren Gründe dazu geliefert. Wiederholt haben Russen und Türken die Waffen gekreuzt. Wenn es nach 18»»»1äng4»»-Mit hindurch zu keinem Zusammenstoß kam, sy das nicht daran, daß die russische Politik ihr altes und vornehmstes Ziel, Konstantinopel, ganz aufgegeben hatte, sondern an der Ablenkung, die sic in Asien gefunden hatte. Die Zeit -es russischen Vorstoßes nach Ostasien brachte eine gewisse Ruhepause für die russische Balkanpolitik und demgemäß auch ein erträglicheres Verhältnis zwischen Petersburg und Stambul. Aber von dem Augenblick an, ivo dem russischen Vorbringen im fernen Osten durch die Japaner Halt ge boten worden war, trat für die russischen Staatsmänner das Balkanproblem wieder in den Vordergrund. Im Dienste des heiligen Rußlands sollten die Valkanstaaten ihren sogenannten Kreuzzug gegen den Halbmond unternehmen. An moralischer und finanzieller Unterstützung von Peters burg aus hat cs ja nie gefehlt. Daß schließlich Rußland in den Balkankriegen nicht auf seine Rechnung gekommen ist, hatte darin seinen Grund, daß man in Petersburg die Kraft der allslawischen Idee sehr überschätzt hatte, und des halb schließlich die Geister, die gerufen wurden, nicht mehr los werden konnte. Für Bulgarien gilt das bis aus den heutigen Lag. Der unerwünschte Ausgang der Balkan- lricgc macht es also historisch vollkommen erklärlich, daß Rußland nun mit Hilfe seiner neuen Bundesgenoffen suchte, seinem Ziele nähcrzukommen. Im Laufe dieses Frühjahrs ist es den russischen Diplomaten auch gelungen, um den Preis eines Angriffes auf Deutschland, Englands Zustim mung zum Vordringen gegen die Dardanellen zu erhalten. Das war in der Türkei so gut ober noch besser bekannt, als anderswo in der Welt. Enver Pascha wußte genau, was für Folgen ein Sieg des Dreiverbandes sür sein Vater land haben mußte und hat deshalb gehandelt, solange cS Zeit war. Gleich zu Beginn des Krieges wurde der eng lischen Marinemission, die in niederträchtiger Weise das Vertrauen der türkischen Regierung mißbraucht hatte, ein unrühmlicher Abschied gegeben, außerdem aber die Neu ordnung des Heerwesens mit erhöhtem Eifer durchgeführt. Nicht zum wenigsten ist es der unermüdlichen Tätigkeit des deutschen Generals Liman v. Sanders und seiner Mit arbeiter zu verdanken, wenn heute das türkische Heer anders aussieht als im Jahre 1012. Der türkische Soldat hat sich noch niemals schlecht geschlagen, der Geist von Plewna lebt heute noch im türkischen Heer,' wenn er im ersten Balkankrieg nicht recht zutage getreten ist, so lag das an dem vollständigen Versagen des Jntendanturwcsens. Hier ist inzwischen Wandel geschaffen worden. Auch in Petersburg und London weiß man das und schützt das tür kische Heer anders ein, als unmittelbar nach dem Balkan- kricg. Die türkische Heeresleitung scheint, wie aus den letzten Nachrichten hervorgcht, in erster Linie an einen An griff gegen Acgiiptcn und den Kaukasus zu denken. Beide Operationen sind crsolgverheißcnd, besonders ans dem Grunde, weil nicht nur in Äegnpten, sondern auch im Kau kasus eine starke mohammedanische Bevölkerung vorhanden ist, die zum mindesten durch ein starkes ideelles Band mit dem Kalifat verknüpft ist. Der Rnf des Scheich ul Islam wird hier nicht ungehört verhallen. Die Folgen des türkischen Eingreifens lassen sich natür lich noch nicht annähernd übersehen, da vorläufig noch mit einer ganzen Reihe von unbekannten Faktoren zu rechnen ist. Bon den Balkanstaaten scheint Bulgarien, das während des ganzen Krieges zwar eine strenge Neutralität be obachtete, auS seiner Abneigung gegen Rußland jedoch kein Hehl gemacht hat, auf türkischer Seite zu stehen. Seine Ent schließungen sind aber vorläufig bedingt durch die Haltung Rumäniens, wo trotz der unzweideutigen Neutralitäts erklärungen des Königs immer noch eine starke rnsscn- freundltche Partei besteht, die die Oesfentlichkeit durch das Schlagwort von den „unerlösten" rumänischen Brüdern in Siebenbürgen Segen Oesterreich einzunehmen sucht, als ob nicht Bcffarabicn in noch viel höherem Maße Grund zu einer irredentistischen Bewegung gegen Rußland böte! Un sicher ist vorläufig auch, welche Stellung Griechenland ctn- nchmen wird. AuS der Zeit des zweiten Balkankriegcö soll noch ein griechisch-serbischer Bündnisvertrag bestehen, auf Grund dessen Griechenland zum Eintreten für Serbien und damit gegen die Türkei und gegen Bulgarien ge zwungen wäre. Ob aber ein Realpolitiker vom Schlage des griechischen Ministerpräsidenten sich auch jetzt noch durch diesen Vertrag gebunden suhlt, ist sehr fraglich. Solche Bündnisverträge beruhen auf Gegenseitigkeit, maS aber kann Serbien, was kann der Dreiverband Griechenland bieten, nachdem der Dreibund den griechischen Wünschen in bezug auf Albanien geneigt scheint? Wir dürfen also auch den weiteren politischen Folgen, die die Eröffnung der russisch-türkischen Feindseligkeiten möglicherweise haben wird, mit Ruhe entgegensetzen. Besonders nachdem das ein zige beunruhigende Moment, die italienisch-türkischen Be ziehungen, durch die Erklärung der Türkei, alles tun zu wollen, um die Stellung Italiens in Libyen nicht zu er schweren, auch aus der Welt geschasst ist. Ucber die noch immer unerledigte Frage der von Italien im libyschen Krieg besetzten Inseln wird sich wohl eine Einigung eben falls erzielen lassen, jedenfalls kann das für die italienische Regierung keinen Grund zur Aufgabe der Neutralität abgcben. Deutschland und Oesterreich begrüßen die Türkei als wertvollen Bundesgenossen. Aus freiem Entschluß hat das Osmanenrcich die Waffen gegen Rußland ergriffen und sich damit an die Seite Deutschlands gestellt, weil cs nur auf diese Weise seine vom Dreiverband bedrohte nationale Selbständigkeit retten konnte. Es kann nach den vorher- gcgangetten Versuchen der Verbandsdiplomatcn nur er heiternd wirken und wird auf die Neutralen keinen Ein druck machen, wenn unsere Feinde jetzt behaupten, Deutsch land habe die Türken in den Krieg geschickt. Die Türkei ist kein Vasallenstaat Deutschlands, sic wäre aber ein Vasallen staat Englands und Rußlands geworden, wenn sie dem Liebeswerben der englischen und russischen Diplomaten er legen wäre. Nicht nur die letzten Reste ihres europäischen Besitzes hätte sie tatsächlich verloren, sondern wäre auch in Asien ganz der englisch-russischen Willkür ausgclicfert ge wesen. Unsere Diplomatie hat nicht das Verdienst, das ihr wahrscheinlich vom türkischen Volke nicht gedankt würde, die türkische Regierung unbesehen in das deutsche Fahrwasser gelotst zu haben; was sie erreicht hat, ist, daß sie den türki schen Staatsmännern die Haltlosigkeit der Versprechungen des Dreiverbandes eriviesen hat, ein Erfolg, den wir voll anerkennen dürfen. » Türkische Tritppe,tz,tsamuienziehungen. Nach dem Mailänder „Secolo" wurden in Palästina Truppen gegen Aegypten und in Samsum 200 000 Türken gegen den Kaukasus zusammengezogen. Das 13. Armeekorps soll durch Persien gegen Indien Vor gehen. Der Angriff -er Türkei auf Aegypten. Aus Mythilene wird nach Athen gemeldet, datz 15 000 Türken bereits auf ägyptischem Boden stehen. Die gegen Rußland gestellte Hcercsmacht der Türkei wird auf 300 000 Mann geschätzt. — Aus Konstan- tinopcl meldet das englische Reuter-Bureau noch, daß 2000 bewaffnete Beduinen in Aegypten eingefallen sind. Beginn der türkisch-russischen Kämpfe. Aus T r ap c z u n t wird gemeldet: An der russisch- türkischen Grenze haben bereits Kämpfe zwischen den russischen und türkischen Truppen begonnen. Es ivar zu erwarte», daß die Feindseligkeiten zu Lande zwischen der Türkei und Rußland zuerst in Armenien eröss- netwerdcn würden. An der armenischen Grenze hatte Rußland von jeher starke Truppen versammelt. Man wird sich er innern, daß während des ersten Balkankriegcs ein Einfall der Russen in Kleinasiciü in erster Linie durch die diplo matischen Erklärungen Deutschlands verhindert wurde. Beschlagnahme eines russischen Dampfers in Stambul. Die Hasenbehördc hat den Dampfer „Koraljeva-Olga" der russischen Schiffahrtsgesellschaft mit Beschlag belegt. Auf dem Dampfer wurde die ottomanischc Flagge gehißt und bereits eine ottomanischc Bemannung eingesetzt. Eine Aktion der englisch-französischen Flotte in Kleinasicu. Nach glaubwürdigen Meldungen ist eine englisch-fran zösische Flotte Sonntag vormittag in den Golf von Tschcsme in Kleinasien eingclaufen, wo sie das kleine türkische Kanonenboot „Burak-Reiß" und den Dampfer „Kinali-Agn" angreifcn wollte. Der Kommandant des „Burak-Reiß" versenkte, um ihn nicht vom Feinde ver nichten zu lassen, den Dampfer „Kinali-Aga" und sprengte sein Kanonenboot in die Lust. Gescheiterter französischer Vermittlungsversuch. Der französische Botschafter in Stambul hat versucht, zwischen Rußland und der Türkei zu vermitteln, der Ver such ist aber an der festen Haltung der Pforte ge scheitert. Abreise der Botschafter Frankreichs und Englands aus Stambul. Der französische und der englische Botschafter in Aon- stantinopcl sind mit dem Botschaftspersonal Sonntag abend ü Uhr mittels Sonderzuges nbsereist. Sie fahren nach
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