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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 01.04.1919
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1919-04-01
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19190401025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1919040102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1919040102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1919
- Monat1919-04
- Tag1919-04-01
- Monat1919-04
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SS. Jahrgang. Hk VS Voradena-VIan Dienstag» 1. Älprll ISIS. Drahtanschrift: Ferniprecher-Samnulmunm«: NSftLI. Rur Mr RachtgeivrLch«: »00U. L8S« Ätz^t1^K-(8kl)ü^k «tzwillt^.tch ^tn unIi Borm-tin del «swle b»> ,^>>. , . »Uk» «I« PoU «ohne Ä«tIrllgNd> L.tv M . m-noUt«, l,80 M. Dir ein»«>tlr« 27 mm tr«n«^«n« 7r Vf aus «Njelge» unter Stellen, und . — -. t0,kyty„ljz» laut «-l-,dlat» w Pf. a/— - -n Die ein »milze 27 mm »rette Zeile 7» Pt aut «nretgen un ANXöiüLN.PreilL. W»>I-n»lA,m-rrt. «Ins«!»,- «». und verkllufe 2t. °>>. « " " ^ ' Tarif, »«»wilettt« ttutULg« zegen Vorau»be»>HIun,. — B «»»»ruck nur ml, deutttchm vnellenan^a,« ,.Dr«»dn«r -I-chr wiLffii, - Unverlangt, SSrtft.,ticke werben ntckit ausdewahrt. SchrWeitung und Hauptgeschäftsstelle: Martenitratz« NP4V Druck u. Verla« von titepsch ck, «etchard» in Dresden. Postscheck. Konto lS»»S Netpzig. S» Vorbereitungen für die Versailler Friedenslonserenz. Sa» Pradlem L« daadeiftaatlichea Rraeiatelluai. von unserem nach Weimar entsandte» Mitarbeiter. Weimar. 31. März. An der letzten Woche ist in Abarordnetenkretsen vier Vielfach bas Problem der bundesstaatlichen Neu- «inteilung erörtert worden. Die thüringischen Abgeordneten sind bekanntlich zusammengetreten. um den Plan eines Großthüringens seiner Berwirklichunn näher au bringen. Genu auch die welmarlsche Regierung mit der Ausarbeitung einer vor. läwfigen Verfassung beauftragt worben ist, so sind die Dinge bisher doch noch sehr im Klub. Vor allem ist die Finanz lage noch keineswegs gelüst. Gerade sie aber bietet erheb liche «Schwierigkeiten, da, nm nur ein Beispiel zu nehmen, der bayrische Staat in finanzieller Beziehung relativ gut steht, während Sachsen-Soburg-Gotha stark verschuldet ist. Weiterhin wären Reutz und Schwarz- Sur g aus wirtschaftlichen Gründen geneigt, sich Sachsen an. zuschlrehe». während der Regierungsbezirk Erfurt am liebsten Lei Preußen verbleiben möchte. In der Stadt Er furt freilich begegnet der Gedanke eines Grobthüringens starken Sympathien deshalb, weil die Erfurter hassen, in diesem Falle Landeshauptstadt zu werden. Schpn auS diesen kurzen Angaben ist ersichtlich, wieviel verschiedenartige Strömungen eine klare Lösung der Frage erschweren. Wetter geht hieraus auch hervor, wie verfehlt e- wäre, wollte man diese Neubildungen lediglich vornehmen auf Grund eines Mehrheitsbeschlusses der Nationalversamm lung. Bon einzelstaatlichen'Gesichtspunkten auS sind gegen den bekannten Beschluß im Berfassungsausschutz der Natio- naloerfammlung bekanntlich schwere Bedenken erhoben wor. de«, vor alle« Dingen in der preußischen LanbeSversamm- lung. und sie scheinen, fe tiefer man in bie Probleme rin- dringt, »trr um so gerechtfertigter. Die Dinge liege», in der Tat viel komplizierter, als das auf den ersten Blick hin scheinen mag. Immerhin kann gesagt werden, daß der Gedanke einer SanbeSstaatlichen Neuorganisation im Flusse ist. An der vergangenen Woche sind auch württembergische und badische Abgeordnete aller Fraktionen zu einer Besprechung über den Gedanken eines Znsammenschlnsses Württembergs »ub Badens zusammengetreten. Bei dieser Besprechung hat sich herauS- estellt, daß sowohl in der Sozialdemokratie, als auch im entrum und bei den Demokraten eine gewisse Neigung esteht, auf eine Verbindung Württembergs und Badens einzugehen. Widerspruch erhoben hat nur der deutsch nationale badische Abgeordnete Geheimrat Düringer. Sein Widerspruch stützte sich in erster Linie auf gewisse staatsrechtliche Bedenken. Demgegenüber wird von der anderen Seite darauf hingewiesen, daß eine ganze Reiche von Handelskammern und andere wirtschaftliche Körperschaften und Organisationen aus Württemberg und Baben sich durchaus zustimmend verhalten. Man ver. kennt die staatsrechtlichen Schmierigkeiten auch in diesen «reisen nicht. Es wirb aber daraus aufmerksam gemacht, daß, wenn schon das Bestreben vorwaltet, die vielberufen« Hegemonie zu beseitigen, dies viel natürlicher und zwang, loser in der Weise geschehen könnte, daß man Preußen im wesentlichen in seiner jetzigen Gestaltung beläßt, die übrigen Bundesstaaten aber durch Zusammenschluß zu größerem Gebilde zusammengefaßt werden. All dies« Probleme sind natürlich auch für Sachsen von Interesse. Insbesondere kann nicht nachdrücklich genug darauf hingewiesen werden, baß sowohl bie Gleichartigkeit d«S Stamme« und ganz besonders die wirtschaftliche» Verhältnisse Sachsens und Thüringens aufeinanderweisen. Bisher ist hie Aussicht auf einen Zusammenschluß Thüringens mit Sachsens ja noch gering. Gleichwohl kann man sagen, daß ein« derartige erbtndung in der Linie der staatsrechtlichen Entwicklung liege« wirb. ES wäre durchaus zu begrüßen, wenn bie Negierungen in den Einzelstaateu diesen großen Gesichts- Punkt nicht auS dem Auge verlören. Hier kann freilich nichts überstürzt werben; vielmehr muß mit größter Sorg, samkeit Bedacht darauf genommen werden, baß sich dieses ganz« Problem natürlich entwickelt und der Kluß dieser Entwicklung nicht durch unsachgemäße Eingriffe von außen her gestört wird. AIS «in solcher Eingriff müßte e« zweifellos bezeichnet werben, wenn auch bas Plenum der Nationalversammlung sich den Beschluß de» Verfassung». anSschusseS au eigen macht«, wonach «S lediglich t« Vv» liebe» der Nationalversammlung stehe« soll, neue staat liche Gebilde z» schaffen. Line derartige Politik muß not wendigerweise stärkere widerstände auSlösev, al» im Inter esse des großen Stoker» das erstrebt wird, gewünscht wer den kann. ^ die Streiks»»« l« Nohrrevi«. Berlin» 81. März. Di« Streiklage im Ruhrrcoier ist noch immer unübersichtlich. Es hat sich eine all- gemeine Bergarbeiter»»»»» gebildet. Der alte Bergarbeiterverbanb besteht aber weiter. Die neue Union ist von den radikalen Elementen in» Leven gerufen wor. den. um den Verband zu erschüttern. Dir Etnzelnachrichten lauten vielfach sehr unerfreulich. Die Visen, und Stahlwerke im Bezirk Dortmund wollen hente all gemein streiken. Zum Teil wird aber aearbe'te,. Nicht gearbeitet wird auf dem Eisen, und Stahlwerk Hösch Auf diese»» Werk ist heut» infolge Ntchtbebienung ein So ch. Bruch gegangen. E« wirb befürchtet, baß e» mit anderen Hochöfen ebenso geben werde. Vie Vorlrledeusverhandlrwgev. Dem „Tempö" zufolge hat der Generalsekretär der Alliiertenkonserenz. Dutasta. sich nach Versailles begeben, um bie ersten Maßnahmen für die eigentliche Bor- frieüenövcr Handlung zu treffen. Das Gencral- sekretariat wird für die Zeit dieser Berhanülungen ganz nach Versailles verlegt werden. Nach einer Mitteilung des „Malin" scheint es Dutasta sehr schwer zu fallen» ge eignete Unterkunftsgelegenheit für die deutsch: Delegation zu finden, da cs vor allem an den nötigen Telephon, und Telegraphenanlagen fehlt, wenn man die Verhandlungen nicht in den Trianonpalast verlegen will, in dem früher der Oberste KriegSrat der Alliierten ge tagt bat. Französische Forderungen. Der „Allg. Ztg." wird aus Paris gedrahtet: Mit großer Spannung steht man hier der Lösung der französisch-deutschen und der italienischen Grenzfragen entgegen. Da der Vicrerausschuß sein Geheimnis streng wahrt, ist es nicht möglich, sichere In formationen über den Stand der Dinge zu bekommen, wenn auch die Entscheidung über die Landung der polni schen Truppen gewisse Anhaltspunkte für die in Airssicht genommene Lösung wenigstens der polnischen Frage gibt. Di« Presse legt inzwischen in offenkundig offiziöser Form die französischen Forderungen gegenüber Deutschland dar. Diese beziehen sich: 1. auf die Festlegung einer Militärgrsnzc, die über den Rhein hin anögreifen soll, wobei die darin ein- bezogenen Gebiete politisch bei Deutschland belassen werden sollen; 2. auf den Besitz und die wirtschaftliche Ausbeutung des Gaarbeckens; 3. auf eine wirksame Kontrolle über Deutsch lands Abrüstung, die vermittels einer ständigen Kommission des Völkerbundes ausgeübt werden soll, wo bei dieser Kommission die nötigen Mittel zur Verfügung gestellt werden sollen, um im gegebenen Falle sofortige Maßnahmen zu ergreifen; 4. apf die Wiedergutmachung aller Schäden, die mittel bar oder unmittelbar den vom Kriege betroffnen alliierten Völkern und Staaten erwachsen sind. Der „Newyörk World" zufolge wird Wil'vn die Zerstörung der deutschen Kriegsflotte Vor schlägen in der Erwägung, daß eine durch den Erwerb Ver deutschen Kriegsflotte herbcigeführte Vergrößerung dcx englischen Seemacht Amerika zwingen würde, auch seine maritimen Leistungen zu vergrößern. Die Uuterzelchnuirg der Frieden-Verträge. (Eigner Drahtbericht öer „T> r e s d n. Nachrichten") Rotterdam. 81. Marz. Die „Times" meldet: Alle KriedensvertrSge solle» bis znm 1. Mai unter, schrieben fei«. Unmittelbar »ach Abschluß des deutschen Vertrages wird der Kriedeusvertraq mit Oesterreich abgeschlossen werde», de« i« Mai di« Friedcusal-kourmeu mit Bulgarien uud der Türkei folge« sollen. Un gar« bleibt zunächst außerhalb des allgemeine» Friedens und zwar in Wahrung des frühere« Beschlnsses der Alliier, teu, mit eine« bolschewistisch terrorisiertem Staate keinerlei Verträge abznschließen. Lloyd «sorge gegen Clsnrencearr. Das Pariser Blatt „Oeuvre" erblickt einen neuen Be weis der zunehmenden Nervosität Lloyd Georges in dem da» allgemeine Gespräch der diplomatischen Kreise bildenden leidenschaftlichen Wort st reit zwischen Lloyd George und Elsmenceau. Lloyd George habe das rückständige Walten der Pariser Pressezcnsur in überaus scharfem Tone getadelt, besonders wegen der methodische» Drangsalierung derjenigen Pariser Blätter, die sich Heraus nahmen. die von Lloyd George befürwortete Ermäßigung der den Mittelmächten zugedachteu übergroßen Lasten zu billigen. La« EHIcksol der deutschen Tonnage tu chilenischen Häfen. Hamburg. 81. März. lEig Drahtmeld.) Die „Times" meldet au» St. Lago: Vom chilenischen Gesandten in Berlin ain- ein Telegramm ein. das mttteilt. Deutschland wolle setue Tonnagen t »chilenischen Häfen unter der Bedingung au »liefern, daß die Dampfer von SöOOO Tonne« und all« Segelschiffe freigcgeben würden. Die deutschen Besatzungen sollen an Äorb der Schiff« verbleibe« oder nach Deutschland hrimgesanbt werden. Auf biete Weise würden nur 88 deutsche Schiffe in den chilenischen Gewässern der Entente zufallen. « »mar» i« Krieg mit Serbien. „United Preß" meldet: In Paris sind nichtamtliche Meldungen «tngetroffen. wonach Ungar n den Krieg an Gerbten erklärt hat und die Feindseligkeiten be reits begonnen hätten. Eine amtliche Bestätigung dieser Meldung fehlt noch. Die einzige Verbindung mit Ungarn erfolgt durch den amerikanischen Vertreter Brown in Buba- peft über Wien. In Konserenzkreisen wird die Frage sehr lebhaft besprochen, wa» Amerika und England tun werden, wenn e» tatsächlich zu einem Kriege gegen den Bundes genossen Serbien käme. Man hofft noch immer, daß bie Meldungen übertrieben sind und man einer Entscheidung itn dieser schwierigen Irans überhasten wirb. Ne ranziger Krise. Dw Erregung der deutschen Bevölkerung in Danzig und Westpreutzen dauert an und zeigt der Entente die schwere Gefahr, die der Ruhe und Ordnung in den dortigen Gebieten droht, inen» in das Pulverfaß rücksichtslos Funken hineingesprüht werden. Tie Dinge stehen um so mehr auf des Messers Schneide, als die Polen nach wie vor sich an den Waffenstillstand nicht kehren, sondern mir ihren An griffen gegen die deutschen Stellungen fortfahren. Eirrc so geflissentliche Verschlechterung der getroffenen Verein barungen muß natürlich die bereits aufs äußerste gereizte Stimmung des Deutschtums bis zum Siedepunkt erhitzen und eine Lage schassen, in der jeden Augenblick etwas Un-- berechenbares sich ereignen kann, wenn die bereits vorhan- ! denen Neibungsflächen auch noch durch eine so unerträgliche > Herausforderung, wie sie in dem Verlangen öer Enienic, i Truppen in Danzig zu landen, enthalten ist, vermehrt mer- ! den. Die Spannung über den schließlicken Ausgang der ^ Angelegenheit wächst tu ganz Deutschland zuiehends, und § man fragt sich allgemein, welcher Art die von Maischall Koch ! angeüotenen Garantien gegen ten Ausbruch des Bürger krieges in Westpreußen im Falle der Erfüllung der Ev- § ienteforderung sein können. Bis auf weiteres ist nicht ! ctnzusehen, wie irgendeine Möglichkeit gegeben sein soll, ! die Danziger und westpreußiiche deutsche Bevölkerung zu beruhigen, ohne die strikte Ablehnung des Verlangens der Entente in jeder Form, soweit es sich auf Danzig und Westprcußen beziehr. Die Stellung der deutschen Regierung gegenüber den Pariser Machthabern ist im gegenwärtige» Augenblick durchaus nicht ungünstig, da dre gesamten Ver hältnisse im Osten und Südosten Europas io beschaffen sind, daß sie auch dem hvchflicgenden Pariser Machtkitzel einen Dämpfer aussetzen müsserr. Insbesondere ist cs für die franzö sisch-polnischen Treibereien ein schwerer Hemmschuh, daß die Franzosen nnt Rücksicht auf die polnische Expedition ge- nötigt sind, ihre sämtlichen bereits entlassenen Truppen wieder einzuzießen. Dadurch wird die Kricgsmüdigkcit der französischen Armee, die in dem immer stürmischer sich geltend machenden Rufe nach sofortiger Demobilnation in Erscheinung tritt, noch verstärkt werden, und die Pariser Militaristen und Imperialisten müßten ganz uud gar mit Blindheit geschlagen 'ein, wenn sie unter solchen Verhält nisten auch noch mutwillig cinrn ernsten Konflikt wegen der Danziger Frage heraufbcschwören wollten. Mir einem solchen Preise wäre das mit so viel „Begeisterung" aufge- uommene Bündnis Polens mit öer Entente denn doch zu teuer bezahlt, talls die Herren in Paris überhaupt noch eine halbwegs vernünftige rcalpolittfche Rechnung auszu machen verstehen. Eine sehr erfreuliche Begleiterscheinung der polnisches Wirren wäre cs, wenn sich die Nachricht bestätigte, daß Sie Ankunft der Ententetrnppen in Polen das Signal zur Rück kehr für unsere im Baltikum kämpfenden Krieger geben solle. Sie haben die Heimkehr überreichlich verdient, und jeder Deutsche in öer Heimat kann es ihnen nachsühlcn. nie sehr sie sich nach Weib und Kind, nach der Ruhe am warmen Herdfeuer sehnen. Möge die Erfüllung ihres heißen Wunsches ihnen in kürzester Frist bcschiedcn sein! Im übrigen liegen über die Danziger Kriie und die polnische Frage heute nachsichendc Meldungen vor: Die Einschiffung der Berbandstruppen. (Eigne Drahtbcrtchte der „Dresdn. Nachrichten") Genf. 81. März. „Echo Le Paris" meldet, daß pol nische und Ententetruppen in den nordiral.zöstschcn Häfen nach Danzig und Polen eingcichifft werden. Zürich, 81. März. Schweizerische Blätter melden aus Paris, daß die französisch« Heeresleitung die bereits ent» lassen«« Truppen fast ausnahmslos wieder einberust. Sie sollen für di« polnische Front gegen die Bolschc» wiki bestimmt sein. Rotterdam. S1. Mär^ „Daily Mail" meldet, daß mit dem Eintreffen der polnischen und der alliierten Truppen an der polnischen Front auch die bisherige deutsche Front gegen Rußland von de« alliier, te« Truppe« besetzt werden wird. Di« Ablösnng der deut» scheu Truppe» i« Baltikum sei frühestens sür Anfang Rai zu erwarte». Die Militarisierung Polens. Berlin. 81. März. Wie die polnische Presse meldet, schreitet die Militarisierung Polens fort. Die Nationalversammlung hat von der Regierung den be schleunigten Abschluß eines Militärüberetnkom- mens mit der Entente gefordert, damit diese schnell stens Kriegsmaterial unter einer Militärkommission sende. Für das A u sst a » d S g e bi e t in Posen ist die ZwangSrekrutterung von zwei weiteren Jahr gängen gefordert worden. Warschau, 30. März. Die Kammer nahm die Vorlage betreffend daS Bündnis mit der Entente einstimmig und begeistert an. Ein Abgeordneter betonte, daß die Vorlage die Freundschaft und Sympathie Polens gegen über der Entente zum Ausdruck bringe, worauf die Kam. mer der interalliierten Kommission eine neue Ovation bereitete. Paris, 81. März. (Reuter.) Henry verläßt Krank- reich, um in Polen den Oberbefehl über die Heere un teres Verbündeten zu übernehmen.
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