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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 26.11.1926
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-11-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19261126027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926112602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926112602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1926
- Monat1926-11
- Tag1926-11-26
- Monat1926-11
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71. Sahrgan«. AL SS« Abeno-Ausgave Freitag» 2«. November 1»2g Gegrllndel 182« NradlankchriNi »achrichie, »ree»«». S»rnip»»«-»r»Samm»inumm»r^ .SV SV1. Nur itir NachtgriprLch«: SV 011. °°>n »>« 30- Noormbrr ItlSS d»i >»,l. »weimattgrr Jusiellung lr«, Leu, I.SO Mk. <1kgUu5*iDL0Ul)r Poftd«jul>»»r»>» >Ur Monat November 1 Mark odn» Poiizuii-llungoaedüdr. ai,z»I»,«»»r »» Plruul,. Dt» «n»e»o»n werden nach «Soldmark derrchnel, di, etnipallta» ^0 mm dretl» Anzeigen-Preise: d^Ä'^ÜIuLM mcherdald 2Ü0 PI«. VNerlenaediikr 10 Pia. 4lu,w Auilriia» aeaen Dorau»d»,ak>. Schriilleilung und AaupI»,lchLIIeII«II»! Ntartrnlirai,, 3S »2. Druck u. Verlag von vieplch » «eichardi in Dresden. Posllcheck-Kvnio 1OSS Drraden. Nachdruck nur m» deutlicher vuelirnanaad» «„Dreedner Nachr.-» »uiiiiiift. Unoerlanale «Lchriliiiiicke werden mch> nuidewadri. Ae Mn Pariser Vorwürfe. Die deutschen Wünsche in der Entwafsnungsfrage angeblich unerfüllbar. Ein Ende -er Millkiirkonkolle in -iesem Jahre ausaeschlossen! Paris. 28- Nov. Die Parlier Abendpresie beschäftigt sich immer noch lebbast mit dem Besuch des deutschen Botschaster» bei Briand. Der „Intransigeant" erklärt, das, Herr v. Hoesch sich mit seinem Benich allzu sehr beeilt hätte, da er Briand nicht einmal ansreichend Zeit genug gelassen hätte, die Rede Streiemanns durchzulesen. Der „TeinpS" fügt hinzu, daß man die Ungeduld der deutschen Regierung ver stehen könne, wenn man die Stimmung seuseitS des NheineS sich vergegenwärtige. Die Ncichsregicrang scheine nicht davor znrückzuschenen, ihre Bervslichtnngc« in einem fiir die Alli ierte« «nannchmbaren Sinne ausznlege«. Die Negierung Marx hätte tatsächlich mit ernstlichen inneren Schmierigkeiten zu rechnen. Sie könne aber nicht von den Alliierten ver langen. daf> sic dem Rechnung triigen nnb ihre gerechtfertigten Forderungen ihr zum Opfer brächten. Immerhin bestände noch die Hoffnung, daß die direkten Verhandlungen mit Paris und Berlin zu Ergebnissen ftihren würden, obgleich die zur Bcrhandlnng stehenden Streitfragen keineswegs nebensäch licher Natur seien, wie von deutscher Sette behauptet würde. Wenn die Uebereinstimmnng erzielt worden sei, so wäre eS an Dentschland. die Beschlüsse der MilitärkontroNkommifsion dnrchznfübren. Der Zeitraum hierfür würde von dem guten Millen und von dem Eifer Deutschlands abbängen- Es er scheine jedoch völlig ansaeschlaske«. dah die Kontrolle bereit in diese« Jahre ihr Ende finde» könne. Erst in Genf werd« man feststellen können, ob alle Streitfragen befriedigend ge löst worben seien. Znm Schlich keiner AuSführnuge» htbt der „DempS" hervor, dah der Uebergang der Kontrolle von »er MilitärkontroNkommiision au den Völkerbund ohne jede Unterbrechung vor sich gehen mühte. Das „Journal" will wissen, dah Briand nicht verheim- licht habe, dah für Frankreich die von Dr. Stresemann tm Reichstage entwickelte Ansicht über die Entwaffnung und Investigation sowie über die Unvereinbarkeit der Locarno- Verträge und der Rheinlandbesetzung uuannehmbar sei. Allein die Botfchaiterkonfcrenz könne die interalliierte Kon trolle beenden, wenn die noch schwebenden Streitfrage« ge regelt seien. Die Entwaffnung Deutschlands sei durch den FricdcnSvertrag geregelt und unabhängig von dem RttstnugS- zustande der anderen Nationen. iT.-U.s Berlin ist zuversichtlich. Berlin. 26. Nov. Gegenüber der Behauptung. Briand habe die auhenvolitische Rebe Strrsemanns abgciehnt. wird an mahgebender Berliner Stelle sestgestellt dah bei der Unterredung zwischen Briand und Socsch von der Rede Strcie- manns nur aanz flüchtig die Rede war. und dah Briand keiner lei Aenkternngen getag habe, die darauf schlichen liehe», dah die Rede Dr. Streiemanns einen »ngtinstiaen Eindruck ank ihn gemacht habe — Die Verhandlungen in der Ent- wassnnngsfrage nehmen einen giinstigenVerlanf. io dah in einigen Wochen anf einen Abschlnh gerechnet wirb. Malte« teilt den englischen Standpunkt. London. 76. Rov. Di« italienische Negierung hat hier andenten lallen, dah sie die «»sfallung der englischen Ne« aiernna über die Znknnit der Militärkontrollkommission in Deutschland teile und in Genf für die Ucbcrwcisnna der Kon trolle an de» Völkerbund eintrete« werde. Keine Aushe-mm -er Mtlililrkonlrolle in Bulgarien. Sofia, 26. November. Bor einigen Monaten hatte sich die bulgarische Regierung an die Botschasterkonsercn, mit der Bitte um ßlnfhebnng der Militärkontrolle gewandt. Nunmehr hat die votschatferkonferenz dahin entsichcde«. dah eine Auf- heb « ngder Militärkontrolle nichtin Frage kommen könne. Anherdem hat die Botschafterkonferenz die bulgarische Ncgie- rnug «ufgefordert. eine weitere Reduzierung der bulgarischen Arme« burchzustthre«. Die Preis« nimmt diese Nachricht mit dem größte« Unwillen aus. Die englische Flolkenmlssion für Griechenland. 26. Nov. Dem diplomatischen Korrespondenten Telegraph" zufolge wird die neue englische eümtsfton für Griechenland u. a. einen höheren Ofkizl-ra!» Berater ded CbefS de» artechtschen Flottenstabes, einen Offizier kür Vorlesungen an der Flottenakademie über Strategie und Taktik, vier Spcztalksten für Artillcrie- schiehrn. Torvedolancierunk Signalisierung und Untersee boote. sowie drei Wasserslugzengpiloten umfassen. lT.-U.i Ofsiziersabbau in -er Bolen Armee. Moskau, 23. Nov. Im Zusammenhang mit der Tparsam- keitspolitik ll»d aus Befehl des revolutionäre» Kricgsralcs zahlreich« Offiziere der Roten Armee aus dem aktiven Dienst entlassen und in die Reserve übergesührt worden. Sie sollen sämtlich Beamtenposten in verschiedenen Volkskommissariaten erhalten. Diese Maßnahme hat unter den abgcbauten Offi zieren eine starke Mißstimmung erzeugt, wie aus ejnem Briese hervorgekt, den der Kriegskommissar Woroschi- low an da» Osstzierkorps der Roten Armee gerichtet und ver öffentlicht hat. Der Krtcgskommissar bittet darin die Offi ziere. sich nicht „nervösen Verstimmungen" hinzngcben und zu bedenken, daß der vorgeuommcnc Abbau «»umgänglich notwendig gewesen wäre, um bedeutende Summen, die sonst für Osfiziersgehälter verausgabt worden märe», für d.ic AuSrUstung der Roten Armee f r e i z u m a ch e n. Die Offiziere sollten darin keine Unterschätzung ihrer Be deutung sehen. Im Kriegsfälle würben sie als uncntbchrlich sür da» Heer sofort wieder eingestellt werde». Bis dahin hätten st« i» verschiedenen Beamtenstellen Gelegenheit, der Sowtetrepublik ihre Kräfte in anderer Wesse zur Verfügung zu stellen. ML arbeitslose fudetendeutsche Lehrer! Deulsche Anklagen im Prager Parlamenk. Prag, 26. Nov. Der Abgeordnete Hodiua vom Bund der Landwirte wies im Abgcordnetcnhausc aus die Unter- örückung des sndetcndeutschen Schulwesens hin dem anf tschechischer Seite der AuSba« des Schulwesens mi« etwa 17 66» Volksschulen und 366 Bürgerschule« gegen- iibcrstehe. In den für tschechische Kinder eingerichteten Min- dcrheltsschulen seien zum großen Teil deutsche Kinder ein- geschult worden. Der DnrchschnittSsaß für tschechische Kinder betrag« sieben sür jede Schule. Die Minderheitsschulen dienten in erster Linie Tschechi- sierungszivecken. — Nach Feststellung des kommunistischen Ab geordneten Wünsch gibt cs nicht weniger als 2060 be schäftigungslose sudeicndeutsche Lehrer. Der sozial- demokratische Abgeordnete Ktrpal stellte fest, daß der Klassen- abba» auf tschechischer Seite 5. auf deutscher Seite 6 Prozent betrage. Im Vorjahre seien etiva 8666 deutsche Kinder in den tschechischen Volks- und Bürgerschulen eingcschult gewesen. Anschlag aal -te wirlschallliche Einhell Oiloberschlesiens. Nach Blättermcldungen aus Kattowih soll die polnische Negierung im Widerspruch zum Genfer Abkommen die S»n« bezlehnng des Indnftriebezirkes Sosnowicc-Dombrowa ein- schließlich der Stadt Ezenftocha« und des Teschener Schlesiens mit Btelift in den Bereich der Sisenbahndtrektiv« Sattomttz planen. Hiernach würden die polnischen Kohlenreviere mir der einzigen Ausnahme des Krakauer Reviers eisrnbahn- technisch verbunden sein. Die Blätter bezeichnen diesen Plan als eine Vorbereitung für die Verschmelzung rein polnischer Woiwodschaften mit Ostoberschlesicn, also einer Beseitigung der Autonomie Ostoberschlesiens. Dt« de-rohlen MinderheNenichulen in Pole«. KnltnSmiuifter Bartel ergreift Schutzmaßnahmen. Warscha«. 26. Nov. Der Kultusmtntster Bartel hatte am Donnerstag einen heftigen Zusammenstoß mit seinem Stellvertreter wegen dessen rigorosen Vorgehens gegen die Minberheitenschulen in Polen. Bartel forderte schließlich seinen Stellvertreter auf, die Demission cinznreichcn. Als dieser sich weigerte, erklärte ihn Bartel als sofort seines Postens enthoben. Bartel erließ darauf durch ei» telegraphi sches Zirkular an die KrciSinspcktoren die Weisung, daß die Verfolgungen der Minderheitcnschnlen sofort einzustcllcn seien. sT.-U.) Das neue Memel - Direklorium Memel, 23. Nov. Gonvernciir Shalkauskaö hatte den früheren Lan>desdtr«ktor Falk mit der Bildung eines neuen Direktoriums beauftragt. Falk l>at darauf ein ArbcitS- direktvrtum gebildet und zu LandcSdtrektorcn den früheren Landr»Präsidenten Borchert und den bisherigen Landcs- direktor Scharffetter ernannt. Hente mittag erfolgte anf dem Landesdirektorium die Uebergabe der Pieschäfte an das neue Direktorium. <W. T. B.) Sin deutscher Richter tm Ägyptischen gemitchten Tribunal. London, 26. Nov. Nach einer Meldung der „Times" aus Kairo ist beschlossen worden, in den ägyptisch cn ge mischten Gerichtshof erster Instanz einen deutschen Richter zu ernenne«: Dadurch wird z»m ersten Male fett Ausbruch des Weltkrieges wieder ein Deutscher an der Seite der Vertreter der andere» Mächte an den internationalen Schiedsgerichten in Aegypten tetlnchmen. (T.-U.) Sonbv«, 23. Nov. Der König hat die Ernenn»««, Mas- sey» zum «rußerordentlichen Gesandten Kanadas tn Washing ton bestätigt. lT.-U.) Die Abkühlung der lürkisch-sranzSsischen Freundschaft. Bon unserem Korrespondenten. j Konstantinopcl, im November. Der franzü ljschc kulturelle Einschlag in der Türkei ist von jeher sehr groß gewesen und er machte sich vor allem wahrend der letzten Jahre in den erstaunlichen Um wälzungen ans kulturellem Gebiete stark bemerkbar. Die Ver westlichung der Türkei ist in starker Aiilchnnng an die Kultur Frankreichs erfolgt, da das geistige Rüstzeug der Neuerer in Angora vorwiegend sranzösischen Ideen entstammt. Ist doch die französische Sprache nahezu zur zweiten Landessprache ge worden und wird hier von jedem, der »nr etwas Anspruch ans eine» gewissen Bildungsgrad macht, »um wenigsten leidlich verstanden. Diese große Ausbreitung der sranzösischen Sprache ist einzig dem systcmat sch betriebenen Ausbau eines Netzes sraiizösischcr, vorwiegend Lrdcnsschnlen zu verdanken. Heute finde» mir in Kvnstantinopcl über dreißig französische Schulen lnur eine deutschen,- cs erscheinen hier neben sieben türkischen Zeitungen fünf 1» sraiizösischcr Sprache, die natürlich vor wiegend der Verbreitung sranzösischcr Interessen dienen. Es ist daher »nr z» verständlich, daß Frankreich sich gerne darin gefiel, sich als die „geistige Mutter der Türkei" zu bezeichnen und, wenn sich politisches Kapital daraus schlagen ließ, auf seine „traditionelle, seit Jahrhunderten währende uneigen nützige Freundschaft zur Türkei" hinzuweisen. Auch in den letzten Jahren hallte von Zeit zn Zeit dieses gern und oft gesungene Lied von der sranko-lürklichen Freundschaft wider, tinincr gerade zn einem solchen Zeitpunkte, wo sie sich Sem Gesamtpläne französischer Außenpolitik nutzbriilgend cin- fügen ließ. Dieses Wechselspiel, das seinen einen Pol in der Mossulpolitik, seinen Gegenpol an Rhein und Ruhr fand, er reichte seinen Höhepunkt in dem energischen Auftreten des sranzösischen TürkciifrenndcS Franklin-Bouillon dem eng lischen General Harrington gegenüber beim Abschluß des WassenstillstavdeS v.n Mudania. Frankreich erhielt daraufhin seine Kompensationen am Rhein, und bei den FricdciiSver- handlttngen in Lausanne schaute sich die Türket vergeben» nach der erhofften französischen Hilfe »m. Sv sahen wir dann des öftere» noch Frankreich mit Angora Verträge und Frcu»dstl>asteil aiiknüpfcn, die lediglich eigener Jnteressen- politik dienten, und um deren Einhaltung eS sich »ach Er reichung des Zieles nicht so sonderlich zu kümmern pflegte. Der seinerzeit viel besprochene Angora-Vertrag Frank« lin-Bvnillons ist niemals recht zur Ansführuna gelangt »nd der zum Ersätze dafür im vorigen Jahre abgeichlosscne Io »- v e n e l - Ve r t r a g hat dasselbe Schicksal erfahre». Er war. wie alle derartigen Verträge, ein Versuch, die englische Orirnt- polittk zu durchkreuzen. Er versprach aufs neue den tm Angora- Vcrtragc bereits zugestandeiiei» Durchzug türkischer Truppen durch Nordsyricii. was in London größte Nesorgnis hinsicht lich des damals drohende» Kampfes n»l Mossnl hernorricf und zn Zugeständnisse» anderorts an die französische Politik zwang. Prompt wurde daraufhin der kaum Unterzeichnete Ver trag nahezu völlig widerrufen, und Angora, sedcs Stützpunktes beraubt, sah sich gezwungen, die so ungünstige »nd ungerechte Entscheidung des Völkerbundes in der Mossul-Frage anzii- »chmen. Der dann alü Ersatz abgeschlossene arg beschnittene zweite Io »vciiel--Vertrag ist in Frankreich nicht ratifiziert worden und hat auch wohl wenig Aussicht darauf. Die in ihm der Türkei zugestandenen Regulierungen der syrischen Grenze beschränken sich auf wenige kleine Dörfer und bienen lediglich französischen Interessen, da sich die Türken verpflichte», dir Aufständischen nicht zn unterstützen. Die Frage der iivrdsyrischc» Gebiete von Alexandrette und Aleppo die vorwiegend türkische Bevölkerung auf- weisen — man spiicht hier gerne von einem türkischen Eliaß- Lothringen — sollte dahin geregelt werden, daß eine nahezu völlige Selbständigkeit in Aussicht gestellt wurde. Anstatt dessen hat man jetzt seit einige» Monaten dort mit einer systematischen Ausrottung der türkischen Sprache und Kultur begonnen und vor allem aus der Schule die türkische Unterrichtssprache verbannt. Die Erregung der tür kische» BevölkerungSkreise ist daher sehr groß, und dies dürfte sich tn dem ohnehin so unruhigen Syrien leicht in wetteren Aufständen Lust machen. Es ist nicht zu verwundern, daß in dieser Hinsicht in der Türket gewisse Zweifel an der politischen Zuverlässigkeit Frankreichs aufkctmen und. ivas die sranko-türktfche Freund schaft aiilangt. so hat sie dnrch überaus peinliche Zwischen fälle der allerletzten Zeit manch argen Stoß erfahre». Noch heute hat sich die Aufregung über de» „L o t u ö "»Z w I s ch c n- fall nicht völlig gelegt als Reaktion anf die Art. wie die öffentliche Meinung in Frankreich eine an sich rein juristische Angelegenheit zu einem ernsten diplomatischen Zwischenfall gehässig ausgcbauscht hat. SS stieß im September der fran zösische Dampfer „Lotus" mit dem türkischen Dampfer „RoS- Kurd" unweit Smvrna zusammen, wobei sieben türkische Untertanen ums Leben kamen. Tie türkischen Behörden ver hafteten darausht» den sranzösischen Kapitän DeSmonS und übcrsührte» ihn den zuständige» Gerichten, die dann den fran. zösischci, sowie auch den türkische» Kapitän wegen falscher Manövericrung zn einige» Monaten Gefängnis verurteilten. Der Franzose wurde bereits vor Beginn der Verhandlungen auf freien Fuß gesetzt und durfte sogar die Heimreise an- treten und sprach sich in einer öffentlichen Erklärung lobend
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