Delete Search...
Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 05.04.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-04-05
- Sprache
- German
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-189404050
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-18940405
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-18940405
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1894
- Monat1894-04
- Tag1894-04-05
- Monat1894-04
- Jahr1894
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
^ 40. Wochenblatt für Zschopau und Mmgegeud. Amtsblatt für die Königliche Amtshauptmannschaft zu Flöha, sowie für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrath zu Zschopau. Erscheint Dienstag, Donnerstag und Sonnabend und wird am Abend vorher auigegeben und versendet. BtertelsahrSpret» 1 Mark ausschltehlich Boten- und Postgebühren, «2. Jahrgang. - Donnerstag, den 5. April. Inserate werden mit 10 Psg, für die gespaltene sk»rpuiz-Il- berechne, und bis mittag« 12 Uhr der dem Tage de« Erscheinen» vorher gehenden Tages angenommen. Bekanntmachung, das Bethlehemstift zu Hritteugrund betreffend. Im Bethlehemstist zu Hüttengrund bei Hohenstein werden kränkliche und schwächliche Kinder, soweit sie nicht an acuten oder ansteckenden Krankheiten oder an Krämpfen leiden, während der Zeit von Mitte April bis in den Oktober hinein auf die Dauer von 40 Tagen zur Kur und Pflege ausgenommen. Das Alter der Kinder beträgt in der ersten (Frühjahrs-) Abtheilung 10—15 Jahre, in den drei folgenden Abtheilungen 3—15 Jahre. Die Königliche Amtshauptmannschaft ist in Folge eines mit der Verwaltung genannten Stifts getroffenen Abkommens in der Lage, für dieses Jahr daselbst einige Freistellen vergeben zu können. Hieraus gerichtete Gesuche von Einwohnern des hiesigen Bezirks sind mit thunlichster Beschleunigung bei den Gemeindebehörden anzubringen und von Letzteren umgehend mit einer gutachtlichen Anssprache über Würdigkeit und Be dürftigkeit der Gesuchsteller und unter Beifügung eines ärztlichen Zeugnisses hier einzureichen. Königliche Amtshauptmannschast Flöha, den 2. April 1894. Frhr. v. Tendern. - B^ Bekanntmachung. Die in Gemäßheit von Art. II. Z 6 der Allerhöchsten Verordnung vom 21. Juni 1887 — Reichsgesetzblatt S. 245 flgd. — nach dem Durch schnitte der höchsten Tagespreise des Hauptmarktortes Chemnitz im Monat Februar dieses Jahres festgesetzte und um fünf vom Hundert erhöhte Ver gütung für die von den Gemeinden resp. Quartierwirthen innerhalb der Amtshauptmannschast im Monat März d. I. an Militärpferde zur Verab reichung gelangende Marschfourage beträgt für 50 Kilo Hafer 9 M. 03 Pf., für 50 Kilo He» 6 M. 83 Pf. und für 50 Kilo Stroh 4 M. 20 Pf. Königliche Amtshauptmannschast Flöha, am 31. März 1894. ^ Frhr. von Tendern. P Der Schankzins a»f das I. Halbjahr 1894 ist spätestens bis zum 15. dieses Monats an unsere Ktadtkasse zu bezahlen. Gegen Säumige wird das Zwangsverfahren eingeleitet. Zschopau, am 4. April 1894. Der Stadtrath. Kretzschmar. Oeffentliche Stadtverordneten-Sttzung Donnerstag, den 5. April l. I. Abends 7 Uhr. Moritz Drechsler, Stadtverordneten-Vorsteher-Stellvertreter. Tagesordnung: 1. Bericht des IV. Ausschusses: Urlaubsgesuch des Vorstehers Herrn Rechtsanwalt Weber betr. 2. Bericht des I. Ausschusses: u. Rathsbeschluß, die Feier des Geburtstages Sr. Majestät des Königs betr. b. Verordnung des König!. Ministeriums des Innern, die Meinungsverschiedenheit zwischen den städt. Collegien über die Verwilligung einer persönlichen Gehaltszulage an Herrn Bürgermeister Kretzschmar betr. o. Rückäußerung des Stadtraths, die Gehaltsverhältnisse des Herrn Kassirers Forker betr. 3. Bericht des II. und IV. Ausschusses: Rathsbeschluß, Bewilligung eines Beitrags zur fünfundzwanzigjährigen Jubiläumsfeier der Freiw. Feuerwehr betr. 4. Bericht des III. Ausschusses: Rathsbeschluß, Haushaltplan für die Schulkasse betr. 5. Gesuch an den Stadtrath, wegen Beschäftigungslosigkeit der hiesigen Arbeiter die Vornahme von Nothstandsbautcn zu veranlassen. Hierauf: Geheime Sitzung. Aus Sachsen. Zschopau, den 4. April 1894. — Bei der hiesigen Sparkasse erfolgten im Monate März d. I. 404 Einlagen im Betrage Von 37 256 M. 47 Pfg. und 316 Rückzahlungen im Betrage von 39885 M. 85 Pfg. Die Ge samteinnahme betrug 252 573 M. 45 Pfg., die Gesamtausgabe 235927 M. 80 Pfg, der bare Kassenbestand 16 645 M. 65 Pfg. — Nachdem die Rechnung des Albert-Zweig- vereins zu Zschopau abgeschlossen, worden ist, werden den geehrten Mitgliedern, Freunden und Gönnern des Vereins die nachstehenden Ergebnisse zur Kenntnis gebracht. Die Gesamteinnahmen haben 1479,68 M., die Ausgaben 1375,27 M. betragen, wonach am Ende des JahreS 104,41 M. Kassenbestand verblieb. Die Höhe der Einnahmen ist nicht unwesentlich durch Zuwendungen von 100 M. von einem Ungenannten, 10 M. von Herrn Richard Graupner, 8 M. von der Frau Musikdirektor Höpner und 5 M. von der verw. Frau Obersorstmeister Fleck bereichert worden. Außerdem sind in denselben 289,25 M. enthalten, welche zur Erfüllung der Kosten für Stationierung i der Albertinerin dem Vercinsvermögen entnommen wurden. Die Totalsumme für diese wohlthätige Einrichtung ist mit 796 M. in den Ausgaben ent halten, deren sonstige mäßige Höhe dadurch er möglicht wurde, daß der Herr Apotheker Schäfer die Medikamente im Werte von 54 M. unentgelt lich verabfolgte und der Herr Buchdruckereibesitzer Raschle 50"/, von den Jnsertionskoslen erließ, so wie daß die Herren Acrzte ihre Bemühungen kostenlos den Vereinskranken angedeihe» ließen. Für die eigentliche Krankenpflege wurden 365,87 M. aufgewendet und dafür denselben 217 Speisemarken, 183 Pfund Brot, 2875 Liter Milch, 545 Stück Eier, Fruchtsäfte, Wein, Kompotts und 26 Hekto liter Kohlen geliefert. Hierüber verabreichten 21 Vereinsmitglieder noch 1131 Portionen Essen an die Pfleglinge. Die Versorgung der Kranken wurde .aber auch besonders gefördert durch Schenkung von 6 halben Flaschen Tokayerr, 12 Flaschen Rotwein, 1 Flasche Bayrischen Bier, 1 Pack Hafermehl, 2 Hemden, Zeug zu 2 Jacken, von Wäsche, Kleidungsstücken, Verbandzeug, Pfefferkuchen und Kinderspielzeug. Aus der Hinterlassenschaft der verw. Frau Ficker sind dem Verein durch Herrn Kaufmann Hommola 1 große Gummiunterlage, sowie 5 Stück Bruchbänder frenndlichst übermittelt worden. Durch die Albertinerin wurden 131 Kranke verpflegt, bei denen sie 1933 Besuche machte, und außerdem 10 Nachtwachen und 2 halbe Pflegetage bei der Armen- und 33 Nacht wachen und 21 ganze Pflegetage in der Privat krankenpflege leistete. Allen denen, welche zur Er möglichung dieser Leistungen beigetragen haben, sei aber hierdurch der herzlichste Dank ausgesprochen. — Am vorigen Montag '/,7 Uhr abends setzten Alarm-Signale der Feuerwehr die Bewohnerschaft unserer Stadt in Aufregung; cs brennt „über'm Wasser", hieß es. Glücklicherweise stellte es sich sehr bald heraus, daß Rauch und Feuerschein von einer Verbrennung von Dorngestrüpp rc. her rührten, die nach eingeholter polizeilicher Erlaub nis auf einem von Gebäuden in entsprechender Entfernung belegen« n Felde stattsand. Die mit ge wohnter Schnelligkeit abgerückte Feuerwehr konnte auf halbem Wege wieder umkehren. -n. — „Lehrjahre sind keine Herrenjahre." Die Wahrheit dieses alten Spruches hat ein jeder mehr oder weniger erfahren, der eine Lehrzeit absolviert hat und es wird dies auch in Zukunft so bleiben. In der Hand des Lehrlings liegt es
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview