Delete Search...
Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 18.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921
- Sprache
- German
- Signatur
- Z. 4. 6055-18.1921
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-192100003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19210000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19210000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 8, August
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftTypographische Mitteilungen
- BandBand 18.1921 -
- Ausgabe1, Januar 1
- Ausgabe2, Februar 15
- Ausgabe3, März 29
- AusgabeBilden und Wirken : zehn Jahre Bildungsverband der Deutschen ... 43
- Ausgabe5, Mai 67
- Ausgabe6, Juni 79
- Ausgabe7, Juli 93
- Ausgabe8, August 115
- Ausgabe9, September 137
- Ausgabe10, Oktober 159
- Ausgabe11, November 189
- Ausgabe12, Dezember 211
- SonstigesHefteinbände 1 - 12 -
- BandBand 18.1921 -
- Titel
- Typographische Mitteilungen
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
HEFT8 ■ AUGUST 1921 TYPOGRAPH ISCHE MITTEILUNGEN SEITSCHRIFT DES BILDUNGSVERBANDES DER DEUTSCHEN BUCHDRUCKER ACHTZEHNTER JAHRGANG DIE HEBUNG DES VEREINS LE BENS IN DEN ORTSGRUPPEN DES BILDUNGSVERBANDES DER DEUTSCHEN BUCHDRUCKER ine Hauptforge der Vorhände aller fachtechnifchen Vereinigungen bil det die Hebung des Yereinslebens. Klagen über Intereffeloflgkeit der Mitglieder, fchlechten Verfamm- lungsbefuch ufw. find eine ftändige Erfcheinung in den Vereinsberich ten. Steigert fich diefe Intereffeloflg keit bis zu einem gewiffen Grade, [o tritt eine voll ftändige Verflachung des Vereinslebens ein. Ifl diefe Verflachung einmal da, fo hilft meiflens nur ein kräftiges Eingreifen der Kreis- oder Zentralleitung, um einen Zerfall der beruflichen Bildungsarbeit zu verhindern. Das Vereinsleben geflaltet fleh in erfler Linie nach der Tätigkeit der betreffenden Vorflände. Sie wird eine gute oder fchlechte Auswirkung auf die Mitglieder zur Folge haben. Vor allen Dingen ifl es notwendig, dafl die Vorflände den Zweck der Fadivereine richtig erkennen. Sie muffen erkennen, dafl die ganze Vereinstätigbeit auf die berufliche Ertüchtigung der Kollegen einzuflellen ifl. Wird dies durchgeführt,dann liegt es hauptfächlich an der Vereinsorganifation und an der Auswahl des Arbeitsfloffes, wenn das Intereffe der Mitglieder entweder gehoben wird oder verlorengeht. Sowohl bei der Vereins organifation als auch bei der Auswahl des Arbeitsfloffes mufl zwifchen der Provinz, den größeren Städten und der Grofl- fladt ein Unterfchied gemacht werden. Die in den Städten vor handenen buchgewerblichen Einrichtungen, die Fachkurfe und Fachfchulen, die Fachbüchereien ufw. üben einen groflen Ein fluß auf die Wahl des Arbeitsfloffes aus. Erfahrene Berufs bildner flellen fleh in den Dienfl der Kollegenfchaft und be fruchten das Vereinsleben mit neuen Gedanken. Dadurch ifl in den Städten eine erfchöpfende Behandlung des ganzen be ruflichen Bildungsfloffes möglich. Er kann an den einzelnen Stellen elementar behandeltund dann indenVereinsverfamm- lungen den Mitgliedern klar und ver(ländlich übermittelt wer den. In der Provinz dagegen ifl der anfallende Bildungsfloff nur in den Vereinsabenden zu behandeln. Die Vorflände der Provinzortsgruppen haben (ich alfo fländig mit der Aus- geflaltung der Yereinsabende zu befaffen, damit das Intereffe der Mitglieder flets wachgehalten wird. Das Vereinsleben in den Provinzortsgruppen wird aber nicht gefördert: wenn jedes Jahr nur ein oder zwei Vereins abende abgehalten werden; wenn diefe etwa nur zwei Tage vorher bekanntgegeben werden; wenn für die Vereinsabende niemals eine richtige Tagesordnung exifliert; wenn der zu be handelnde Stoff vorher nicht durchgearbeitet wird; wenn die Druckfachenfammlungen und Rundfendungen nicht richtig ausgelegt, wenn fle nur flüchtig befehen werden und wenn fle dann fchnell wieder verfchwinden; wenn es der Yorfltjende verfäumt,eine fruchtbringende und anregende Diskufflon ein zuleiten; wenn nicht auch andre Kollegen außerhalb des Vor- flandes zur Mitarbeit herangezogen werden; wenn das Sam meln von Druckfachen oder Entwürfen, die zu lehrreichen Referaten benutzt werden können, aufler acht gelaffen wird, und wenn die Fachzeitfchriften, die ebenfalls fehr viel Stoff für die Vereinsabende bieten, nur oberflächlich durchgefehen werden; wenn keine Maßnahmen getroffen werden, die Ver einskaffe leiflungsfähig zu machen; wenn es der Vorfltjende nicht ver(teht, die Mitglieder in den Veröffentlichungen, Ein ladungen und Vereinsabenden würdig und kollegial anzu- faffen; wenn endlich der Verkehr mit der Kreisleitung nur ein gezwungener ifl und diefe niemals von dem Stand des Yer einslebens unterrichtet wird. Die Vorflände der Provinzortsgruppen füllten fleh fol gende Richtlinien für die Hebung des Yereinslebens zu eigen machen :Regelmäfligkeitin der Abhaltung der Yereinsabende, gute Vorbereitung des Stoffes und rechtzeitige Bekanntgabe der Tagesordnung; Belebung der Druckfachenauslagen mit Referaten und darauffolgender Ausfprache; Wahrung der parlamentarifchen Form in den Diskufflonen; Vorlefen von technifchen Auffätjen aus den Fachzeitfchriften mit anfdilieflen- der Ausfprache; Heranziehung aller Kollegen für diefe Tätig keit; Sammeln von Druckfachen und deren Befprechung; Ver- anflaltung von Wettbewerben; Abhaltung von tlbungsflunden und Fernkurfen, wie folche jetjt im Kreife Nürnberg für die Provinzkollegen zur Einführung kommen; ftändige Zufam- menarbeit mit der Kreisleitung. Eine Ortsgruppe in diefem Sinne geführt wird mit Erfolg arbeiten. Sie wird auf diefe Weife noch fernflehende Kollegen für die berufliche Fortbildung und als Mitglieder gewinnen können. Dafl wir überall Kollegen haben, denen die beruf liche Weiterbildung überflüfflg erfcheint, da fl es in der gegen wärtigen Zeit fehr viele junge Kollegen gibt, in deren Köpfen der Fuflball fländig im Rollen ifl, ifl eine traurige, nicht fo leicht auszurottende Erfcheinung. Die Vorflände der Ortsgruppen dürfen [ich dadurch in ihrer Tätigkeit nicht beeinfluffen laffen, fondern fle müffen immer und immer wieder auf die Not wendigkeit der Weiterbildung hinweifen. Von den Kreisleitungen oder vom Nauptvorftand follte eine Frage erwogen werden, die für die Provinzortsgruppen von gröflter Bedeutung ifl. Das ifl die Errichtung einerZentral- faefibiiefierei an jedem Kreisvorort. Diefe Zentralfachbücherei hätte die Aufgabe, Bücher leihweife an die angefdiloffenen Ortsgruppen zur Ausarbeitung von Referaten ufw. abzugeben, denn die Kaffen der kleinen Provinzortsgruppen werden nie mals die Anfchaffung verfchiedener Fachbücher ermöglichen.
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview