01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.08.1911
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-08-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19110824011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1911082401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1911082401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-08
- Tag1911-08-24
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- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.08.1911
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55. Jahrgang, ^lr 234. vkr«t»»«r»Ldr «ier^Vtzri.«» «»M« den »et tLgkich ,»«i- durch »tist»n«n ».« ««. Sei ck»«ilt,«e Zu- pellun, durch dt, !l».i°i»««eNe»,Äd>. Dt» d«n Leiern von Dresden u. Um,«dun, »m Da,» vorher ,n- ,»stellten «d«nd»>u»- ,aden erholten dt» au,« wärttoen U«,jeher nitt der Morgen > Äu«,ade euiam«»» tugestrUl. stiachdruU nur mit deut licher Quellenangad« (»Dretid. Rachc ") ,u- ISlitg. — Unverlangte Dianulkrtvt« werden nicht »uldrwahrd. Delegramm-Adresje: Nachrichten Dresden. Fernsprecher: 11 » 2086 « 3601. Donnerstag, 24. Angnst 1888 Druck und Verlag von kiepsch Lc Reichardt in Dresden. >MIi VN VSkllliHllg-iMMl' 8tl-uve8ll-L886 9, Anzeigen-Tarif Annahme von Llnkun. dlgungen bis nachu,. 2 Uhr. Sonntag» mir SManenstraße 28 v.n N dt-, ' Uhr. T « elnjpüUige Grundzr.tr ira. tt Stiben» 2ö P' , D^amiUen «uü Ticovkn 20 P, l H'.eschaito .'lnät'igen a der Pnoatjeoe Z,tlr 80 Pf.: du. ziveifpaUig- Zeile a. Teztleilr OO P — N»i Sin,innern,10 ä» Sonn u. feiert»,flen. dtc elnjpaluge Grm:.-»-- zcile NOPf , ans Prinn!- jt-ite 40 P, .. ^mtlir,!- Nachrtchten a. TrcSdr.l dteGn:nbzeile2.'»Pf. - Anvlviuliqe Ariitt.iqe nur gegen Lora .<d>« »«hlung. - '^edcS lcgvlau kvft« 10 Pf. Hanptgeschäftüstelle: Maricnstraßc 38/40. M iM Srautlsutv leaufv» am vartoiltiaftvstvn In itsr „k^ÄUM Kunst" vrsscisn-^ Vikloriastraks S/7. «inrteNtunaan. Lrsttetsani,«», « S« ' - - -- »>,«n«u ^»brttlst. , . . dlLvn liteuartsr Scirlsssr: prsürtoNmübal (V. N.-p.). klvLllnt - pesktirck - Still,. »isli mascli iN6N lll«»olt L ledvltd, Wunöi' usiiiiistclljiiiii-fslikjlt vLdev, blmkeu uu6 dlüplcu. IL»i>pt b i II. MM «iiMtlk.L »II«!' !W«I!»> I» «lgSNkr VökliMI. SeleiilliNiMSeseilNilillle :: lü,' jacto Uivlitui't. :: Anfertigung kunetgewerdlictier keleucktunge-Zörpor. Orösktv duscvabl. Vir;Io Rvtvi'kmron. Julius SetlLcMeti, , ^drrr S«o »S. I Leiseicoffei'. Lkise-Ailillel. Leliei'Mi'en. liMte^ellki'Mkii-Xiikriiillikucli^ 26 krager 8trs88k 26. ertige iLsfo^. Mutmaßliche Witterung: Warm, leichte Ncgcn- sällc. Zwischen Kaiser Wilhelm und dem Zaren fand anläßlich des Abschlusses des deutsch-rnssischen Ab- kv-nrmeiG ein Tcpescheiiivcchsel statt. Uebcr den Inhalt des deutsch-russischen Ge heimabkommens ist eine gleichlautende Erklärung in Berlin und Petersburg in Vorbereitung. Der Z c n t > a l v e r b a n d deutscher Industriel ler äußert sich in einer Eingabe an den Reichskanzler zur Marokko-Frage. Der neue Prozeß gegen den Rcichsgrafcn Wolfs- Metternich in Berlin findet Ende September statt. Das türkische Geschwader ist mit versiegelten Inftruktionen nach dem Acgaischen Meere abgegangen. datistiallibekaiiLiiiu; una cinkzliberalitmus fechten gegenwärtig im badischen Bundesslaate einen Kampf aus, der für das Verhältnis zwischen den beiden Richtungen und für die dem Nativnalliberalisinns aus einer Fortsetzung des radikalen Techtelmechtels erblühen den Aussichten io lehrreich ist, daß er eine eingehende Würdigung verdient. In Baden haben sich die Dinge so entwickelt, daß dem liberalen Block der liberal-sozialdemo kratische Großblock gesolgt ist. Der 1905 geschlossene liberale Block bestand aus Nationallibcralcn, Freisinnigen, Demo kraten und Nationalsozialen. Die an Zahl schwächste, aber mit der stärksten agitatorischen Lungentrast versehene nationalsvziale Gruppe machte sich sehr bald zum eigent lichen Herrn der Lage und schlug die Brücke zur Sozial demokratie hinüber. So kam der Großblock, das liberale Bündnis mit der Sozialdemokratie, zustande. Dann steiger ten sich die Ansprüche des Liiikslibcralismus immer mehr, sowohl bei den Landtags- und Reichstagsivahlcn, wie bei den Gomcindewahlcn. bet denen das gleichmäßige lintslibe- rale Bestreben hervortrgt und jetzt mit verdoppelter Dreistigkeit sich geltend macht, die Nationalliberalen als „verächtliche Masse" zu behandeln und sie Schritt für Schritt aus ihrem Besitzstände zu verdränge». Bcfrcmdlichcrivcise sieht die nativnallibcrale Parteileitung diesem Treiben ruhig zu: sie behält Gewehr bei Fuß und scheint schlechter dings nicht den von den Umständen mit geradezu zwingen der Notwendigkeit gebotenen Mut zu einer entschlossenen Abschüttelung des LinkslibcraliSmus finden z» können. Auf dem uationalliberalcn Parteitage in Kassel herrschte die gleiche Unentschiedenheit, als die badische Großblock- srage zur Beratung stand. Herr Bassermann sagte dazu nicht ja und nicht nein, sondern drückte sich um eine scharfe Stellungnahme herum, so daß es zn der allein richtigen rückhaltlosen Verurteilung der genannten verhängnisvollen Abschweifung des badischen Nationalliberalismus ms Lager des Radikalismus und Sozialismus nicht kam. Nun ist aber bekanntlich bei den in letzter Zeit voll zogenen ReichStagönachwahle» bereits zu verschiedenen Malen die Erscheinung beobachtet worden, daß die Wähler größere Einsicht bekundeten als die Führer, und das wieder holt sich jetzt in Baden. In den Kreisen der dortigen natio nalliberalen Parteimitglieder, die noch den Ehrenschild der altlrberaler. Tradition Hochhalten, gärt es heftig, und die Empörung über das rücksichtslose und eigenmächtige Vor gehen des LinkSliberalismus kommt unverhohlen znm Ausdruck. Die Altlibcralen haben es satt, sich auf der ganzen Linie von den linksliberalen Stürmern nnd Drän gern beiseite schieben und über den Lössel balbieren zu lassen, sie wollen sich nicht den Expsarrer Naumann, der den Badensern als neuzeitlicher Apostel das Evangeltmn von der allctnscltgmachenden Kraft des Radikalismus pre digt, als Herrn und Gebieter aufzwingen lassen. In diese» Kampf zwischen Nationalliberalismns und Linlslibcralis- müs in Baden greift nunmehr auch die rcchtsnationallibe- rale „Düdd. Nationall. Korr." ein, das Organ der soge nannten „Wormser Ecke", wie die Richtung des vom Links- liberalislmus bestgehaßten Freiherrn von Heyl genannt wird, den seine Gegner trotz der gehässigsten Angriffe nicht aus der nationallibcralcn Partei hinanszuärgern vermocht haben, wenngleich er seinerzeit wegen seiner von dem frak tionellen Standpunkte abweichenden Haltung gegenüber ;der Erbschaftssteuer ans dein FraltionSvcrbaiidc des Reichstags ausschied. Die Linksliberalen wollten die ge nannte Korrespondenz, deren kviiseaueiitc und zielbewusste Vertretung des Altliberalismus im Geiste Bennigsens ihnen sehr unbequem ist, nicht als natioiiallibrralcs Parteiorgan gelten lassen und lnrbcn sic offiziell in den „B. V." gesteckt. Tic Korrespondenz hat aber demgegen über erklärt, daß sie von unzmeisclhast uationalliberalcn Kreisen gegründet sei und auch von solchen geleitet werde und daß daher ihr parteipolitischer Eharakter ihr nicht Lurch einen linksliberalen Bcrdammungsukas abgciprochcn werden könne. Das genannte Organ nimmt auch bei dem gegenwärtigen Anlaß kein Blatt vor den Mund, sondern zerpflückt die „halb rechts und halb Iints"-Parvlc der augenblicklichen nationallibcralen Parteileitung unerbitt lich nnd weist nach, daß bei einer solchen Unentschiedenheit die völlige Berschlingung des NativuaUibcralismns durch den Radikalismus unvermeidlich sei. „Die national- liberale Partei kann nicht rechts- und links liberal sein, sonst gibt cs ein Unding, wie in unseren Tagen ja zu sehen ist. Die nationalliberale Partei wird rechtölibcral sein oder sic wird nicht sein. Rechtslibcral war die alte Partei: national- liberal und linksliberal zn gleicher Zeit wollen sie die Jnnglibcralen machen. Aber alles wird die Partei nicht ailshalten." Wie wenig bei einer fortschreitenden Verbrüderung des Nationalliberalismus mit dem Linksliberalismus die Nechtsliberalen imstande sind, ihren Einfluß aufrecht zu erhalten und mäßigend auf den Radikalismus eiuzmoirken, zeigt ein Blick in die nationallibcrale Poesie des badischen Landes. Es wimmelt dort von den schärfsten Schlagworten, die aus dem Arsenale der urivüchsigstcn Demokratie ent nommen sind und den bckamiten engem durch Ausfälle gegen „Reaktion" und „preußische Junker" begrenzten Horizont umfassen. Dabei erkennt man die alte national- liberale Partei gar nicht mehr wieder, seufzt das vor genannte rechtsnationalliberalc Organ resigniert, und die Sozialdemokratie reibt sich lachend die Hände. In der Tat, das ist der springende Punkt! Erst sättigt sich der bürgerliche Radikalismus am NaiionaUibc- ralismus, den er mit Haut und Haaren verzehrt, und dann steckt die Sozialdemokratie den also gemästeten Radikalis mus an den Bratspieß und läßt sich's wohl sein. Jeder Be kenner des geimäßigtcn Liberalismus, der sich noch genug politische Einsicht und Verantwortungsgefühl bewahrt hat, um seine Mithilfe bei dieser unerbittlich folgerichtigen Entwicklung ans Gründen des allgemeinen Wohls ebenso sehr wie aus Rücksicht ans die Existenz der nationallibe ralen Partei zu versage», wird seine ganze Kraft einsetzen müssen, mn innerhalb des uationalliberalcn Parteiverban des auf eine endliche unzweideutige Stellnngnahmc gegen den „Ruck nach links" hinznmirkeu. Wohin die Reise ruf seiten des Nationalliberalismns bei weiterer Nachgiebigkeit gegen den LinkslibcralismnS geht, zeigt auch die erbauliche Tatsache, daß das bekannte Organ des Berliner Wcstcnd-Freisinns, das mit der Sozial demokratie ein Herz u»d eine Seele ist. sich neuerdings zum obersten Richter über nationalliberale „Gcsinnnugstüchtig- keit" aufzuwerfcn beliebt. Die Altliberalen, die cs neuer dings ablchncn, sich zn Handlangern der Sozialdemokratie herzugebcn bezeichnet das genannte Organ als „waschlappige Auchliberale". Bon diesem Standpunkt aus verteilt es mit herablassender Gcberde die einzelnen Wahlkreise, indem es „Nationallibcrale, die nach rechts schielen" kategorisch über all da ansschlicßk, wo es sich nm die Stimmen „der großen liberalen Gcsamtpartci" handelt, und indem cs daö Ver halten liberaler Wähler als „rückständig" geißelt, wenn diese nicht zu bewegen seien, einem sozialdemokratischen Kan didaten ihre Stimme z» geben, falls der „schwarz-blaue Block" nur durch die Wahl eines Sozialdemokraten znrück- geschlagen werden könne. Je ärger dieses radikale Kessel- trcibeit gegen den Altliberalismus wird, je aninaßender und herrschsüchtiger sich der Linlsliberalismns in allen seinen Schattierungen geberdet, desto dringlicher tritt auch a» die Altlibcralen die Forderung des Tages heran, sich nun end lich zu ermannen und auf jede Gefahr hin einen partei politischen Zustand zn schassen, der dem Nationalliberalis mus scjnetz Charakter als ansglcichende Mittclpartei wiedergtbt und für die Zukunft gewährleistet. Tie jetzige radikale Politik, die auf agitatorischer Stimmungsmache beruht und von aller staatsmännischcr und rcalpolitischer Einsicht und Besonnenheit weit entfernt ist. kann nur dazu führen, daß der nationalliberalen Partei gerade ihre wert vollste Gefolgschaft in ländlichen, industriellen, Mittelstands- ii»d Beamtciikrcisen verloren geht. Nationallibcralisnius und Linksliberalismiis sind ihrem Wesen nach so gr»»d verschieden, daß sic nicht an demselben Feuer ihre pvlitiscm- Suppe kvcheil könne». Tun sie cs doch, so wird die li»ls- libcralc Gruppe schließlich verlangen, daß der National libcrnlismus ihr zuliebe seine Natur ändert nnd sich glcici,- salls von Grund aus raditalisierl, nnd wenn er das ne.-. wcigcrt, so wird der Lintslibcralisinus ihn packen nnd in die Flammen werfen. Bei der terroristischen, ganz ans Alleinherrschaft zugeschnittcncii Eigenart des extremen Radikalismus wird dies unfehlbar das Ende eines solchen Zusammengehens sein. Ter Nationalliberalismns der guten alten B c n u i g s c n s ch e n Tradition wird sich vor einem so tragischen Schicksal nur bewahren können, wenn er rechtzeitig das Tischtuch zwischen sich und dem Linksliberalismus zerschneidet und seine Fühlung nach rechts nimmt. Das kann nicht oft genug wiederholt werden. Neuerte vravtmelüungen vom 23. Anglist. Kaiser nnd Zar. tBerglctche TaaeSgeichichte.j Berlin. lPriv.-Tel.) Anläßlich des Abschlusses des deutsch-russischen Abkommens hot zwischen dem Teilt- s ch cnKaiser und dem Zaren ein in herzlichen Worten gehaltener D c p c s ch e n w c ch s e l stattgefiiiiden. * B crii n. tPriv.-Tel.j Heber den Inhalt des deutsch- r n i s i s ch e n G cheimabko m mens ist, um falschen Ausstreuungen vprzubengcn, eine gleichlautende Erklärung in Berlin und Petersburg in Vorbereitung. Die vor zeitigen Veröfsentlichuiigeii über die Grundzügc des Ge heimabkommens stellen eine Indiskretion dar. Zur Hcrbsttagung des Reichstages. Berlin. lPriv.-Tel.) Unter den Vorlagen, die vom Reichstage in seiner H e r b st t a g u n g noch zu er ledigen sind, besinvet sich auch das H ausa r b citsgcse P. Man hakte früher an dem Zustandekommen des Gesetzes gezweifen, weil zu erwarten ist, daß die Mehrheit des Reichstages sich wieder für die Errichtung von Lohuümtein für die Hausarbeit anssprechen würde, obwohl sie in der Kommission mit Stimmenmehrheit abgelchnt worden war. Damals stand die Reichsregicrung der Errichtung von Lohnämtcrn ablehnend gegenüber. In niiterrichtcken Kreisen nimmt man jedoch an, daß in dieser Beziehung ein Wandel in den Anschauungen der maßgebenden Stellen eingetretcil ist. Die Beschlüsse des Heimarbeitertages zn Beginn dieses Jahres dürften in dieser Frage auch von ge wisier Bedeutung genucken sein. Falls der Reichstag sich mit einer nennenswerten Mehrheit iw Herbst sür die Lohn- ämtcr anssprechen sollte, dürste die Reichsrcgiernng kaum Einspruch dagegen erheben. Auch in Oesterreich hat man zur Regelung der Arbccktsverhültnisse in der Heimarbeit sich zur Errichtung von Lolniämterii in der Kleider-, Scnnli und Wäschewaren-Industrie entschlossen. In England und ebenso in Australien sind gleichfalls für eine Reihe von Gewerben der Hausarbeit Lohnämter errichtet. Zur Befreiung des Ingenieurs Niclster. Jena. lPriv.-Tel.) Richters Frau war"'beim Eintreffen der Nachricht von der Auffindung ihres Galten sehr gefaßt, da sie stets an seine baldige Befreiung geglaubt hatte. Ties erschüttert war seine 80jährige Mutier. Sie hakte bereits den Entschluß gefaßt, trotz ihres hohen Alters selbst nach Saloniki zn fahren in der Zuversicht, daß sie als Mutter erreichen müßte, was allen anderen nn möglich erschien. In Jena war ein Komitee in der Bil dung begriffen, das die Reise der alten Dame mit Rat und Tat unterstützen wollte, nnd auch von der ReiMsregiernng war'ihr jede Förderung zugesagt worden. Die Nachricht, daß Richter befreit wurde, ist hier in de» Mittagsstunden cingetrosseil und von de» Zeitungen durch« Extrablätter bekannt gegeben worden. Jena. Bei der Firma Karl Zeitz ist ein Telegramm des Auswärtigen Amtes riiigegangen, wonach der deutsche Konsul i» Saloniki bestätigt, daß I n g e n i e » r R i ch ! e r befreit ist nnd sich in Elasivna befindet. Berlin. lPriv.-Tel.) Ans der türkischen Bvlschast in Berlin wurde dem Vertreter eines hiesige» Blattes heme mittag erklärt: Auf der Botschaft ist bisher keine ossi- ziclle Meldung von der W i e d c rn u f f i n d n n g des Ingenieurs Richter cingelmise». Die Botschaft hat in der Angelegenheit überhaupt keinerlei Schritte unter nommen. siknr ganz im Anfänge, unmittelbar nach der Entführung Richters, hat zwischen der hiesigen Botschaft »nd der Regierung in Konstantiuopek ein Briefwechsel über den prinzipiellen Standpunkt, den die Regierung dieser Affäre gegenüber einzunchmcn habe, statlgefundcn. lieber die einzelnen Phasen der Suche nach Richter ist die Botschaft aber nicht auf dem Lausenden erhalten worden. Dazu lag gar kein Grund vor, weil zwischen dem Auswär tigen Amt in Berlin und der Bo.schalt keinerlei Ver handlungen wegen Richter stattgefiiiiden haben.
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