01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 30.01.1915
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-01-30
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19150130017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1915013001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1915013001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-01
- Tag1915-01-30
- Monat1915-01
- Jahr1915
-
1
-
2
-
3
-
4
-
5
-
6
-
7
-
8
-
9
-
10
-
-
-
-
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 30.01.1915
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
SV. Jahrgang. As 3V. V«t»i»»-Gerütr vinAiahrl. Ntr Dr-, »«» d«« ISgltch zwei- «aN-er Zu>iagun,<an Sonn-cc-Woma^n mir «tnm-y» »0M.. durch -u»wLr»tae Annadmr- ü«!«,, di» r»«!. v«t «InmaNaer 3u- Itellun» durch dl» P»s! »uiland: Oift«r> rrlch-Ungarn b.<» tzr., Echweti t.IL Fr!»-. Jlallen 7 >7 Lire. — Nachdruck nur mit deutlicher vurNen- au.ab» (.Dresdner «ächr^)l>Eia.Un. uerlaxgi« Schnftstllck« «erd.nichtaukdrwahrl. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. Sammelnummcr für sämtl. Tclcphonanschlicsse: 2534t. Nachtanschluß: 2VVI1. Sonnabend, 30. Januar 1013. Druck und Verlag von Licpsch k Reichardt in Dresden. Iriseti-rüm. Sscl. Linrixe ^nla^e dieser ^rt, xleiclimässißi sus- strsklencke l^ärme ohne kleirkörper, ckaller riss empselllensvverlesie äckcvitrdacl »«-dt Auzeigen-Pirisc Rnnchir.e von Anlün- rügunge» dis «achni !> Ui>r Somitaz. nn. !Narieaitroije 5üj ,1 di»'/-> Mn. L!. einlpültlge Zeile cetnia 8 Liiben- SU Ps„ di' jweiipainge ZeUe a»i Te^csette 70 Pi., dir zweiipait. Reiiamezriir I.dv M. gamilten Nachnchleu ousDre» den die emlpail. Zr^.r 2S Pi. - In «lim. mern nach Sonn imd Feiertagen ccliübir PrcisiSUe. — Nuswai iigeAuftraüe nur gegen Borausdciadluug Jed-aB-i«Ld!a>tIUPi. Hauptgeschäfts st clle: Marielistrasje 38 40. llmislsiiulelliillg km» Mler k'vsssl' Strasse. MV' Sonntag N—» vkr l.trter Dag: "M> Weil! Ilink M keWM »u kiililer. Noatag onck vienitoz ceegei, Vorbeeeitunz neuer Kueetelluar ^erciilosren. Verlangen Sic überall nur kaäeber§ef?i>8ner »US äcr kracieds^sr ^xpontdierbrausreL. Oberkörste^ Lsitels LiarsibunZ in Orig.-Narciisn ru so ?!. u. l di., und ciie aiibruvsbrisn ti-gimonlnärr! vr. Mslrieks Verüsuunzrpillen in Vriginsi-Vosen c:u so urcri 7S Pi., nac!> Orlginalrereptun bereiiel, sllsir» vcdrt, ina» urbie uu! Slegsl unä pirma: ^»rUt L.Lcire lrLl n I^sss< DM- ddSöiakmungen tzveise MSN ruruck: Günstige wiMastliche Lage Deutschlands. Reichsbankpräsident Havenstein über unsere Lage. — Französische, englische und russische Falschmeldungen und Verleumdungen. — Die Finanzkonferenz des Dreiverbandes. — Die Politik der Balkanstaaten. Holland. Vor wenigen Tagen wurde in der holländischen Kammer eine Negicrungsvorlagc angenommen, die eine Verlängerung des mobilen Anstandes der Landwehr ver langte. Der Minister des Innern führte in der Begrün dung des Gesetzeiitivurfcs auS, dast die Neutralität der Niederlande von mancherlei Gefahren bedroht gewesen sei. Last der Staat auch heute noch manche verwundbare Stelle aufweise und das? auch heute noch über die Niederlande der Augenblick der Heimsuchung kommen könnte. Der Schuh deS Landes liege nur darin, dast es möglich sei, das Recht durch die Tat zu verteidigen. Herr Cork van der Linden hat mit keinem Worte angcücutct, von wem seiner Meinung nach die Neutralität Hollands am meisten bedroht sei. Urteilt man nach der Haltung einer Anzahl grosser hollän discher Zeitungen, insbesondere der des weitverbreiteten Amsterdamer „Telcgraas", so bekommt mau den Eindruck, Lab die Niederländer nichts io -ehr zu befürchten haben, als dab ihnen von Deutschland dasselbe Schicksal bereitet würde, wie ihrem Nachbarlande Belgien. Der „Telcgraas" und seine Ableger haben au gehässigen Bcrlcuindiingcn Deutschlands nnd seines Heeres io viel schon geleistet, als irgendein Pariser Bonlcvardblatt. Es ist auch nicht zu ver kennen, dast diese planmäßige Hetze gegen Deutschland in manchen Kreisen der holländischen Bevölkerung Erfolg ge habt hat. Besonders während der ersten Kricgsmonatc schien die Oeffentlichkeit in Holland unbedingt dreiverband- freundlich gestimmt zu sein. Entgegengesetzte Strömlingen waren hier noch weniger zu bemerken als in Amerika, wo wcnimlcns die Deutsch-Amerikaner nnd ihre Presse sich be mühten, die englischen Lügenmeldungen richtig zu stellen und die Gerechtigkeit der deutschen Sache darzntuu. Um so merkwürdiger ist cs daher, dast trotzdem Amerika in der Presse unserer Gegner immer sehr rücksichtsvoll behandelt wurde, mährend gegen -Holland immer wieder die schwersten Beschuldigungen erhoben wurden. Sv machte gleich im An fang des Krieges das Märchen vom Tnrchzugc deutscher Truppen durch Maastricht die Runde durch die Pariser und Londoner Blatter, so wurde in jüngster Zeit, als unsere Lustkrcuzrr nach England fuhren, wieder behauptet. Holland habe eine Verletzung seiner Neutralität durch Uebcrflicgcu holländischen Gebiets schweigend hingeuommcn. Es hat sich zwar sehr bald hcransgestcllt, dast an dieser Behaup tung kein wahres Wort war. auf die Haltung der franzö sischen nnd englischen Presse blieb das aber von keinem Ein fluß. Sic hat nun einmal die Antipathie und bezichtigt die Holländer, mit ihren „Smnpathien" ans deutscher Seite zu stehen. Vielleicht habe» wir cs diesen andauernden grundlosen Beschuldigungen zu danken, wenn sich in der Lessentlichlcit unseres Nachbarlandes nachgerade ein Umschwung in entschieden dentschfrenndlichcin Sinne zu erkennen gibt. Zwar beharren die groben Blätter, wie der Amsterdamer »Telcgraas" und der „Nicuwc Rotterdamschc Courant", in ihrer Feindschaft oder zum mindesten Abneigung gegen Deutschland, aber sie finden mehr und mehr Widerspruch in der holländischen Presse selbst. Der Haager „Nicume Courant" bemüht sich wenigstens, objektiv zu urteilen: eine zweifellos deutschfreundliche Haltung aber nimmt der »Stichtschc Courant" ein, wenn er sich in scharfen Worten gegen den „gemeinen, rein erbärmlichen, die niederländische Presse blamierenden Feldzug" wendet, de» „Telcgraas" und andere Zeitungen „planmästig und zielbewusst" führen. Auch die Zeitschrift „Hollandsche Lelie" stellt mit aller Deut lichkeit fest, dast „Deutschland uns ld. h. Holland) nie anders als Gutes getan, im Gegensatz zu Frankreich und England, mit denen wir im Laufe unserer langen ruhmreichen Ge schichte stets tm Kriege gewesen sind". Erwähnen wir schließ lich noch die warmherzige Darstellung deS Holländers D. Klan* über die Ursachen des Krieges, die Deutschland volle Gerechtigkeit widerfahren läßt, so scheint cs, als ob die feindliche Presse sehr wider ihren Rillen gerade in Holland recht segensreiche Arbeit für »ns geleistet hätte. ES ist freilich zu berücksichtige», daß die geringe Beliebt heit Hollands beim Dreiverband tiefere Gründe hat, als eben nur die gefühlsmäßige Abneigung gegen die Niedrr- * Eri'chiencii bei Moritz Liebe (Earl Koste) i» Cottbus. ländcr. England und Frankreich sind mit der holländischen j Negierung unzufrieden seit dem Fahre 1!M>. Damals machte England den Versuch, unter seiner Acgidc einen Bund der Neutralen zusammenzubringen. Belgien war damit einverstanden und hat sich, wie jetzt ja dokumentarisch sestgestcllt ist, schon damals »vier Ausgabe seiner Neutra lität dem englisch-französischen Joche gebeugt. In Holland hat man de» Plan durchschaut, die englischen Einladungen kühl abgelchnt und — für den raschen und sachgemäßen Ausbau der Festung Blissingcn gesorgt, um für alle Fälle die Neutralität der Schcldccinfahrt zu sichern. Ein Sturm der Entrüstung erhob sich damals in der englischen Presse. Ziemlich unvcrhülit gaben die „Times" zu verstehen, das, der mächtige Militärstaat an den Holland grenze, ihm nicht auch den unbestrittene» Besitz seiner Kolonien schützen könne und daß cs für die Niederländer eine Lebensnot- wcndigkcit sei, aus dem hypnotischen Zustand erweckt zu werde», iu den der deutsche Einslns, sie versetzt Nabe. Aber diese Beweisführung verfing nicht, man hatte im Haag durchaus nicht das Gefühl, sich von dem „deutschen Neisus- gewaude" befreien zu müssen, sondern verfolgte unbeirrt durch alle englischen Lockungen einzig den Weg, den die Interessen des Landes crsorderten. Die Wunde, die der englischen Politik im Jahre l!>W von Holland geschlagen wurde, schmerzte auss neue beim Ausbruch dieses Krieges. Wiederum versuchten die englischen Diplomaten mit allen Mitteln, die ihnen zu Gebote standen, die Haager Negie rung für ihre Plane zu gewinne». Es ist lein Zweifel, daß darauf auch der holländische Minister des Innern in einer Kammcrrcde anspieltc, wenn er erwähnte, daß die Negie rung gewisse Vorgänge, die im Volte die grösste Bennruhi- gung hervorgerufen haben würden, geheim gehalten habe. Was der Minister dabei im Auge gehabt hat, ist nicht schwer zu errate». Als cs mit Antwerpen zu Ende ging, hat die Negierung Greys alles anfgeboten, um die Schcldedurch- sahrt zu erreichen und der bedrängten belgisch-englischen Besatzung ans dem Wasserwege Hilfe zu bringen. Vergeb lich aber wurde ein großer Aufwand vertan. Holland blieb fest, ließ nicht zu, daß englische Transportschiffe Hilfe brach tcu und tat auch nach dem Falle der Festung, was die Pflichten seiner Neutralität erheischten: die englischen und belgischen Truppen, die auf holländisches Gebiet übcrtraten, wurden ebenso interniert, wie die Seeleute, die beim Untergang der Kreuzer „Hognc", „Eressy" nnd „Abvnkir" von holländischen Fischer» gerettet wurden. Das sind die Gründe sür das geringe Wohlwollen, das Holland augenblicklich in der Presse des Dreiverbandes ge nießt, deshalb nur hat erst jüngst noch der französische Ab geordnete Delasossc im „Echo de Paris" von der nieder ländischen Regierung als den, „Helfershelfer, Spießgcsclleu und heimlichen Bundesgenossen" Deutschlands gesprochen. Wir wissen, wie »»berechtigt solche Anwürse sind. Mit aufrichtiger Genngtiiuiig aber nehmen wir in Deutschland von der Haltung der holländischen Negierung, die ein Bor vild gerechter Neutralität darstettt, Kenntnis. Günstige wirtschaftliche Lage De>»tschlands. In der Sitzung des Zentralausschusses der Reichs- b a u k führte Präsident Havenstcin ans: Ter Stand der Ncichsbauk hat sich ebenso ivie der der deutschen wirtschaftlichen Arbeit nnd des deutschen Geldmarktes auch im leisten Monat weiter gün stig gestaltet. Die wirtschaftliche Arbeit macht weiter erfreuliche Fortschritte. Der Beschäftigungsgrad, das heißt das Verhältnis der Arbeitsuchenden zu den vssenen Steilen, ist auch im Dezember und Januar außerordentlich günstig geblieben. Der Dezember zeigt sogar die niedrigste Ziffer, die die Arbeitsstatistit bisher für diesen Monat anszuweisen hatte. Für Januar lanken die Berichte weiter gnt. Die G c l d f l n s s i g k c i t, sowie die Einlagen bei Banken, Sparkassen und Genossenschaften sind i» weiterer erfreu licher Zunahme begriffe». Der Stand der Reich-- baiik ist nach wie vor sehr zufriedenstellend. Der Gold bestand wächstglei ch m a st i g weiter. Seit dem 2-k. De zember hat er wiederum um 71» Millionen zugcnvmmen. Da die innere Goldreserve des Landes noch sehr groß ist, steht zn erwarten. Last diese Zunahme sich noch lange Zeit fortictzen wird. Die Geldslüssiglcit des Marktes nnd die Zunahme der Ersparnisse haben zn einer weiteren Ab deckung der bet der NeichSbank nnd den Darlclmskassen ent nommenen Kredite geführt. Das Wechsel- und Lombard- Konto der Reichsbank ist seit deinDezember um 2Si> Mil lionen, der Bestand der Darlehen bei den Darlehnskastcu von seinem Höchstbcstand von 1317 Millionen am 31. De zember um nicht weniger als st-'! Millionen zirrttcl- gegaiigcn. Besonders erfreulich ist, dds; dieser Rückgang ganz überwiegend, und zwar mit 113 Millionen, aus die Rückzahlung van Darlehen sür die Kriegsanleihe entfall'. Die gesamte Kriegsanleihe ist in festen Händen. Da der gesamte Darlehnsbestand bet den Tarlehnskassen nur noch 783 Millionen betrügt, sv macht ihre Jnanspruch nähme durch den gesamten übrigen Kreditbedarf in Deutsch land, also abgesehen von den Darlehen sür die Kriegsau leihe, nur noch rund 275 Millionen ans. Ties ist bezeich nend für die normale wirtschaftliche Arbeit, aber auch be zeichnend für die vorhandene Gelvflüssigkcii. Die fremde» Gelder weisen nach wie vor einen hohen Siand auk. Tie Golddeckung der "Noten ist aus 17,8 Prvz. gestiegen. lWTB.i Ludwig Ganghoser im Hauptquartier. Ludwig Ganghoser fährt mit seinen anssührlichcn Schilderungen über sein Zusammensein mit dem Kaiser in den „M. N. Nachr." fort. Er beschreibt eine Aiitafabri zum Kronprinzen, auf der er den Kaiser begleitete, wie folgt: „Den Kaiser begleiten im Auto zwei Herren des militärischen Gefolges, und zwei Miliiarkarabincr nii: Patronentaschen lehnen in den Eaeu des "Wagens. Sw kommen bei Tonchöry vorbei, in dessen Mauern einer der heftigsten Kämpfe lobte. Plötzlich beginnt der Kai sc. , ohne jede Beziehung zn irgendeinem varansgegangeneu Work, von dem herrlichen, wundervollen Zusammenhalten des deutschen Volkes zn sprechen, von der heilige» Be ge istcrungsflamme der ersten August tage. „Es ist meine schönste Freude, daß ich das erleben durste." Und nach kurzem, nachdenklichem Schweigen sagt er: „Wenn es nicht so gewesen wäre — — —Er spricht diesen Lall nicht zn Ende, aber er atmet auf und sieht gegen Dvnch rn zurück, dessen Trümmerstättc schon verschwunden isi. - Dann daS Schlachtfeld von Sedan. „Tort oben," sagt der Kaiser und deutet nach einer Feldhöhe, „da hat mein Vater gestanden." Neben der Landstraße hnichr ein kleines, ein sameS Haus vorbei. „Hier ist Napoleon mit Bismarck zu sammengekommen." Und beim Anblick von Bellevue: „Hie: war die Unterredung meines Großvaters mit Napoleon." AlS ste zum Schloß des deutschen Kronprinzen kommen, bc grüßt dieser mit sechs Herren seines Gefolges seinen kaiser lichen Vater, der seinen Sohn herzlich umarmt. „Abc.," fährt Ganghoser fort, „seine Augen glänzen iu Freude, kann er doch dem Vater von einem großen Erfolge der letzten Nacht erzählen." <Am U>. Januar.» „Eilt festes Stück vorwärts gekommen und 12sl> Franzosen gefangen." Diele Gcsangciien kommen daun am Kaiser und dem Kronprinzen und der Gruppe der Dsfizierc vorbei. Biele von ihnen haben die Ritterlichkeit, z» salutiere» oder das Käppi zu ziehen. Der Kaiser dankt. — Ein Wort, das der Kauer bei einer kleinen znsälligen Gelegenheit gesagt hat, wird bei Ganghoser zn tieferer Bedeutung und zur Mahnung. Das .Kaiserwort lautet: „Soldat und Bürger, die beiden müssen einander helfen, so gut sic können." Ein Nachklang z« Kaisers Geburtstag. Die Haager Zeitung „Hct Vadcrtand" schreibt: Wenn auch kein Festtag im DcnUchen Reiche gewesen sein mag, sv werden dem Kaiser doch selten zn seinem Geburtstage so viele herzliche Wvrtc inniger Zuneigung und tiefer Huldigung gewidmet worden sein, wie an dieicm Tage. Wie ein Mann schart sich das große deutsche Volt um seinen Kaiser, und die Bundesgenossen schließen sich von ganzem Herzen an. K a i s e r W ilbel m i st d a s S n m bol deutscher Treue, Eintracht. B e g e i st e- r n n g n n d all c in t r v tz e n der T a pserkeil ge worden. Die großartige Bekundung vom 27. Januar muß notwendig ans die Feinde Deutschlands Eindruck machen. Tic große, starke und tapfere Nation wird mit dem Kaiser siegen oder fallen. tW. T. B.) Eine dänische Stimme z» den dentschc» Wirtschascc- maßnallmcu. h. „Politiken" schreibt: Die Frage, ob Deutschland die Folgen des englischen Handels- und Hungert neges an- halten könne, wird durch die jetzt erfolgte Beschlagnahme der Korn- und Mehlvorräte aktuell. Die Engländer setzen in dieser Maßnahme ein Zeichen sür Heu Anfang des Ro! standes und meinen, bald werde der Hunger Dentcchla.id aus die Knie zwingen. Lolche weitgehende Lchlnßsolge rnng sei aber unberechtigt. Man darf vorläufig nnr sagen, daß die deuti ch e Regie r n n g vorsichtig ge h a u delt nnd alle Möglichkeiten in Betracht gezogen habe. Es gälte eben, beizeiten wirtschaftlich mit den Lebensmitteln umzngclicn. Dadurch werde eine Anslinngerniig verbindet! werden können. Mit der Beschlagnahme der Lebensmittel flammt inin in Tcntschlaiid auch der Haß gegen die eng tische Kriegführung lebhaft aus. Die engtjsche Anshnnge rnngstaktit berechtige auch die deutsche Auffassung zu scg lichcr Gegenmaßnahme, somit auch alle Aussicht aus eine» schonungslosen Komps der Deutschen gegen die Engländer. Die Fi»mnzko»,fere»z des Dreiverbandes. b. Die „Berlingske Tidende" erführt ans London, inan sehe mit steigendem Interesse der Konferenz der F i n n n z m kn i st c r der Dreiverband s m a ch t e entgegen. Die Fingiizmiinster werden von hervorragenden Finanzsachkundigen »nd Finanzleitern begleitet sein Dos Ziel der Konferenz ist nicht nnr e>n sinaiizielles Zn samineliarbcite» der Verbündeten während des Krieges, sondern ngnieiitlich die Verhruoei nng jeglicher sinanziellec Unterstützung sür Deittichlgnd »nd Dcsterreich Ungarn.
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- No fulltext in gridpage mode.
- Show single page
- Rotate Left Rotate Right Reset Rotation
- Zoom In Zoom Out Fullscreen Mode