Delete Search...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.08.1904
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-08-18
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19040818018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1904081801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1904081801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-08
- Tag1904-08-18
- Monat1904-08
- Jahr1904
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.08.1904
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
>8 «o >7» »b, >S «> >S Verugzgebllhr: «nttückRtt«»»»»——»««KN« »e<«all«rr Zurr»,«», dxrck iwln, B,«> u»d <m too>- und Montann nur «tnmav «RI «oHI .dur»au,wünl«e«o»> «im««»»»»>m »«.» vn. »o v. ve> «In««»«»! Zulrelln», dunb dr« «oti»«I. <o»n»«Zrrll»L>, «m «u». laut »U »llvrecbeudem Zulcdla«. « »«druck all« Anckel u. Oriatual- Rtittiluuarn «ir «» deullickier L,»>>«»»»,»»« t.Drr»d Nackn") piILMa «acknrtlallckre dauarar- »uwrücke dleidni unberückllckni,«: wwnlanal« Manulkrivre werde» «ick» aullxwalirl. »eleiram«.«»rette: Nachricht«» «re«»,» StirliVer 1858. LtsoksQpksrä Vorrütiz L SlUok 50 ia »Usn ^pk»tbok«n. Vro^ijen on<1 ?srtttm«risn. -auptaeschLftsstell«: Maricustr. S8/4». -snresgen.cafsf. Unnadm« von >nkllnd>»un»«n bi» »ackmittao« S Ul>r Sonn- und Kelerla,, »ur Marieutttabe os von N di» '/,l Ude Dir I ivaltiae Lru»d- «eile <co. « Lilöeiv so Pt,., An- vindia»n,r» auf der Privalieu« Zeile » Ps» : die r ivaltiaeL-ile aus TeU teile »o . al« Einaelandr Zeile eo Pia An diummcr» «ach So»u- und lsetertagci, , ivalliae Grundteile so Pi» > aus Privatieiie ao Pia, «ivalliae Zeile aus Lerlielte und al» Enioeiandl so Pia. Audwartiae Aul - träae nur aeaen Porauödezadluua. BeleabiüUer werden mil w M. berechn«!. Sernivrechanichlub: «m, I Nr. U und «r. ltOSL aa,,»«. Vae,0,Ucl>»l« <-a.l»»tt« ,,, «»l>»Id»»«l»»» l» »e>»«»e» «i« »««>, vumaai, a»ek «, U»»r «a» «ans »ammte». ^?^8vklsuokv irelnk>r6t l^eupolt, Oresclen- i< Ql_ . pfr^US8 . l-UL >1 F »W/LZUMM'» o kK O O o l-O OssK Sv^jOk-L . 1902 kinlUbljei-Xoffoi' Nolso-KecosLSlfS» kuoicsLeltv ^Isilliiiillsn «to. »to. Oscar LsodeUe < krr«er 8tr«« l-l. keil« t'erililnuiil^,'. ^ WMlMSM »zretzt. S»MM»Z SWL rviaedan tzoräinanctplatr »ncl tjürgorrnaso. Dutronä Viliit Ll. 6, xrössors b'ormat« «nt- oprodionä. 8porial>0tt: b,sksn8frrc,88a Uortriits in otö. — Ornppsn- unä tLmäoiaul- nudinon in dosonllsrs goeixnvtsn ^.toliors. Nr. 229. Zur Lagr auf dem ostasiatischen Kneasschauplatze. Kocpsmanöver. Saalinhaber. Die Rabattfrage, Tentscher Uhrmacherbunv. Herero-Ausstand. Sächsilcher Kunstverei». Mutiiiakl. W'iierilng: Warm, beiter. Tonnerstiisi, 18.-liignst Zur Lage Mtf dem ostasiatischen KriegSschm,platze. Di« Nachrichten, die in überraschender Fülle in den letzten Tagen vom osdasiatischen Kriegsthealer eingelausen sind, bieten zwar zu viel Widersprüche und Lücken und weisen teilweise einen zu groben Mangel an Glaubwürdigkeit auf, um ein klares und vollständiges Bild der Ereignisse, die sich zuletzt ab gespielt haben, und der Situation zu gewähren, in der sich die beide« kriegführenden Parteien zur Zeit tatsächlich befinden: aber so viel scheint doch festzustehen, dah nunmehr der Schluß des ersten Aktes des Kriegsdramas, der Fall von Port Arthur, be vorsteht. Darüber können die russischen Meldungen, die aus der belagerten Festung kommen, kaum noch täuschen. Sie wissen immer wieder nur von schweren Mißerfolgen der Belagerer und deren ungeheuerlich großen Verlusten zu berichten; jeder Versuch der Javaner, sich einzelner Teile des eigentlichen JestungsfürtelS. also der permanenten Befestigungen, zu bemäch. tigen, soll zurückgeschlagcn worden sein, so daß der Mut der Belagerten ungebrochen bleibt. Eine der letzten russischen De peschen auS Port Arthur spricht sogar von der Siegeszuversicht der Garnison. Daß der Wert der russischen Kriegsbericht erstattung für die Beurteilung der wirklichen Vorgänge nicht allzu hoch angeschlagen werden darf, ergab sich schon aus den Erfahrungen des letzten russisch-türkischen Krieses. Damals hat die russische Zensur in der Verschleierung und Täuschung der wahren .Kriegslage Hervorragendes geleistet, und auch im Ver laufe dieses Krieges ist bereits zur Genüge erwiesen, daß die amtlichen russischen Kreise das an sich Pa sehr .begreifliche Interesse grundsätzlich und lebhaft betätigen, möglichst günstig lautende Versionen über die eigene Lage und ebenso ungünstige Gerüchte über das Mißlingen der japanischen Aktionen zu ver breiten. um das allgemeine Vertrauen zu einem schließlich für die Russen siegreichen Kriegsausgange nicht ins Wanken geraten zu lassen. Wenn die russischen Berichte auch jetzt noch, wo die Belagerung von Port Arthur offenbar bis zum letzten Stadium vorgeschritten ist, unermüdlich sortsahren, dieses Bollwerk für unerschüttert und uneinnehmbar zu erklären, so daß sich die Japaner die Köpfe eiurennen müssen, so wird man mit Zweifeln um so weniger zurückhalten können, als deren Berechtigung genugsam dargetan ist gegenüber Len russischen Meldungen vom Kriegsschauplätze in der Mandschurei. Nicht ein einziges Mal ist hier unumwunden die Niederlage von Abteilungen des Kuro- patkinschcn Heeres zugegeben worden; stets haben die russischen Truppen dem japanischen Anstürme Stand gehalten und ihre Positionen so lange behauptet, bis sic sich aus Grund angeblich vor her ergangener Befehle und gemäß höheren Intentionen zurück- ziehen mußten, und zwar niemals wie Geschlagene, sondern stets in der Verfassung und in der Stimmung von Siegern. Welche Anforderungen an die Naivität der europäischen Zu schauer die ostasiatischen Kriegsberichte zu stellen ivagen, hat sich soeben wieder an einem besonders drastischen Beispiele gezeigt. Bon irgend woher tauchte plötzlich die sehr ernsthaft ge- halten« Nachricht auf, der Kaiser von Japan habe den Befehl erteilt. Port Arthur alsbald um jeden Preis zu erobern, selbst wenn die Operationen der Armee in der Mandschurei ein gestellt und nach Korea verlegt werden müßten. Um den Befehl des Mikado, die Festung unbedingt zu nehmen, zu verwirklichen, sollten, so hieß cs, 12 Regimenter von der japanischen Südarmee Lcku nach Port Arthur abkommandiert werde». Vielfach ist dieser Meldung in völlig kritikloser Weise Glauben geschenkt worden, als ob sich jene 12 Regimenter in einem Tagemarsche zu dem Be- lagerungskorps dirigieren ließen, und al-« ob die japanische Heeresleitung die Gepflogenheit hätte, ihre Operationen aller Welt vorher anzukündigen, um die Russen in den Stand zu sehen, sich darnach einzurichten. Wenn wirklich die Japaner den Ent schluß gefaßt hätten, was nach Lage der Dinge so gut wie aus geschlossen ist, die Port Arthur belagernde Armee zum Zwecke der Beschleunigung der Eroberung aus Kosten des in der Mandschurei operierenden Heeres zu verstärken, so würden sie sich hüten, den Feind davon rechtzeitig in Kenntnis zu setzen, damit er dementsprechend handeln kann. Daß die Situation in Port Arthur eine sehr bedenkliche ge worden sein muß, erhellt vor allem aus der Tatsache des Aus bruchsversuches der russischen Flotte. Die Flotte bildete mit ihren Kanonen doch zweifellos seither einen unentbehrlichen Fastor der Stärke der russischen Verteidigung: man muß annehmen, daß die Belagerten nur notgedrungen auf die Unterstützung der Kriegs schiffe verzichteten, und zwar deshalb, weil sich diese rettungslos dem Feuer der immer näher rückenden japanischen Belagerungs artillerie preisgegeben sahen. Der Ausfall der Port Arthur-Flotte stellt sich als ein Akt der Verzweiflung dar: den sicheren Unter gang vor Augen oder angesichts der Kapitulation blieb nichts anderes mehr übrig, als den Versuch zu machen, zu entkommen oder selbst unter den ungünstigsten Aussichten den Kampf mit dem Feinde auf offener See aufzunehmen, um diesem einen möglichst großen Schaden zuzufügen. Ob und in welchem Maße dies gelungen ist, entzieht sich vorläufig jeder sicheren Beurteilung. DaS Er gebnis deS AuSbrucheS der russischen Motte bedeutet jedenfalls für die Japaner einen großen Erfolg: die Gefahr, daß ihre Herr-, schaft zur See wieder in Frage gestellt werden kann, ist beseitigt Nur durch die Vereinigung der Port Arthur-Flotte mit dem Wladiwostok-Geschwader ließ sich die maritime Machtstellung de, Japaner noch gefährden. Von den Kriegsschiffen, die Rußland bei Beginn des Krieges in Port Arthur vereinigt hatte, sind etliche vernichtet, der größere Test aber ist aktionsunsähig geworden. Das Uebergewicht zur See hatten die Japaner alsbald nach Ausbruch des Krieges erlangt, dergestalt, daß sie ihre Landarmee un gefährdet nach dem Fcsllande überführen konnten. Unaufhörliche Unruhe und Sorge aber verursachte das Wladiwostok-Geichwader. Ihm verdanken die Russen die einzigen Erfolge, die sie bisher anfzuweisen hotten, Erfolge freilich, die keinen ent- scheidenden Einfluß ausüben konnten. Von Wladi wostok auS haben die russischen Kriegsschiffe mehrere glückliche Streiszüge unternommen, durch die sie nicht bloß die japanische Küste in Schrecken setzten, sondern bei denen ihnen auch eine Reihe von Schissen, japanische mit Kriegsbedarf und Soldaten, europäische, angeblich mit Kriegskonterbande, i» die Hände sielen. Die Wladiwostok-Kreuzer bildeten eine beständige Bedrohung des japanischen Nachschubdienstes und lähmten den ganzen überseeischen Handel Japans. Schon wenn nian nur dies erwägt, wird die Schlappe, die ein Teil dieses Geschwaders in der Koreastraße bei der Insel Tsushima durch den japanischen Admiral Kamimura erlitten hat, nicht gering zu bewerten sein. Ein russischer Kreuzer ist vernichtet und zwei sind so schwer beschädigt worden, daß sie in absehbarer Zeit wohl nicht mehr verwendbar sind. Das ohnehin nicht allzu starke Wladiwostok-Geschwader hat hierdurch eine derartige Schwächung erfahren, daß es der japanischen Flotte nicht mehr schwer fallen kann, es durch die Blockade des zweiten oft- asiatischen Kriegshafens Rußlands außer Wirksamkeit zu setzen Aber nicht bloß dies. Die Entsendung der russischen Ostsee flotte nach Ostasicn hatte zur Voraussetzung, daß zum mindesten ein erheblicher Test der Wladiwostok- und der Port Arthur- Flotten operationsfähig blieb. Das ist jetzt nicht mehr der Fall. Selbst wenn die großen Schwierigkeiten, die der Fahrt der Ostseeflotte nach Ostasien entgegenstehen. als überwindlich anzusehen sind, so würde es dieser doch voraussichtlich bei ihrer dknknnft in den asiatischen Gewässern an jedem Stützpunkt fehlen, abgesehen davon, daß diese neu auftretende Flotte Ruß lands kaum so stark sein dürfte, um den Kampf mit der japani schen Seemacht oufnehmcn z» können. Japan beherrscht das Meer und die Zusuhrlinien von seinen Inseln zum Festlands. Damit ist freilich der Ausgang des Krieges noch nicht entschieden: auch dann noch nicht, wenn von den Wällen von Port Arthur nicht mehr die Flagge mit dem Andreaskreuz weht. Das gewaltige Zarenreich verfügt über Kräfte, die es chm gestatten, noch eine geraume Zeit schwere Niederlagen zu ertragen, ohne sich für endgültig über wunden ansehen zu müssen. Eine gründliche Aenderung kann die Kriegslage erfahren, wenn es Kuropatkin gelingt, einer Hauptschlacht mit dem überlegenen Gegner auszuweichcn und die Entscheidung so lange zu verzögern, bis er durch die Ver stärkungen aus dem europäischen Rußland das numerische Ueber gewicht erlangt hat und zur Offensive übergehen kann. Vom Kriegsschauplätze in der Mandschurei sind in den letzten Tagen keine Nachrichten eingelausen, aus denen sich erkennen läßt, ob dort endlich jene entscheidenden Kämpfe begonnen haben, die so oft schon angekündigt wurden. Ter energische Offensivstoß der Japaner gegen die Hauptmacht Kuropatkins verzögert sich zu lange, sodaß man zu zweifeln beginnt, ob die Japaner über haupt in der Lage sind. Kuropatkin zur Annahme einer Schlacht im großen Stile zu zwingen. Neueste Draht,»leldmigeri vom 17. August. Zmn russisch-javanischen Krieg Petersburg. Wie General Kuropatkin dem Kaiser von gestern meldet, sind bei der Armee keine besonderen Ver änderungen einactreten. Es regnet fortgesetzt. Ucberall machen sich die Chunchmen sehr bemerkbar. — Wie gemeldet wird, haben die Japaner sich in Föngwanghtschöng und Lianschanguan eine schmalspurige Eisenbahn erbaut, auf der die Waggons von Menschen gezogen werden. Petersburg. Bis 1 Uhr nachts war noch keine Bestätigung der Meldung cingctrosfen, wonach der Kreuzer „Pallada" verloren sei. Petersburg. Die „Russische Telegr.-Agentur" meldet ans Mulden von heute: 92 Bürger aus Port Arthur sind mir Famil'en do»t eingetrofse». Die Javaner erklärten, dlcs tei der letzte Schub, dem sie gestattet hätten, die belagerte Stadt zu ver lasse»; weitere Schiffe mit Flüchtlingen würden in den Grund gebohrt werden. Ein derartiges Schiff wurde genommen, der Malten und Segel beraubt und so auf hohem Meere sich selbst überlassen. Das Verhalten der Garnlion ist bewundernswert. Die Bürger der Stadt treten in die Reihe» der Truppe» ein. Petersburg. Admiral Rastichwenski bat sich gestern mit seinem Stabe an Bord des Panzerschiffes .Fürst Snwarow" rtngeschifft. Die endgültige Abfahrt der baltischen Flotte ist noch nicht lrstarirtzt. Paris. Noch Tokioer Meldungen hat Admiral Kamimura Maßregeln getroffen, um dem „Nowik" den Weg nach Wla diwostok su verlegen, doch scheint der Kommandant deS russi schen Kreuzers über die japanischen Schisse gut unterrichtet zu sein. Er konnte gestern unbehindert von Kiuschin nordwärts abdampsen. Das Schiff wurde japanischerseits zu spät gesichtet. Paris. Die in Tokio erscheinende Zeitung „Taiyo", tue an geblich mit japanischen Regiernngskreisen Fühlung hat, faßt die Forderungen Japans für den künftigen Friedens- schlnß wie folgt zusammen: Uebernnhme der chinesischen Ost- bahn in japanischen Betrieb und vorläufige Nüchabe der Man dschurei an Ehina, bis irgend ein Zwischenfall die Annektion durch Japan gestattet. Ferner muß Sibirien bis zum Jennissei oder wenigstens bis zur Lena japanisch werden, ebenso natürlich Port Arthur und Dalny. eine Zunge der Halbinsel Liautung und im Interesse der javanischen Fischerei die Insel Sachalin. An Kriegs entschädigung würden 1 Milliarde RnbA gefordert werden. Schangbai. Der japanische Konsul verlangt energisch die Entwaffnung der hier im Hasen befindlichen russischen Kriegsschiffe. Ter chinesische Präfekt zögert, einzuschreiten. Die russischen Verwundeten litten schtver an Hunger. Jetzt hat sich der Zustand gebessert. Nagasaki. Die aiif dem Damtller .Prinz Heinrich" im Ruten Meere durch die Russen beschlagnahmten Pustsäcke sind hier ringe»ollen. Sie wurden in Gegenwart des deutsche», sran- zöstichen und englische» Konsuls geöffnet und geprüft. Viele ein- ieich'li-beue und grwölmtiche Briese fehlen. Die Konsul» bereiten einen eurigiiche» Protest vor. London. Ei» Pekinger Telegramm der .Times" meldet: Herr v. Leffnr überreichte der chinesischen Regierung eine scharfe Nnte, die da? Verlangen enthält, China lalle die .R e tl ch I te l n v" iviederverlangeii und den MuriuebesehlShaber in Tschlfu degradieren Die Chinesen dolle», Java» werde die .Ret- ich'teluv- lreiw'llig wieder unter chinesische Obbut stellen. Die Meldung, daß Frankreich und Deutschland daS Verlangen Ruß lands unterstützten, sei unbegründet. London. Nack einer Llovdmelduna auS Abazzla berichtet der englische Knblendampler .Sentian". daß er am 12. d. M. westlich der Straß? von Gibraltar durch den ruisiichen Kreuzer „Ural", den früheren Dampfer des Norddeutschen Lloyd .Kaiserin Maria Theresia" angehaltcn wurde. Er erhielt später die Erlaub nis. seine Fahrt svitzulktzeii. Der Kommandant deS .Ural" teilte ihm mit, daß er nach mehr als 200 Dampfern suche, die Krlegs- toirterbande zur Writervelschiffung in spanischen und italienischen Häsen an Bord hätten. Berlin. iPri'V.-Tel.) Der Kaiser wird gelegentlich seiner Anw scnheit in Alw»a im Sevtember dem Miuisteiiesideiitrn Tr. Rücker-Jcullch auf dessen Besitzung in Klein-Flottbcck einen Bestich abstntke». Ter Reichskanzler Gias Bülow wird ebenfalls i» Klein- Floltbeck eintresscn. — Der vsterreichische Tdronfolger hat reine Teilnahme bei der Koiserparadc bei Altona obläge» lallen. — Ter Kaiser sandle an die Witwe des verstorbene» Generals Wagner folgendes Beileidstelegramm: .Zu dem Hiuscheide» Ihres von Mir hochgeschätzten Mannes spreche Ich Ihne» und de» Ihrigen Meine wärmste Teilnahme aus. Mit Mir und dem Ingenieur- und Pionierkorps trauert die Armee um diese» unerwartet aus ihrer Milte gerissene» verdienten General". - Der Großherzog und die Großherzogi» vo n Meck lenburg-Schwert» werde», wie verlautet, dem Berliner Kuiserbofe nach dessen Uebersiedlung von Wilhelmshöhe nach hier eine» offiziellen Beruch abstnlten. Das Kasterpaar wird diesen Besuch gegen Mitte September erwidern und für einige Tage im großherzoglichen Schlosse zu Schwerin Wohnung nehmen. — Der Kaiser hat aus Vortrag des Heriennieisters Prinzen Albrecht von Preußen den Laudesbestalllcu des Königl. Sächsischen Markgrafen tums Oberlnusitz Maioratsbesitzer Freiherr» v. Vietrngliosf- Rielch aus Nockwitz bei Bnntzen und den König!, sächsischen Kammerheri» Grase» Wildtng von Königsbrück zu Dresden zu Elireimtlern des Johannilerordens ernannt. — Ter pensionierte Eoenbahii-WeicheiisteUer Gottlieb Schwager zu Markranstädt in Sachsen und der frühere Erseubahn-Güteiboden- arbeiter Lours Thiele zu Leipzig erhielten das preußilche Allge meine Ebreu,eichen. Berlin. <P,IV-Tei l Der Kaller hat den Direktor des Königl. KvMen'atvriunrs für Musik in Brüssel Fra»<.'vis August Revaert und den Professor an der Universität in Ehristiania Ludnog Sv low zu nnswärligen Rittern des Ordens 1*our Is »löritn für Wrsseiiichastc» und Künste ernannt. Berlin. lPriv.-Ter.j Ter preußische Eisenbahnminister wird eine Abordnung des Bundes der Industriellen am Donners tag zur Besprechung über die Einführung vorübergehender Eisenbahn - Notstandstarife für die Industrie infolge des anhaltenden Versagens der Wasserstraßen empfangen. — Die Mit- " rteransichussc kZ KZ- kt ^ zlicder des zuständigen Unterausichusses des Rcichsgesun heitsrates sind, der „Apothcker-Ztg." zufolge, auf den 30. und 31. August zu Sitzungen im Reichsgesnnohcitsamte ciugcladeu worden, »in die Reichsarzneitaxe zu beraten. Tie Gruno- sätzc, nach denen die NcichSärzneitoxe ausacarbeitct werden soll, find bereits sertiggestellt; sie werden den Beratungen zu Grunde gelegt werden. Erne Anzahl praktischer Apotheker aus den ver schiedensten Teilen des Reiches sind als pharmazeutische Sach verständige zu den Beratungen zngezogen worden. — Privat- dozcnt Dr. Walther Busse hat sich, wie die „Apothckcr-Ztg." ferner mitteilt, dieser Tage nach Afrika eingösciüsst, um in den Kaffee- und Äaumwoll-Pslanzungen in Kamerun und Togo die dort herrschenden Pflanzenkrankhcilcn zu studieren.. — Mit Zu stimmung der schweizerischen und der deutschen Regierung findet die Wiederaufnahme der Handelsvertragsverhandlun gen am 25. August in Luzern statt. Kiel. sPriv.-Tel.s Das Geschwader-Obcrkriegsgericht verurteilte den Oberleutnant Riedel, Wachossizier des Knsten- pcmzers ^Hildebrand". wegen Mißhandlung und vorschrifts widriger Behandlung von 8 Untergebenen zu 14 Tagen Kammer- arrcst. — Heute früh 8 Uhr trafen 53 Verwundete und Er krankte vom 1. Seebataillon ans S üd Westafrika hier ein Die Genesenen werden sofort beurlaubt, die Kranken im Stations lazarett untergebracht. Kiel. iPriv.-Tcl.) Gutem Vernehmen nach ist Kontre- admiral Graf Moltlic zum ersten Ädtniral des Kreuzer- gcschwoders in Ostasicn auserscbcn. Köln. lPriv.-Tel.j Der Cauber Pegel nähert sich allmäh lich der für die Schiffahrt gezogenen Grenze von — 1,30 Meter. Die vollständige Einstellung der oberrheinischen Schiffahrt
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview
First Page
Back 10 Pages
Previous Page