Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.11.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-11-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193211262
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19321126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19321126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1932
- Monat1932-11
- Tag1932-11-26
- Monat1932-11
- Jahr1932
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.11.1932
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Riesaer H Tageblatt »«h-sch-W «ud Anzeiger lEtdeMttrm- Imeiger). ,^4««°»^ Lageblatt Nies» Dresden ISS«. Fernruf Nr. SO. Da» Mesa« Tageblatt ist da« zur Veröffentlichung d« amtliche« Bekanntmachungen der «mtthanptmannschast Gttokaff«: Postfach Nr. VT Großenhain, de» Amtsgericht« und der AmtSanwaltschast beim Amtsgericht Riesa, des Rate» d« Stadt Riesig Riesa Nr. LL d«S Finanzamt» Mesa und des Hauptzollamts Meißen behördlicherseits bestimmt« Blatt. 277. Sonnabend, 26. November 1982, abends. 85. Aahra. Da« Riesa« Tageblatt «scheint jede» Ta« abend» '/,ö Uhr mit Ausnahme d« Tonn- und Festtage. Bezugspreis, gegen Barauszahlung, für einen Monat 2 Mark ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM. 2.14 etnschl. Postgebühr (ohne Zustellungsgebühr). Für den Fall bei Eintreten» von Produktton»vert«uerung«n, Erhöhungen der Löhn« und Materialienpreise behalten wir un» das Recht der Preis erhöhung und Nachforderung vor. Anzeige» für di« Nummer de« Ausgabetage» sind bis S Uhr vormittag« aufzugeben und im oorau« zu bezahlen; «in« Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für di« 89 nun breit«, 3 nun hohe Grundschrist-Zeile (K Silben) 25 Gold-Pfennig«; di« 89 mm briitr Reklamezeil« 100 Gold-Pf«nnige; zeitraubender und tabellarischer Satz 50°/, Aufschlag. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Bettag verfällt,, durch Klage «ingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlungs- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der BesörderungSeinrichtungen — hat der Bezieher kein«» Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Derlag: Langer ck Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goettzeftratz« SS. Verantwortlich für Redaktton: Heinrich Uhlemann, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Mesa. MU«» MIMWW WH«. 0r. Nssr kst asn Nuttrsg Aurückgogsden. kntrcksirlung «Is» ksicksprS5i«Isnt«n versckodsn. W Mr' MWiW Weilkü. vdz. Berlin. Nachdem eS am Donnerstag schon Hitler nicht gelungen war, eine parlamentarische Mehrheit ent sprechend dem Auftrage des Reichspräsidenten für die Reaie- rungsneubtldung zu finden, hat der ZentrumSsührer Dr. Kaas am Freitag z« demselben negative« Ergebnis kom» men müssen - allerdings in sehr viel kürzerer Zeit, als sie Hitler gebraucht hatte. Offiziell wird der Auftrag des Reichspräsidenten jetzt als die Bildung einer „Not- und Arbeitsmehrheit des Reichtags" bezeichnet. Nach der amtlichen Mitteilung hat Prälat KaaS in seinen Besprechungen mit den Parteiführern an diese in erster Linie die Frage gerichtet, ob sie ebenso wie die Zen trumspartei bereit seien, sich an Beratungen über ein sach liches Not- und Arbeitsprogramm für eine Mehrheits regierung zu beteiligen. Diese Frage ist von den Vor sitzenden der Bayr. Bolkspartei und der Deutschen Volks partei bejahend beantwortet worden. Der Vorsitzende der Deutschnationaleu Bolkspartei hatte die Beteiligung an solchen Beratungen als in Widerspruch mit der Gesamt haltung seiner Partei stehend nicht zugesaat. Der Vorsitzende der NSDAP, erklärte bekanntlich, an sich entspreche die Feststellung der sachlichen Grundlage für eine etwaige Mehr heitsregierung durchaus feinen Auffassungen; auf Grund der Erfahrungen der vergangenen Tage und der Ueber- zeugung, daß auch einem positiven Ergebnis dieser sachlichen Beratungen seitens einflußreicher Stellen keine Folge ge geben würde, halte er eine Beteiligung seinerseits nicht mehr für vertretbar. Ans Grund dieser Feststellungen bat Prälat KaaS den Reichspräsidenten» von einer weiteren Fühlungnahme mit den Parteien absehe« zu dürfen. Der Reichspräsident dankte Dr. Kaas für seine Bemühungen. Das Scheitern der Bemühungen des Prälaten KaaS stand bereits so gut wie fest, ehe die Besprechungen über- Haupt begannen. Reichswehrminister ». Schleicher hatte nämlich noch in der Nacht versucht, dem Zentrumsführer vorzuarbeiteu. Er hatte eine Aussprache mit Adolf Hitler über die Möglichkeiten einer nicht unter Hitlers Führung stehenden Regierung, Hitler lehnte jedoch alle solche Vor schläge ab. Die Besprechungen des Prälaten Kaas mit den Parteiführern nahmen den ganzen Vormittag und den frühen Nachmittag in Anspruch. Nacheinander empfing Kaas die Herren Dingeldey sDBp.f, Dr. Hugenberg fDnat.j» Adolf Hitler sNat.-Soz.) und Dr. Schäffer (Bayr. Bp.j. Um 5 Uhr nachmittags berichtete dann Prälat Kaas dem Reichspräsidenten über das negative Ergebnis. Ae MMIW »ersWeil. Berlin. fFunkspruch.) Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, ist die Entscheidung deS Reichspräsidenten über das neue Prästdialkabinett verschoben worden, da erst noch weitere Besprechungen ftattfinden sollen. Für hente dürste die Entscheidung nicht mehr z« erwarten sein. Sie verlwek »Mr M leiei 8W. * Berlin. Die Berliner Blätter nehmen zu der neuen Lage wieder ausführlich Stellung. Die Tägl. Rund schau stellt fest, baß eS heute nur nach allem um die Person des kommenden Kanzlers gehe. Werbe diese Persönlichkeit so gewählt, daß sie mehr Vertrauen im Volke finde, und werde in den nächsten Monaten sozialer regiert, dann ließe >sch denken, daß auch die heutige ablehnende Haltung der NSDAP, sich mildern könnte. Werde der bisherige Kurs fortgesetzt, so gingen wir einer gefährlichen Entwickelung entgegen. Ueber die Besetzung des Kanzlerpostens gingen tn politischen Kreisen verschiedene Kombinationen um. So wird unter anderem damit gerechnet, daß der Reichspräsident nunmehr Herrn von Papen erneut betrauen könnte. Die Kreuz-Zeitung steht darin überhaupt die einzig mögliche Lösung. Der Lokalanzeiger nennt noch folgende Namen, die in Politiken Kreisen tm Zusammenhang mit einer Neube setzung des Kanzlerpostens tm Prästdialkabinett genannt werden: Reichswehrminister von Schleicher, Staatssekretär Dr. Meißner, Dr. Goerdeler und Außenminister v. Neurath. Die DAZ. nennt außerdem noch Dr. Solf, Dr. Geßler und Dr. Bracht. Die Börfenzeitnng stellt demgegenüber fest, daß alles Kombinationen seien, und daß bet der Kabinetts umbildung, die auf alle Fälle erforderlich werbe, selbst wenn Herr von Papen betraut werben sollte, nur mit Sicherheit mit einer Umbesetzung des Wirtschafts-, des Ernährungs und des Reichsarbeitsministeriums zu rechnen sei. Auch das Reichsinnenministerium gelte als umstritten, jedoch be gännen hier bereits die politischen Kombinationen. Ueber die Neube^''nng dieser Ministerien sei selbstverständlich noch keine Entscheidung getroffen, da das in erster Linie davon abhänge, wer der neue Reichskanzler sein werde. Mit M WM k me MM« »ec VNeil«. NktlMe MUmMm M Hk« Welei iibn len men WWl-KaM. WM »er meiitlMMlieii wrotmMii new wWUWenlen. Berlin. fFunkspruch.) Beim ReichSprästdenteu haben heute vormittag schon ziemlich früh die Beratungen über den neuen Präsidial-Kanzler begonnen. In der Presse wird diese Sitzung heute früh als eine Art Krourat bezeich net, ein Ausdruck, der natürlich unzutreffend ist, aber immer- hin zeigt, welche Bedeutung man diesen Beratungen bei mißt. Beteiligt sind daran außer dem Reichspräsidenten Staatssekretär Meißner, Reichskanzler v«, »^Dapen und Reichswehrminister von Schleicher. In einem Berliner Morgenblatt wird auch von der Zuziehung eluitzer anderer Persönlichkeiten gesprochen, die dem Reichspräsidenten nahe stehen. Darüber sind schon Gerüchte laut geworden, nach denen es sich um die drei Persönlichkeiten handelt, deren Namen schon dieser Tage in der „DAZ." genannt wurden: Kammerherr von Oldenburg-Fanuuschau, Herr von Berg und Herr von der Osten. Bon zuständiger Stelle werden diese Gerüchte aus das energischste dementiert. Es wird hinzugefügt, daß es doch wahrhaftig nicht die Art des Reichspräsidenten ist, sich von Privatpersonen in feine Ent- scheibungen hineinreden zu lasten. Wie der Entschluß des Reichspräsidenten fallen wird, darüber herrscht heute vor mittag in politischen Kreisen vollkommene Ungewißheit. Man muß sogar den Eindruck jener Verwirrung haben, die wichtigen Erscheinungen häufig vorauszugehen pflegt. Alle möglichen Gerüchte sind im Umlauf. So wird z. B. ver mutet, baß noch erneut ein homo regius beauftragt werden könnte, das Problem der Mehrheitsbildung noch einmal durchzuprüfen. Man nennt hierfür auch schon den Ober bürgermeister Goerdeler. Das alles aber sind Gerüchte «nd Kombinationen, die wir nur deshalb verzeichnen, weil sie für die Stimmung in Berliner politischen Kreisen charakteristisch sind. Im Augenblick läßt sich nur feststellen, daß die Beratung beim Reichspräsidenten im Gange ist. Man wird abwartcn müssen, ob sie schon in den nächsten Stunden zu der Entscheidung führt, ober ob der Reichs präsident die Lage danach noch einmal in Ruke überdenken und seinen Entschluß erst morgen oder Montag bekannt geben wird. Berlin. fFunkspruch.) Die Ueberraschung dieses Sonnabend Vormittags war die Nachricht, baß die Entschei dung des Reichspräsidenten über das neue Prästdial-Kabinett vertagt wurde. An amtlicher Stelle wird nur die Auskunft gegeben, daß der Reichspräsident seine Entschließung bis zur Klärung verschiedener Frage« zurückgestellt habe. Wie wir jedoch erfahren, ist der Grund der Verschiebung darin zu suche», daß erneut mit de« Parteien Fühlung genommen werde« soll, um, nachdem die MehrheitSVtldung gescheitert ist, festznstellen, welche Aufnahme ei« neues Präsidial- Sabinett in anderer Zusammensetzung bei ihnen finden würde. Die Tatsache eines Präsidial-Sabiuetts als einzigen Ausweg a«8 der Krise steht fest, ebenso daß eS eine ander« Zusammensetzung als das bisherige erfahre« wird. Alle Personalfragen treten aber zurück hinter dem Problem, von wem bas Kabinett geführt werden soll. Die Version, baß ein Kabinett von Neurath in Frag« komme, scheibet nach unseren bestimmten Informationen aus, dasselbe gilt für ein Kabinett Meißner, da der Reichspräsident ihn nicht als engsten Mitarbeiter in seiner näheren Umgebung entbehren will und Staatssekretär Meißner selbst auch wenig Neigung haben dürfte, das Amt des Reichskanzlers zu übernehmen. Nach dem Ergebnis der heutigen Beratung beim Reichs präsidenten stehen drei Möglichkeiten offen: 1. Ein Kabinett von Papen. Man weiß, daß Reichs kanzler von Papen auch jetzt noch bas volle Vertrauen des Reichspräsidenten genießt. Wenn aber Herr von Papen heute erneut beauftragt worden wäre, was gestern abend als sicher gelten konnte, so hätte er sich aus alle Fälle Bedenkzeit bis Montag ausgebeten. Tas läßt daraus schließen, daß auch Herr von Papen sich über die starken Widerstände klar i'r, die ihm aus dem Zentrum entgegen wachsen. Zn der Tat hat Prälat Kaas während des gestrigen Empfanges beim Reichspräsidenten bei aller Sorgsamkeit der Formulierung seiner Acußcrungen keine Zweifel darüber gelaßen, daß sich aus einer Wiederkehr des Kabinetts von Papen auch für die Zentrumspartei Konseauen-zen ergeben. Aus dielen Grün, -en heraus dürften dann in der heutigen Beratung beim Reichspräsidenten auch noch andere Möglichkeiten erwogen worden sein und das ist neben der Möglichkeit eines Kabi netts von Papen. 2. Eine Reichsregierung unter Führung des Leipziger Oberbürgermeisters Dr. Goerdeler. Dr Goerdeler würde sicher die Unterstützung des Zentrums und der Bäuerischen Volkspartei finden Er gilt außerdem als der Kandidat der Deutschnationalen. Tas ist umso bemerkenswerter, als die Aeußerungen -er Scherlprelle in den letzten Tagen und namentlich heute früh ein starkes Abrückcn der Deutsch nationalen von der Persönlichkeit des bisherigen Reichs kanzlers verraten. Ein Kabinett Goerdeler würde im Reichstag auch keineswegs eine Mehrheit finden, immerhin würbe es mit etwa SM Abg., die es unterstützen würden, eine breitere Basis haben. 8. kommt jetzt auch, ein Kabinett Schleicher in Frage, allerdings erst als letzte Möglichkeit. Es ist bekannt, daß General von Schleicher einer Kabinettsneubildung durch ihn bisher immer ablehnend gegenübergestanden bat. Wenn aber die beiden anderen hier behandelten Möglichkeiten er schöpft wären, wird er sich nach dem Verlaus der heutigen Konferenz beim Reichspräsidenten einer Berufung nicht entziehen. Die jetzt beabsichtigte Fühlungnahme mit den Parteien wird sich auf dieselben Gruppen erstrecken, die während der Verhandlungen der letzte» Tage im Vordergründe standen, allerdings mit Ausnahme der Nationalsozialisten. Die Führung der NSDAP.'hat bereits erklärt, daß sie jedes Kabinett aufs schärfste bekämpfen werde, das nicht unter der Führung Hitlers steht. Besprechungen mit den National- sozialisteu erübrigen sich deshalb. Dafür ist aber anzu nehmen, daß auch mit den Sozialdemokraten gesprocktt» werben wird, um sestzustellcn, wieweit sie in der Lage wären, ein Präsidialkabinett bestimmter Schattierung zu tolerieren, damit die Ansätze wirtschaftlicher Belebung in den nächsten Monaten nicht wieder durch die Heftigkeit der innerpolitischeu Kämpfe, eine neue ReichstagSauslösuug und ähnliches mehr, zerstört werden. Es liegt in der Natur dieser umfangreichen Fühlungnahme, daß die Entschei- d u» g des Reichspräsidenten auch noch nicht am Montag zu erwarten ist. Vielmehr rechnet man damit, daß es bis zur Klärung der Kanzlerfrage sicher Mittwoch werden wird. Der Reichspräsident selbst wird mit den Parteien nicht Fühlung nehme«, sondern es ist be absichtigt, daß verschiedene Persönlichkeiten, die an den heutigen Beratungen beteiligt waren, diese Ausgabe über nehme«, bas heißt also wohl in erster Linie Staatssekretär Dr. Meißner und General von Schleicher. Fm ganzen ist diese Wendung der Dinge als ein Beweis dafür zu be trachten, wie ernst der Reichspräsident selbst um die best mögliche Lösung der augenblickliche« Krise bemüht ist. Sicherheit stehe nur das eine fest, daß Herr von Neurath als Außenminister und Herr von Schleicher als Wehr minister auch der neuen Negierung angehören würden. Ae NeutWatlmle MMlei bemerkt zu der amtlichen Verlautbarung über den Abschluß der Besprechungen zwischen dem Reichspräsidenten und dem Prälaten Kaas: Ueber die Besprechung zwischen dem Prä laten Kaas nnb Dr. Hugenberg ist bereits eine Presse mitteilung erschienen, die den Verlauf der Besprechungen, soweit die Aeußerungen von Dr. Hugenberg in Krage kom men, zutreffend wicdcrgibt. Soweit bekanntgegeben, handelte es sich bei dem Auftrag des Prälaten Kaas um die Frage der „Möglichkeit einer Mehrheitsbildung im Reichstage" In der Unterredung mit Dr. Hugenberg war von jetten deS Prälaten KaaS weder von der „Bildung einer Not- und Arbeitsmehrheit" des Reichstages, noch von einem „Not- unb Arbeitsprogramm" die Rede, sondern nur von einem sachlichen Programm für eine parlamentarische Mehrheits bildung. Das wäre die Wiederholung der Vorgänge von 1927 gewesen, als unter Zentrumsleitnng die bekannten Richtlinien aufgestellt wurden, die damals die deutschnatio nale Rechte lahmlegten. Das Spiel mit Worten, das an scheinend in der Berichterstattung deS Prälaten Kaas liegt, erweckt den Eindruck, als solle den Deutschnationalen für LaS Scheitern der Verhandlungen eine Mitschuld zugeschobeu werde«. Die Haltung der Deutschnationalen in der ganze« Krisenwoch« zeigt klar ihr Ziel, in Uebereinstimmung mit dem Wille« des Reichspräsidenten eine starke Staatsführnng ans der Grundlage einer wirkliche« Zusammenfassung aller nationalen Kräfte z« ermögliche«,
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