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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.04.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-04-23
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193504232
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19350423
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19350423
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1935
- Monat1935-04
- Tag1935-04-23
- Monat1935-04
- Jahr1935
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.04.1935
- Autor
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Anzeige« für die Nummer des Ausgabetages sind bis 10 Uhr vormittags aufzugeben,- eine Gewähr für baS Erscheinen an bestimmten Tagen «nd Platze» wirb nicht übernommen. Grnndpreis für die gesetzte 48 m« breite mm.Zeile oder deren Raum 9 Rpf-, die so mm breite, 3 gespaltene mm-Zeile im Tertteil 25 Rpf. sGrunlffchrift: Pet»t 3 mm hoch). Ziffergebühr 27 Rpf-, tabellarischer Satz SO»/. Aufschlag. Bei fernmündlicher Auzeigen-Beftellung oder sernmündlicher Abänderung etngesandter «nzeigeuterte oder Probeabzüge sch lieht der Verlag Li« Jrmusprmh. nalmre an» Mängel« nicht drucktechnischer Art am». Preisliste Nr. 2. Bet Konkurs oder ZwangSvergletch wird etwa schon bewtlligter Nachlaß hinfa ll^i. Erfüllungsort s«, Lieser«« «-Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa. Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw. entbinden den Verlag von allen etngegaugenen Verpflichtungen. Geschastsftelle: Riesa, GoethestratzeS». Sem völkerbundöraL ins Stammbuch Die »eichSregierung weift den unmöglichen Spruch eines unmöglichen Gerichts entichieden zurück Deutsch« Protestnote Zurückweisung des Gens« Ratsbeschtnsse». BerNn. 21. LprA. Vie Reichsregierung hat den am Beschluß des VSlk«- bundsrates vom 17. d. Mts. beteiligten Regierungen ttae« Protest gegen diesen Beschluß notifizieren lassen. 3n d« Protestnote wird den Regierungen «klärt, daß sie nicht da. Recht haben, sich zum Richter über Deutschland auszuwerfen, daß der Beschluß de» vülkerbundorate» den versuch ein« er- neuten Diskriminierung Deutschland» darstellt, und daß er deshalb auf da» entschiedenste zurackgewiesen wird. Gleichzeitig hat die Reichsregierung den sremden Regie rungen mitgeteilt, daß sie sich vorbehält, ihre Stellungnahme zu den in dem Ralsbeschluh berührten Einzelsragen demnächst hekanntzugeben. NSK. Mitten in die Freude Deutschlands über den Geburcstag des Führers trisst ein politisches Ereignis. Während eine »ieltauscndköpsige Menge vor der Reichs kanzlei ihre Huldigungen darbringt und nicht von der Stelle weicht, bis er sich am Fenster zeigt und für die stundenlangen Beweise der Liebe und Verehrung seinen Tank abstattet, gehl die große Politik weiter ihren ernsten Gang. An diesem persönlichen Festtag des Führers, diesem Ostersonnabend, der sonst durch kein politisches Ereignis gekennzeichnet zn werden pflegt, übermittelt die Reichs, rcgicrnug den Regicrnugen der 15 Völkerbundraistaatt-ii, die zn einer neuen Lchuldlüge gegen Deutschland ihren gntcn Namen hcrgegebcn haben, eine Protestnote, in der die Reichsregiernng den letzten Genser Spruch einer er» ncntcn Diskriminierung zurttckmeist und dem Völker» bnndsrat das Recht abspricht, sich zum Richter über Deutschland ausznwerfen. Dem Führer hat eS serngclcgen, dem Oktersrieden einen politischen Beigeschmack zu geben, der die Freude dieses Festes zu beeinträchtigen vermag. Der Führer hat es nicht gewollt, aber der Völkerbundsrat hat ihn ge zwungen, die Ehre Deutschlands zu verteidigen und adaS Ansehen des Reiches nicht einer unerlaubten nnd unberech tigten Beschimpfung anszusctzen. Das deutsche Volk dank« auch diesmal, wie schon so ost, seinem Führer sür die mntigc Entschlossenheit, Volk und Staat vor Beschimpsung nnd Herabsetzung zu bewahren. Deutschland ist nicht mehr der Staat, mit dem eine gehässige Umwelt ihr Spiel treiben kann. Deutschland ist unter der Führung Adols Hitlers wieder zu einer Macht geworden, die Achtung gebietet und Achtung verlangt, die die Fesseln des Versailler Gewalt» diktatcs in ihren schlimmsten Auswirkungen zerbrochen »nd sich damit die Glcichbcrechtignng errungen hat, die ihm ge wisse Ltaatcngruppcn am liebsten ewig vorenthalten möchten. Tic Protestnote der Reichsregiernng ist in Form und Inhalt so gehalten, daß sie der politischen Lage mehr als gerecht wird. Sic ist nicht gegen irgendeinen einzelnen Staat, sondern gegen den Völkcrbnndsrat als solchen ge richtet, auch wenn sür seinen Beschluß nur die Aktivität bestimmter Kräfte von mcchgeblicher und entscheidender Bedeutung gewesen ist. Die Verantwortung aber trägt jede Regierung, die zu dem Entschließanasantraa der Strcsa-Mächte ihr bejahendes Votum erteilt hat, ganz gleich, welche Motive im einzelnen für die Vertreter dieser Kabinette bestimmend gewesen sein mögen. Man mußte sich in Gens darüber im klaren sein, daß man durch ein so ausgesprochen dentschscindliches Ver fahren die Verhandlungsbereitschaft Dentschlands nicht ge rade sördern kann. Weder auf die Reichsregierung, noch auf das deutsche Volk vermögen die ungerechtfertigten nnd scheinheiligen Borwürfe, die man gegen Deutschland zu er heben für richtig befunden bat, irgendeinen Eindruck zu machen, der auch nur den Schein eines Schuldbewußtseins hinterlassen könnte. Das pharisäerhaste Benehme«, wie es in Genf znm Ausdruck gebracht worden ist, erreicht uur um so entschiedener den Widerstand einer unerschütterlichen Bolisgemciuschast, di« wie ei« Ma«n hinter ihrem große» Führer steht. So war es bei allen außenpolitischen Taten Adolf Hitlers und so wird es sür alle Zukunft bleiben. Der Austritt Deutschlands aus der Abrüstungskonferenz und damit zugleich aus dem Völkerbund wurde besiegelt durch ein Vertrauensvotum der Nation, wie es die Welt noch n cht erlebt hat. Die Proklamation beS Führer» anläßlich der -Verkündung der deutschen Wehrhoheit löste im Volke eine Begeisterung aus, die ihresgleichen suchen kann. Der Dank an den Führer kannte keine Grenzen. Er sprach aus der Seele des Volke-, wenn er in jener denkwürdigen Proklamation sagte: „WaS die deutsche Regierung als Wählerin der Ehre und der Interessen -er deutschen Na tion wünscht, ist, da- Ausmaß jener Machtmittel kcberzu- Grobes Erdbeben auf Formosa Der Vulkan Akama in Tätigkeit — Ueber 3VVV Tote loklo, 28. April. »ir zwischen der Südostküste China» »nd den Philippi nen gelegene japanische Insel Formosa ist von einem schwe ren Erdbeben heimgesucht worden. Besonder» stark litten die Provinzen Taitschu und Schintschiku. also d« Westen und Rordweslen der Insel. Amtlich sind bi»h« 22S lot« und an 7000 verletzte gemeldet worden. Rach anderen Berichten soll jedoch die Zahl der loten bereit» ZOOS »e. tragen. Die Einwohner verließen bei den ersten Erdstößen to- gleich ihre Wohnstätten, um sich z» retten. 17 000 Hauser wurden völlig zerstört, an 20 000 trugen groß« Beschädi gungen davon. Dabei ist allerdings zu berück uchtige«. daß e» sich überwiegend um kleiner« Holzbauten handelt. Di« Eisenbahnlinie ist an mehrere« Stellen unterbrochen. Etwa gleichzeitig mit dem Erdbeben ans Formosa kru der Vulkan Asama bei karuisawa. einem Set»irg»ort 140 Kilometer nordwestlich von loklo, in Tätigkeit. Der Ausbruch, der der größt« seit M Jahre« ist, dowertt «ine Stunde. Die Laoamasfe« verursachten viel« Wald brände. Der letzte Ausbruch dieses Vulkan« ersolgte im Jahr« 1932. Die Rauchwolken erreichten «in« Höhe bi» zu -000 Metern AM Ur Mm Mulm urteilet Meter )s Tokio. Nach Blättermeldungen ist außer dem Vulkan Asama auch der Hakusa« wieder i» Tätigkeit ge treten. Da letzterer bereits seit 850 Jahren ruhte, nahm man an, daß er erloschen sei. Aus dem Krater des Hakusan, der etwa 40 Kilometer östlich von Fukui liegt, steigen dichte Rauchwolke« auf. A«S dem Inner« hört man ftarke- Grollen. Der Bevölkerung in den umliegenden Dörfer» hat sich steigende Unruhe bemächtigt. Usher SM rote Meldungen von d« Igset Formosa zufolge hat da» Erdi eben bisher 3000 lolekund 9500 Verletzte gesoedert. 10 000 Häuf« sind zerstört «nd 11000 beschädigt worden. Viele Bewohner wurden vom ersten Erdstoß in, Schlaf überrascht und gelötet. Der Gesamtschaden wird a»s zehn Millionen Pen geschäht. Im Laus« de» Montag konnte h« Vahaverkehr zum lest wieder ausgenommen werde«. Di« japanisch« Regierung hat «ine« Zerstör« mit einem Hilfskorp» cm Bord nach Formosa beorderi. von seit«« der Regierung und von private« Hilfsorganisationen find Hilfsaktionen etngeleitet worden. Mitstärabteilungen mit Proviant und Betten find unterweg». Japan lehnt englische YAse <B Di« britische Regierung batte de« Japan«« dl« Ent sendung britisch« Ariegsschiss« mm Hongkong «och For mosa angeboten, um der von dem Erdbeben heimgesuchte« Bevölkerung Nahrungsmittel, Arzneien und anderweitige Hilfe zu bringen. Wie die Admiralität mitteilt, Hai der javanische Marineminifter da» Angebot dankend abgelehni mu der Begründung, daß man völlig Herr der Lag« sei und daß auswärtig« Unterstützung nicht erforderlich sei. stellen, die nicht nur die Erkaltung der Integrität des Deutschen Reiches, sondern auch sür die internationale Respektierung und Bewertung Deutschlands als ein Mit garant des allgemeinen Friedens erforderlich sind." Der letzte Mann im deutschen Volke empfand die Notwendig keit, mit der der Welt einmal vor Augen geführt werden mußte, daß man ein 65-Millioncn Volk im Herzen Euro pas nicht dauernd bisfamieren kann und als eine Macht minderen RechieS behandeln darf. Es ist daher uur natürlich, wenn die Reichsregiernng in ihrer Rote vom Ostersonnabend darauf aufmerksam macht, daß sie sich ihre Stellungnahme zu den Eiuzelsragcn der Genser Schuldlüge-Eutschlicßung noch oordehält «nd zn einem geeigneten Zeitpunkt bekanntgcben wird. Jeden außenpolitischen Schritt, den der Führer bisher getan hat. hat er überzeugungsftark und ausführlich begründet und damit jede Unklarheit über die deutsche Haltung non vorn herein ausgeschlossen. Wenn alle Ltaatsregierungen mit der gleiche» Offenheit ihre Maßnahmen begründen, wenn sie alle die Objektivität und Wahrheit zur Richtschnur ihres Handelns bestimmen würden, dann sähe es in Europa besser aus. So lange sie sich aber zu einer solchen Haltung nicht ansrasfen, bleibt es dem nationalsozialistischen Deutschland Vorbehalten, einsam ans weiter Flur «m das mit Füßen getretene Recht einer friedliebenden Nation zu kämpfen, bis es zum Inbegriff der politischen Denkweise jener Staatsmänner geworden ist, deren Händen das Schicksal dieses Erdteils anvcrtran« ist. Der Weg zur Erreichung dieses Hochzieles einer wahr haft dem Frieden dienenden internationalen Politik scheint »och lang «nd hindernisreich zu sein. Der Welt aber sei gesagt, daß Deutschland «nd sein Führer Adolf Hitler nie mals im Kampf um dieses Ziel müde werden und daß mit sanatischem Willen darum gerungen wird, bis das Lehnen der Völker und der Wille ihrer Regierungen zur unab weisbaren Realität geworden ist. Am lii. März bekundete der Führer: „Die deutsche Regierung erneuert vor dem deutschen Volk und vor der ganzen Welt die Versicherung ihrer Entschlossenheit, über die Wahrung der deutschen Ehre «nd der Freiheit des Reiches nie hinauszugehen nnd ins besondere in der nationalen deutschen Rüstung kein Instru ment kriegerischen Angriffs als vielmehr ausschließlich der Verteidigung und damit der Erhaltung des Friedens bilden zu wollen." In diesem Satz ist der Welt von höchster deutscher Stelle die wahre Absicht bckanntgegeben worden. Nnr ans dieser Linie bewegt und entwickelt sich die Außenpolitik des Dritten Reiches. Kein Staatsmann des Auslandes kann so im Namen seines Volkes sprechen wie Adoss Hitler. Kein Staatsmann in der ganzen Welt kann so sür seine Erklärung ««d die Einhaltung seiner Pläne garantiere« wie Adols Hitler. Anstatt dieser Tatsache Rechnung z« tragen und der Politik Deutschlands mit Würde «nd Achtung zu begegnen, glaubte der Völkcrbnndsrat dieses Reich als Friedensstörer diffamieren zu müßen. Damit bat er sich und seine verhängnisvolle Politik selbst gerichtet. Deutschland lehnt ihn als Gericht ab! — D«. Walter Bastian. Der Dank des Führers )j Berlin. Dem Führer und Reichskanzler sind auch in diesem Jahre zu seinem GebnrtStag aus allen Teilen des Reiches nnd allen Kreisen der Bevölkerung, be sonders auch von Deutschen im Ausland, zahllose bricilicle nnd teleqraphische Glückwünsche zugcgangeu, deren Einzrl- deantwortnng »ich« möglich ist. Der Führ« läßt daher aus diesem Wege allen, die seiner in Treue und Auhdnq, lichkeit gedacht haben, seinen herzlichen Dank übernnttel^ vkl MM M MMN MW )s München. Der Führer begab sich am Sonnabend nach Besichtigung de» Jagdgeschwader» SA. vom Flughafen Berlin-Staaken im Flugzeug nach München, wo er aus dem Flugplatz Oberwtrsenfeld von einer groben Menschenmenge begeistert empfangen wurde. Nach Maska« rmAkgmise» Vie Verhandlungen Litwinow—Laval unterbrochen. Moskau. 23. April. Die „laß" verössenllicht folgende Verlautbarung: DI« Verhandlungen zwischen Litwinow und Laval find zeitwei lig unterbrochen worden. Litwinow werde zur verlchkerslnd, tung im Rat der Volkskommissare nach Moskau berufen. Litwinow ist inzwischen in Moskau eingetroffsn. «kiinm öik WM Mn MsW )l London. Generalleutnant Sir Richard Butler ist im Alter von 84 Jahren gestorben. Er war von 1918 bis 1918 stellvertretender Generalstabschef der britischen Armee in Frankreich nnd galt als die rechte Hand des Oberbefehls habers Marschalls Hing. Nach dem Kriege hat er eine zett lang eine Division im Rheinland kommandiert.
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