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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.03.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-03-24
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193803243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19380324
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19380324
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1938
- Monat1938-03
- Tag1938-03-24
- Monat1938-03
- Jahr1938
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.03.1938
- Autor
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Riesaer Tageblatt Donnerst««, 24. Mär; 1SL8, abends ««d Anzeiger sElbeblM und AaMerj. Diese Leitung tp da» zur Veröffentlichung der amtlichen vekanntmachungeu de» EmtShaupttnan«» . »« Großenhaiu behördlich bestimmte Blatt und enthält amtliche vekauutmachuuaeu de» »tuauiamte» Biel» und de» Hauptiollamtei» Meide» LV°7.Ä7L'1'.:'.'W N-L °b«r fernmündlicher Abänderung eingesandter «nzrigenterte oder Probeabzüge schließt der Berlag die Inansprnch- nab^auS^Münaeln ;ch/drucklechnischer Art auS. Preisliste Nr. 4. Bei Konkurs oder Zwangsvergleich wird etwa schon bewilligter Nachlasi hlnsallig. Srküllungs^ «id ^h"ung und GeBchtsstand ist Riesa Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usm. entbinden den Verlag von allen eingegaugenen Berpstzchtungcn Geschastsstele. Riesa, Goethestraße b». Drahtanschrift» Lag,blatt Mesa Fernruf »A7 Poftf.ch Nr. »» IU7Ö Postschtlkkont« Dresden lS80 Strokafs« «tos. «» U SL. Jahr«. Sie Bewegung tritt an im ganze« Reich Generalappell -er NSDAP, tn der DeutsLlandhalle 9er Führer spricht Sonnabend in Leipzig X Berlin. Meistes Scheinwerfer!seist flutet auf die graue Riesensrout der Deutschlandlialle in Berlin. H'ch oben weben die Hakenkreuzbanner i>» illbendljcht. Der weite Platz vor der Halle ist erfüllt von anrückenden Kolonnen Politischer Leiter von TA. und deren Britdergliede- nrngen. Läng» der Avus krängen sich die llteiken Ker Braunhemden, die mit klingendem Tviel angerückt kamen. Lautsprecher lassen jbre Weisen über den von Hellem Littst erfüllten Platz sckmllen: meiste Kreidestriche und Richtungs pfeile »eigen die Sammelplätze an. Fernab kalten die Wagen. Hier kört man die leise kakin rollenden Räder nicht, sondern nur den barten Tritt Tausender von Marsch- stiefeln. Drausten im Vorra um des gigantischen Gebäudes tei len TA -Männer und Politische Leiter regelrechte Straß?« ab zu den einzelnen Block» Neber Ken Toröffnungen im Geviert weisen Schilder: „PL ", „TT". . . Trinnen im riesigen Oval schallt Musik und tausend» fach erfüllt das gedämpfte Stimmengewirr die Halle. Da sitzt in der ersten Reibe die Oberste TA-Führung, da- hinter Tausende von Männern der Tturniabteiluug Aus Ken sich weit dakinziebenden Rängen das Schwarze Korps, daneben die bellen Blusen der Politischen Leiter, die grau grünen Mäntel des Nationalsozialistischen Fliegerkorps, blaugrau die Flieger und unter der in Taunengrün golden eingelassenen Rieseninscbrift: „Lin Volk, ein Reich, ein Führer" füllen sich die Reiben mit den erdbraunen Mänteln des Arbeitsdienstes. Auf der Ehrentribüne dar unter, flankiert von den goldenen Hobeitsadlern Ker Na tionalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei, nehmen die Ehrengäste Platz Tie roten Mützenüberzüge der hohen TA.-Fükrer leuchten um die Wette mit den breiten roten Streifen der Generalstäbler. Sparsam ist Ker Rietenraum geschmückt: die Stirn seite beherrscht ein roter Baldachin über dem Rednerpult, über dem stolz ein groster goldener Adler die Schwingen breitet. Uniformen, Uniformen! Man fielst niemanden in Zivil: alles nur Männer. Tie vertreten die ungeheure Kampfkraft des neuen Deutschlands, mobilisiert zu einem iener gewaltigen Zturinangrisfe, wie sie immer von der braunen Armee Adolf .Hitlers vorgetragen wurde Ruhige Kraft, gelassener Stolz beherrscht alle». Das Bild ist anders als der Eindruck Ker Massenversammlung am Vor abend im Sportpalast. Dazu kommt, dast diese Halle hier leine altvertraute Kundgebungsstätte der Kampszeit ist. Keine Feierstunde, keine Massenkundgebung spricht aus den, nüchternen Ernst der Männer hier: e» ist Dienst! Schönster Dienst aber hier in Gemeinschaft zu sein mit allen Kameraden Ker kämpferischen Formationen der Par tei Adolf Hitlers. Einträchtig brüderlich sind sie ange- tvetan. Alte und Junge, Generalappell! Nun find ramw ««..Männer, 8NNN Politische «etter, E NSKK.-Männer, SNttlt Manu F und KIM Flieger »er. iammelt und mit ihnen vor dem Hans und im ganzen Reich Krantz«», Hnnderttauscude von Kameraden, die der gleiche Kampfgeist erfüllt und welche dieselben neuen naitonalsozialistischrn Lieder und alten Kampfweisen singen. Dann ein Schlag: „Reckst» und links um!" Die Stan Karten, Fahnen und Stander marschieren ein. Alle Augen fliegen hoch zu den Heiligtümern. Sur» darauf dröhnen Kommauborufe von draußen hext» Die Ehrenformationen der Partei find ans dem Vorplatz angetreten, der SA.-Sturm M/1, der TraditionS- sturm ^Han» Maikowski", mit der alten kampferprobten Iah»«, unter der ber Stnrmführer in jener Nacht fiel, steht an der Spitz«. Neben den verwetterten Gesichtern die blan ken schwarzen Leberhelme de« NSKK., es folgen Politische Letter und am linken Flügel ff. „Achtung! Kommandostelle Dentscklandhalle!" — «in Kommando geht durch alle deutschen Gaue. Die Spielleute und der Musikzug der Standarte 2 sKütemevers sehen ehern ein: „Der Doktor", geht e» durch die schaulnstige Menge rechts und links vom Portal. Dr. Goebbels ist tn seinem grohcn schwarzen Wagen »„gekommen. Die Korpsführer Hühnlein und Christiansen und ^-Gruppenführer Schmitt, Chef des Personalamtes der Retchsführung tt — er vertritt heute hier den Reichs- sührer « Heinrich Himmler — gehen dem Ncichspropa- ganbaleiter von den mächtigen Säulen des Portals aus entgegen. Die Gruppe der Führer nm den RcichSpropa- gandaleiter verharrt einige Augenblicke. Dann trifft Stabschef Lutze ein. An seiner Seite schreitet Dr. Goeb bels, nnb rechts neben ihm die übrigen Führer der Kampf gliederungen der NSDAP., die Front ab. Dann treten sie ein. „Augen rechts!" hallt daü Kommando drinnen. „Durch Groß-Berlin marschieren wir - für Adolf Hitler kämpfen wir." Zehntausende singen es hier, Millionen draußen im ganzen Deutschen Reich singen mit. Durch den Mittelgang auf dem breiten roten Teppich kommt der Reichspropa- ganbaleiter mit den Formationssührern. ?ln den Fahtwn, die mit blitzenden Spitzen erhoben sind, vorbei, treten sie zu ihren Plätzen. Gin Heer von Hellen hochgewandten Gesichtern. Der Stellvertretende Manleiter des Gaues Berlin der NSDAP., Görlitzer, eröffnet den Generalappell für das ganz« deutsche Reichsgebiet. * Leipzig. Die Reichsmeüestadt wird am Sonn abend, dem Ai. März die gewaltigste und erhebendste Kund gebung erlebe«, die je in Leipzig stattgesunden hat. Der Führer Adolf Hitler, der auch im gegenwärtigen größten Wahlkamps aller Zeiten durch persönlichen Einsatz die Hauptlast deS Wahlfcldznges trägt, wird an diesem Tage in Leipzig zu vielen Hnnderttauienden von Volksgenossen und BolkSgenossinne» sprechen. Seit Tagen schon rüstet die Reichsmessestadt, nm dem Schöpfer des Großdeutschcn Reiches einen unvergeßlichen Empfang zu bereiten. Der Führer trifft am Sonnabendnachmittag gegen Kl Uhr aus dem Hauptbahnhos ein. Vom Hanvibalmlws geht die Fahrt über den «seorgiring, den Auguüusplatz. östliche Fahrbahn, den Rastplatz und den Königsplan znm Neuen Rathaus, wo der Führer durch den Oberbürger meister der Reichsmeüestadt begrüßt wird. Nach dem Be such im Rathaus begibt sich der Führer über den Königs Dann steht als Erster oben Stabschef Lutze Zündend fallen keine Worte in die Masten unter ihm: donnernder Beifall dankt ihm. Meine Kameraden! Heute stehen im ganzen Denischen Reich, einschließlich der alten deutschen Ostmark Deutschösterreich die Männer der nationalsozialistischen Sturmabteilungen au getreten zum Appell! Vor uns liegen Tage verstärkten Einsatzes, höchster Hingabe »nd letzter Pslichtersitllnna. ES gilt die Herzen de» grostdcntschen Volke? zu mobilisieren. Es gilt den Einsatz für die nationalsozialistische Idee. Es gilt, einer Well zu zeigen, daß dort, wo deutsche Herzen schlagen, dort, wo deutsches Blut in den Adern deutscher Menschen pulst, ein einzige» Bekenntnis zu Dentschland nnd seinem Führer ist. Vor wenigen Tagen ist eine Grenze gefallen, die durch Willkür errichte!, von dem brutalen Egoismus einer voll- fremden Clique gehalten, über st Millionen deutsche Men schen zu einem von fremden Jntcresten diktierten Eigen dasein zwang. Der Führer hat dadurch, dast er seine Hei mal, das dentsche Oesterreich, dem grosten deutschen Volk zufüstrte, dast er die über st Millionen Menschen der deut scken Ostmark mit starker Hand dem politischen Interessen spiel fremder Mächte entwand nnd in die Gemcinschgst des einen grosten deutschen Volkes einglicdrrtc, ein uraltes, zwar nngcschriebencs, aber dennoch ewig gültiges Gesetz befolgt: Das Gesetz des Blutes nnd der Raise, das gött liche Gesetz der Unteilbarkeit eines Volke» Großdeutschland ist Wirklichkeit geworden. Die Sturm sahnen der Bewegung flattern heute auch in Dcutfchöster reich. Und die Welt bars überzeugt sein davon: wo die Fahnen und Standarten der Sturmabteilungen des Küh. platz und Rostvlatz zum Hotel Hausse. Die Kundgebnn« in der Halle 7 des AusstellunaSgeländeS. ans der der Füh- rer selbst zu den Menschen des mitteldeutschen Raums spricht, beginnt um L« Uhr. Ter Weg de» Führers zum AnSstellnngSgelände berührt die KöntgSstraße. die Stesan- straste und die Reitzenhainer Ttraste. Der Zugang zu» Ausftellungsgelände in kür Kundgebungsteilnehmer ohne Karte nur durch den Eingang gegenüber dem Völker- ichlachtdenkmal möglich Für Karteninhaber ersolgt der Eingang nur über die Straße des 18. Oktober an der Deutschen Bücherei. Der Eingang von der Reitzenhainer Straße ist für den allgemeinen Verkehr nickck frei. KreiS- lriter Wettengel nnd Oberbürgermeister Diinicke richten einen Ausruf an die Leipziger Bevölkerung, der Freude über den Besuch des Führers in der Reichsmessestadt durch Ausschmückung der Häuser Ausdruck zu geben, namentlich in den Straßen, durch die der Führer fährt. rers einmal geletzt sind, wird sie keine Macht der Welt »ehr entfernen! Unsere Fahne ist unser Glaub«, unser Glnnde ist «»» lere Kraft und mit dieser Srast meister» wir »«s«r Schick, sal wenn es sein muß, gegen eine Welt von Feinde«? Die nationalsozialistische Weltanschauung ist nicht di« Idee einiger wenige, sondern das Bekenntnis eine» ga» «en Volkes. In jahrelangem harten ober sieghaften Kampf ivnrdcii die Herzen deS deutschen Volke» sür die Idee de» Führers erobert: durch die Kralt der Nebcrzengnng, durch beispielhaften Opfermut und Einsatz, durch die Tat! Unzählige Wahlkampfe haben wir, meine Kameraden, schon geschlagen, wir haben sie bnrchgestanden und siegreich zu Ende geführt in Zeiten, die schwerer waren, al» e» di« kentiac ist. Und immer waren e» die Lturinabteilunge« des Führer», die die Hauptlast dieser Kampfe zn tragen Natten nnd immer waren sic es, von deren Einsatzbereit schaft nnd Opfermut der Erfolg abbing. ES ist keine nicht ander». Es ist unsere Ausgabe, dis vor unS liegende Volksabstimmung zu dem gewaltigste» Treuebekenntnis eines Volke» zn seinem Führer zu ge stalten, das die Welt ie lak. ES ist an uns. die Herzen auch der letzten volk»- genosten in Stadt und Land, tn allen Gauen unsere» groß deutschen Vaterlandes, ans die Stunde vorznbereiten, fü» die der Führer lein Volk gerufen Kat. Ich habe es bereits in meinem Tagesdeiedl an die SA. gesagt: ich erwarte, dast jeder einzelne von Euch sich bi» >um Letzten einsetz« nnd seine Pflicht rnt, getreu der tu Kamps und Not gewordenen Tradition der nationalsozia listischen Sturmabteilungen. Ich weist, dast in Euren Herzen und in Euren Reihe« die Begeisterung groß ist darüber, daß Oesterreich nnnmekr durch dir befreiende Tat des Führer» erlöst wurde au« unsäglicher völkischer Not und. aller Feneln ledig, einge- reih« wurde in die Gemeinschaft, die Deutschland heißt. Ich weiß aber auch, daß Ihr da» Feuer Eurer Begeisterung Propagandamarsch der SA. durch die Reickskauptstadt AlS Auftakt zur Groß kundgebung im Berliner Sportpalast, auf der Reichsminister Dr.Goeb- bcls eine große Rede zur Volksabstimmung kielt, führte die Berliner LA.- Standarte tl die Stan darten und Fahnen der Berliner SA. in einem großen Propaganda« marsch vom-Horst Wessel- Hau» zum Sportpalast. — Die Standarten ver lassen die Dienststelle der LA.-Gruppe Berlin- Brandenburg, das Horst- Wessel-Hau», zum Pro» pagandamarsch znm Ber liner Sportpalast. iZchers Waaenborg-M )
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