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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.06.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-06-03
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193906030
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19390603
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19390603
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1939
- Monat1939-06
- Tag1939-06-03
- Monat1939-06
- Jahr1939
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.06.1939
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Riesaer Tageblatt Drahtanschrift: Lag,blatt Ries« Fernruf >287 Postfach Nr. S» « « d Anzeiger iLldeblatt vor Lll/tiger). Dies» Aettuna »st da» zur Veröffentlichung de, amtlichen Bekanntmachungen de» yandrat» »« Grobeuhaiu bebörbltch bestimmt» Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen de» Finanzamt«» Riesa und des HauptzollamtrS Meisten Postscheckkonto: Dresden ISSO* Birokass« Riesa NL 5» 1^7 Sonnavenv, Juni 193N, abenvs S2. Jahrg. Da» Riesaer Tageblatt erscheint sede« Tag abends '/,S Uhr mit Ausnahme der Lonn- und Festtage. Bezugspreis, bei Barauszahlung, für einen Monat 2 Mark, ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM. 2.14 einschl- Postgebühr lohne Zustellgebühr), bei Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte sS aufeinanderfolgende Nr.) S5 Pfg. Einzelnummer 15 Pfg. Anzeige« für die Nummer des Ausgabetages sind bis 10 Uhr vormittags aufzugeben: eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für di« gesetzte 46 mm breite mm-Zeile oder deren Raum S Rpf., die SO mm breite, 8 gespaltene mm-Zeile im Textteil 25 Rpf. (Grundschrift: Petit 8 mm hoch). Ztsfergebühr 27 Rpf., tabellarischer Satz 50°/. Aufschlag. Bei fernmündlicher Anzeigen-Bestellung oder fernmündlicher Abänderung eingesandter Anzeigentexte oder Probeabzüge schltestt der Verlag die Inanspruch nahme auS Mängeln nicht drucktechnischer Art aus. Preisliste Nr. 4. Bei Konkurs oder Zwangsvergleich wird etwa schon bewilligter Nachlatz hinfällig. Erfüllungsort für Lieferung und Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw entbinden den Verlag von allen eingegangenen Verpflichtungen Geschäftsstelle: Riesa, Goetheftraste S». vnbdeukschee Reichskriegerlag in «affel Feierlicher Empfang des Rcichskriegersührers sf Kassel. Ten festlichen Auftakt ,um ersten Grost- deutfchen Reichskriegertag bildete am Freitag nachmittag di« Begrützuug des Reichskriegersührers sf-Grnppenführer General der Infanterie Reinhard durch den Lberbürger« «elfter der Stadt Kassel. Zu dem festlichen Ereignis waren je eine Ehrenkompanie der ii-BerfügnngStrnppe „Ger mania" und der Landespolizei in Paradeuniform vor dem Rathaus aufmarschiert. Ihnen folgte eine Ehrcnkamerad- schaft des NS.-ReichSkriegrrbuudeS. Unter den Ehren gästen bemerkte man an der Spitze Gauleiter Staatsrat Weinrich, den Regierungspräsidenten von Monbart, sowie zahlreiche Vertreter von Partei, Staat und Wehrmacht. Nachdem der Oberbürgermeister der Stabt Kassel, Dr. Lahmeyer, den hohen Gast ans das herzlichste bcgrützt hatte, begab sich dir Reichskricgerführer mit dem Ober bürgermeister und den Ehrengästen in das Rathaus, wo anschliestend eine Sitzung der Natshcrren stattfand, an der auch Gauleiter Staatsrat Weinrich teilnahm Oberbürger meister Dr. Lohmener überreichte dabei dem Rcickskrieger- führer den Shrenbürgerbries der Stadt Kassel als sichtbaren Ausduck der Verbundenheit der kurhessischcn Ganhauvtstadt mit dem NS.-Reichskriegerbund. ^-Gruppenführer General der Infanterie Reinhard dankte dann für die ihm zuteil geworbene Ehrung auch im Namen des Bundes nnd seines alten Regimentes. Die Stadt im Festfchmuck Nachdem schon am Freitag eine graste Anzahl Teilneh mer de» Ersten Grobdeutschen NeichSkriegertageS darunter auch die Kameraden ans Wien, eingetroffen waren, kamen heute Sonnabend morgen die ersten Sonder züge aus allen Gauen des Grostdeutschen Reiches in Kassel an und das Blau der Reichskriegerunisorm beherrscht die Strasten der Stadt. Zahlreiche Ehrengäste und Abordnun gen trafen aus Bulgarien, Italien, Japan, der Slowakei, Spanien und Ungarn ein. Die kurhcssische Gauhauptstadt zeigt aus Anlatz des Ersten Grostdeutschen Rcichskrieaer- tages «inen Festschmuck, wie man ihn bisher in diesem Ausmast in Kassel noch nicht erlebt hat. Grobe leuchtende Fahnen, weihe Banner mit goldenen Lorbeergirlanben schmücken die Feststrahen. Der Bahnhof hat eine ganz be sondere Ausschmückung erfahren. Am Eingang zur groben Wandelhalle grüben zwei riesige goldene Reichsadler, hinter denen die Ausgangshalle, wuchtige Säulen mit den in Gold und Lila gehaltenen Ausschmückungen der Decken und Wände, einen farbenfrohen festlichen Anblick gibt. Durch di« Bespannung der Decke bildet die Halle einen vollkommen geschlossenen Eindruck. An der Vorderfront des Bahnhofes prangt das gewaltige Hoheitszeichen des Deutschen Reiches auf einer riesigen roten Tuchfläche. Gol dene Lorbeerbäume runden das schöne Bild ab. Die Gtraben der Stadt, vor allem die Kurfürstenstrabe, di« Kölnische Stratze und die Königstratze sind wahre Fah- nenalleen. Hochragende Banner zu beiden Seiten tragen auf roeibem Grund abwechselnd das Hakenkreuz und das Zeichen des Retchskriegerbundes. umrahmt von goldenem Stchenlaub. Der Friedrichsplatz, aus den der Vorbeimarsch Die FestausMruna in der StaatSoper r« Ehren des Vrinzregentenpaares Ungezählte Tausende erwarten die Ankunft des Führers und seiner Gäste )l Berlin. Am Freitag abend fand zu Ehre« der bohen jugoslawischen Gäste in der Llaatsoper eine Fest» anssührnng der „Meistersinger von Nürnberg" statt. Wieder umsäumten Tausende und aber Tausende die in ihrer ganzen Breite für die Durchfahr' freigehaltenen An- fahrtsstrahen vom Lchlob Bellevue bzw. von der Reichs kanzlei. Auf dem Lcklubteil des Weges, von der Univer sität bis znm Ehrenmal hin, hatte die Leibstandarte „Adolf Hitler" in meistem Lcderzeng die Absperrung über nommen. Die Hauptsront der Staaisvper batte eine prachtvolle Ausschmückung erhalten: Tie von goldenem Lorbeer um- säumten Flaggen der beiden Nationen füllten die Zwi schenräume der hochragenden Säulen, die das kunstvoll gezierte Dachgesims tragen, und grobe Hortensienbüsche in Weist und zartem Hellblau sowie andere Blumenarran gements flankierten die Eingangspforten. Kurz vor t» Uhr trafen der Führer und seine hohe« Gästzt vor der Ltaatsover ein. Tein ersten Wagen ent- stiegen der Führer und der Prinrregcnt, während sich im zweiten Wagen Prinzessin Olga befand, die von Reicks- autzcnminister von Ribbentrop zur Oper geleitet wurde. Ansckliebend daran folgten die weiteren jugoslawischen Ehrengäste. Im Foyer de» Theaters hieben Gcnrrajjeljunartckall Göring und seine Gattin die hohen Besucher willkommen. Inzwischen hatten fick die führenden Männer des Staates nnd der Partei. Reichsminister und Reicks'eiter. die hohe Generalität, fast das aefamte Diplomatische Korps und die hervorragendsten Persönlichkeiten des kulturellen und wirtschaftlichen Lebens in der Oper eingefunden. Tas schöne, an künstlerischen Traditionen reiche HauS erlebte mit dieser Aufführung einen seiner festlichsten Tage. Agck die Halle war herrlich mit Blumen ausge. stattet. Zartes Grün sckmück'e im Saale die Ränge, wäh- rcnd sich zum Schmuck der Mittel-Loge die stolzen Farben der Fnlirerstandartc mit dem leuchtenden Rot herrlicher Blüten vereinten und vor der Bühne eine Dekoration von blauen, meisten und roten Blumen — die Farben des be freundeten Inaoklawien — aufgebaut war. Als der Führer und seine hohen Gälte erschienen, er hoben sich die Versammelten zum ehrfurchtsvollen Grub. Die nun folgende Anssührnng von Richard Wagners .Meistersingern" gestaltete sich zu einer einziaartigeu Manifestation deutscher Kunst nnd zu einer grostartigcn Huldianug an die Gäste des Führers. Wagners Over wurde in der Inszenierung. Besetzung und Gesamtausstattung der Banrcuthcr Bühnenscstspiele aufgesührt. Tie szenische Leitung hatte Heinz Tietie« übernommen. Die Stabführung lag bei Herbert von Ka rajan, der das wundervolle Orchester der StaatSoper Unter den Linden zu einer glänzenden Wiedergabe des Werkes führte. Die Besetzung der Hauptrollen mtz Rudolf Bockel- mann als Hans Sachs, mit Maria Müller als Ev chen und Max Lorenz als Walter von Stolzing sicherte der Ausführung das Bayreuther Niveau. Die Kunst der übrigen Länger, unter denen noch Joses von Manowarda. Eugen Fuchs und Fritz Marx ge nannt seien, stand der hervorragenden Leistung der Haupt darsteller würdig zur Seite. Von Akt zu Akt steigerte sich der Eindruck dieser fest lichen Ausführung bei den Gästen, deren Ergriffenheit und Begeisterung in stürmischem Beifall zum Ausdruck kam Die festliche Aufführung sand ihren Lchluh gegen Mitter nacht. An der Festausführung nahmen von jngoslawischcr Seite teil: Der jugoslawische Austenminister Cincar Mar- covic, Hofminister Antic, der Generaladjutant des Prinz regenten, General Hristic, die Hofdame der Prinzessin. Frau Lozanic und das übrige Gefolge des Prinzregenten paares, autzerdem der Königlich-Jugoslawische Gesandte in Berlin, Dr. Andric, mit den Mitgliedern der Gesandt schaft, die Abordnung der anlählich des Staatsbesuches in Berlin weilenden jugoslawischen Journalisten unter Füh rung des Pressechefs der Königlich-Jugoslawischen Regie rung, Tr Lukovic, sowie bekannte Angehörige der jugo slawischen Kolonie mit ihren Damen. Das Diplomatische Korps war zahlreich vertreten. — Deutscherseits hatten sich autzcr Generalfeldmarschall und Frau Göring und dem Rcicksministcr des Auswärtigen nnd Frau von Ribbentrop u.a. die Reichömintster Dr. Goebbels und Tr. Frick sowie ReichsorgonisationS- leiter Dr. Len, Rcichsfuhrer jj Himmler, Stabschef der LA. Lutze, die Reichsleiter Amann und Tr. Dietrich, mehrere Reichsslatlhalter, sowie weitere namhafte Persön lichkeiten von Staat. Partei und Wehrmacht, der deutsche Ehrendienst des PrinzenpaarcS und Vertreter von Presse. Wirtschaft und Kunst, sowie die deutsche Ebrenbeqleitnn« der jugoslawischen Gäste eingesunben. ' Der Führer geleitete den Prinzregenten zum Schloß Bellevue Nack der Festauisührung der „Meistersinger von Nürnberg" in der Ltaatsover geleitete der Führer Prinz regent Paul zum Schloß Bellevue zurück. Prinzessin Olga wurde im folgende» Wagen von Rcicksaubenminister von Ribbenlrop begleitet. Vollständig» „Meistersinger"-Uchertrngung durch den jugoslawischen Rundfunk )l Belgrad. Eine freudige Ueberraschung für diz jugoslawische Hörerschaft bildete die vollständig« Neve«» lragung der „Meistersinger" Ausführung auS der LtaaiS- oper Unter den Linden durch den jugoslawischen Rund« tunk, die durch einen Hürberichl von der Ankunft der königlichen Gäste des Führers und der anderen hohen Geladenen eingeleitet wurde. Prinzreqent Paul empfing Oberbürgermeister Dr. Lippert Eintragung in das Goldene Buch der Reichshauptftadt )s Berlin. Leine Königliche Hoheit Prinzregent Paul von Jugoslawien emviing heute um 10,30 Uhr den Oberbürgermeister und Sladtpräsidenten Tr. Lippert im Schloß Bellevue und trug sich bei dieser Gelegenheit in das Goldene Buch der Reichshanvtstadt ein. Ter Oberbürgermeister wurde in der reich mit Blu« inrngebiuden ausgcstalteten Eingangshalle vom Ehef der Präsidialkanzlei deS Führers. Staatsminister Tr. Meiß ner. vom Ehef des Protokolls. Freiherr« von Doernberg. und von Generalmajor Bodenschatz erwartet und in den großen Emvsangssalon geleitet, wo Dr. Meißner da» Oberhauvt der Stadt Berlin dem Prinzrcgenten vorstellte. Dr. Lippert richtete namens der Reichshauptstadt herz liche Worte der Begrüßung au den Hoven Gast. Der Jubel und die Anteilnahme, mit der die Bevölkerung dielen Staatsbesuch bealciiet. sei. so sagte er. der beste Beweis kür die herzlichen Gefühle der Freundschaft deS deutsche» Volkes zur jugoslawischen Nation. Alsdann bat Dr. Lip- vert den Prinzregenten, sich in das Goldene Bnck de« ReickShauptstadi rinn, tragen. Nack erfolgter Eintragung sprach Prinzregeut Pank dem Stadtvräsidenten seinen Dank nnd seine Anerkennung aus und bat. insbesondere der Berliner Bevölkerung di« besten Grüße nnd Wünsche zu übermitteln. Prinzregent Paul und Prinzessin Olga nacfi Potsdam abaefakren )s Berlin. Unmittelbar im Anschluß an den Besuch im Schloß Bellevue fuhren Prinzregeut Paul nnd Prin zelfin Olga von Jugoslawien mit ihrem Gefolge, begleitet vom Ebes der Präsidialkanzlei de» Führers. Staatsminister Tr. Meißner und Frau Meißner, sowie den Herren des deutschen Ehrendienstes mit dem Ehef des Protokolls. Freiherrn von Doernberg an der Spitze, nack Potsda«, um die dortigen historischen Sehenswürdigkeiten zu bc sichtigen und an der Gruft Friedrichs des Großen in der Garnisonkirche einen Kranz niedcrzulegen. Der Weg der Wagenkolonne sührte über di« festlich geschmückte Ost—West-Achse, die Heerstraße, dann an der Havel entlang über Wannsee, an der herrlichen Pfauen insel vorbei über die Glienickcr Brücke nach Potsdam Uebcrall, wo das Prinzregentenpaar von der Bevölkerung erkannt wurde, bereitete diese den hohen Gästen stürmisch» Ovationen. erfolgen wirb, entzückt besonders durch die Ausschmückung der ganzen Häuserreihe, die der 20V Meter langen mit Fahnen ausgestatteten Tribüne gegenüberliegcn. Auch die Karlswiese, auf der am Sonntag die große Kundgebung des NS.-Reichskriegerbundes stattsindet, biet:t mit' der schönen Ausschmückung der großen Tribünen, die mit dem dahinter liegenden Orangerie-Schloß ein wirkungsvolles Ganzes bilden, umrahmt von alten Baumbeständen, eft» prächtiges Bild. W Die Jugend grüszt die Frontsoldaten il Berlin. Der Jugendführer des Deutschen Reiches, Reichsleiter Baldur von Schirach, richtete an den General der Infanterie ü-Gruppenführer Reinhard nach Kassel fol gendes Grusttelegrammr „Dem ersten Retckskriegertag in Großdeuischlaud ent biete ich Wunsche und Grütze der gesamten deutschen Jugend. Ich selbst kann an der Tagung tu Kassel nicht teilnehmcn, da ich bei dieser Jugend bin, die heute und morgen überall im Reich ihren Reichssportwctttampf durch führt. Erblicken Sic in diesem Wettkampf der Jugend ein Zeichen dafür, daß die Jugend, getreu dem Geist des deut schen Frontsoldaten, sich freudig einfetzt für Zukunft und Größe des Reiches. Ihnen, lieber General Reinhard, und Ihren Frontkämpfern danke ich an diesem Tage herzlich sür Ihren praktischen Einsatz in den Reihen der HI-, in dem ich einen hervorragenden Beitrag zur nationalsozia listischen Erziehung erblicke. Heil Hitlerf I Baldur von Lchirach."
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