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Dresdner neueste Nachrichten : 03.04.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-04-03
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193704033
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19370403
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19370403
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-04
- Tag1937-04-03
- Monat1937-04
- Jahr1937
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 03.04.1937
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Dresdner Neueste Nachrichten mit Handels« und Industrie «Zeitung Sonnabend/Gonntag, 3./4. April 4937 43. Jahrgang Al. 78 Französischer Mißerfolg in Belgrad Kleine Entente-Konferenz abgeschlossen - Wüste Ausschreitungen im amerikanischen Streik - Streikgesahr in England pariser Bündnispakt vertagt Von Sonntag zu Sonntag Korrespondenten in Der Sturm aus den Sorbeaberg Konzentrischer llmtlammerungsangrisf auf Bilbao der den den sür schnellen Abschlusses beS italienisch-jugoslawischen Ab« kommens gemacht. Diese Angelegenheit sei mit der Aussprache jedoch »och nicht erledigt. Bencsch werde anläßlich seines Belgrader Besuchs den jugoslawischen Ministerpräsidenten wahrscheinlich vor die Frage stellen, ob sich Jugoslawien in Zukunst zu einer ge meinsamen Politik der drei Länder bekennen wolle oder ob es in gewissen Fragen seine volle Handlnngs« sreihcit wieberhaben möchte. von jeher die kroatische Frage. Die Zeit hat innenpolitisch hier manche Wunden geheilt, wenn eS auch außerhalb Jugoslawiens nie an Kreisen gefehlt hat, die sich bemühten, diese Wunde immer wieder auf. zureißen. Man hat früher u. a. auch Italien eine mehr oder weniger geheime Unterstützung der kroa. tischen Ncvisionsansprtiche nachgcsagt. Wenn man in Belgrad jetzt den Boden eines Ausgleichs mit Italien siir genug gefestigt hielt so werden sicherlich auch Zu sicherungen in der kroatischen Frage dabei eine Nolle gespielt haben. Eint die Ablehnung jeder Revision in Mitteleuropa die Staaten der Kleinen Entente, so gehen ans andern Gebieten ihre Interessen weit auseinander. Das ist die Erklärung, warum immer wieder aus jeder der regelmäßigen Tagungen der Kleinen Entente von offi ziöser Seite der Welt versichert wird, man wolle auch in Zukunft wie in vergangenen Zeiten fest und treu zusammenhaltcn. Solange ein solches festes und treues Zusammenhalten etwas Selbstverständliches ist, pflegt man nicht, wie von einer besonderen politischen Tat so laut und so ost davon zu sprechen. Nach dem alten Sprichwort ist diejenige Ehe und diejenige Frau die beste, von der man am wenigsten redet. Unzweifel haft macht die Kleine Entente seit cini- ger Zeit eine große Krise durch, deren Aus gang im Augenblick noch nicht abzuschen ist. Auch dieser in der ersten Nachkriegszeit im Schatten der FricdcnSdiktate des Jahres UNS gewachsene Staaten bund muß sich der neuen Zeit anpasscn. Denn die Aera von Versailles ist zu Ende. S. Paris, ». Avril Di« Pariser Presse gibt z«, baß die Konserenz »er Kleinen Entente in Belgrad mit einer Nieder« l«ge sür di« sranzöstjch« Politik auf dem Balkan sendet habe. „Die zentrisugalen Kräste in der Kleinen Entente haben sich als stärker erwiesen", schreibt Pertinax im „Echo d« Paris". Wenn der sranzösische Vorschlag eines gegenseitigen Hilfe« leistnngSpakteS zwar nicht formell abgelehnt worden sei, so fei er doch beiseite gelegt «nd aus die lange Bank geschoben worden. DaS sei bezeichnend genug siir die Beziehungen zwischen der Kleinen Entente and Frankreich. Und „Oeuvre" meint, wenn man ehr« sich sein wolle, müsse man auf jeden Fall sagen, daß der gestrige Tag in Belgrad für Frankreich «nd seinen kinslnß in Mitteleuropa und aus dem Balkan recht tnnkel gewesen sei. Er könne nur als eine Folge der allzu wenig energischen Politik bezeichnet werden, di« Paris seit Jahren gesührt habe. Frankreich habe «S skinerzeit verabsäumt, entsprechend dem Drängen LituleScuS mit Belgrad «nd Bukarest die nun von Paris selbst gewünschten Beistandspakte mit den Staa ten der Kleinen Entente abzuschließen. Belgrad habe «um mit der gleichen Münze heimgezahlt, wie eS einst« «als Frankreich getan. Der »Jour" berichtet über «inen hestlgrn Meinungsaustausch, der zwischen dem jugoslawischen Ministerpräsidenten «nd dem tschechoslowakischen «nßenminister stattgesnnden haben soll. Krosta habe Ltojadinowitsch scharfe Borwürs« wegen des allzu gewehrgarben der feindlichen Maschinengewehrnestcr und gegen vom Gegner herabgerollten Fclsblöcke zäh und unaufhaltsam die Steilhänge empor. Der nationale Kreuzer „Canarias" patrouilliert ständig die Küste zwischen Lcqueitio und Bilbao ab und bombardiert die Küstenstädte. lieber die letzten Kampshandlungcn an der Basken front berichtete General Oueipo de Llano im Rund funksender Sevilla, baß die nationalen Truppen sich nur noch zwei Kilometer von Ochandiano entfernt befänden. Auf dem Berg Gorbea habe der Feind einen Gegenangriff versucht, der zurückgcwicsen wurde. Was lm Ausland geschah — Ein Querschnitt durch die Weltpolitil der Woch« * In englischen Rcalerunoskretsen tst man weit vorlichtiacr und sucht etwas Wasser tn den schäumenden Wein lener »lös lichen, aus kelnerlel Kenntnis der wahren rierhällniise be ruhenden Tschechenbeacilieruna ,u gießen. Bei einem der lehien Hervortreten des verstorbenen A u st e n ikhamber - latn, der wabrbaltig alle» andre als ein Deuischenireund war, Im Unterhaus spielte sich solgende Szene ab: Sir Austen Chamberlain wandle sich an bi« Opposition und kragte: „Allo. Sie wollen eine Ausdehnung der Verpstichtungen llugiands aus dem Hellland? Aber wenn eS sich darum handelte, den Tschechen ober einem Valtlkumstaat »u Hilfe zu eilen, glauben Sie, daß England marschieren würde?" — „jawohl, jawohl!" ries man aus den Bänken der Liberalen und der Labour Party. — «r «uften: .Nun wohl, I ch glaub««» nichts" X'Salamanca,». April Am gestrigen Tage dauerten die Kämpfe an der spanischen Nordsront von Oviedo bis hinüber nach Lequeitio, einem kleinen Hasenort zwischen Bilbao und San Sebastian» mit unverminderter Hestigkeit an. Die nationalen Kolonnen find von zwei Seiten in schwie rigem GebirgSgelände in einer zangenähnlichen Um- sassungSbewegung gegen Bilbao vorgestoben, und Wich von Etbar operiert eine starke Kolonne von Billareal auS, von Süden stößt eine zweite Kolonne gegen Etbar vor. Am Morgen des zweiten Tages der nationalen Ossensive an der Baskensront stürmten Einheiten des HeereS und der RequeteS, wie bereits durch den Heeresbericht bekannt wurde, den über 1.M Meter hohen Berg Gorbea nordwestlich von Bitoria. Die neugewonnene Stellung, di« vorgescho benste der ganzen Front, ist nur iS Kilometer von Bilbao entfernt. Die Bolschewisten, die aus den Ap« griss nicht vorbereitet waren, leisteten den von Süd osten und Südwesten in zwei Marschgruppen vor stoßenden nationalen Truppen nur geringen Wider stand. Dl« Artillerie sollt« um S.Sü Uhr in Tätigkeit treten, aber bereits um 9.15 Uhr wehte auf dem kt Meter hohen, weithin sichtbaren Etsenkreuz des Berges Gorbea das nationale Banner. Die Bedeutung dieses Erfolges tst erheblich. Wich tige bolschewistische Stellungen und Ortschaften an der Hauptstraße Bitoria—Bilbao geraten dnrch die Er» oberung dcS Gorbea in die Zange der von allen Seilen konzentrisch aus Bilbao vordringenden Nationalen. Neber dies« GesechtShandlungen meldet der UP.-Korre- svondent auS Bitoria: „Der zweite Tag der Offensive MolaS gegen Bilbao sah eine Reihe gefährlicher Ma növer gegen bi« Gebirgszüge, die Bilbao wie ein natürlicher FestungSwall umgeben. DaS dnrch die starken Regensälle der letzten Tage ansgeweichte und schlüpfrig gewordene AngrtssSgelände bot große Schwierigkeiten. Die Jnfanterieangrifse wurden wirk sam durch die Luftwaffe unterstützt, die unzählige M-Kilo-Bomben über den feindlichen Grabenltnien abwarsen. Die blutigsten Kämpfe sanden nm den wolkenumhangenen Gipfel des Gorbeab-rgeS statt. Die Molatruppen arbeiteten sich, geschlitzt von dem Spettsener ihrer Artillerie, arge» dt« Maschinen« Wandlung im Südosten DaS wenig frühlingshafte Wetter, das uns zum österlichen FrühltngSsest beschert wurde — eisige Kälte tn Mitteleuropa, Hagel und EtS tn England, Schnee- stürme im Rheinland, Regen und Schnee in Ober- italien von Turin bis Venedig —, hat auch die Ruhe tage der europäischen Diplomatie sehr verkürzt. ES war ja auch kein besonderes Vergnügen, in Nebel und Sturm auf noch sehr winterlich auSschenden Kur promenaden spazierenzugehen oder fröstelnd in schlecht heizbaren Landhäusern herumzusitzen. Unmittelbar vor den Festtagen brachte der Beauftragte des Duce, Graf Ciano, noch das außerordentlich bedeutsame, ein neues Kapitel der Adriapolittk einleitende italienisch - jugoslawische Abkommen unter Dach und Fach. Ten Besprechungen der Italiener tn Belgrad folgte sofort nach den Festtagen eine der regelmäßigen Zusammenkünfte der Vertreter der Kleinen Entente in der jugoslawischen Hauptstadt, die am Freitag zu Ende gegangen ist. In der kommenden Woche sollen der großausgezogcne Besuch des tschechi schen Staatspräsidenten Bencsch in Belgrad und später die Reise des österreichischen Bundeskanzlers Schusch nigg nach Rom folgen. Ermähnt sei noch das kleine, aber sehr bemerkenswerte Zwischenspiel der Unterhaltung des tschechischen Ministerpräsidenten Hodscha, der von seinem Ferienaufenthalt auf dem Semmering nach der jugoslawisch-italienischen Einigung sich, scheinbar auf ein französischen Kreisen entstammendes Stichwort, eilends nach der österreichischen Hauptstadt aufmachte, nm mit den dortigen Staatsmännern einige Be sprechungen abzuhaltcn. Daß auch die Engländer im Tonauraum diplomatisch wieder sehr tätig sind, wurde an dieser Stelle schon mehrfach betont. Die Tschecho slowakei tst zur Zett eine Art LicblingSkind vor allem gewisser OppositionSkreisc im Lager der Liberalen und der Labour Party.* Gespräche in Belgrad Angesichts der Ereignisse der letzten Zeit, vor allem der Abmachungen zwischen Nom und Belgrad und der früheren zwischen Rom und Sofia, sah man der dies maligen Tagung der Kleinen Entente mit besonderer Spannung entgegen. Man hat in verschiedenen Krei sen den südosteuropäischen Staatcnbund der Tschechen, Rumänen und Jugoslawen bereits wieder einmal tot gesagt. Man hat vor altem erklärt, Frankreich sei be reits endgültig in S? dvstcnropa mattgesctzt. Wir möchten vor Illusionen warnen, die den Tatsachen nicht entsprechen. Nichts ist verfehlter, als auf außcn- polittschem Gebiet Traum- oder Wunschbildern »ach- zujagen. Die Tagung der Kleinen Entente hat denn auch keine besonderen „Sensationen" gebracht. Man hat weder, wie dies Pariser und Moskauer Wünschen entsprach, den Bund durch neue militärische Ab machungen enger gestaltet, noch hat man sich langsam auf das Auseinandergehcn vorbereitet. Immer noch sind die Länder der Kleinen Entente einig in der Ab lehn u » g j e d e s N c v i s i o n t s n> u S i n S ti b o st- europa, ebenso einig auch in einer Ablehnung der Rückkehr der Habsburger, die ja nur das Vorspiel eines solchen RevtsionSprozesscs sei» würde. Bekannt lich ist vor allem Belgrad ein unversöhnlicher Gegner der Rückkehr der Habsburger auf den österreichischen Thron. Man befürchtet von einer Wiederkehr Habsburger sehr gefährliche Rückwirkungen auf Bestand des jugoslawischen Staates und glaubt Beteuerungen Ottos und ZitaS, sie würden sich alle Zeit aus Oesterreich beschränken, natürlich nicht im geringsten. Jugoslawien hat, seitdem der auf fran zösischem Boden ermordete König Alexander die Zügel der Regierung tn eigene Hand nahm, einen großen KonsolibterungSprozeß burchgcmacht »nd wünscht nicht, um dessen Früchte gebracht zu werden. Eine der Wun den am jugoslawischen Staatskörpcr war, wie bekannt, VsiuaSvrelfer kreier Zustellung In«Hau« " —!— «Inschl. Trägerlohn monatlich Salbmonatt.i,00RM. Postbezug monath2/X>RM.einschl.4SRpf.postgebührtn Zustellung-gebühr). Kreuibanbsenbungen: Für di« Woche 1,00 RM. in t0k«-b«n unb au-wärt« 20 Rpf» Oie Kleine Entente — einst Tic Länder der Kleinen Entente fanden sich seiner zeit zusammen, um durch gegenseitige Anlehnung die schwierigen Kindheitstage der neugcgriindctcn Staaten leichter und sicherer überdauern zu können. Sie sahen ihren natürlichen Protektor selbstverständlich in dem siegreichen Frankreich, dessen Heere das Rheinland und zeitweise auch das Ruhrgebiet besetzt hielten, während Deutschland entwaffnet war und sich in endlosen Partcikämpscn zerrieb. Jederzeit konnte eine französische Armee von Mainz auS, ohne viel Widerstand fürchten zu müssen, den Main entlang nach Pilsen und Eger vorsioßen. Der zweite große Stützpunkt der ncnentstandcnen Staaten war der Völkerbund, der damals seine Flitterwochen feierte und eine neue Zeit für alle Staaten der Erde, vor allem sür die kleineren Länder, heranfzubringen versprach. Auf diese Vlütenpracht tst leider ein starker Nets gefallen und hat sie zerstört. Deutschland hat sich wieder auf sich selbst besonnen und -en Weg zur Großmacht, der ihm angesichts seiner geographischen Lage und seiner VevölkerungSzisscr schicksalhaft vor geschrieben ivar, wiedergcsundcn. Die militärischen Klauseln des Vertrages von Versailles sind nicht mehr! Deutschland besitzt wieder eine starke Armee, Deutschland hat das Rheinland wieder besetzt. Spaziergänge durch deutsches Gebiet nach den Ge filden der Kleinen Entente find heute unmöglich. DaS ist die symbolische Bedeutung jenes schicksalhaften Tages vom 7. März 1i)8ö. Gleichzeitig erntete Musso lini in Italien die Früchte einer Arbeit, die bereits im Jahre 1»22 begann. Italien ist ebenfalls wieder Großmacht geworden und hat sich in Anlehnung an die Tradition des antiken Imperiums der Römer sein eigenes Reich, mit dem Mittelmeer als Zentrum, geschaffen. Der Einmarsch der Italiener in Addis Abeba trotz dem vom Völkerbund beschlos senen und durchgesührten großen Sankttonskriege, die tatsächliche, wenn auch noch nicht formelle An erkennung der italienischen Stellung tn Abessinien ließ alle Hoffnungen, die man in den kleineren Staaten auf daS Instrument des Völkerbundes gesetzt halte, in sich zusammensallen. Eine neue Welt wuchs empor. Neue Beschlüsse wurden notwendig. Sie wurden dadurch erleichtert, baß ohnehin die sranzösische Politik tn Stidostcuropa u. a. durch die Bemühungen Lavals um Italien und noch mehr durch das Bündnis mit der Sowjetunion in Mißkredit geraten war. Französische Zeitungen haben manches Klagelied angestimmt über die Kühle und Dtstanztertheit, mit der man französischen Dingen in den letzten Zeiten in Sttdosteuropa gegen- übertrat. Dazu kam, daß der sranzösische Protektor wirtschaftlich den ansstrebendcn Staaten Mitteleuropas nicht im geringsten Helsen konnte, baß im Gegenteil bas französische Finanzkapital, dessen Anleihen beinahe ganz für NüstungSzwecke auS- gegeben wurden, die Finanzen der einzelnen Länder tn immer höherem Watz« strangulierte und Wirt- Kroftas Werben findet keine Gegenliebe Telegramm unsres Großwesir von Gpanisch-Marotto in Sevilla X Lissabon, S. April. «Durch Funkspruch) Wie die Zeitungen aus Sevilla melden, traf dort am Freitag der Großwesir von Spanisch- Marokko tn Begleitung des MaurcnftthrcrS Abd elKader ein. Im Alcazar sand ein Empfang durch StaatSches Franco statt. Die Bevölkerung bereitete den Gästen einen herzlichen Empfang. » Sie „Mm Enttäuschung" in pari- X Rom, 8. April Der Abschluß der Belgrader Tagung der Kleinen Entente wirb von der italienischen Presse lebhaft be achtet und die Ablehnung des von Frankreich der Kleinen Entente angetragcnen erweiterten Beistands« Paktes wird als das Hauptergebnis dieser Tagung gekennzeichnet. In französischen Kreisen, läßt man sich aus Paris berichten, habe dieser Aus gang bittere Enttäuschung hcrvorgerusen. Verantwortliche Persönlichkeiten hätten tn priva ten Gesprächen osten der Ansicht Ausdruck gegeben, die drei Minister in Belgrad seien nach einigen recht leb haften Sitzungen mit dem klare» Gesühl auseinander- gegangen, daß die bisherige Donaudiplomatie zu Ende sei. Der Mißerfolg KrostaS sei unvermeidlich geworden und Bcnesch werde bei seinem Besuch Belgrad dem gleichen Mißersolg ausgesetzt sein. lSiehe auch die Meldung auf Sette 2) Waffenschmuggel über die Pyrenäen blüht X Paris, 8. April Fast täglich berichten rechtsstehende französische Blätter über Einzelheiten von Wasfcnschmnggcl an der französisch-spanischen Grenze, -er trotz dem Nicht- einmischungsansschuß tn kaum vermindertem Maße weitergeht. „Echo de Paris" gibt tn allen Einzel- Helten eine Schilderung von der nächtlichen Ver- schieb ung mehrerer Tonnen Granat- zUnder. ES wird genau angegeben, wie des Nachts tn einem Wäldchen bet Bourges aus einer mit Baum- zweigen getarnten Kasematte 15 Tonnen Zünder auf einen Lastwagen verladen wurden. „Echo de Paris" erklärt, die Nummer des betreffenden Lastwagens an- geben zu können »nd nennt auch die Telefonnummer, die im Zusammenhang mit diesem nächtlichen Transport ost tn Anspruch genommen wurde, und die bezeichnenderweise mit der Anrufnnmmer des spanisch-bolschewistischen Konsulats Sete identisch sei. Die Zeitung verlangt «ine sofortige polizeiliche Untersuchung der Angelegenheit. >. Srunbprel-r bi, Ispaltig, mw-Zelle tm An« "» zeigenteill«Rps.,Stellengesuch« undprivate Jamltienan,eigen ü Rpf^ die 7Swm breit« wm-Z«ll» ImTertt»ill,lüNM. EchllfttetttMg, Verlag und öauplgeschWstelle: VreSdtll'A* Aerdinandstraße 4 an,eigenZoRpf.ou«sthl.Porto. AarZelt^/AnrelgenprAsltsteRr.sgallig. poftanschristtVre-deEi, Postfach * Fernruf: Ortsverkehr Sammelnummer 24SV1, Fernverkehr 27981-27983 « Lelegr.: Aeueste Dresden * Serliner Schristleltung: Lettin W.35, ViNorlastr.lt>,- Fernruf: Kurfürst9361 -936« Postscheck: Dresden 2000 - Nichtverlangt« Einsendungen ohn« Rückporto werben weder ,ur0ckgesandt noch ausbewahrt. - 2m Falle höherer Gewalt ober Letrieb-stSrung haben unsr« Äezleher leinen Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung bet entsprechenden Entgelt-
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