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Dresdner neueste Nachrichten : 23.06.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-06-23
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193706236
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19370623
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19370623
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-06
- Tag1937-06-23
- Monat1937-06
- Jahr1937
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 23.06.1937
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II Dresdner Neneste Nachrichten 11 LELL2LV-K-L mit Handels, und Industrie.Zeitung °r:^:?LriL:rL Einzelnummer lO Aps., -»»«-«» Gwß.vreeden« iz Rps. Echrislleitung. Verlag und Hauptgeschäftsstelle: Dre-den-A^ Zerdlnaodflrade 4 an,eigen Npf. auesihl. Port-. Zur Z«,, ig Anreigenprei-liste Nr. s gamg. voiianslßrtsi: DreNdea-L.1. VEaeb «> fkeNMlf'Or1B»AckeßrSammeINNMM«'2ckiikl1 Aerntwrkeßr 270K1—270K3 « T-kear. Nenekk» «rmUwn «Berliner MckuMlettnna. Berlin 58 T5 Biktnriatir 4n- Eernrn«. Snrkürilo^il—0°lckti p-fimschrtß: VttsdeEi. 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Jahrgang Lr. 144 >« Garantie-Abkommen hat versagt England und Arankretch gegen die deutschen Gühneforderungen - Gordon-Bennett-RennEn von ffchechtschen Fliegern gestört Kein Aebrreiilkommen in London Solidarität—auf dem Papier Das Scheitern der Viermächtebesprechungen ist also durchaus der Ablehung einer gemeinsamen Flottendemonstration der vier Kontrollmächte vor Valencia durch England und ffrankreich zuzu- schreiben. Obschon bis heute die spanischen Bolsche wisten noch keinerlei Antwort aus die Aufforderung -er Kontrollmächte gegeben haben, Garantien sitr die Stcherheif der Kontrollschisse zu schaffen, haben Lon don und Paris sich nicht zu der Bekundung der Solidarität entschlichen können, die in der Flottendemonstratton ihren Ausdruck gefunden hätte. Ja, es tauchte sogar der Gedanke aus, wie verlautet, „der Symmetrie halber* eine Warnung auch an An. end« «och und London, SS. Juni Die Verhandlungen der Botschasterkonserenz über die Sühnemaßnahme« für die bolschewiftischeu griffe auf de» deutsche« Kreuzer „Leipzig* sind gültig gescheitert. Nachdem gestern nachmittag einmal die Botschafter Deutschlands, Italiens Frankreichs bei Anßenmintftcr Eden zu einer Ko«, serenz zusamme«getrete« waren, wurde «ach Abschluß dieser Besprechung amtlich bekanntgegebe«, baß „es sich bedauerlicherweise als unmöglich herausgeftellt habe, «in Uebereinkomme« über die Maßnahme« zu erreichen, die in diesem Falle ergrisse« werde« soll ten*. „Der Vorschlag*, sährt die amtliche Verlaut barung sort, „über den ei« Uebereinkomme« nicht er reicht werben konnte, war, baß «ine sofortige Flotten demonstration dnrch Zeige« der Flagge« der vier Mächte vor der Küste von Valencia ftattsiuden sollte*, und sie teils ferner mit, daß die eine Seite zunächst eine UntUfnchnng übpo die Umstände »er Zwischen fälle vor Hlle« Maßnahme« für notwendig gehalten habe, während die andre Seit« die Tatsache« als fest gestellt antah «nb der Aufrechterhaltung der Solidari tät der Nsächt^ «nd der Berhindernng der Wieder holung solcher Zwischenfälle willen sofortige aktiv« Schritte forderte, während Vorschläge znr Vermehrung der Sicherheit sür die Kontrollfchisse grmetnsam ge prüft werden sollten. General Franco zu richten, obschon dieser Sicher- heitögaraniten zugesagt hat. Denn wie Reuter -erichtet, habe aus die kürzlich ersolgte englische Ansrage die spanische National regierung dem britischen Botschaster in Hendaye mit geteilt, daß sie uneingeschränkte Garantie« sür die Sicherheit der Ueberwachuugsschisse ans hoher Lee und auch sonstwo abgeben werde, und bereit sei, Zonen i« uationalspanischcu Häse« anzugebe«, in denen die Ueberwachnngsschisse vor Angrissc« durch «atioualspanische Streitkräste sicher seien. Der deutsche Standpunkt bet diesen Besprechnngen galt eindeutig den? Ziel, die im Garantte- abkommen vom 12. Juui vereinbarte Solidarität der Kontrollmächte zur Wirklichkeit werden zu lassen, wobei das von Deutschland geforderte schnelle Han deln bei solchen Zwischenfällen schon in diesem Ab kommen als notwendig anerkannt worden war. Aber bevor noch gewissermaßen die Tinte dieses Abkom mens trocken grworde« war, hat diese Solidarität versagt. * Durch das Versagen der Solidarität der vier See mächte, die unter der Flihrnng Englands durch die kürzlichen Londoner Vereinbarungen vertraglich her gestellt, wurde, haben dir beteiligten Negierungen ihre Handlungsfreiheit wiedcrerhalten. Die vier Mächte haben sich zu einem gemeinsamen Vorgehen zur Gegenwehr gegen das Verhalten der Bolsche wisten, deren systematische Friedensstörungen in den tteberfällen auf den Kreuzer „Leipzig" neuerlich sicht bar wurde, nicht entschließen können. Ter Schuh, den Deutschland, und zwar gerade Deutschland, erwarten durste, das im Dienst an der gemeinsamen Ausgabe der Kontrolle schwerste Opfer gebracht hat, ist versagt worden. ES ist daher zu erwarten, daß die NeichSregierung sich weiterhin an der Seekontrolle in den spani schen Gewässern nicht mehr beteiligen wird. Italien dürfte, wie bisher, in -er Behandlung der Nichtcin- mischnngSsrage auch in dieser Angelegenheit sich dem Vorgehen Deutschlands anschlteßen. hätten z7> Angriffen auf deutsche und italienische Schiffe? Kann eS eine:: klareren Beweis noch geben sitr alle, die des ernsten Willens sind, die Dinge zu sehen, wie sie sind? Solche, die diese» Willen nicht haben, Haven in der ausländischen Presse zur Entlastung der von ihnen vielgeliebten spanischen Bolschewisten die Behauptung ausstellen wollen, daß vor und während der Zeit, in der die U-Boot-Angriffe auf die „Leipzig" erfolgten, keine roten U-Boote inLee gewesen wären. Dabei aber steht einwandfrei l?st, daß am 1». Juni zwei rote U-Boote an einer Stelle einen nationalspanischen Dampfer beschossen haben, die einen halben Tages marsch von der Stelle der am IS. und 18. Juni er folgten Angriffe auf den deutschen Krenzer entfernt ist. Das eine Beispiel allein schon zeigt die ganze Halt losigkeit der Lügen von bolschewistischer Sette; aber dennoch haben England und Frankreich sich nicht zu der von Deutschland gcforderten gemeinsamen FlottendemonstrOttonvor Valencia ver stehen können, wie auch der wettere deutsche Vorschlag, eine Maßnahme zu erwägen, die zur Internie rung -er rote ir U-Boote führen sollte, von England abgelehnt worben ist. Diese Flottendemonstration hätte ber Be weis werden müssen der tatsächlichen Solidarität -et vier Mächte. Sie allein hätte de» Bolschewisten in Valencia den klaren Willen der Kontrollmächte be kundet, ihre Matrosen und Schiffe vor jedem Ueber- fall zu schützen und der bolschewistischen Provokation Schach ,7t bieten. Sie hätte der Welt gezeigt, daß auch England und Frankreich die Solidarität, die im 1L Abkommen vom 12. Juni zu Papier gebracht wurde, nicht nur mit den Lippen bekennen und das Abkommen nicht zu -en Akten legen, wen« bas Lebert von Angehvrigen -er andern beteiligten Mächte be droht worden ist. SS ist eine einseitige „Solidarität* wenn Nur Deutschland seinen Beweis -ur Zusammen arbeit weithin sichtbar bekundet hat durch seine Rück kehr in den NlchtelnmtschüüLHmSkchuß, nachdem kost« Ein Stück Papier — das ist die Lehre, die die Londoner Viermächtebesprech ungen ge bracht haben über bas Garantieabkommen der an der Seekontrolle beteiligten Staaten. Es konnte in den Tagen, in denen dieses Abkommen ge schloffen wurde, eine Zeitlang den Anschein haben, als ob -er ruchlose Ueberfall auf die „Deutschland" auch im Westen manchen verantwortlichen Kreisen die Augen geöffnet habe über die verbrecherische Politik der spanischen Bolschewisten und der Letter dieser Politik in Moskau, die bas Leben der im Dienste des europäischen Friedens eingesetzten Matrosen in den spanische:; Gewässern bedroht. Es ist denn auch in der Tat die Veretubarung vom 12. Juni zwischen den ^ter Mächten in London als ein Akt europäischer Solidarität begrüßt worden, und man hat sich zu ihr beglückwünscht. Allerdings hat die etwas selbstgefäl lige Zufriedenheit, die in solchen Kommentaren zu der London«« Einigung vom 12. Jjtni zum Ausdruck kam, durchaus übersehen, daß sie zunächst Nur eine Bekundung des Solidaritätswillens Deutschlands und Italiens darstelltr, der beiden von den roten Ueberfällen betroffenen Mächte. Für England un;d Frankreich blieb die Unterschrift unter das Dokument zunächst ein Versprech «77 füI die Zukunft — und dieses Versprechen ist beim ersten Fall schon, in dem das Abkommen zur Tat werben lollte, nicht gehalten worden. Durchaus den Vereinbarungen gemäß hat Deutsch land die hestntllcktschen rotspantschen Angriff« auf di e,,L e t pzt g* ber Konferenz brr vier Mächte unter- .breitet; aber eS hat sich ergeben, -ah England und Frankreich nicht die Haltung ausbringen konnten, die dem Geiste des Abkommens entfprochen hätte. Die Vertreter btesrr beiden Mächte haben hinter dem Wunsche «ach einer „Untersuchung* ihre Scheu vor klar em Entschlüssen verborgen. Ää» soll „Un- trrsuchnng* heißen, wo alle Beweise schon klar vor Augen liegen? Wo ja sogar die spanischen Bolschewisten schon aller Welt durch ihren Rundfunk vor.kurzem mit- keilten, daß sie «ine neue U-Bovt-Flottill^vuSgertzstet Eden lehnte gemeinsame Flottendemonstratton vor Valencia ab Telegramm unsres Korrespondenten Wien verurteilt Englands Haltung Telegramm unsres Rom» 28. Juni Die Ablehnung -er drntschen Vorschläge in London het in den politischen Kreisen RomS das größte Auf sehen heroorgrrusen. Man ist hier der Ansicht, baß daS «re Abkommen bereits im ersten Falle, in dem eü hätte angewandt werde« sollen, versagt «nb somit praktisch jeden Wert verloren hat, wenn «S anch ossi, ,iel noch nicht ansüekündigt worden ist. Die italie. »Ische Preis« verurteilt -as «erhalte« Englands «nd Frankreich» ans daö schärfste. Man betont in Rom, baß Italien die deutschen Forderungen, die aus ein« gemeinsame Demonstration der vier Kontrollmächte vor Valencia abgeztelt hät- un, voll und ganz unterstützt hat, und man erklärt, -aß die anglo-sranzvsische Ablehnung dieses durch aus berechtigten Verlangens eine sehr ernste Lage eschasfen hat. Die römischen Mo-^nblätter erklären, di« europäisch« Oessentlichkeit müsse endlich Korrespondenten die von Moskau den Weltfrieden bedrohenden Gefah ren erkennen. Sehr hart geht -irr „Teuere" mit bern Londoner Ausschuß tnS Gericht. Sein Versagen sei nicht über raschend, denn Konflikte könnten nicht nach Genfer Methoden mit Beratungen und Versammlungen gelöst werden. Die Schuld tragen, so wird übereinstimmend betont, Frankreich und England, hie sich wei gerten, die nötigen Maßnahmen gegen die neue schwere bolschewistische Provokation zu tressen, die iu den wiederholten Anschläger; auf den Kreuzer „Leipzig" liege. Die von Deutschland in London vorgelegten Unterlagen über die Anschläge gegen die „Leipzig" werberr als unanfechtbar bezeichnet. Dabei betont der Pariser Vertreter des „Popolo di Roma", daß eine nachträgliche Untersuchung der Zwischenfälle kanm möglich wäre. Unter diesen Umständen müsse das Wort der deutschen Martneofstzicre genügen. Gerade weil eine solche Untersuchung ergebnislos verlaufen müsse, lei sie M? ein Vorwand, um nicht etngreisen zu müssen. . - , 7 Der neue äkink«korprä«ickent von Latllaur ist, der den schärfsten Angriff gegen Blum geführt hat. Ehautemp» ist ein alter Parlamentarier, seit 1S10 verzelchrttn die Listen der Kammer und später des Senats seinen Namen und zweimal, 1980-und 1088 hat er schon eine Regierung gebildet, von denen allerdings die erste alsbald von der Kammer gestürzt wurde, und die zweite nur wenige Monate bauerte. Bet all den Debatten -er letzten Monäte über einen even tuellen Nachfolger BlumS wurde der Name von EhautempS, ber im Kabinett Blum Staatsminister ohne Portefeuille war, stets zuerst genannt, so daß die Bildung der neuen Regierung auch in dieser Hinsicht.! ketneUeberraschung bedeutet. Die Regierung Ehautemp» ist, wie au» der Meldung unsre« Korrespondenten hrrvorgeht, im Grunde ein- neue Regierung Blum, bet der nur der Brent diesmal mehr auf der radtkalsoztalen kal» auf der sozialistischen Sette liegt. Auf die fran - 'ivstsche Außenpoltttk wird die» keinerlei iSInfluß haben, zumal ja da» Außenmintstertum und Wa» BerteidtgungSmintsterium in den alten Händen (verblieben sind. In der Fnnenpolttik wird zweifellos (die Poftttk der Paus« mit stärkeren!.Nachdruck ^verfolgt werden und EhautempS insofern -inen des« Keren Start und Stand al» sei« Borgänger haben, «eil er selbst dein Senat angrhvrt, der di« vorher- Mj^una a^Mdt'hiH und ein Paitetfreuud Lotto wünWVer-andlungen mltSngland X Tokio, r». Jnnt Da» Außenministerium gab bekannt, dqß der japa- «ifche votfchnster in London, Joshtda, von VlrißrM Minister Hirot« beauftragt worden ist, offiziell mit dem britische« Außenminister Eden über di« Misslichkeit der Anbahnnng formeller Verhandlungen znr Klärung -er englisch-japanischer; Beziehung«« ,« »erhandel«. Früh»»«, auf japaütsch«; Initiativ« ausgenommen« in-! offizielle Besprechungen JoshtdaS mit verschiedene« Beamte« de» bklitsche« Auswärtigen Amte» wären zu friedenstellend genügend gewesen, nur diesen »weiten Schritt al» «orstnse ossizieller Verhandlung«» »« rechtserttge«. Der Sprecher de» japanische« Außen- Ministerium» gab zu verstehen, daß bet de« bisherigen Verhandln»«»« Fra,«« de» ««»gleiche» der Handels interesse« »wische« Japa« und de« britische« Domini on» und Kolonie» berührt worden jele«, ' M ' V . '> Sir neue Volksfrontregierung Kabinett EhautempS gebildet - Die alten Minister lehren wieder TelegrainmunsreSKorrespon'denten L Pari»,W. Jnnl kurz vor Mitternacht konnte gestern da» Kabinett EhautempS an» der Taufe gehoben «erde«. SS ist »rrchauS et« Zwillingsbrnder de» znrückgrtretenen üatinrtts Blum geworden. Bi» auf vier Minister de» ÜadinettS Blum snnter ihnen Handelöminister vastide rud Wirtschastsminister Spinaffej finde« sich alle Riuister der alten Regier««« i» der nene« wieder, »«bei Ldon Blum Vizepräsident des Ministerrat» «nd »er ehemalig« Kina«,Minister Bineent A«riol Juftiz- uiuister geworden ist, «ährend DelboS im Außen« «lnisterinm, Daladier im Kriegs-, Lot l« LustsahrtS- aut Dormoy im JnUenministerinm verbliebe« .find. Las Finanzministerium wnrde die« Radikale« Bonnet, »ei» derzeitigen Botschafter in Washington Übertrag««. Die neue Regierung umfaßt gena« rvie die früher« 11 Minister »ad 11 UnterstaatSsekretäre; da» Partei« »alitifch« Stärkeverhältni» hat sich aber ««« zugunsten »er radikale« Partei verschoben, »er elf Minister «uzehöre«. Die marxistische Partei ist dnrch «en« vliuister vertreten. Ein Minister gehört der Sozia« liftifchen Union, der Gruppe -wische« Radikale» und Marxisten an. Die letzte Schwierigkeit hatte der Wiher^and einiger > Üreise ber marxistischen Partei gegtn eine Beteiligung ! an der neuen Regierung geboten, die aber bet ber filbsiimmung de» sozialistischen Parteivorstandes mit > IW gegen SV72 Stimmen in der Minderheit blieben; lstdoch verlangt« ber Partetvorstand, daß kein Parla mentarier in die Regierung «intreten dürfe, der am : Sturze BlumS mitgewirkt habe. Entgegen gewissen llnregungen hat EhautempS darauf verzichtet, einen ltommunisten al» UvterstaatSsekretär in die Regierung auszunehmen,.-a thü; di« marxistische, tPartei verboten hatte, alif. Gegengewicht dafür auch leinen Unterstaatüsekretät aus den Rethen tz« Vürgrr- j jüchen Mitte zu nehmen. Dte Stellung seiner Regierung »hat EhautempS selbst dahin gekennzeichnet, daß ste eine kRegierung der republikanischen Ber einigung sei. Im übrigen erklärt« EhautempS, daß kn a» dem Programm der Volksfront fest- »Hali«.
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