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Dresdner neueste Nachrichten : 08.10.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-10-08
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193710089
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19371008
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19371008
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-10
- Tag1937-10-08
- Monat1937-10
- Jahr1937
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 08.10.1937
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. - Nachlaß nach Malstaffel l oder Mengenstaffel 0. Lrlefgebühr für Ziffer» vlvllfllkimng, Dkklag Nkld öallptgkslhästösteüe: Vkkikdell'A^ AkkdlNtUldstkaße 4 anzeigen so Rpf. auöschl. Porto. Zur Zell Ist Anzelgenpreirllst, Nr. r gültig. Freitag, 8. Oktober 1931 45. Jahrgang Großes Ausrü-ungsprogramm Roosevelts? Der neu« «nglisch.franzöflsche Schritt in Rom - Südaftikanisch« Rationalisten für Lösung der Kolonialsrag« Gerücht um Rüstungsanleihe Die Waffenlieferungen aus IlGA. --- China und Moskau die besten Kunden Mimische Antwort sertlggestellt Gestern abend wurde t« Washington bekannt, gegeben, daß während der letzten zwei Jahre Kriegs- Materialien im Werse von säst 82 Millionen Dollar ausgeführt worden sind. Der größt« Kunde «ar China, das für 18,5 Million«» Dollar bezog, in der Hauptsache Militärflugzeuge, wenig hinter ihm steht Sowjetruß« land zurück mit über 12 Millionen, dann folgen Argen, E?^^^EN!ch8?t.'<22a«^ * relegr.: Aeueste Dresden * Serliner Schrlstleltnng: Verlin D.Z5,Dtttortastr.4«r Fernruf: 21SZ61-21S36« hn« Rückporto werden weder rurückgesandt noch aufbewahrt. - 2m -all» höherer Gewalt ober Letrleböstörung haben unsre Lezleher keinen Anspruch aus Nachlieferung ober Erstattung des entsprechenden Entgelts tinien und Spanien mit se über 7 Millionen, während nach Japan Kriegsmaterial im Werte von wenig mehr als 2 Millionen Dollar ging. Der japanische Botschafter Saito suchte gestern Staatssekretär Hüll auf. Pressevertretern gegenüber erklärte er später, er hätte nicht gegen die amerikanische Verurteilung des japanischen Vorgehens gegen China protestiert. Aus die Frage, ob die Erklärung des Staatsdepartements eine Spannung in den Beziehun gen der Vereinigten Staaten und Japan verursachen könnte, erklärte Saito mit Nachdruck, dab die jüngsten Entwicklungen -er Krise im Fernen Osten eher eine bessere Verständigung -wischen den beiden Ländern durch eine Klärung der Atmosphäre herbeisühren dürfte. XLonbon, 8. Oktober. sDurch Funkfpruch) In grösster Ausmachung meldet „Daily Mail", dab die Möglichkeit bestünde, dab Amerika binnen kurzem eine Rüstungsanleihe auslege.und mit einer gewal. tigen Ausrüstung beginne. Auch in den Kreisen der City sei gestern das Gerücht über eine solche amerika, nische RüstungSanlclhe umgclausen. Der „Daily Telegraph" berichtet aus Washington, dab auch in Amerikas Hauptstadt Gerüchte «mlausen, die besagen, dab der Hauptgrund ter Roosevelt.Rede in Chikago gewesen sei, ein riesiges Rüstungsprogramm stim« mungSmäbig einzuleiten. Man spricht in Wafhiug. ton davon, dab die geplante Ausrüstung nicht weniger als övst Millionen Pfund ersordern würde. Auch andre Londoner Blätter sind der Ansicht, dab Roose. veltS Rede in der Hauptsache diesem Zwecke gedient habe. Teilweise werden diese Nachrichten in sensatio» nellster Ausmachung gebracht. sei, nicht teilnehmen werde, und die ganze Angelegen heit könne im Londoner Ausschub erörtert werden, der dazu die nötigen Vollmachten besitze. Die Aufforderung der Völkerbundsversammlung, China im Kamps gegen Japan zu »nterstlitzen, und der Plan einer Neunmächtekonserenz werden in Rom ziemlich unverhiillt abgclehnt. Dabei spielen eine ent scheidende Rolle die bekannte und durch die Sank tionen verstärkte Abneigung Italiens gegen die poli tischen Methoden des Völkerbunds und alle inter nationalen kollektiven Maßnahmen überhaupt und die Erkenntnis, dab Japan ein starker Verbündeter gegen die bolschewistischeWeltgesahr ist, die ja Mussolini selbst in seinem bekannten Artikel im „Popolo b'Jtalia" unterstrichen hat. Der von Frankreich und England bet der italieni schen Regierung unternommene Schritt mit der Bitte um baldige Erteilung einer Antwort auf den Vor schlag von Dreierbesprechungen wird von den AuS- landkorrespondenten der römischen Blätter im Zu sammenhang mit den Acuberungen sranzöstscher und englischer Staatsmänner über die „Bordringlichkett einer Lösung des Spanienproblems" und den Kom mentaren der Pariser und Londoner Presse als An zeichen dafür betrachtet, dab die beiden Westmächte auf die Rettung Sowjetspantens auögehen und deshalb die NtchtetnmtschungSpolttik über Bord werfen mvchteq. ' ' -st- - Rom, 8. Oktober Gestern abend haben derengltsche Botschafter und der französische Geschäftsträger im Außenministerium vorgesprochen und im Auftrag ihrer Regierungen um baldige Ueberreichung der italienischen Antwort aus den von Paris und London gemachten Vorschlag einer Dreierkonferenz gebeten. Wie -er offizielle „Popolo b'Jtalia" heute mitteilt, ist die italienisch« Rote in ihren wesentlichen Teile« sertiggestellt und werde heute oder morgen überreicht werden. Das Blatt betont, dab Italien schon im August 1086 daS Verbot der Anwerbung von Freiwilligen vorgeschla gen habe und bah cs auber Frage stehe, dab erst die Errichtung der Internationalen Brigaden den Einsatz von Freiwilligen im nationalen Lager hervorgernsen habe. Die Krage der Freiwilligen sei' notwendig mit der Haltung beider streitenden spani schen Parteien verknüpft. Man dürse nicht vergessen, daß der Vertreter Valencias im Völkerbund kürzlich jede Möglichkeit einer Zurückziehung oder Verabschiedung von roten Freiwilligen ausgeschlossen habe. Es sei, fährt daS Blatt fort, vorauSzusehen, dab Italien an Zusammenkünften, zu denen nicht auch die dentsche ReichSregiernng eiugelade« USA. baut Riesenkriegsflugboote X Washington, 8. Oktober Die §N«w 8»rk Times" melde«, daS amerikanisch« Marineministertum beabsichtige, Ricsenslugboote in Bau zu geben, die einen Flugbereich von etwa 11606 Kilometer hätten. An Gröhe und Bestückung über« träsen sie alle bisher von der amerikanischen Flug« «ässe verwendete« Maschinen. Die Baukosten beliesen sich je Flugboot aus eine Million Dollar. Zapan wM keine Einmischung X Tokio, 8. Oktober Der Sprecher deS Auswärtige« Amtes kündigt« «in« Erklärung der japanische« Regierung zur Stellungnahme der Regierung der ««reinigten Sstaa« te« zum japanisch-chinesische« Konflikt an, die di« amerikanische Anschuldigung znrückweise« «erde, bah Japan de» Reunmächtepakt «erletzt habe. Auch KriegSminister General Sugtyama stellt sehr energisch eine Verletzung der Verträge Lurch Japan in Abrede und erklärt: „Wir wünschen keine Einmischung einer dritten Macht, sondern eine direkte Regelung zwischen Japan und China." Niemand könne.Japan daran hindern, die Aktion in China zu Ende zu führen. „Wenn jedoch China seine bisherige salsche Politik bedauert und um Friede nach suchen sollt«, würben wir daS begrüben. CS kann gar nicht genügend unterstrichen wetden, dab Japan kein« territorialen Wünsche gegenüber China hat." Anreiaenvreike: Grundpreis» die ispMg« mm-Zetl« «m ««. 2—L—L !— ni.il 2« Rpf.,Si.sstng«such. und privat Aamiliman,eigen »Rps„ die Iv wmdrelt« ww-Zell« lm Teztt«ll1,1<iRM, Beistandspakt zwischen China und Moskau? X Paris, 8. Oktober Der „Matin" veröffentlicht eine Meldung au» Nanking, wonach der MilttärattachS der sowjet russischen Bytschast, General LcpiS, plötzlich nach Moskau abgereist sei, um den Sowjetbotschaster in China, der vor einer Woche Nanking bereits verlassen hatte, zu treffen. In diesem Zusammenhang läuft, so heißt e» in der Meldung, hartnäckig das Gerücht um, dab China im Begriff stehe, einen Beistandspakt mit Sowjetrußland abznschlieben. AuSlän- bische Beobachter erklärten, dab «in Teil de» in den letzten Tagen in der Gegend von Nanking eingetrof« fenen KrtegSmaterialS aus Rußland gekommen sei. An i^rd des Ostastenschnelldampfer» Le» Nord- deutschen Lloyd „Gneisrnau" trafen in Bremerhaven LSdeutscheFlüchtling« au» Schanghai ein, die »um grüßten Teil völlig mittellos sind und die La» Amt fst» BolkSwohlfahrt betreue« wird. Ar. 236 * Unverständnis und Einsicht Kolonialreden in England und Südafrika Bericht unsrer Berliner Schriftlettung 8r. Berlin, 8. Oktober Die Debatte über den deutschen Kolonialanspruch läuft i» immer erstaunlicherem Tempo weiter. Der gcstrige Tag hat wieder zwei Acuberungen gebracht, die jede auf ihre Art Beachtung verdienen. Ter Parteitag der englischen Kokser- pativenhat einstimmig eine Entschltehung gegen den Kutschen Kolonialanspruch gutgeheihen. Derlei Ent- Mcknngcn sind wir von -en Konservativen gewohnt, gn ihnen liegt der Grundsatz: „Was wir haben, be- ballen wir." Das «st jener Grundsatz, der nach dein Bersailler Diktat die europäische und die Weltpolitik bestimmte, bis offenbar wurde, bah man mit ihm auf keine» Fall die Dinge endgültig und für die Dauer I« Ordnung halten kann. Die Konservativen zeigen, dab sie bis zur Stunde «ach nicht geneigt sind, aus den-Erfahrungen wciter- «ehendc Folgerungen zu ziehen. Darüber hinaus hat ei der konservative Abgeordnete Str Edward Page Erost etwas toll getrieben. Er fühlte sich gedrängt, rar der Abstimmung über die Kolontalresolution eine ilrklärung abzugcben und in ihr trank und frei zu erllärcn, „Deutschland hat aus diese im Weltkrieg ver lorenen Gebiete nicht mehr Recht, als wir heutzutage aus Helgoland haben". Wir wissen nicht, wie weit die veschichtskenntnisse des Herrn Page Crost reichen. Nir möchten aus jeden Fall daran erinnern, dab Helgoland durch einen Vertrag zwischen dem Deut schen Reich utzb Grohbritannien gegen Sansibar auS- getauscht wurde. Aber auch ganz allgemein ist c» nicht so, wie dieser wackere Kämpe für die Gröhe des Empire es meint: das M a n d a t ss y st e m ist nach dem Willen seiner Schöpfer zeitlich befristet worden, ebenso wie die deutsche Abrüstung lediglich der Anfang der all gemeinen Abrüstung sein sollte. Selbst tu Versailles bat man die deutschen Kolonien nicht einfach annek tiert. Dab man sie nachher so behandelte und die Konservativen sie auch jetzt noch so weiter zu behan deln wünschen, als ob sie annektiert wären, ist eine Haltung, die sich nicht einmal mit „Bersailler Recht" begründen läßt. Herr Page Crost sieht zudem den Bestand des Bri tischen Weltreiches bedroht, wenn die deutschen Kolo- nialansprüche erfüllt werden. Im englischen Mutter land wie im Empire ist man indes zum Teil gan- andrer Auffassung: die Entwicklung der National. Partei von Transvaal ist dafür ein neuer Be weis. Ter Chef dieser Partei, I. P. Strydom, hat unter andcrm erklärt: Unsre Haltung ist, dab wir nicht im Besitz SüdwestafrtkaS bleiben wollen ohne die Zustimmung Deutschlands. Wenn wir uns in Afrika als Weibe sicher fühlen wollen, ist eS unbe- dingt notwendig, dab Deutschland eine Kontrolle über Land aus dem afrikanischen Kontinent erhält. Die Politik der Natlonalpartet von Transvaal ist nicht, Südwestafrika an Deutschland zuritckzngebcn, ah»r wir betonen, dab wir keinen Finger rühren wer- den, um Deutschland daran zu hindern, eS zurück»«- nehmen, wenn es darauf besteht. Wir Afrikaner wer- den keinen Schub gegen Deutsche abgeben, die ver- suchen, ihre früheren Kolonien znrückzunrhmen." Die Erklärung ist vom Partcikongreb mit grober Mehrheit angenommen worden. Die Auslassungen Strydoms sind aus der unmittelbaren Erfahrung in den Kolonien geschöpft. Die Notwendigkeit eines «in- beitltchen Handelns der kolonisierenden weihen Nationen ist erkannt und hervorgehoben wokden. Hier offenbart sich eine Einsicht, die dem ehemaligen Brtgadegeneral Page Crost sicherlich völlig sremd ist: Das Empire wird nicht bedM durch die Erfüllung des deutschen Kolonialanspru«. DaS Empire wie überhaupt jeder koloniale Besitz werben durch das Mandatssystem bedroht, da» sür die Ange- hörigen der weißen Rasse zweierlei Recht schasst und der Bolschewisierung de» schwarzen Erdteils den Boden bereitet. Mlreich verstörst seine Flotte Telegramm unsre» Korrespondenten 8. Part», 8. Oktober Der HanShaltpla« sür 1888 kündigt, «in« «eiter« «afrtistnng der sronzösischen Flott« an. Sr steht et« sileitenbanprogram« vor, da» «««bauten von i«S- gesinnt »8606 Tonnen umfaßt nämlich zwei Flng« K-gmntterschisse, «iye« «r,n,A drei Torpedoboot«, drei Torpedobootzerstörer, fünf U-Boot« «nd »w«i Keaoaeaboot«. Di« gesamten Kosten diese» van- »rezramm» «erde« ans annähcksnd drei Milltard«« Kraaken oeranschlagt. > : i „popolo d'Ltalia" kündigt Lteberreichung für heute oder morgen an Telegramm unsreSKorrespondenten Lm Brennspiegel Deutsche Arbeitsschlacht Stimmen des Lobes deutscher Leistung sind in diesen Tagen von jenseits des Kanals gekommen, Stimmen der Bewunderung deutscher Arbeitsleistun gen aus dem Munde der englischen Verkehrssachleute, die die deutschen Autobahnen bereist und das deutsche Volk bei seiner'Arbeit kennengelernt haben. Und diese Stimmen bestätigen wieder, dab das Vermögen des deutschen Volkes seine Arbeitskraft ist. Wir sind ein Volk der Arbeit — und bas bedeutet, dab es eine nationale Pflicht ist, die deutsche Arbeitsleistung immer mehr zu fördern, mit dem Pfunde zu wuchern, das Deutschland in seiner Arbeitskraft gegeben ist. Die Leistungssteigerung ist im Deutschland des BterjahreSplanS ein ehernes Gebot und auch im beruflichen Können ist Stillstand Rückgang. Die Zeiten sind vorbei, in denen berufliche Ausbildung mit der LrhrlingSzeit sich erschöpfte. Es kann keinen Abschlub der Ausbildung im deutschen Arbeitsleben geben, das sich immer wieder vor neue Aufgaben ge stellt sieht, in dem jeder heute mehr können mub als noch vor einigen Jahren, in dem keiner bet einmal Erlerntem stchcnbleiben darf. Treuhänder dieser Lei- stungSstetgerung ist die Deutsche Arbeitsfront ge worden in ihren BerufSerziehungswerken für den arbeitenden deutschen Menschen, deren Winterarbcit die gegenwärtige „Woche dcs BerufS" deS Amtes sür Bcrusserziehung und Betrtcbssührung in der Deutschen Arbeitsfront einlettet. Gewaltige Arbeit hat dieses Amt schon geleistet. 25 000 Lehrkräfte waren im vergangenen Jahre schon für über eine Million Teilnehmer an 185 Berus»- erziehungswerken eingesetzt: Lehrküchen und Laboratorien,Photowerkstätten undFrisiersalonS stehen zur Verfügung, und wirtschaftSknndliche Studien fahrten geben Einblick in die Vielfältigkeit deutschen Wirtschaftslebens. Jeder Arbeitende in Deutschland soll seine Leistung vervollkommnen und jeder soll seine Kraft am rechten Platze einsetzen. Die Berufs- laufbahnberatung bet den Berusserziehungs- werken hat eine wichtige Aufgabe zu erfüllen. Sie weist den Weg zu der Arbeit, die der Eignung ent spricht. Sie warnt vor dem Weg in die Sackgasse eines ungeeigneten Berufes, bei dem niemals die volle Lei stung erreicht werben kann. Sie schützt vor der Fehl- leitung der Arbeitskraft, die schädlicher als die Fehl leitung deS Kapitals ist. DaS ist wahrhaft« Leistungssteigerung. Kein Raub bau der Arbeitskraft, keine sinnlose'Arbcttshetze, son dern Ausbau der Arbeitskraft, Entfaltung der Ar- bettsmöglichkett, organische Leistungssteigerung in allen Werkstätten, in allen Fabriken, an den Schreibtischen und den Schraubbänken, hinter dem Ladentisch und an der Tankstelle. An allen Stätten, an denen die deutsch« ArbettSschlacht für die deutsche Frei heit geschlagen wird. Dokument des Aufstiegs Die ReichSanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung — die übrigens am 1. Ok tober auf ein zehnjähriges Bestehen zurückbl^ckcn konnte — gibt alljährlich einen Gesamtjahresbericht heraus, der ein aufschlußreiches Bild von dem fort schreitenden Arbeitseinsatz vermittelt. Der Bericht liegt jetzt vor und umfaßt die Zeit vom 1. April 1936 bi» zum 81. März 1937. ES gibt wohl kein bessere» Zeichen für die aufsteigende Entwicklung als die Tatsache, baß die Haupttätigkeit der Äeichsanstalt beute der Beseitigung des Facharbeitern»««, gelS gilt, das heißt der Sorge um die Bereitstellung der von der Wirtschaft benötigten und angefordertcn Arbeitskräfte. Wenn eS gelang, die Zahl der ArbeitS- losen weiter zu senken, so ist darin in erster Linie ein Erfolg der Maßnahmen zu erblicken, die auf einen planmäßigen Einsatz der Arbeitskräfte gerichtet waren, de» zwischenbezirklichen Ausgleich» und der beruf lichen BtldungSmaßnahmcn. Die Abnahm« der ArbettSlosenzahl sS91 782j war im lebten Jahre nicht nur absolut, sondern auch an teilmäßig s87,7 Pro-ent) höher als im Jahre vorher <464 769 oder 19,4 Prozent). Diese Erscheinung ist um so bemerkenswerter, als mit -er sinkenden Zahl dir Arbeitslosen der Anteil derer wächst, die nur schwer zu vermitteln sind. Die ReichSanstalt lenkt tn ihrem Bericht den Blick auf den Wandel, der mit dem Jahre 1983 besonder» auf ths«m ArbettSgebiet «tntrat. Sie bezeichnet e» geradezu;al» die Tragik det ReichSanstalt, daß vor 1988 ihre Hauptaufgabe, die ArbeitSvermiti- lung, zur Nebenaufgabe und die Nebenaufgabe -er ArbettSlosenversicherunD zur Hauptaufgab« geworden «ar: ^Dazu bestUBmt, di« Arbeitslosigkeit tu Dres-ner Neueste Nachrichten mit Handels» und Industrie-Zeitung <MU -sNvf. Zustellung-geb.) Kreuzhävdsrnd.i Für bi» Woche iHl. " WzellMMMk 1V Rpf., auß^chald Sroß.vresden« 15 Rpf. lar Ikomonn — ior»0ov»5csto Znmiar iknan. > tclyinolNsci» «tla fconiörm, ^,,8 t o r" ci»« i-ioa ckom g,oi)«p Ufokffm! St„Ze. «mltwckt ^»ebk Ich»«« MM» Mde, m. LImL, - tu »«kaust». 7. pktober IM 0W5 KN«n Boom, "K - IsIKIs vslgn f-Isnn tvpls SoNn- NLnvn !sro,
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