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Dresdner Nachrichten : 15.04.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-04-15
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194104159
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410415
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410415
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-04
- Tag1941-04-15
- Monat1941-04
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.04.1941
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Dienstag, ». «peil 1911 81. gahrgang. Rr. 104 kll Gegrün-et 18S6 Druck und Verlag: Llepsch Sc Reichard», Dresden A l, Marirn- straß« ZS/42. Rus 2 5211. Postscheck 10SS Dresden. Die Dresdner Vtachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen de» tkandrate» ;u Dresden, de» Schiedsamte» beim Vberversiche- rungsamt Dresden und de» Polizeipräsidenten in Dresden Sl»ik>genpre>Ie II. PreUIisle Rr. S: MillimeIrr,rNe ,22 brely II,L «»l. Rachislle nach Stallel U. »amUienanjeigk» » Rpl., Elrllrngeluchr Millim.- >!«»« S Rvl., Ziilergrb. S» «Pi. — R-chdruck nur ml» QurNenongabe Tretdnrr Rackrichlrn. Unverlangte kchriilstüSe werden nicht milbcwadrt Bejug«gebühr del wSchenINch llebenmallgem «rlchetnen monatlich «M. 2,70 lret Hau«, durch Pastbrzug «M. 2,70 einlchUelillch 22.« lttpl. Postgebühr sahne Postzuslellgebühr). itinjrl- nummer 10 «ul-; auberhalb <-achsen« 1!> «vl., Eudelenlond io lliul. GrSßter Zeil -es serbtschen Kkeres vernichtet Mi-erstan- nur noch an einzelnen Stellen - Planmäßige Speralionen in Ror- Geiechenlan- - Fort Capuzzo un- Sollnm genommen - Mieder 4Z««v BRT Berlin, 14. April. Sn Nugoslawien entwirkeln sich -ie Kämpfe -er -rutschen Truppen gegen -ie Reste -es serbischen Heeres weiterhin erfolgreich. Der größte Teil -er vor -en -rutschen Truppen ausgetretenen Aein-kräste ist vernichtet. Die Serben leisten nur noch an einzelnen Stellen örtlichen M-erstan-. Var 5F»5«»L>«rtcNr vom 0»t«5mont»s.' Reste -es Sems verrieben M in -ie Berge Berlin, 14. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In Jugoslawien ist die Waste der vor den deutschen Truppen aufgetretenen feindlichen Kräfte vernichtet. Die Reste des serbischen Heeres ziehen sich vor den deutschen und italienischen Truppen in das Bergland längs der adriatischen Küftezurück. Rur an einzelnen Stellen wird noch Wider stand geleistet. In der Verfolgung des geschlagenen Feindes wurde die Save überschritten. Zur Einnahme Belgrads wird ergänzend gemeldet, dab schon in der Nacht zum IS. April Teile einer Panzer division vom Weste« her bis zur Stadtmitte vorgeftosteu war««. In Nordgriechenland entwickeln sich die Lpc- ratione« planmäftig. Die Vnstwasfe unterstützte auch am 1». April im Siidostraum die Operativ««» des Heeres b«rch vernichtende Angriffe mit Jagd-, Kamps, und Sturzkamps- sliegerverbändcn aus seindliche Marschkolonnen im Raum um Belgrad sowie aus Trupvenansammlungeu bei Ransa Luka. Wettere ersolgreiche Augrisfe richteten sich gegen ,Flugplätze in Mittel-Bosnien und in der Herzegowina. Au grisse gegen militärische Ziele in Sarajevo verursachten schwere Zerstörungen und ausgedehnte Brände in einem großen Truppenlager und in Bahnanlagen. In Rordasrika wurde im weitere« Borgehen nach Kamps das Hort Eapuzzo sowie das aus ägyptischem Boden gelegene Soll um genommen. Deutsche Sturzkampsslngzeuge vernichtete« bei einem An- griss aus Flugplätze der Insel Malta in der Nacht zum lS. April zwei seindliche Iagdslugzeuge vom Muster Hurri kane und erzielten einen Äombcnvolltresser aus das Heck rines britische» Zerstörers. Am gestrigen Tage wurde« aus der Jusel Malta der Flugplatz Lueca und der Hasen La Valetta erneut bombardiert. Deutsche Iagdslugzeuge schossen im Lustkamvf Uber der Insel ei« britisches Jagdslng» »eng »am Muster Hnrrleau« ab. Im Seegebiet «m England versenkte die Luft» mässe aus bewasf«e«cu Geieltzttgen im St.-Georgs-Kaual drei Schisse mit zusammen S8»llil BRT u«d beschädigte zwei, weitere grobe HandelSschisse schwer. Kampsslngzeugc versenkten in der letzten Nacht ein Haudelöschtss von SOllN BRT und bombardierte« Hasen anlagen an der britischen Sitdkiifte. Ein Unterseeboot versenkte bei Island einen bri tische« Hilfskreuzer von etwa IS VW BRT. Zwei Borpostenboote schosse« a« der Nordseeküste vo« sechs angreiseuden britische« Flugzeuge« zwei ab und be schädigten ei« weiteres schwer. Iagdslugzeuge schossen bei Dover vier Lperrballone ab. Der Feind slog weder bet Tag «och bet Nacht in daS Reichsgebiet ein. Bei den Kämpfen in Südscrbien zeichnet« sich der Kom mandeur einer Panzersägcrabteilung, Major Stiefvater, als Führer einer BoranSabteilung durch persönliche« Einsatz besonders aus. Feise Flucht -er Briten aus Griechenland Berlin, 14. April. Rach den heute abend von deutscher militärischer Seite aus Griechenland vorliegende« Meldungen beginnt zur Zeit das in Griechenland besindliche englische Expeditionskorps bereits, sich an zahlreiche« Stellen der griechische« Küste ctnznschifsen. Bezeichnend ist, dab diese Einschiffung nicht nur i« de« Häse« erfolg», sondern dab di« Engländer sogar an freier »üfte — wie damals am Strand vo« Dünkirchen — auf die seit Tagen in den griechischen Gewässer« bereitgestellte« leeren Transportschiffe gehen. Wieder erlebt die Welt das Schauspiel schamloser bri tischer Flucht aus einem Lande, das mit hochtönenden Hilfe versprechungen znm Kamps aufgehetzt wurde. Seit Tagen waren Anzeichen festzustellcn, dab englische Schiffe in den griechischen Häsen bercitgestellt wurden, die zn keinem an deren Zweck dienen konnten, als dem eines neuen hinter hältigen Rückzugs. Unentwegt aber fuhr London fort, mit heuchlerischen Phrasen die Griechen weiter zum Widerstand anzutreiben. Nun ist es so weit! ES enthüllt sich ein Höhe punkt militärischer Ehrlosigkeit, wie man ihn bisher in der Geschichte nie erlebt hat. Ucbrigcns hatte „Daily Mail" schon gefordert, dab Eng land so schnell wie möglich seine Stellungen ans dem Balkan räumen müsse, „da es sic doch nicht halten könne". EnMÄer tteberfall auf Sofia Sofia, 14. April. Wieder haben englische Flugzeuge, auö dem Süden kommend, nichtmilitürischc Ziele der bulgarischen Hauptstadt angegriffen. Die amtliche Mitteilung lautet: Gestern nacht haben englische und jugoslawische Flugzeuge erneut nichtmilitärischc Ziele angegriffen. Tie Zahl der Opfer ist gering/ Es sind alle Bortehrunge» getroffen wor den, um die Schäden wieder auszubessern. Var knöe eine; Königreiche! Am 1:1. April, dem Ostersonntag 1V41, meldete der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht die Einnahme Bel grads durch deutsche Truppen. Die Hauptstadt des Fein des, der sich an Donau und Save zum Schwertträger Eng lands gemacht hatte, war besetzt und ihm damit, nachdem vor her bereits Laibach, die Hauptstadt Sloweniens, Agram, die Hauptstadt Kroatiens, UeSkttb, die Hauptstadt Süd serbiens und andere Plätze herausgebrochen waren, sein politisches und wirtschaftliches Her- genommen. Am -weiten Ostertag begann der Wehrmachtbcricht mit der kurzen, aber inhaltsreichen Feststellung: „In Jugoslawien ist die Masse der von den deutschen Truppen ausgetretenen feindlichen Kräfte vernichtet. Die Neste des serbischen Heeres Belgrad besetzt Bergl. den Bericht des OKW vom Ostersonntag aus Seite S dieser Nummer -ichcn sich vor den deutschen und italienischen Truppen in das Bergland längs der adriatischen Küste zurück." Das ist die Ankündigung des Endes. Die Arbeit des Dnrch- kämmens, Aufräumens und Säuberns bleibt. Wie lange sie noch dauern wird, ist nebensächlich. Die unnmstöblichc Tat sache von geschichtlichem Ausmast lautet: „l-inw zugotilavino". Wiederum ist ein Staat, geschaffen in den Pariser Vor- ortSvcrträgcn, -usammengcbrochen. Am'28. Juni 1921 gab er sich in der Skupschtina zu Belgrad als SHS-Königreich, als „Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen", seine Verfassung. Nicht einmal zwanzig Jahre also hat er gehalten. ES liegt kaum einen halben Monat zurück, da versicherten die Belgrader Usurpatoren — die Putschisten, die die Macht an sich gerissen hatten —, gegen Jugoslawien sei ein Blitzkrieg unmöglich. Ihre Verbündeten, so sagten sie, seien die schlechten Strastcn, die Wcgearmut, die fehlenden Bahnen, die Berge, das schwierige Gelände, das zur Verteidigung alle Vorteile biete und in dem mit Motori sierung und anderen Mitteln moderner Kriegführung nicht viel auözurichten sei. Auch das deutsche Volk hat an einen so schnellen durchschlagenden Erfolg nicht geglaubt. So kühn waren die verwegensten Optimisten nicht, zu hoffen oder gar zu erwarten, das; dem Serben in einem Feld- - ug von nur acht Tagen das Rückgrat gebrochen werden könnte. Wir iibcrlegtcn, das; der Gerbe tapfer und -äb ist. Wir rechneten auö, dab er drcistig Divisionen werde ins Feld stellen können, und eine bis anderthalb Atillioncn Soldaten — daü ist immerhin kein Pappenstiel. Doch es wurde ein Blitzkrieg. Am Sonntag, dem «. April- gab der Führer den Befehl -nm Marschieren, und eine Woche darauf war der jugoslawische Staat m,t seinen sechzehn Millionen Einwohnern völlig entmachtet. ES wurde ein u n c r h örter Blitzkrieg, und das deutsche Volk steht wieder einmal vor der Tatsache, sich vor dem Genie des Führers und seinen Plänen mit dankbarer Bewunderung tief neigen müssen. Eine sligo lawische Wehrmacht gibt cs nicht mehr. Was sich in daS Bcrgland an der adriatischen Küste zurückzicht, k nd Trümmer, die nicht mitcinandcr Zusammenhängen, ke iien einheitlichen Oberbefehl mehr haben, bald wohl mehr Ba7dn alsTr.'.pöc.,. Das Schicksal der Wehrmacht Jugo slawiens erfüllte sich derartig schnell, das; heute noch der Llnk» r Deutsche und italienische Truppe; am Vchridasee wie da« <VRW be- kannt gab, sind deut sche und italienische Truppen am Vchrida- see a. d. jugoslawisch- albanischen Grenze zusammengetroffen. Der Ocbtdrasee ist rso qicm groß. »ukit.t »Usntl« Recht« r Kundgebung der in Wien lebenden Arsaten In Wien veranstal teten dl« dort lebenden Vroatrn eine Groß kundgebung für da» freie und selbständige Flroatien
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