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Dresdner neueste Nachrichten : 15.07.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-07-15
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194207155
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19420715
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19420715
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-07
- Tag1942-07-15
- Monat1942-07
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 15.07.1942
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Jahrgang LhmW eWehl sich der geheimen Tonnagedebatte PK.-Auin.: Krtcasberichter Bauer lH. H-> >< «1 !ai Unverfro- dir aanze feindlichen Lon-yn: Zweite Front unmöglich Bitteres „zu spät" aus Moskau - Weiter schwere Sorge um Timoschenko worben wt7 um «in« Rotslotte von Segelschiffen zur Verwendung, im kontinentalen Handes, besonders im Karibischen Meer, zu erwerben. Der Verband werbe bereits zur See fahrende Schisse kaufen und auch 10» hölzerne Sestelschisse neu bauen. Auch diese „Rescrve"- slotte wird die immer größer werdende Tonnagelücke nicht mehr schliesien können. Roosevelts Marinemintstrr Knox dastestcn erklärte mit »nstemindcrter renheit, die USA. würden eine sich „über Welt" erstreckende Kampagne argen die U-Boote einleiten. Ehaos in sowjetischen Fluchtkolonnen Auswirkungen der Erfolge am Don - Tiefer Stoß in die rückwärtigen Verbindungen des Feindes Eil- ^onu/en «kni« rccktcnc/c> O»k«/c-r cke« /)ou «ic'/it m«>br erreich<?/i. f c>r»«o/i/c>uc/ « »rc/c> c>» ckc-n t//iern cke« Üo» eine «ow)eti«eiie Ermess oese/iinsen. PK.-Auin.: Urieasbrrlchler Bauer <H. H.i Gründe haben, sernzubleibcn, und der englischen Oesfentltchkett wird eö ergehen wie dem Labour- abgrordneten Stokes, der im Unterhaus zu wissen wünschte, welche Anzahl von Schissen »nd wieviel BRT. bei den beiden letzten Geleitziigen im Mittel meer im vorigen Monat verloreiiaegangcn seien. Der stellvertretende Premierminister Ättler verweigerte die Aussage mit der für Churchill und die Mitglieder seiner Regierung klassischen Begründung, solche Mit teilungen stünden nicht im öffentlichen Interesse. Hum Erstaunen des Hauses berief sich der Abgeordnete dar aus, er habe seine Frage aus einen Vorschlag Atllecs hin gestellt, der aber erwiderte unter Gelächter: „Ge- wiß. Ich habe gesagt, daß Stokes die Frage stellen könnte, und ich habe ihm eine Antwort erteilt." Auch der Bischof von Bradford, Dr. Blunt, der in einer Rebe sorderte, man müsse offen der eigenen Regierung gegenüber seststellen, dass sic klare Rachrich ten Uber die wahre militärische Lage dem Volk vor enthalte, wird Churchill nicht zur Preisgabe seiner Ge heimnisse veranlassen können. Das, es schlecht steht nm England, deutete immerhin Robert Iohnston im Lon doner Nachrichtendienst mit der Feststellung an, bah die Debatte im Unterhaus über die Kriegsproduktion von dem Bewußtsein überschattet sei, bas, England, die USA. und die Sowjetunion der kritischsten Phase des Kriege» genenübrrstünden. „Im Augenblick", er- klärte Hohnston, „gewinnen wir die Seeschlacht nicht. Wir können nur hoffen, das, wir standhalten, aber es ist möglich, daß uns nicht einmal dieses zur Zeit ge lingt. Die Schtsssverlnste stellen setzt das grösste Pro blem für die Produktion dar, und Großbritannien muß sich jetzt auf die Schtssahrt konzentrieren." Segelschiffnotflotte soll helfen * ill«. Ratz einer Meldung ayS Washington Mtrqgte .sstr W LukatjMttatkM »tr ge- nach «inrr »««itenFrotti eine Bnigermaßen realistische Grundlage zu geben vermöchte. „Eventna Standard^ zusolge will Churchill sich an der in Aussicht gestellten Gehetmdebatt« über die SchissSraumnot, die die Gemüter in England nach wie vor stark beschäftigt, nicht beteiligen. Auch der Kriegs- tranSportmintster Lecsther werbe an der Aussprache nicht tetlnehmrn, sondern sie nur von brr Tribüne des Unterhauses aus verfolgen. Hauptsprecher der Regie rung werde der parlamentarische Unterstaatssekretär Str Arthur Salier fein. Churchill wird gewichtige Schon unter der Zarin Katharina II. entstanden mit der Ltnverlri' ing der Krim <1788) die Pläne über die Teilung der Türkei, denen Oesterreich upter Josef II. wohlwollend gegenüberstand in der Hoffnung auf eine Erweiterung seiner Grenzen aus dem Balkan. Für den Zarenstaat handelte es sich darum, den Zutritt zum Mittelmeer zü gewinnen. Da diese Absichten in England und Frankreich nicht unbekannt geblieben waren, blieb der Argwohn dieser beiden wichtigsten Mittelmeermächte gegen Petersburg bestehen und stihrte im Fahre 1841 zu dem sogenannten Dardanetlenverlrag zwischen England, Frankreich, Oesterreich nnd Preußen, dem auch der Zar beitrat, durch den die Dardanellen und der Boaporns sür die Kriegsschiffe aller Nationen geschlossen wurden. Als Zar Nikolaus 1852 die Pläne Katharinas wieder ausnabm, um festzulrgen, was zu geschehen habe, „wenn der kranke Mann am Bosporus einmal plötzlich sterbe", waren es England und Frankreich, die neben der Türkei nicht gleichgültig zusahen. Die angebliche Verteidigung des orthodoxen Glaubens gab dem Zaren den Vorwand, sür den Kult der etwa 1» Millionen griechisch-katholischen Untertanen der Türket Privilegien zu fordern, die einem Protektorat glcichgekommen wären. Als das „zur Niederschlagung von Unruhen" bereits in die sogenann ten Donaufitrstentümcr eingerückte Heer des Zaren An- statten machte, weiter nach dem südlichen Balkan vor- zurücken und die Flotten der beiden Westmäche darauf hin die Dardanellen passierten, erklärte die Pforte an Petersburg den Krieg. Ein Ucbersall d«r zaristischen Flotte ans ein in Sinopc, einem Hasen an d«r politischen Küste des Schwarzen Meeres, liegendes türkisches Ge schwader führte im März 1804 ^um Wassenbnnd Eng lands und Frankreichs mit der Türkei. Der Krimkriea wurde durch die Erstürmung von Sewastopol nach fast eineinhalbjähriger Belägernng entschieden. Durch die „Neutralistcrnng deS Schwarzen Meeres" und die „Garantie der Integrität der Türket durch die Westmächte" wurden im Pariser Frieden vom März 185» die Mittelmeerträume der Petersburger Im perialisten am empfindlichsten getrosscn. Ter Versuch des Zaren, im Balkankrteg deS IahreS 1877 ihre Durchführung erneut zu erzwingen, blieb abermals er- Lyttleton Witt endlich „richtige" Panzer hauen Die Lebensfrage: Schiffsraum - „Kritischste Phase des Krieges" Vorgänge an der Ostfront in London verfolgt werden, weiter an. Heute schreibt beispielsweise der militärische Mitarbeiter der „Times", daß die Sowjets die „ernste sten Tage" seit Oktober des vorigen Jahres durchwach ten. Auch wenn Deutschland keinen Tropfen sowjeti schen OclS erhalten würde, würde «S dennoch einen außerordentlichen Vorteil davon haben, die Lieferungen aus dem Süden nach dem Moskauer Gebiet abzuschnei- den oder sie zu Umwegen zu zwingen. Die Bedrohung der Lebensmittelversorgung sei gleichfalls sehr be unruhigend. Ein Kreis nm Woronesch von einem Durchmesser von etwa 50» Kilometer decke einige der reichsten Getretdegcbiete der Sowjetunion. Ein großer Teil sei nun in deutschen Händen, nnd des wegen sei die Gefahr so ernst. Auch „Evening Standard" bereitet seine Leser auf «ine „ernste Entwtcklckna" vor. Timoschenko» südliche Armeekorps seien in steigendem Ausmaß von den Lie ferungen au» dem Persischen Gols nnd Irak abhängig. Ein Rückzug zum Kaukasus brauche nicht ein neues Dünkirchen werden, wenn «r genügend Massen von Großbritannien und USA. erhalte. Indessen dürste sich da» Blatt darüber klar sein, daß eben dies kanm in einem auch nur einigermaßen ausreichenden Umsang etrticht werden kann, nachdem schon jetzt die größten Schwierigkeiten bestehen, Auchinleck in Aegvpten mit dem so dringend benötigten Material zu versehe«. X Berlin. Im südlichen Abschnitt der Ostfront haben, wie da» OKW. mtttetlt, Schnelle deutsche Truppen die RückzuaSbewegungen de» Feindes überflügelt und sind tief in seine rückwärtigen Verbindungen hineingestoßen. Da den Bolschewisten der Rückzug nach Osten verlegt ist, entstanden an mehreren Verkehrsknotenpunkten durch das Zusammentressen der von Norden nach Süden und von Westen nach Osten planlos und ungeordnet zurückslutenden Kolonnen des Feindes Stauungen und Verstopfungen, die das Ziel der Angrtsfe des Heeres und der Luftwaffe waren. Besonders im Raum zwischen dem Norddonez und dem Don wurden Artilleric- und Jnjantrriekolounen wirkungsvoll von deutschen Kampfflugzeugen bombardiert und über 2V» mit Trup pen und Material beladene Kraftfahrzeuge vernichtet. Bei dem Vorstoß einer deutschen Dsvision auf eine ktlomrterlang«, dicht ausgeschlossene feindliche Kolonne wurden den Bolschewisten durch Flakartillerie und schwer« Jnsanteriewasfen hohe Verluste betgrbracht. Weitere Verluste hatte der Feind auch am nördlichen Dove» bet Bombenangrissen deutscher Kampfflugzeuge gegen aufgestaute Kolonnen. Zwölf Geschütze und sttnf- zehn Zugmgschtnen einer seinblichen Artillerieabteilung wurden beim Ueberschreiten de» Flusses durch Boll- tresfer vernichtet. Bei SäuberungSkämpfen in dem neu gewonnenen Gebiet wurden von den deutschen Truppen mehrer« Bunker mit Panzerkuppeln zerstört und erneut Hundert« von Gesang«n«n etngebrachr. rzenM-er '/V Stockholm lSig. Dienst). Die Debatte über dl« britische Kriegsproduktion wurde am Dienstag im Unterhaus durch Produktionsminister Lyttletoner- ösfnet. Um den deprimierenden Eindruck, den seine letzten AuSsührungtn über die Kriegsproduktion in der englischen Oesfentlichkeit hinterlassen hatten, ein wenig zu verwischen, glaubte der Minister seinem gläubige» Publikum versichern zu können, daß die britische Lust waffe führend in -er Welt sei und diese Ueberlegenheit auch betbehalten weköt. Zu der Frage der Tank- prpduktton übergehend, erklärte Lyttleton, daß man jetzt die „richtigen" Panzer herstellr, die dem jeweiligen Ver- wendungSzweck auch in brr Bestückung angrpaßt seien. La Lyttleton noch vor 14 Tagen gesagt hatte, daß jetzt bessere Panzer sür die Verwendung in Libyen „unter Konstruktion" seien, so kann asso die Fertigung gerade in diesen Tagen angefangen haben. Aber nicht einmal der britische Produktion-Minister scheint von der Ona- lstät dieser „richtigen" Panzer sehr überzeugt zu sein: denn «r wies auf die Panzerprobuktion in USA. mit Nachdruck hin. 194» habe man vor der Alternative ge standen, entweder Flugzeuge zu bauen „oder zu sterben". Erst water habe sich dann di« Notwendigkeit zum Bau von Tanks ergeben. Damit wollte Lyttleton offenbar nochmals die Unterlegenheit der britischen Panzer in Libyen entschuldigen, für die er selbst weitgehend ver antwortlich ist. < Jetzt-aber, so «rklärte er weiter, müsse man sich auf den Schiffsbau konzentrieren, um die Tonnage- frag« in befriedigendem Maße zu lösen. Der Minister teilte dann mit," baß dir UTA. die Uniformen für dte britischen Soldaten in den Uiberseegebteten herstellten, während umgekehrt die in Großbritannien befindlichen amerikanischen Soldaten in dieser Beziehung an Ort und Stelle versorgt würden. Mit diesem Beispiel, besten Besanglostgkeit ayf der Hand liegt, wollte Lottbe- ton dartun, daß eS. „keine britische und keine amertka- mv^'k.Miifte.Lu-Muua". gebe. lr) Stockholm. Die angesichts -er verzweifelten Zag« -er Sowjets in -en letzten Tagen von der anglo amerikanischen Presse wieder mit einer Art von Ver zweiflung vorgebrachte Forderung nach einer zweiten Front hat dir englische Regierung in eine peinliche Situation gebracht. Wie aus London berichtet wird, empfing der britische JnsormationSminister Brendan Bracken am Dienstag acht leitende Männer der konser vativen Preste und gab ihnen Anweisung, die englische Oessentlichkeit vorsichIa auf dte Unsähigkett Englands -ur Errichtung einer »weiten Front hinzuweisen. Als erste Auswirkung dieser Presseanweisuna zeigen sich die Erklärungen des bekannten MtlttärkrttikerS der „Times", Hauptmann Lhril Falls, der am Dienstag abend «rklärte, daß — falls dte Lage im Osten noch schwieriger würde — tS sür die Alliierten notwendig werden könnte, gewisse Aktionen »u unternthmtm die von vornherein nur als Opfer bezeichnet werden könn- ten. Falls wies aus dk gewaltige militärisch« Stärke Deutschlands hin, die «in ernsthaftes Hindernis sür jeden britischen Landnngsverluch sei. Auch der mtfi- tärtsche Sachverständig« der USA.-Rundsunkgesellschast Cylumbta-Broadcastlng-Svstem, Major Elltot, hat er kannt, baß dir Einsicht, daß die -weit« Front notwendig ist, wenn man -en Krieg mit Europa nicht vollständig verlieren will, ngch keine Möglichkeit bedecktet, btt zweite Front auch zu errichten. Elliot'erklärt, daß dte Alliierten nur durch «tu» Landinvaston in Europa Deutschland »u besiege» überhaupt Aussicht hätten. Kür da» Gelingen einer solchen Aktion setzt er aber dreieffs lei voraus: Vertreibung der Deutschen aus Afrika: Halten der Stellungen im Rahen Osten und schließlich nicht nur Halten der bolschewistischen Stellungen, son dern nach Möglichkeit eine Offensive der «owjets. Alle diese Voraussetzungen sind aber, was auch Elltot LurchauS klar ist, nicht gegeben. Elliot beschästiat sich auch mit den technische« Fragen einer Invasion. Dabet sagte er allerdings nichts über den notwendigen Schiffs- raum, den man braucht. Rach englischen Angaben be nötigt man für «ine Division rund 1000V» BRT. Ta nicht «lnmal «ine Streitmacht von zehn Divisionen eine Chance hätte, dte deutsche Herrschast in Europa auch nur in irgendeinem Punkte »u erschüttern, ist leicht tin- zusehen, wie schwierig «S sür dte Alliierten ist, die er forderliche Tonnage au» ihrem knapp geworbenen SchtssSraum abzuzmeigeu. Gelanbet ist man auch dann noch nicht.: Daßü gehören noch, Kriegsschtsse aller Art und vor allen« sehr »ielWljeger. Das alles deutet auch Elltot sorgenvoll iim h K.... . Der Londoner „Daily Herold* erinnert unter dem Einfluß der Londoner Sowjetbotschast noch einmal aus drücklich an all« Versprechungen, dl« Churchill und In kühnem, überraschendem Vorstoß mitten durch das noch von Bolschewisten besetzte Kamps gelände schlossen dentsche Kampsverbände westlich Woronesch eine feindliche Krästcgruppe ein, die an den Vortagen verschiedene vergebliche EntlaslungS- anartsfe durchgeslthrt hatte. Dte etngeschlossenen Bolsche wisten sind im Begriff, dem würgenden Griff der deut schen Etnkesselungzu erliegen. Nördlich Woronesch zerschlug dte deutsche Luftwaffe zahlreiche Entlastungs- angrisse der Bolschewisten und bombardierte in pausen losem Einsatz feindliche Kolonnen, dte dem User des Don »ustreb ten. Im rückwärtigen feindlichen Gebiet unterlag der feindliche Eisenbahnverkehr heftigen vustangrissen. Zahlreiche Züge, Bahnhöfe und Bahnstrecken wurden durch Volltreffer schwer mitgenommen. Deutsche Jäger schossen über dem Kampfgebiet wettere 30 feindliche Flugzeug« qb. Britische Klug-enge über Langer 'S-Bo» (Eta. Dienst). Mehrere englische,Flugzeuge vttsuchten, -unter Bruch -er NeAralttät Spanisch- MarokkoS, die Stadt Tanger zu überfliegen, wurden je doch von -er vobenabwehr zur Umkehr gezwungen. Da» ist bereit» -er zweite Fall in einer Woche, daß britische Flugzeuge versuchten, da» spantsch-marokka- Nische Gebiet zu liberslirgen und unverrichteter Dinge ohn Rückflug «ach Gibraltar antrettn mußte«. folgloS. Al» er sich nach der Erstürmung von Abrianopet schon am Ziele glaubte, fuhr die rngttsche Flotte zum Schütz Konstantinopels in die Dardanellen ein. Lurch den Berliner Kongreß wurde die Neutralität des Schwarzen Meeres erneut bestätig». Der Türkei wurde zur Pslicht gemacht, das Einlaufen sremder Kriegs- schisse in die Dardanellen zu verhindern. Schon damals war zum erstenmal die Bedeutung des im Kaukasus gefundenen Erdöls ausgetaucht, in dem Batum am Ösluser de» Schwarzen Meeres zum Freihafen erklärt wurde, «ine Bestimmung, die ein UkaS des Zaren jedoch acht Jahre später wieder aushob, ohne daß eine» der europäischen Kabinette Widerspruch erhob. Dir von Baku ain Kaspischen Meer nach Batum geführten Erdölleitung verdankt der zu einem sicheren Hasen ausgebantc Platz seine sprunghasle Entwicklung. Damit war ein neuer Faktor im Bereich des Schwar zen Meeres entstanden, durch den auch sein Ausweg nach dem Mittelmcer an Bedeutung gewonnen hatte. Jin Rmstsch-Iapanischen Krieg wagte Rußland im Hin blick aus das zwischen Japan und England bestehende Bündnis nicht, seine im Schwarzen Meer desindlichen Seestrcitkräste in Aktion zu setzen. Die Absicht, mit Hilfskreuzern vom Schwarzen Meer aus den nentralen sür Japan günstigen Handel im Roten Meer zu stören, wurde aus das Gerücht hin, daß die englische Mittel- mcerslotte sich im Acgätschen Meer versammle, schon in den ersten KriegSmonatcn ausgcgcbcn. Der mißlungeiw Versuch Englands im ersten Welt krieg, -en Weg -vfch dir Dardanellen zu erzwingen, sollte nicht luuk der verbündeten Armee deS Zaren Ent lastung verschaffen, das kaukasische Oel sollte auch der damals schon stark auf diesen Brcnnstosf eingestellten englischen Flotte dienstbar gemacht werden. Dte Be stimmungen des -e» türkischen Zusammenbruch folgen- den Vertrags von Sdvres, die eine völlige Austeilung deö Gebietes der Türkei vorsahen und die Kontrolle in die Hände der sogenannten Mcerengenkommission legten, sind von -rr türkischen Regierung niemals an erkannt worden Aber erst dem Schöpfer -er neuen Türket, General Mustafa Kemal Attatiirk, ist es ge lungen, aus -ex 103« abgehaltenen Konferenz von Montreux der für das Ansehen des jungen Staates bedeunndsi«» außenpollttschen Fragen durch den sogenannten Meeklngenvertrag im günstigen Sinne zu lösen. Seine wichtigsten Bestimmungen enthalten die Wiederherstellung -rr türkischen Freiheit zur Neu- befestigung -rr Meerengen und, unter der Voraus setzung der Neutralität der Türkei im Krieg, das Ver bot der Durchfahrt für Kriegsschiffe -rr Kriegführen den, während -it freie Durchfahrt denen der Neutralen vorbehalten ist. Diesen erheblichen Erfolg verdankt die Türkei -er völligen Wandlung der englischen Haltung, die dem jungen Staat bisher mit äußerstem, an Feind- schäft grenzendem Mißtrauen begegnet war. Da» Jahr 1085 hatte dte Entscheidung gebracht, als die Türkei nach Berschärsutw des englisch-italienischen Gegensatzes im Verlauf des AbesstntenseldzugcS sich auch ihrerseits der Anwendung -er vom Völkerbund dekretierten wirt schaftlichen Sanktionen gegen Italien anschloß. Wäh rend bet der Türkei der Wunsch bestand, aus Grund -er Wiederherstellung ihrer Souveränität ihre Stellung al» neutrale Macht iin östlichen Mittelmcer zu wahren, hoffte das selbstsüchtige England, mit seiner Schwen kung die Türket sür seine EinkreisungSpläne zu ge winnen. Am deutlichsten kam dies durch de» Besuch Eben» und burS -en im April 1080 in Ankara unter- zelchneten «ngllsch-tsirNschen Beistandspakt zum Aus- druck, durch -ey England gehofft hatte, dte Türket ebenso wie ander« Reutrale vor seinen Wagen spannen zu können. Al»^Deutschlän- -en englischen GüLost- plänen Lurch die schnellen Steg« über -t« Balkanstaaten im Jahre 1040 zuvorkam, begannen die enWsche« Hoss- nnngeck' auf^°-ie'"Türkei mr schwinden. Mit dem im Juni 1941 abgeschlossenen deutsch-türkischen Freund- schastSvertraa können sie al» begraben gelt««. Da» Enlschejdenb: war jedoch, daß sich Deutschland nach brr Nirderwersung Jugoslawien» und Griechen- »erbittert zu -er Anstcht gekommen »u fein, daß die »Weit« Frvckt angeskchA der deutschen Erfolge heute schon al« eine „peripätete Angelegenheit" avfgesaßt werben münt. , Im übrigen hält btt nüchtern« Ernst, mit bem bi«
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