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Der sächsische Erzähler : 15.06.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-06-15
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191106157
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19110615
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19110615
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1911
- Monat1911-06
- Tag1911-06-15
- Monat1911-06
- Jahr1911
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 15.06.1911
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A«tsbl«tt Königliches Landbauamt Sie SazischAcht i, Oesterreich isch«r Reiche eine Aazahl Der L«s»r«ch de» iutenuttimutten Seemmms- streik wird für heute Mittwoch erwartet. '(Siehe Sonderbericht.) «»7. ist« « Uhr. i . Tageblatt fstr «isch»fS»er»«, «Wiste» «a «*«e,e»», sowie für die angrenzenden Bezirke Pulsnitz, Neustadt, Schirgiswalde rc. , «preelr«« Bei Mehle« ist he, Bosuer Uurvrrfitatspro- »r Dr. Solwse« ««D dr» Eise»bah«z»g ge- rzt ««d »o« eine« e»t,rse«kv««e«de« Zvg erfahre« und getötet worbe». (Siehe Letzte De- Am gestrigen Dienstag fanden die allgemei ne» Wahlen für den österreichischen ReichSrat stqtt, Dienstag in acht Lagen werden ihnen die Stichwahlen folgen. Nicht Peniger als SS Parteifahnen find im verkmf des Wahlkampfes entrollt worden, was natürlich nur durch da» bunt« Völkergemisch Österreichs erklärt wird, »ei der letzten Wahl Hch Kgl. Arittthauptmarmschast, der Kgl. VWinsPektton und de» Kgl. H-uptzollamte» -» Bautzen, sowie des Kgl. Amtsgerichts »nd de» Htadtrate- zu Bischofswerda. VifchvsSMrd« solle» die LiuoletNwmcheite« vergeben werden. Vordruck find, soweit der Vorrat reicht, gegen Erlegung einer bei Abgabe des ast-gefüllten Arbettsver-eichnifses -urückzahlbaren Gebühr von I Mk. i« Königlichen Landbauamte Bautzen (Ortenburg, 2. Ober« gÄchStz) erhültlich bezw. werden auf Antrag unter Nachnahme zugestellt. Angebote sind versiegelt und mit entsprechender Auf« stprift versehen bis zum 26. Juni 1911, vor«. 10 Uhr, daselbst einzureichen. Die Auswahl unter den Bewerbern, welche bi» 31. Juli 1911 an ihr Angebot gebunden find, die Teilung in einzelne Lose oder die Ablehnung sämtlicher Angebote bleibt ausdrücklich Vorbehalten. Zeichnungen und sonstige Unterlagen liegen bei der Bauleitung des Seminarneubaues zu Bischofswerda, August-König- Scheaße 10, Mr Einficht aus. ' , Boche«, den 15. Juni 1911 Das Wahlergebnis. Wien, 14. Juni. Bis Dienstag Mitternacht waren von den Reichsratswahlen 150 Ergebnisse bekannt. Gewählt sind 2-4 Christlich-Soziale, 17 Sozialdemokraten, unter ihnen drei tschechische Autonomisten, 18 Mitglieder des Tschechenklubs, 12 Deutschfortschrittler, 1 Mitglied der deutschen Arbeiterpartei, ein konservativer Pole, 2 Kandi daten der slowenischen Volkspartei und 8 Mit glieder der italienischen Volkspartei. Unter den Gewählten befindet sich der Führer der Jung- tschechen Kramarcz und der Deutschradikale Wolf. Der frühere Minister Gebmann kommt in Mistel- bach zur Stichwahl. ES find insgesamt 72 Stich wahlen erforderlich. In dem Wiener 20. Bezirk kam eS nach-Verkündigung der Ergebnisse zu großen Ausschreitungen. Die Sozialdemokraten griffen 2 Polizeibeamte an und warfen fie zu Boden. Die einschreitende Wache wurde von der Menge mit Steinen beworfen, worauf die veam- Mich bet olm MU 0» «. AM «M «M »odl A»»m »M«» M. «AAAA» » »M» «Loo mA ilvrpor. NoM- M lcv »» Am» U ltstd», Ao icL «ml- No-dt mLMIo». «I 0o« mAooo vlo- Mil» lmA, V I. Nprü 1,11. , Prodtor« U -owgoo licMM oüU, «M l«A» »>» voo ooom» Mo 0mA. MM »o» moptoMm»^ A«, «mA» 0o» llUooom. NU» > »ocv üo» oood >o«o v»k», «MU» I L«too»V»Vt». ko» vmMrLm»^ r»o NV»«A. a luuwtea mir LI von Onod- ndor, 6«s iw» bretstsL äi« von iw, »in« unlontor» oumtrilcUict», Oslllklso äor i, 6»ü vir «, IN, vnnn «mcd ickten Onnd- lirigmal Lb«r- « jmiew lroi, Origionl» Air Der Text des fro^fisch-spanische« Geheim- perttog« »her Marokko ist i» ei«e« offiziöse« Madrider Blatt« veröffentlicht werde«. (Siehe Frankreich.) waren die 516 Abgeordneten durch 5 540 728 Wäh ler zu erküren. 84,4 vom Hundert übten ihr Wahlrecht tatsächlich auS, hiervon entfielen auf die Deutschen 1775554, auf die Tschechen 1075574, auf die Polen 658686, aus die Ruth» neu 596 091, auf die Slowenen 161196, aus die Italiener IW 853, auf die Rumänen 51422, auf die Kroaten 81275 Stimmen. Bon den den einzelnen Nationalitäten vom Ge setzgeber zugeteilten Mandaten erlangten die Deutschen und Polen je zwei weniger, namentlich durch die 4 Sondererfolge der Zionisten (Jüdisch- Nationalen), so daß die Deutschen nur 281, die Polen 82 Mandate erhielten, daneben die Tsche chen 107, die Slowenen 24, die Italiener 19, die <Ärbokroaten 13, die Rumänen 5, die Zionisten 4. Von den deutschen Parteien sicherten sich die Christlich-Sozialen 94, der deutsche Nationalver band 76, die Sozialdemokraten insgesamt 87 Mandate; und um dieses Ziffernverhältnis, nicht aber um das in der Hauptsache festgelegte der na tionalen Vertretung dreht sich der Wahlkampf. Wird es den deutschen bürgerlichen Parteien ge lingen, wie sie eS bestimmt erhoffen, die Sozial- demokratie trotz eines Liebknechts Wahlhilfe zu- rückzudrängen? Im tschechischen und polnischen Lager tobt der Wahlkampf zum mindesten ebenso heftig als bei den Deutschen. Die wichtigste Frage aber ist und bleibt die: Werden die Wahlen einen arbeitswilligen und arbeitsfähigen Reichsrat er geben oder nicht? Selbst die demokratische „N. Fr. Pr." muß eingestehen, datz eS mit politischen Machtkämpfen und Ministerstürzereien für das Parlament nicht getan ist. „Österreich kann bei dem gegenwärtigen Zustande der Parteien und bei der Schärf« der nationalen Empfindlichkeiten nicht von' Parlamentariern regiert werden. Das Telegr.-Adr.: Amtsblatt Fernsprecher Nr. 2S. lsße; jeden Freitag: Der sächsische Landwirt; t«, »Ach« tu dtts« «lat» die »eiteste » »«dm bi« VE. 10 Uhr Volk will es nicht, und nirgends haben die Wähler gerade das verlangt, und vielfach ist der Abscheu vor den Ministerstürzern und MinisterschaftS- suchern sichtbar geworden. Das Volk braucht ein Parlament, das arbeitet, nicht die Tage vertrödelst in Müßiggang verkommt und durch Streberei und Ministerschaftshehlerei sich in Widerspruch zum öffentlichen Gewissen setzt." Wie Großes hatte das Bürgertum von der Einführung des allgemeinen und gleichen Wahl- rechts erwartet und wie schmählich ward eS bisher enttäuscht! Mit Versumpfung der Verhältnisse und dem überwiegen des ungarischen Einflusses im Reich müßte Österreich die Wahl eines wieder um arbeitsunfähigen Reichsrats bezahlen. ;K«f de« Kfte-r Rom-Turi» ist der srmezöfische Ksieger Kretz «»gestürzt ««d hat schwere verletz, «»ge, erlitte«. (Siche Letzte Depeschen.) Ls- Aesefte As» Lase Pei he» Wahle» P,« öste erW« " «h-istlich-S-, kdrrl«gea. (Siche Artikel.)
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