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Der sächsische Erzähler : 17.08.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-08-17
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191108173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19110817
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19110817
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1911
- Monat1911-08
- Tag1911-08-17
- Monat1911-08
- Jahr1911
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 17.08.1911
- Autor
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S.S. " Nummer der Zriwuat Schluß der «esthMMe N kost« irnommm, größere uud dir virrgespaltrn« Aoip. «>. »erälgster Inst» Tageblatt M v«sch,fS»erd«, »ml»« «a sowie für die angrenzenden Bezirke Pulsnitz, Neustadt, Schirgiswalde rc. ----S»«l«i»*r-chLrsst-r Awhr««»-.---- Telegr.-Adr.: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. ^er jachWe LrMer Amtsblatt -M Kgl. AmtShauptmannschast, der Kgl. Schulinspektion und des Kgl. Hauptzollamtes zv Bautzen, sowie des Kgl. Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda. 7s" OeffentlicheSitzung dcrStadtverordneten Mir reihen hieran noch folgende Meldungen: Reue Konferenz zwischen Cambon und Kiderlen. Berlin, 15. August. Der französische Botschaft ter in Berlin, Jules Cambon, hat Montag nach mittag gegen 5 Uhr Herrn v. Kiderlen-Wächter einen Besuch abzestattet. Der Staatssekretär und der Botschafter hatten eine halbstündige Unterre dung. Diese neue Zusammenkunft Kiderlens und Cambons erhält eine gewisse Bedeutung dadurch, daß sie in dem Augenblick stattfand, als der Reichskanzler in Berlin weilte. Berlin, 16. August. Staatssekretär v. Kider len-Wächter begibt sich in einigen Tagen in das kaiserliche Hoflager nach Wilhelmshöhe, um an dern alljährlichen zu Ehren des Geburtsfestes des Kaisers. Franz Josef stattfindenden Diner teilzu nehmen. Bcrltrr,16. August. Die Meldung einer Wie ner Zeitung, daß Herr v. Kiderlen-Wächter denn- nächst einen Urlaub antreten werde, um eine Kur in Marienbad -urchzumachen, entspricht nicht den, Tatsachen, wie sich schon daraus ergibt, daß Herr v. Kiderlen seine sommerliche Badekur bereits hin ter sich hat. Ob Herr von Kiderlen in diesem Jahre noch einen Urlaub antreten wird, ist un bestimmt. Jedenfalls wird er Berlin nicht ver lassen, bevor nicht die deutsch-französischen Ver handlungen in -er einen oder anderen Weise be- endet sind. Reue Streikkrawalle in England. London, 15. August. Aus Liverpool wird ge meldet, daß in demselben Distrikt, wo gestern nacht die Kämpfe stattfanden, neue Unruhen aus- brachen. Eine 3000 Personen zählende Menge griff heute einen von Husaren eskortierten Ge fangenenwagen an. Die Husaren gaben Feuer, verwundeten zwanzig und töteten einen Angrei fer. Große Pöbelmassen wurden in der Nähe der Great Horner Street von der Polizei zerstreut. Die ausgesperrten Dockarbeiter halten die Stra ßenbahnen an. Aus Cardiff komint die Meldung, daß die Dockarbeiter dort wieder streiken. Die Polizei machte heute nachmittag eine Attacke auf dreihundert schwarze Dockarbeiter, die sich auf rührerisch benahmen und trieb sie auseinander. Mehrere wurden niedergeschlagen, sieben verletzte Neger wurden bewußtlos ins Hoffütal geschafft. Hunderte von schwarzen Matrosen sind in Car diff wegen des Streiks dicht vor dem Verhungern, und man befürchtet deshalb schwere Unruhen. Unter den Dockarbeitern dort herrscht große Er regung. In Manchester greift der Bahnstreik wei ter uni sich und dehnt sich auf den Schiffskanal aus, ans dem wahrscheinlich alle Arbeit stillstehen, wird. Wie heute abend gemeldet wird, steht in drei Tagen Manchester vor dem Verhungern. In den Londoner Docks fand heute praktisch keine Wiederaufnahme der Arbeit statt. Die Londoner Straßenbahner haben bis morgen Antwort vom Grafschaftsrat auf ihre Forderungen verlangt. Falls diese ungünstig ausfällt, sollen am Sonn abend Massenversammlungen stattfinden auf denen eventuell für Montag ein General-Stra- tzenbahn-Streik beschlossen werden wird. In der Die Cholera greift in der Türkei immer mehr um sich. Auch in Belgien find in zwei Dörfern un weit von Mons 5 choleraverdächtige Falle festge- stellt worden. , etwas zu erreichen sucht, nämlich einen nicht unbe trächtlichen Machtzuwachs, der ohne die deutsche Zustimmung unmöglich ist. Paris, 15. August. Der „Petit Parisien", dessen enge Beziehungen zum Ministerium des Aüstpärtigen bekannt sind, bringt folgende be- merkenswerte Mitteilung: Nach unseren in Ber lin und Paris eingeholten Informationen ist die Behauptung unrichtig, daß die deutsch-franzö sischen Konferenzen ihrem Abschlüsse nahe find und nur noch einige Details zu regeln wären. In Wirklichkeit haben die seit drei Wochen ge führten Verhandlungen zwischen dein Botschafter Cambon und dem Staatssekretär des Äußeren v. Kiderlen-Wächtet keine großen Fortschritte ge macht. Deshalb kann man die optimistische An sicht nicht teilen, daß schon am nächsten Donners tag der Abschluß eines deutsch-französischen Über einkommens zu erwarten sei. Wir glauben im Gegenteile, zu wissen, daß noch häufige Konfe renzen zwischen den beiden Staatsmännern not wendig sein werden. Aber selbst wenn die Ver handlungen zwischen den beiden Regierungen zu keinem Ergebnisse führen sollten, was sehr un wahrscheinlich ist, so wäre dann auch noch kein Grund zur Beunruhigung vorhanden, denn wenn sich zwei Privatleute über einen strittigen Gegen- stand nicht einigen können, so wenden sie sich an die Gerichtes In derselben Weise handeln auch zwei friedliebende Nationen, und in diesem Falle müßte sich das kompetente Tribunal aus jenen Mächten zusammensetzen, welche den Algefiras- Vertrag unterzeichnet haben. Nur diese wären dazu autorisiert, das Dokument zu interpretieren. — Im Gegensatz zu diesen Auslassungen, die un- verkennbar vom Pariser Auswärtigen Amte ein- geflüstert sind, behauptet der deutschfeindliche „Excelfior", daß die Schwierigkeiten in den deutsch-französischen Unterhandlungen bisher so wenig abgebaut werden konnten, daß nicht einmal eine Basis zu finden war, auf der sich ernsthaft hätte diskutieren lassen, so daß man in unterrich teten Kreisen mit einem resultatlosen Abbruch der Konferenzen rechnet. >u" > GW Reuestr VN» Tage. Bei Tranökarr stieße» heute zwei deutsche Torpedoboote Nummer 14 und 21 zusammen, vmstet letzteres sank. Prrsoueu find nicht verletzt wurde». (Siehe Letzte Depeschen. Noch Kein Abschluß der Marokko-Verhandlungen. Pariser Meldungen haben bereits den Abschluß der Verhandlungen als unmittelbar angekündigt. Diese Nachricht wird aber nach neueren Berichten aus Paris wie auch aus Berlin als unrichtig hin gest-,llt. Wir verzeichnen hierzu folgende Mel dungen: Berlin, 15. August. Die Pariser Meldung, daß der Abschluß der deutsch-französischen Marok- kvperhandlungen unmittelbar bevorstehe, ent spricht, wie wir in Übereinstimmung mit früheren Informationen feststellen können, nicht den Tat sachen. Wenn man in Frankreich aus der längeren Dau^r der Verhandlungen schließt, daß die Ange- leqeyheit für Frankreich besonder« günstig stehe, sp M das eine Selbsttäuschung. Gerade Deutsch- land hat nicht die geringste Veranlassung, die Perhandlungen zu übereilen, da ja nicht Deutsch land, sondern Frankreich bei den Verhandlungen des Lehrerkollegiums für die erfolgte Aufbesserung der Gehaltstaffel, d. Anstttluug des RatS-- und Polizeiregistrators Jordan, e. Diplom rür die Stadtgemeinde vom BezirkSobstbauverein zu Bischofswerda und Umgegend für hervorragende Leistungen im Obstbau, ch Gleislose Bahn Bischofswerda— Rammenau—Großröhrsdorf. — Hierauf geheime Sitzung I. Bischofswerda, am 15. August 1911. GtzLfe, Stadtverordneten-Vorsteher. im B-rgersaqle des Rathauses. Tagesordnung: BeschlÜffe des Stadtrats, bettefftnd: 1. Erneuerung der Dachrinnen und eines Teile« des Ziegeldaches her Rathauses. 2. Errichtung eines Schornsteine- im Butterberggebände. 3. Abänderung des § 5 des WsfferleitungsregulativS (Großabnehmer bett.). 4. Gesuch oeS Hausbesitzers Prinz Heinrich XVlll. von Re«h j. L. wurde gestern abend im Eisenbahnzuge zwischen Schwein furt «ad Würzburg vom Schlage getroffen und Mw-«,»». Auf dem Truppenübungsplatz Elsenbor» bei Trier ist die Heide in Brand geraten. (Siehe Letztze Depeschen.) Die Streikbewegung in England greift weiter um sich. In Liverpool waren erneute Unruhen, bei welchen von Husaren Feuer auf die Menge gegeben wurde. Die Lage droht in bezug auf die NochrnugSversorgnug eine kritische zu werdeu. (Siehe Sonderbericht.) Die amerikanische Senatskommission für aus- w-rtjge Angelegenheiten bezeichnete die Schied«. gejMSVertrüge mit England und Frankreich al« Erreger von Krieg, nicht von Frieden. (Siehe Letzte Depeschen.) r- - 8 Z r»«- Z "KT- 2LZ
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