Delete Search...
Dresdner Journal : 24.06.1856
- Erscheinungsdatum
- 1856-06-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-185606246
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18560624
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18560624
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1856
- Monat1856-06
- Tag1856-06-24
- Monat1856-06
- Jahr1856
- Titel
- Dresdner Journal : 24.06.1856
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Dresdner Journal Verantwortlicher Redakteur: I. G. Hartmann. V 111 Dienstag, den 24. Juni. 1856 Erscheint mit Ausnahme der Sonn, und Festtage täglich Abend» und ist durch alle Postanstalten ju beziehen. Preis für da» Vierteljahr 1^ lhaler. Insertion».Gebühren für den Raum einer gespaltenen Zeile l Neugroschen. kC'. » neuen menade. ebräuche Achtung urch die lvinnen. spricht rathig. Blätter ju ent- Haupt telegen- >schen 'irlikcln 8örsen- > hi sch, Beach- sheater, ich in .Ngr. Ar den werden Leitung kF. id Ei- n und 'mnitz- tt und itefte >uard amt- ln die ?euig- h das n zur Post- s. großen Kcvl, 12 bi« i Or- menke 'Ngr. chaust iraibr. jung t sich zgaffe icck. Ne igen Ubr), meei. haft- dung i der gen- ««en eglc- n ist :ior: raße 'ür wa ¬ cher t in Rit r in > — in ilhi er- uch sar O- in - : in irg. nan -orf ie1 E. lü- rck u. I. ein ehe -w. Amtlicher Theil. Dresden, 22. Juni. Se. Königliche Hoheit derKron - prinz hat Sich vorgestern Abend« nach Leipzig begeben und ist gestern Abend wieder hier eingetroffen. Dresden, 22. Juni. Seine Kaiserlich Königliche Hoheit der Erzherzog Albrecht ist heute Abend 6 Uhr von Breslau hier eingetroffen und im „Hotel de Sare" abge treten. Nichtamtlicher Theil. Nederslcht. Tagetgeschichte. Telegraphische Nachrichten. — Dresden: Erzherzog Ferdinand Mar erwartet. Erzherzog Albrecht eingetroffen. Hohe Fremde. — Wien: Die Auf lösung der italienischen und ungarischen Nobelgarden. Empfang beim franz. Botschafter. Ein ehemaliger Lord als Mönch. Ernteaussichten. Badereise des Erzherzogs Al brecht. Fürst Gortschakoff. — Berlin: Der König zu rück. Die bevorstehende Reise deS Prinzen von Preußen. Prinz Friedrich der Niederlande abgereist. Freih. v. Bud berg nach St. Petersburg. — Hannover: Die Eisen bahn nach Emden eröffnet. — Stuttgart: Zur Anwe senheit deS Königs von Preußen und der Kaiserin von Rußland.— Aus demHerzogthumB'raunschweig: Unterhandlungen mit Preußen in Eisenbahnangelegenheiten. — Frankfurt: Aus den Protokollen der Bundesver sammlung. — Pari«. Audienzen beim Kaiser. DieArmer- intendanz reorganisiert. Ein schwedischer Orden für den Kronprinzen. Geschenke de« Papst,«. Nachrichten vom Marschall Plissier. Beiträge für die Ueberschwemmten. Graf Orloff. Dotation für die Orleans. Die Hauptbe stimmungen au« der Regentschaft«vorlage. —Amsterdam: Zur Ministerkrisis. — Madrid: Vorzeitige Niederkunft der Königin.— Turin: La Marmora zum Kriegsminister ernannt. — London: Die Morn.-Post über die centralameri kanische Frage. Sir Evmund Lyon« die Peerswürde zugedacht. Kopenhagen: Übereinkunft mit den Bereinigten Staa ten bezüglich de« Sundzoll«. — Odessa: Odessa wird kein Freihafen. Die Grenzregulirung. Eine türkische Dampf fregatte. — Konstantinopel: Die Cirkassierdeputation abgereist. Kar« zurückgegeben. Unruhen an der serbischen Grenze. — New-Aork: Der Demokratenconvent zu Smckmati. " Local» rmd Vrovinzialangelegenheiten. Dresden. Johannisfeier im Stadtwaisenhause. Filial der Leipziger Bank. — Leipzig: Selbstmord. — Meißen: Hagel wetter. — Zittau: Au« dem Geschäftsberichte der Löbau- Zittauer Eisenbahn. — Plauen: Unglücksfall. Feuilleton. Vermischtet. Inserate. Tagetkaieuder. Btrsenuachrichten. Tagesgeschichte. Telegraphische Nachrichten. Paris, Sonntag, 22. Juni. Der heutige „Mo niteur" beruhigt die Befürchtungen der Fabrikanten bezüglich der vorgeschlagenen Aufhebung der Einfuhr- Verbote. Schutzzölle würden die Prohibitivzölle er setzen. Die Regierung werde selbst noch Erhöhung gewisser Zölle beantragen. Der Regent von Baden ist gestern eingetroffen. Der Prinz Oskar von Schweden ist abgereist. In der Passage feste Stimmung. Die 3A> schloß zu 70,SS. Der Curgast in Bad Elster von ve. Paul Kohl. Plauen bri Schröter. 1856. ES giebt berrii- mehrere sehr tüchtige Werke über dieses vor zügliche und mit Recht immer mehr in Aufnahme kommende Bad. ES gehören dahin besonders die auf Veranlassung deS königl. Ministerium» zum Theil von ve. Flechsig bearbeitete topo graphisch, geognostische und chemisch-medicinische Schilderung „Bad Elster im sächsischen Voigtlande", welche 1853 bri Leopold Voß in Leipzig erschien, und „Der Eurort Elster, seine Be schaffenheit und Heilkräfte durch eigne Beobachtung geprüft von Vr. G. W. Schwarze, Professor der Medicin und praktischem Arzte zu Leipzig", rin Buch, da» in derselben Verlagshandlung herauSkam. Diesen und andern direkt über Elster handelnden und dasselbe berührenden Schriften reiht sich da» vorstehende in erfreulicher Weise an. ES enthält die Beschreibung der Mineral- quellen de» salinischen EisenmoorS und der Molkenanstalt diese» EurorteS, sowie diätetische Vorschriften zum zweckmäßigen Ge brauch der genannten Heilmittel. Der Verfasser desselben hat sich selbst in Elster al« praktischer Arzt bewährt, bi» er sich vor kurzem in Chemnitz habtlitirtr. Da« Büchlein, welch,« eine sehr hübsch» Ansicht de» Bade» enthält, ist kaum 150 Seiten stark, umfaßt aber für Laien ge nügend die wichtigsten Einzelnhriten und wird auch für manche Lerzte, denen unser vaterländische« Bad wenig bekannt sein sollt», durch genaue Analyse der Quellen gewissenhafte Vergleichung mit den Beftandtheilen de« nachbarlichen FranzenSbad und über- stchtlichr Gruppirung der für Elster paffenden KrankheitSshmp- Dresden, 23. Juni. Se. k. k. Hoheit der Erzherzog Ferdinand Max von Oesterreich wird im Laufe de« heutigen Nachmittag« von Berlin hier erwartet. — Gestern Nachmittag ist Se. k. k. Hoheit der General gouverneur von Ungarn, Erzherzog Albrecht, auf der Reise nach einem Seebade begriffen, hier eingetroffen und im „Hotel de Taxe" adgestiegen. Se. König!. Hoheit der Kron prinz und der kaiserl. österreichische Gesandte, Fürst Metter nich, begrüßten Höchstdenselben im Bahnhöfe. Heute wurde Se. k. k. Hoheit von Sr. Majestät dem Könige im hiesigen künigl. Schlosse empfangen, begab sich sodann zu einem Be suche an da« königl. Hoflager nach Pillnitz und wird dem Ver nehmen nach heut,Abend 6 Uhr di, Reise über Leipzig fortsetzen. — Unter den heute hier angekommenen Fremden (Hotel de Taxe) befindet sich der Generaladjutant Sr. Majestät de« Kaiser« von Rußland Generalmajor Fürst Fedor PaSke- witsch. Derselbe ist von seiner Gemahlin begleitet, kommt von Pari« und wird morgen nach Warschau abreisen. — Auch der rühmlichst bekannte französische Nationalökonom L. WolowSki weilt seit einiger Zeit in unsrer Stadt. :m»: LÜien, 2l. Juni. Die „Militärische Zeitung", ofst- cieUeS Blatt in Militärangelegenheiten, bestätigt heule die Ihnen von mir bereit« vor acht Tagen mitgetheilte Nachricht, die Auflösung der italienischen und die Nichtwiedereinführung der ungarischen Nobelgarden betreffend, mit folgenden Worten : „Nachdem die ungarische Leibgarde seit dem Jahre 1848 nicht wieder ins Leben gerufen wurde, soll ihre definitive Auflösung ebenso wie jene der im Jahre 1839 errichteten lombardisch- venetianischen, welche noch immer einen Seconde-Wachkmeister und mehrere Individuen des untergeordneten Personal« im Stande führt, beschlossen sein." Hiernach würde für den Hof dienst ausfallen: die im Jahre 1763 errichtete erste Arcieren-, die 1768 ins Leben gerufene Trabanten-Leibgarde, die 1849 errichtete Leibgarde-Gendarmerie und die Hofburgwache. — Herr v. Bourqueney hat vorgestern und gestern seine Be suche bei den Mitgliedern des allerhöchsten Kaiserhauses ge macht. Heute und die zwei darauffolgenden Tage ist große Aufwartung bei ihm von 12 bi« 2 Uhr. Die Wallnerstraße, in welcher sich da« französische Gesandtschaftshotel befindet, ist durch Cavalerie abgesperrt und für Wagen mit Ausnahme der zur Aufwartung fahrenden bi« nach 2 Uhr unzugänglich. Viele Neugierige umlagern da« Hotel, um die Ankommenden und Abgehenden zu sehen. Heute Abend ist großes Diner beim Grafen Buol zu Ehren deS, französischen Botschafter«, dem sämmtliche« GesandtschaftSprrsonal, so wie da« diploma tische EorpS u. s. w. beiwohnen werden. — Aus Pesth schreibt man, daß dort seit einigen Tagen ein frommer Mönch die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich zieht, er trägt einfache Sandalen und auf seiner Kutte ein Herz mit der Inschrift: „passiv". Dieser Mönch ist der edle Lord Spencer, welcher auf seine Reichthümer verzichtet, zum Katholicismus überge gangen ist und gegenwärtig als Mitglied de« Passionsordens mit Erlaubniß de« Papstes den Eontinent bereist, um Beter vereine zu stiften. — Die Ernteaussichten in Ungarn sind bis jetzt gut, doch haben immer noch einzelne Gegenden de« Kaiserreichs von Sturm und Hagel zu leiden, und gestern Abend herrschte in unsrer Nähe in der Richtung von Oberöster reich ein Sturmwind, dessen traurige Wirkung wohl in wenigen Tagen bekannt werden wird. LLien, 21. Juni. (W. Bl.) Se. kaiserliche Hoheit der Erzherzog Albrecht, Generalgouverneur von Ungarn, hat zum Gebrauche eines Seebades einen zweimonatlichen Urlaub an getreten und dessen »6 I>atu,, der Feldmarschallleutnant Graf Haller, die Leitung der Geschäfte de« Generalgouvernements übernommen. — Der k. russische Minister Fürst Gortschakoff hat seinen Aufenthalt in Wien bis Anfang Juli verlängert. Feuilleton. tome mehrfache Anregung zum Nachdenken und praktischer Prü fung geben. Da unter dem gebildeten Publicum die Wirkungen unser» reizenden sächsischen ElsterbadeS nur wenig zur Kenntniß ge kommen find, da viele Decennien dazu gehören, einen Heilquell populär zu machen, so theile ich hier Kohl'» Räsonnement über die allgemeinen Einwirkungen jener Wässer auf den kranken Körper mit, ohne durch Hinzuziehung medicinischer Details der in jedem einzelnen Falle unentbehrlichen ärztlichen Diagnose vorgreifen zu wollen. Der Verfasser sagt: „Die wichtigsten Bestandtheile der Elsterquellen, von denen ihre rigenlhümliche WirkungSart abhängt, find Glaubersalz, Kochsalz, kohlensaureS Natron, Eisen und Kohlen- säure. Die charakteristischen Eigenschaften dieser Hauptbestand« theile find folgende: „Die Wirksamkeit de» Glaubersalz e» ist wesentlich eine lösende, verflüssigende, indem e» besonder» in den Schleimhäuten di» Ab sondern n g wässrigerStoffe er höht. Ans die Bkutmasse wirkt e» verdünnend ein und macht dieselbe daher geneigt zu rascherm Umtriebe. „Da» Kochsalz begünstigt, in den Magen gebracht, die Auflösungder Speisen, befördert die Absonderungen in den Schleimhäuten. Durch dir Einwirkung de« Koch- salz,« wird vermehrte Speichelabsonderung, sowie »ine gesteigerte Ansammlung de« Magensaft»« wahrgenommen, wodurch nne Beschleunigung der Verdauung de« Eiweiße« be- wirkt wird (Lehmann und Frerich«.) Ein v-rmehrter Ge nuß von Kochsalz hat nicht nur eine Zunahme de« Salzgehalte« Berlin, 22. Juni. (B. Bl.) Se. Maj. der König ist gestern Abend von Allerhöchstseiner Reise nach Stuttgart wieder hier eingetroffen. — Der Prinz von Preußen wird nach Beendigung der Truppeninspectionen in Aachen, Trier, Saarlouis rc. mit Ihrer königl. Hoheit der Prinzessin von Preußen in Aachen, wo die Prinzessin Louise künigl. Hoheit bis dahin verweilen wird, Zusammentreffen, und von dort dann über Ostende die Reise nach London antreten. Der Prinz Friedrich Wilhelm wird, wie man hört, am 28. d. M- London verlassen und sich nach Potsdam zurückbegeben. — Prinz Friedrich der Niederlande ist gestern Morgen, die Prin zessin Friedrich der Niederlande gestern Mittag vom Schlosse MuSkau hier eingetroffen. Der Prinz ist sofort nach dem Haag weiter gereist, während seine Gemahlin noch einige Tage am königlichen Hofe verweilen wird. — Se. Durch laucht der Prinz Hohenlohe-Oehringen traf gestern Vormittag von Frankfurt a. M. hier ein. — Se. Excellenz der kaiserl. russische Gesandte und bevollmächtigte Minister am hiesigen Hofe, Freih. v. Budberg, trat vorgestern Abend seine Reise nach St. Petersburg an. L»annvvcr, 20. Juni. (N. Pr. Z.) Die Westbahn ist gestern in ihrer ganzen Linie von Hannover nach Emden dem Betriebe übergeben und so die nächste Verbindung des OSnabrückschen und OstfrieSlande« mit dem preußischen West falen und den Rheinlanden durch die Vollendung der Bahn von Münster nach Rheine hergestelll. Die beiden preußischen Minister v. d. Heydt und v. Bodelschwingh, so wie die dies seitigen Minister der Finanzen und des Innern, Graf Kiel mannsegge und v. BorrieS, wohnten der Eröffnung bei. Stuttgart, 19. Juni. (N. Pr.'A.) Gestern fand im Hof theater eine Festvorstellung der Adam'schen Oper „Giralda" statt. Als Se. Maj. der König von Preußen und Se. Maj. der König von Württemberg in die königlich« Loge eintraten, erscholl ein dreifaches Hoch auf den König von Preußen. Die auf heute bestimmt gewesene große Revue auf dem Kann- statter Erercirplahe, wo neben der Cavalerie- und Jnfan- teriebesatzung von Stuttgart und Ludwigsburg 56 Geschütze mit vollständiger Bespannung Ihren Majestäten vorgeführt worden wären, wurden wegen der gestrigen schlechten Wit terung abbestellt. — Ihre Majestät die Kaiserin-Mutter von Rußland zeigte sich heute Mittag zum ersten Male öffentlich, als Allerhöchstdieselbe mit der Kronprinzessin, dem Großfürsten Michael und dem Kronprinzen von der Villa bei Berg hierher ins kronprinzliche Palais fuhr, wo in der dortigen Kapelle griechischer Gottesdienst statlfand. Der König und die Königin, so wie ihr hoher Gast, der König von Preußen, empfingen die Kaiserin unten an der Treppe deS Palais. — Der „StaatSanzeiger" meldet, daß Se. Majestät der König dem preußischen Ministerpräsidenten Freiherrn v. Man teuffel daS Großkreuz deS Ordens der württembergischen Krone, und dem Generaladjutanten General v. Gerlach daS Großkreuz deS Friedrichsordens verliehen habe. Auch daS ge jammte übrige Reisegefolge ist decorirt. v Aus dem Lorrzoqthum Graunscbwetg, 21. Juni. Wie ich vernehme, schweben zwischen unsrer Regierung und der preußischen Unterhandlungen zu dem Zwecke, eine Bahn von Genthin ab, einer Station der Berlin-Potsdam-Magde burger Bahn, mit Umgehung Magdeburgs über Helmstedt nach Braunschweig zu führen, wodurch die Verbindung zwischen Berlin, Hannover und Bremen um einige Meilen ab gekürzt würde, was auch auf den Verkehr in der Richtung von Stettin und Frankfurt a. O. nach der Nordsee einen sehr fördernden Einfluß ausüben würde. Da die Magdeburg- Potsdam - Berliner Gesellschaft die Ueberlassunq ihrer Bahn an den Staat bis jetzt adgelehnt hat, so ist natürlich für die preußische Regierung um so weniger ein Grund vorhanden, und namentlich de» Kochsalze» im Blute selbst zur Folge, son dern zugleich eine Bereicherung an Blutkörperchen, eine Ver minderung de« Wasser« und eine Verarmung an Faserstoff (Rasse). „Wie tief man durch die einfache Zuführung von Kochsalz die Beschaffenheit de» Körper» umzustimmen vermag, geht schon au» der Thalsache hervor, daß die Bildung de» Knorpel» ohne Kochsalz nicht möglich ist. Demnach erleidet die Ernährung, die Entwickelung der Gewebe den Einfluß de» Kochsalze» eben so gut, al» die Verdauung und da» Blut (Mol «schott, phyfiol. Antworten auf Liebig'» chemische Briefe, 1855). „DaS kohlensaure Natron, durch dessen lösende, verdünnende Kraft die Secretion befördert wird, zeichnet sich dadurch au», daß e» die freie Säure de» Magen» neutralifirt. E« ist daher bei allen den Krankheiten von beson derer Wirksamkeit, welche durch ein krankhafte» Borwiegen der Magensäure bedingt werden. Ferner geht da- kohlensaure Natron mit Fettstoffen srifenartiqe Verbindungen ein, wo durch dasselbe zurLötung von regelwidrig in verschiedenen Organen abgelagerten Fettmaffen wesentlich beiträgt. Da» Natron ist außerdem für die Bildung von Galle von der größten Wichtig- keit, und hat Liebig nachgewiesen, daß die Galle qallensaure« Narron sei und daß sich dieselbe ohne die nöthige Menge Natron gar nicht bilden könne. Durch den Gehalt der Elster-Mineral- quellen an kohlensaurem Natron wird also zur Bildung von Galle da« nöthige Material geboten, di, Thätigkeit der Leder, der Blutumlauf in derselben angeregt,
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview